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DrinkTheStars Bronze-User
Anmeldungsdatum: 11.12.2012 Beiträge: 58
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Verfasst am: 18. Dez 2012 22:36 Titel: Psychiatrie. Nicht immer verhalten die sich richtig. |
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Ja, ich weiß, mein 3. Erfahrungsbericht, hoffe ich nerv euch nicht schon zu tode
Ich bin vor ein paar Wochen ziemlich übel zusammengebrochen, wie schonmal erwähnt. Panikanfälle, konnte nicht mehr schlafen, ganz schlimme Autoaggressionen...
Das Schlimmste war, dass ich ständig geweint habe und wenn man mich gefragt hat was los war, dann habe ich oft einfach angefangen zu lachen, ohne dass ich wusste warum. Ich konnte nicht anders. Obwohl ich merkte, dass sich in meiner Psyche was verändert hatte nahm ich Amphis. Ich dachte anfangs es würde damit besser werden, das wurde es auch während der Zeit wo ich drauf war.
Dann probierte ich es 10 Tage ohne Drogen, ohne Alkohol, nur ein bisschen gekifft habe ich.
Aber es besserte sich nichts. Ein paarmal kippte ich in der U-Bahn oder im Bus um oder fing an zu zittern und hatte unbegründet Angst, alles wirkte bedrohlich, ich wollte mich nur noch zuhause verkriechen was ich dann auch tat. Aber auch dort drehte ich ziemlich ab.
Dann, an einem Abend als wir eigentlich auf eine Party gehen wollten fing ich wieder ohne Grund an zu weinen, dann brach ich wieder in Gelächter aus, verletzte mich selbst...Eine gute Freundin fuhr mit mir in ein psychiatrisches Krankenhaus wo es eine Notanlaufstelle gibt. Ich wehrte mich garnicht mal wirklich dagegen obwohl ich das sonst wohl gemacht hätte. Mir war jede Art von Hilfe recht weil ich es in meinem eigenen Kopf wirklich nicht mehr aushielt.
Nun, die Psychiater mit denen ich das Erstgespräch hatte waren furchtbar unfreundlich. Das Schlimmste war, dass sie mich gleich abstempelten als ich erwähnte dass ich doch recht viele Amphetamine nehme und dass sie mich behandelten wie ein Gegenstand oder sowas.
Ohne Vorankündigung ging zb. die Ärztin auf mich zu, drückte mir den Kopf in den Nacken und leuchtete mir ins Gesicht, brüllte mich dabei an: Augen auf!
Lauter solche Dinge eben...das hat mich ziemlich gestört. Medikamente bekam ich gleich. Neuroleptika und Antidepressiva, zudem ein starkes Schlafmittel. Ich hatte zu dieser Zeit garkeine finanziellen Möglichkeiten darum bekam ich die Medis ironischer Weise in den schönen Drogensäckchen mit
Die Psychiater legten mir nahe, dass ein stationärer Aufenthalt mal nicht schlecht wäre aber das wollte ich nicht. Also zweimal die Woche in die Anstalt fahren die übrigens wirklich was von Shutter Island hat. Einmal zur Theraphie, einmal um mit einem Psychiater drüber zu reden wie´s mir mit den Medikamenten geht.
Krass finde ich aber eben, dass sie mir SOFORT Medis gegeben haben ohne jetzt wirklich viel mit mir gesprochen zu haben. Lediglich einen Drogentest haben sie beim 1. Mal gemacht und gefragt was ich für Symptome hätte.
Ein paar Wochen lang hatte ich einen echt fiesen Psychiater der mich ebenfalls wie einen Gegenstand behandelt hat und sich, so hatte ich den Eindruck, null für meine Probleme interessiert hat, nur mein "Drogenproblem" sprach er ständig an, als ich einmal total fertig war und zugegeben auch ziemlich aggressiv, fragte er mich ob ich die Neuroleptika nehmen würde. Ich sagte, ich wollte die nicht nehmen weil sie mich so müde und gammelig machen und rastete ein bisschen aus. Er schob mir daraufhin einfach die Tablette in den Mund was ich echt daneben fand.
Ich fragte daraufhin ob ich einen anderen Arzt kriegen könnte weil ich mit dem alten nicht zurechtkam. Und das hab ich dann auch.
Mit dem neuen Doc gehts mir wirklich ziemlich gut, er hat viel Verständnis. Ich hab ihm erzählt dass ich immer noch Drogen nehme. (jedes Wochenende eigentlich MD oder Speed, kiffen mehrmals in der Woche obwohl ich Cannabis nicht direkt als Droge sehe, viel Alkohol). Und vorallem sagt er auch dass er mich für eine intelligente, junge Frau hält und hat mir ein schwächeres Neuroleptikum verschrieben, das ich jetzt auch nehme.
Also, nicht alle Psychiater/Psychologen/drogenberater sind qualifiziert oder tun gut also zur Not keine Scheu haben, andere Hilfe suchen! |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 19. Dez 2012 10:21 Titel: |
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Das ist richtig, es gibt Ärzte und Psychologen mit kommt man einfach nicht Klar. Das wird wohl auch immer so bleiben. Ich hab vielleicht 7 oder 8 Psychologen gesprochen und da waren auch welche dabei, mit denen konnte man wirklich gar nix anfangen.
Ich hab aber irgendwann "Gott sei Dank" die richtigen getroffen und heute bin ich denen einfach nur noch Dankbar bis an mein Lebensende. Bin jetzt Clean und lebe auch dementsprechend, wie wir es uns erarbeitet haben in der Therapie.
Was ich mich aber frage ist,
Wie stellst du dir deine Zukunft vor ?
Die Drogen und der Alkohol werdens nicht besser machen, du hast doch schon so einiges erlebt und weiß doch wie es ist Party zu machen. Ich finde Party machen ganz toll, aber die nächsten Jahre werden vielleicht entscheiden wohin deine Reise geht.
Und es wäre echt Schade für dich, weil anscheinend bist du noch fähig was zu reißen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt zu handeln, um auch dahin zu kommen, wohin man möchte. Die Drogen werden dir da nur Steine in den Weg legen.
Irgendetwas zu wissen reicht manchnmal nicht, man muss auch dementsprechend handeln und ich finde, du solltest alles dafür tun, wieder Fit zu werden. |
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DrinkTheStars Bronze-User
Anmeldungsdatum: 11.12.2012 Beiträge: 58
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Verfasst am: 19. Dez 2012 23:18 Titel: |
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Hmm wie ich mir meine Zukunft vorstelle?
Schwierige Frage. Irgendwie bin ich da ziemlich positiv eingestellt. Ich werd versuchen eine Ausbildungsstelle im kreativen Bereich zu finden die mich nicht zu sehr beansprucht. Wirklich viel Geld muss ich auch nicht verdienen, komme echt gut mit wenig klar. Nochmal viel herumreisen auch auf jeden Fall
Mit dem Alkohol trinken will ich auf jeden Fall aufhören. Mit gewissen Drogen...hm...ab und zu mal zu besonderen Festen. |
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campmaster Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.07.2012 Beiträge: 623
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Verfasst am: 20. Dez 2012 00:31 Titel: |
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Ich schaffe vielleicht nächstes Jahr wieder arbeiten zu gehen, sowas wie Behindertenwerkstatt für 1 Euro die Stunde. Ich wäre unglaublich stolz auf mich wenn ich das schaffe! Erspar dir den Weg, die haben gute Medikamente um dir dabei zu helfen auch wenn du nicht willst! Hab 8 Jahre gebraucht bis ich das kapiert hab! |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 21. Dez 2012 01:03 Titel: |
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Zitat: | Hmm wie ich mir meine Zukunft vorstelle?
Schwierige Frage. |
Das ist nämlich häufig so in dem Alter, du musst dir Ziele setzen Drinky und auch was dafür tun, damit du sie auch erreichst. Wer keine Ziele hat, wird gar nicht oder nur im Schneckentempo weiterkommen.
Zitat: | Irgendwie bin ich da ziemlich positiv eingestellt. Ich werd versuchen eine Ausbildungsstelle im kreativen Bereich zu finden die mich nicht zu sehr beansprucht. Wirklich viel Geld muss ich auch nicht verdienen, komme echt gut mit wenig klar. Nochmal viel herumreisen auch auf jeden Fall |
Wenn du dich entschieden hast, dann kümmere dich um eine Stelle
Zitat: | Mit dem Alkohol trinken will ich auf jeden Fall aufhören. Mit gewissen Drogen...hm...ab und zu mal zu besonderen Festen. | [/quote]
Das solltest du tun, gerade bei deinen Beschwerden, sind Alkohol und Drogen ein ganz schlechter Ratgeber. Und Gesundheit geht vor allem Drinky, wenn du Fit bist, da nn kannste viel besser arbeiten und lernen als wenn du die ganze mit irgendwelchen anderen Dingen beschäftigt bist.
Das ist immer der gleiche Scheiß mit den Drogen und Co, es immer der gleiche Film und ich hoffe er wird dich sehr bald langweilen.
Und ich muss sagen, ich mochte auch keine Seelenklempner. Heute aber, kann ich sagen ich habe von jedem ein bissel was gelernt und gerade bei der letzten,war alles ganz anders. Aber auich deshalb, weil ich einfach erzählt habe, was wirklich mit mir los ist.
Danach kam das eine auf das andere. Damit möchte ich einfach, das du Seelenklempner als Hilfe siehst, irgendwann wirst du vielleicht den richtigen Psychodoc finden, wer weiß das schon
@campmaster
dir wünsche ich alles Gute und ich hoffe du findest den Job den du dir wünscht |
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CrazyMan Platin-User
Anmeldungsdatum: 15.01.2010 Beiträge: 2108
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Verfasst am: 21. Dez 2012 02:34 Titel: |
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mesut76 hat Folgendes geschrieben: | Und ich muss sagen, ich mochte auch keine Seelenklempner. Heute aber, kann ich sagen ich habe von jedem ein bissel was gelernt und gerade bei der letzten,war alles ganz anders. Aber auich deshalb, weil ich einfach erzählt habe, was wirklich mit mir los ist. |
Ein Therapeut ist in so fern hilfreich, dass er gedankliche Blockaden löst, einem hilft, den inneren Weg zu finden, der oftmals durch Wildwuchs blockiert ist. Es wird einem das Buschmesser überreicht und auf die Stelle gezeigt, wo hineingeschlagen werden muss. Den ganzen Rest, also das Leben an sich, muss jeder selber bewältigen. Mit etwa 20 hatte ich eine Gesprächstherapie für ungefähr ein Jahr, weil ich mit sozialen Ängsten Schwierigkeiten hatte. Mir half es damals sehr, meine Umgebung und mich selbst realistischer zu sehen. Es gibt natürlich Unterschiede zwischen klinischen Therapeuten und einem, zu dem man 1 bis 2 mal die Woche hingeht. Letzteren trifft man in mehr privater und dadurch entspannte Umgebung an. Ich kann jedem, der psychische Probleme hat, nur raten, es wenigstens zu versuchen, eine Therapie zu absolvieren. Leider sind die Wartezeiten in der Regel sehr, sehr lang. Bis zu einem Jahr und länger wartet manch Patient. Das ist traurig und alles andere als angemessen. Dieses Problem besteht allgemein, auch ein Orthopäde oder Kardiologe kann einem häufig nur Termine anbieten, die 3 Monate in der Zukunft liegen. Bis dahin haben sich Probleme entweder von selbst gelöst oder man ist im schlimmsten Fall verstorben. Unser Gesundheitssystem kostet dem Patienten viel, doch die Leistung wird immer schlechter. |
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tuutsweet Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 7. Jan 2013 20:18 Titel: |
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moinmoin,
Psychiatrie ist heute doch nur noch Verwaltung ,mehr nicht.Abundzu kommt mal irgendeine Delegation, guckt mal rein und begaffen dich wie Tiere im Zoo.
Diese ganzen junge Studentenschwemme hat doch keinen Plan vom Leben,behütet aufgewachsen,aber Psychologie studieren.
Sowas kann man doch nicht auf die Menschheit loslassen,wobei ich während meiner zahlreichen Psychiatrieaufenthalte feststellte,das Ausnahmen die Regel bestimmen,aber einer alleine,was kann der/die schon verändern.
Was in der Psychiatrie für Geld verpulvert wird,das Essen was weggeschmissen wird,diese ganze nach mir die Sintflut Einstellung,wenn nicht heute dann morgen , zum heulen diese Kakophonie.
lg |
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James Bronze-User
Anmeldungsdatum: 16.01.2013 Beiträge: 72
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Verfasst am: 17. Jan 2013 08:46 Titel: Ja genau |
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Also ich hab mich auch selber eingeliefert weil ich nicht mehr wollte , in der Tat ich war eine Nummer und mehr nicht , ich hatte ein thilidin Problem und wurde behandelt wie ein Straßen Alki , oder garnicht und mein recht auf Patientenrecht wurde da total ignoriert . Da waren Typen die hatten ihren 10. Entzug in Angriff genommen und Typen die es im Winter immer schön warm finden und genug zu essen bekommen . Ich hab den Wahnsinn unsrer Geselschafft gesehen und versteh warum die Kassen immer mehr Geld brauchen . Medizien ohne Konzepz und Kopf kostet halt mehr Geld . Lg James |
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Wedard Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 18. März 2013 12:00 Titel: |
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Wie ich selbst erfahren habe, gibt es in Psychiatrien
nur das "Einstellen", also man berät sich als Personal in den
Gruppensitzungen darüber, wie viel man diesem oder
jenem Patienten gibt und wie man seine tägliche Dosis
entweder nach oben oder unten verändert.
Nebenher gibt es noch ein bissel Sozialarbeiter-Gequatsche wo man
ihn unterbringen könnte, falls er nicht mehr nach Hause kann,
weil er sich nicht mehr selbst um sich kümmern kann.
Mehr kann man da nicht erwarten.
Ich habe die Psychologen und Psychiater die
ich bis her in meinem Leben traf eigentlich
immer als verkappte Rabulistiker und vollkommen
verkopfte Intriganten empfunden.
Ich würde mich nicht freiwillig noch mal einer Psychotherapie-Behandlung
unterziehen.
Aber jeder sollte wissen, das man dort nur in der eigenen
Lebensgeschichte herum wühlt und alle alten Karamellen, die man
schon fast vergessen hätte, ans Licht holt. Also man wird
zusätzlich noch damit belastet.
Über die Gegenwart und Zukunft wird so gut wie nie geredet.
Ich kenne ein paar Leute von früher, die das aufgrund ihrer
Belastung in der Gegenwart nicht verkraftet haben und anschliessend
Suizid begingen, nachdem ihr "Psychotherapeut" ihnen
beschwörerisch einflüstern wollte, das sie nie mehr ohne fremde
Hilfe klar kommen würden und jeder der einmal in der Psychiatrie
war nie mehr ohne Medikamente leben könnten.
Dazu haben diese Typen die sogenannte Dopaminhypothese aufgestellt,
wonach angeblich jeder "psychisch Auffällige" einen Gendefekt haben würde,
und deshalb seine Psychopharmaka brauchen würde wie ein Diabetiker
sein täglich Insulin.
Aber das ist eine fette Lüge, 80 % der Leute die einmal in ihrem
Leben in einer Psychiatrie waren,
schaffen es früher oder später die Psychopharmaka
dauerhaft abzusetzen.
Gruß
Wedard |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 18. März 2013 21:31 Titel: |
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So ne Psychotherapie ist nicht jedermanns Sache und hilft auch nicht immer und jedem. Dennoch habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ich glaub auch kaum daran, dass die Leute Suizid gefährdeter durchs Lebem gehen. Ich kenne viele, aber dass einer sich wegen seiner Vergangenheit dann umbringt durch die Tjerapie halte ich für völlig überzogen. Da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Und ganz bestimmt sind nur die wenigsten Therapeuten daran Schuld, wenn sich einer umbringt.
Es ist aber in der Tat so, wenn man erstma in der Vergangenheit rumwühlt tuts automatisch weh und das ist aber nicht ungewöhnlich. Gerade wenn man sich die ganze Zeit betäubt hat und nun völlig ungefiltert alles realisiert wird's sehr hart.
Aber mein Gott, das hat man sich selbst eingebrockt und man muss da eben durch. |
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Wedard Silber-User
Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 20. März 2013 10:34 Titel: |
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Fürs eigene Ego ist eine Psychotherapie natürlich eine super Sache
in der eigenen Vergangenheit herum zu wühlen und darüber zu
sinnieren was und wer dafür verantwortlich ist, warum alles so kam,
wie es kam und dafür Aufmerksamkeit und Zustimmung
zu bekommen. Nur wird man dadurch auch nicht freier
von der Vergangenheit und belastenden Gedanken und
Verhaltensweisen.
Dadurch das alle eigenen Intimitäten in Therapie-Sitzungen
ans Licht gebracht werden, ist man für die Interpretationen
des Psychotherapeuten darüber sehr offen und angreifbar und kann
leicht in eine gewünschte Richtung manipuliert werden,
ohne das man es selber gleich merkt.
Wer einmal sich richtig auf eine Psychotherapie eingelassen
hat, der wird auch später meistens dahin tendieren
zu dieser Methode greifen wenn er Probleme hat,
anstatt frei und ungezwungen selber zu überlegen
was er gegenwärtig tun kann um diese Probleme
wieder zu lösen.
Gruß
Wedard |
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tuutsweet Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 20. März 2013 10:54 Titel: |
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Guten morgen drink the stars,
wenn mich ein weisskittel so behandelt hätte , wäre ich,glaube ich, über seinen Schreibtisch gesprungen.
Sie stecken dich in eine Schublade, quasi nach dem Motto "aha ein Drogi" und lassen ihre Maschinerie anlaufen, diese Dreckschweine.Neuroleptika und Antidepressiva verteilen ohne Indikation ist unzumutbar und zeigt , das die besagten Herren Ärzte Dienst nach Plan verrichtet haben und nicht im geringsten auf das Individuum geachtet haben.Solche Quacksalber gehören standrechtlich hingerichtet.Ehrlich , da kommt der pure Hass in mir hoch über die Inkompetenz und Selbstgefälligkeit deutscher Psychiatrien und deren Schergen.
Auch wenn ich nicht dabei war, ich könnte dem Arsch die Fresse polieren,Tschuldigung für die Wortwahl,aber sowas bringt mich auf die Palme, auch, weil ich einschlägige Erfahrungen auf diesem Gebiet habe.
Man darf sich nicht von diesen Weisskitteln verunsichern lassen, sie kochen auch nur mit Wasser und haben die Weissheit auch nicht mit Löffeln gefressen.
Don`t panic strike back! |
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tuutsweet Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.05.2012 Beiträge: 929
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Verfasst am: 20. März 2013 11:09 Titel: |
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...und letztendlich habe ich es geschafft ohne Pillen zu leben, weil ich das ernsthaft wollte, es war eine sehr schwierige Zeit, aber wenn es nicht hart ist, fruchtet das bei mir auch nicht.
Aber ich hab das ohne Weisskittel geschafft, sondern habe lange Spaziergänge gemacht und bin abundzu mal in eine Selbsthifegruppe gegangen und habe den Ball flach gehalten.Und ich war sehr selbstdiszipliniert in allen Lebenslagen.
Das hat mir geholfen und nicht das Geschwalle von irgendwelchen Weisskitteln.
lg |
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Pimpinelle Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 20. März 2013 11:24 Titel: |
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Hallo Wedard,
eigentlich geht es zwar hier in dem Thread um Psychiatrien und nur am Rande um Psychologen, aber ich möchte das nicht so stehen lassen, was du geschrieben hast.
Zitat: | Fürs eigene Ego ist eine Psychotherapie natürlich eine super Sache
in der eigenen Vergangenheit herum zu wühlen und darüber zu
sinnieren was und wer dafür verantwortlich ist, warum alles so kam,
wie es kam und dafür Aufmerksamkeit und Zustimmung
zu bekommen. Nur wird man dadurch auch nicht freier
von der Vergangenheit und belastenden Gedanken und
Verhaltensweisen.
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Das klingt nach Plauderstunde, aber mit Sicherheit nicht nach Psychotherapie.
Zitat: |
Dadurch das alle eigenen Intimitäten in Therapie-Sitzungen
ans Licht gebracht werden, ist man für die Interpretationen
des Psychotherapeuten darüber sehr offen und angreifbar und kann
leicht in eine gewünschte Richtung manipuliert werden,
ohne das man es selber gleich merkt. |
Du bist der, um den es in der Therapie geht und du bist der einzige Mensch, der erzählt, was er erzählen möchte. Es wird nichts ans Licht gebracht, was du nicht ans Licht geholt haben möchtest. Und du bist der einzige, der durch gezielte Fragestellungen des Therapeuten zu Erkenntnissen kommt, eigenes Handeln hinterfragt, Lösungsmöglichkeiten eines Problems erkennt oder andere Strategien entwickelt oder findet.
Ein Psychotherapeut, der dich manipuliert (mag es auch geben) wäre sehr unprofessionell, denn seine Sichtweise der Dinge tut nichts zur Sache.
Zitat: | Wer einmal sich richtig auf eine Psychotherapie eingelassen
hat, der wird auch später meistens dahin tendieren
zu dieser Methode greifen wenn er Probleme hat,
anstatt frei und ungezwungen selber zu überlegen
was er gegenwärtig tun kann um diese Probleme
wieder zu lösen. |
Warum sollte das so sein? Verstehe ich nicht. Eigentlich sollte eine Therapie auch eine Lebenshilfe sein, in der man lernt mit Problemen umzugehen oder anders umzugehen bzw. auch lernt, Probleme zu lösen. Ziel ist niemals und kann es nicht sein, bei jedem Problem einen Psychotherapeuten aufsuchen zu müssen. In einem solchen Fall muss man ganz klar sagen ist die Therapie - mit Verlaub - voll für den Arsch gewesen.
Also, Wedard, ich frage mich gerade, was für eine Therapie du gemacht hast und kann nur noch den Kopf schütteln. Entweder war das ein völlig unprofessioneller Therapeut oder aber du hast in deinem ganzen Leben nicht eine Therapiesitzung hinter dich gebracht.
Gruß
Pimpinelle |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 20. März 2013 11:52 Titel: |
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Hallo
Drinky ist ja schon lange weg und wir können das Thema ja mal anschneiden
Ich hab wirklich gute Erfahrungen gemacht und Wedard wieso glaubst du man könnte nicht gerade selber entscheiden was man selber möchte ?
Ich bin sogar ziemlich sicher, dass ich "mir selber" vieeeel näher gekommen bin durch die Therapie.
Ich meine ich fand meine erste Therapie auch ziemlich scheisse, aber wenn ich heute zurück denke, muss ich sagen das die auch was gebracht hat. |
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