fast ein jahr clean, und trotzdem ausgebrannt und lustlos!

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fieby
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.03.2013
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 19. März 2013 09:46    Titel: fast ein jahr clean, und trotzdem ausgebrannt und lustlos! Antworten mit Zitat

Hallo ihr da draußen, ich habe am 01.05.12 aufgehört zu konsumieren, der ausschlaggebende punkt war das ich meinen führerschein machen wollte. Da ich durch meine drogenzeit zur mpu muß, und dort ein jahr abstinenz nachweisen muß. Ich habe seid meinem 16ten lebensjahr drogen konsumiert, erst fing es mit dem kiffen an, und irgendwann hatte ich alles mal probiert das eine mehr das andere wenger. Mit 33 habe ich es dann komplett gelassen, gekifft habe ich durchgehend am ende aber nur noch tüten, da meine lunge keine bong mehr vertragen hat. Und drei oder vier jahre bis ich aufgehört habe, zog ich jeden tag speed. Jetzt wo ich fast ein jahr nichts mehr mache, fühle ich mich total ausgebrannt und lustlos. Fühle mich in meinem körper total unwohl da ich bestimmt zehn kilo zugenommen habe. Ich habe in der zeit als ich konsumiert habe, gearbeitet, hatte meine kids und einen eigenen stall den ich gepachtet hatte, womit ich durch einsteller mein pferd finanziert habe, das alles habe ich auch hin bekommen. Jetzt gehe ich zwar immer noch arbeiten bin aufs land gezogen, in ein großes haus, aber den stall habe ich aufgegeben, und mein pferd vor vier wochen verkauft, da ich es einfach nicht mehr geschafft habe. Fühle mich einfach leer, könnte den ganzen tag im bett liegen. Und den kontakt habe ich auch zu allen abgebrochen, fühle mich dazu dann noch allein, wobei ich auch leute kenne oder auch ne freundin habe die nichts mit dem ganzen mist zu tun hat, doch selbst da melde ich mich kaum da ich voll durch hänge. Was kann ich tun das ich wieder mehr spaß am leben habe. Liebe grüße
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fieby
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.03.2013
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 19. März 2013 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich aber noch sagen wollte, ich bin damals mit 14jahren schon zu hause weg und habe in einer jwg gewohnt, weg von meinen freunden und familie. Und habe das schon ziemlich viel erlebt, und da auch an die drogen gekommen, bin dann mit 19 fünf jahre später wieder weg da ich einfach zu sehr abgestürzt bin. Als ich wieder in meiner heimat war habe ich von meiner mutter erfahren das mein vater im sterben liegt, das er krank war wußte ich aber dann ging es ganz schnell, meine eltern waren geschieden, zu meiner mutter hatte ich nie ein gutes verhältniss daher habe ich ja letzten endes in einer jwg gewohnt. Aber zu meinem dad war das verhältniss immer gut. Zwei wochen später ist er dann verstorben. Wo ich dann schon einen schlechten start wieder zu hause hatte. Also ging es dann so weiter nur die drogen hatten sich geändert. Arbeiten ging ich, war auch bis ich meine kids hatte nur arbeiten, feiern und schlafen. Später war es dann halt haushalt, kids, arbeit und später dann der noch der stall. Aber trotzdem konsumiert täglich, nur dann halt nur noch speed und rauchen da das nicht auffiel.
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rudi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2012
Beiträge: 216

BeitragVerfasst am: 19. März 2013 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo fieby, Mir hat Sport viel geholfen. Joggen und später auch Krafttraining. In meiner Drogenzeit habe ich gar kein Sport gemacht, später hat mir dann jemand ein Buch über Lauftraining geschenkt. Danach habe ich mich gerichtet und es hat richtig gut funktioniert. Man fühlt sich viel wohler in seiner Haut, hat Erfolgserlebnisse und der Stoffwechsel kommt in die Gänge. Ich kann es nur empfehlen. Joggen ist auch nicht teuer und jetzt ist die richtige Zeit um anzufangen.
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 19. März 2013 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

ich schätze, durch den wirklich langen Konsum ist Dein Serotoninhaushalt völlig aus der Bahn geraten. Soll heißen: Du bist im Grunde depressiv. Normalerweise hätte ich Dir jetzt die Einnahme eines selektiven Serotoninwiederhaufnahmehemmers empfohlen (Fluoxetin oder Citalopram, welches ich selbst nehme). Allerdings wurde hier im Forum neulich ein Bericht verlinkt, wonach sich auf Grund solcher Medikamente schon einige Leute umgebracht haben bzw. aggressiv gegen andere wurden.

Trotzdem halte ich solche SSRIs für eine gute Sache, ich nehme übrigens nur die Hälfte der empfohlenen Dosis und komme wunderbar zurecht damit.
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 19. März 2013 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

mir gingen ähnliche Gedanken durch den Kopf wie veilchenfee. Es klingt nach einer Depresdion. Ich denke du benötigst Medikamente welche den Antrieb steigern. Vielleicht bekommst du einen Termin meim Psychiater oder einem Hausarzt der sich auskennt.

Drogenfrei klingt erstmal super! Jetzt ist wichtig dass du aus der Depression raus kommst!

Sport klingt ebenso sehr gut und eine Selbsthilfegruppe fuer ehemals süchtige?

lg Caro
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 19. März 2013 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das ganze Leben ist nunmal so, jeder normalo hat das und empfindet das Leben mal gut und mal nicht so gut. Das ist bei allen Menschen so und bei Drogenkonsumenten wird's nochmal ne Ecke schwieriger. Denn die konsumieren sich ihr Leben mal eben wieder schön. Und wer das viele Jahre so praktiziert hat, dem wird auf jeden Fall was fehlen.

Mich würde interessieren fieby, ob du denn auch alle paar Tage mal schöne Momente erlebst und auch im Gegensatz zu früher eigentlich zufriedener bist ?

Oder stehst du 7 Tage die Woche auf und dein Tag fängt jeden morgen negativ an u d endet auch so ?
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fieby
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.03.2013
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 21. März 2013 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo mesut,

Erstmal danke auch an all die anderen für die hilfreichen antworten. Also ich fühle mich schon seid drei vier monaten so mies. Mein freund muß denke ich mal auch ganz schön drunter leiden, da ich ihm gegenüber voll kalt bin. Und jeden tag denke ich mir hoffentlich ist der tag bald rum. Ich gehe auch viel arbeiten, was mich ziemlich fertig nach , arbeite abends fünf stunden in der reinigung und als teamleitung. Und zweimal in der woche vormittags noch jeweils vier bis fünf stunden. Hatte eigentlich immer spaß dran, aber jetzt ist es einfach nur eine last, und die. verantwortung manchmal zu groß. Schöne erlebnisse hatte ich die letzte zeit nicht, ist auch ziemlich schwer wenn mit mir nichts anfangen kann. Mein freund gibt sich echt mühe, und läßt es sich kaum anmerken wenn ich wieder mal mies zu ihm bin. Ich selber bin auch sehr eifersüchtig geworden, aber das liegt denke ich daran das ich total unzufrieden bin. Habe auch schon über eine drogenberatung nachgedacht. Oder doch nen psychologen, aber selbst da einen termin zu bekommen ist echt schwer, ein halbes jahr wartezeit, da ich vor jahren mit nem nervenzusammenbruch im kh gelandet bin. Da habe ich auch tabletten bekommen, nur wehe ich habe die mal vergessen, dann konnte ich mich nicht kontrollieren, daher halten ich davon nichts. Manchmal denke ich auch ich hole mir einfach wieder was, um mich einfach mal gut zu fühlen, aber habe es dann nicht getan. Ich habe jetzt einfach nur angst das mein leben so sinnlos erscheint ich meine bz kaputt mache, und mich am ende auch. Ich kümmere mich um alles ob zu hause oder auf der arbeit aber das alles mit soviel kraft aufwand, das ich manchmal heulen könnte.das muß doch auch anders gehen.
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fieby
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.03.2013
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 21. März 2013 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fühle mich einfach leer und ausgebrannt. Möchte mich einfach mal wieder freuen das auch zeigen. Zur zeit lasse ich nicht mal nähe zu, bin einfach nur genervt. Und ich weiß das das scheiße ist, aber kann da nichts gegen mache, sage oft sachen oder verhalte mich so wie ich mich gar nicht verhalten will, weiß das das mies ist, oder nicht richtig ist. Und doch mache ich es, oder ich will was unternehmen und tue es dann doch nicht, ich habe das gefühl das ich ständig mit mir nen kampf führe, bin auch ständig in gedanken. So kann ich es am besten erklären. Und was mich so ratlos macht ist einfach, das es mir mit den drogen nicht so ging. Da hatte ich spaß am leben, war selbstbewußt. Jetzt fühle ich mich wie ein häufchen elend. Und verstehe mich selbst nicht mehr.
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veilchenfee
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 21. März 2013 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Jetzt fühle ich mich wie ein häufchen elend. Und verstehe mich selbst nicht mehr.

Da gibts doch gar nicht so viel zu verstehen! Durch die Drogen hast Du Deine Hirn-chemie durcheinandergebracht und es dauert leider sehr lange, bis sich das wieder reguliert. Wenn überhaupt. Sollte sich Dein Zustand überhaupt nicht bessern (durch Sport zum Beispiel), würde ich ernsthaft über medikamentöse Hilfestellung nachdenken. Oder Du hältst noch ein paar Jahre durch und hoffst, dass die Natur sich selbst hilft.
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mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo fieby,

Anscheinend ist der Knoten noch nicht so richtig gelöst, mit Drogen hat man ja immer Aktion und man ist erstmal zufrieden und glücklich. Davon muss man sich unbedingt verabschieden und das ist natürlich erstmal ne Umstellung.

Das Leben ist nunmal so wie es ist, man weiß nie was als nächstes kommt.

Fieby überleg dir doch mal bitte, was hätte noch alles passieren können und dir geht's bis auf deine Laune und Stimmung doch ganz gut. Es hätte alles vieeeel schlimmer kommen können. Lies doch mal die ganzen Schicksale hier, du musst nur deine Laune in den Griff bekommen.

Ich finde du hast das schlimmste schon hinter dir.
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fieby
Anfänger


Anmeldungsdatum: 18.03.2013
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 23. März 2013 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke ja auch selber das ich stolz auf mich sein kann das ich es überhaupt so geschafft habe. Nur erkenne ich mich jetzt kaum wieder da ich immer ein fröhlicher unternehmungslustiger mensch war. Aber egal das wird schon irgenwann wieder muß einfach nur dran bleiben. Da helfen mir auch keine meeis. Wie sagt man so schön einfach positiv denken
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