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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 20. März 2013 12:29 Titel: |
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Ehrlich gesagt fänd ich's auch gar nicht verkehrt jemanden der sich jahrelang mit Drogen quält und anscheinend nicht allein klarkommt, endlich mal in eine andere Richtung zu lenken und wenn es durch Manipulation geschieht, soll's mir auch recht sein |
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Wedard Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 20. März 2013 13:42 Titel: |
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Hallo mesut76
Der Erfinder der Psychotherapie bzw. Psychoanalyse namens
Sigmund Freud war selber schwerst abhängig gewesen.
Erst von Zigarren, später viele Jahre von Morphium, Kokain und
verschiedenen Schmerzlinderungsmitteln.
Da die Kategorien die er entworfen hat, heute noch Grundlage
jeder Psychotherapie sind, kann sich jeder selbst die Frage
beantworten ob man da so easy seine eigenen
Suchtmuster mit erkennen und auflösen kann...
Gruß
Wedard |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 20. März 2013 16:06 Titel: |
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@Mesut
Das wäre schon schön, wenn man den ein oder anderen damit in die vermeintlich richtige Richtung schubsen könnte. Aber nach wie vor ist es so - und meiner Meinung nach richtig - dass jeder selber erkennen muss, ob und was er in seinem Leben versemmelt und wie der richtige Weg aussehen könnte. Das ist natürlich Arbeit!
@Wedard
Meinen Beitrag hast du übersehen oder antwortest du mir nicht? Glaube ich nicht ernsthaft, sondern wahrscheinlich liest du nur die letzte Antwort?
Daraus kann man aber wohl nicht schließen, dass Sigmund Freud kein ernstzunehmender Psychologe gewesen ist, oder? Zumindest wusste er wenigstens wovon er spricht, weil selbst erlebt. |
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Wedard Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 20. März 2013 17:33 Titel: |
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Hallo Pimpinelle,
bist du Psychologin ? Woher willst du denn wissen, was für andere gut
ist und was nicht ? Das kann individuell verschieden sein.
Eines musst du aber selbst eingestehen: Jede Psychotherapeutische
Behandlung beginnt mit dem Gedanken das was bei einem selbst
verkehrt ist und man das reparieren müsste.
Man konzentriert sich nicht auf die gesunden Anteile die jeder
Mensch hat, sondern nur auf die vermeintlich "Kranken".
Obwohl eigentlich bekannt sein sollte, das wenn man sich auf
die gesunden Anteile konzentriert diese wachsen.
Genauso wie wenn man die kranken Anteile immer in den
Mittelpunkt stellt, diese unnatürlich mehr Gewicht bekommen
als sonst.
Natürlich kann man selber bestimmen was man sagt und was nicht, aber
Psychologen haben viele Tricks in Petto wie sie was aus einem
raus kitzeln können.
Oder sie fragen Angehörige und Freunde des Patienten.
Was man von Sigmund Freud hält, bleibt jedem selbst überlassen.
Habe bei mir zu Hause 10 Bücher über Sigmund Freud,
5 die pro Sigmund Freud sind und 5 die contra
gegen seine Thesen und Ansichten sind.
Letztere sind wesentlich einleuchtender, logischer und plausibler
als diejenigen die für Freud und seine Thesen Werbung machen.
Gruß
Wedard |
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mesut76 Platin-User

Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 20. März 2013 18:01 Titel: |
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Hallo Wedi und Pimpi
@pimpi
Natürlich muss man sich selbst erstmal eingestehen und dann kann man handeln. Ich wusste sehr früh, dass es Bergab geht und bin auch ca nach 2 oder 3 Monaten zu Drogenberatung gegangen. Dennoch habe ich ca 4 Jahre tägl. mit Drogen verbracht. Es ist irgendwie so, du machst dich auf den Weg und du weißt dass es ganz Mies enden wird, dennoch gehst du weiter und weiter und weiter ...
@wedard
Also wenn man schon soweit ist, das man den allerletzten Strohalm greifen muss, (also Klinik)dann hat man meistens schon ne Menge an die Wand Gefahren, wieso sollte man dann nicht schauen, warum wieso weshalb wofür usw
Ich finde sogar das ist ein ganz wichtiger Teil, und außerdem lernt man da sehr wohl auch seine Stärken zu schätzen und zu erkennen. Und nicht immer alles negativ sehen.
Eine Sache schlecht machen ist immer sehr einfach, perfekt oder gut zu machen ' wäre das richtige. Aber man muss auch seine guten Fähigkeiten schätzen und kennenlernen und das macht man dort wo ich war.
Viele meckern immer über Kliniken und ich kann's denen nichtmal übel nehmen. Ich bin echt froh beim 0,00000 angefangen zu haben, seitdem läufts einfach besser. |
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Wedard Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 21. März 2013 12:35 Titel: |
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Hallo Mesut76
stimme ich dir zu. Wenn es wirklich hart auf hart kommt und man in
einer akuten Krise ist, dann ist so eine Unterstützung für einige
Leute sicher das einzig richtige und hilfreich.
Aber irgendwann akklimatisieren sich die meisten wieder und dann
sollten sie nicht mehr als nicht ernst zu nehmend oder irre angesehen
werden. Der Fehler der Psychiatrie liegt in meinen Augen darin,
das sie ihre Diagnosen als dauerhaft ansieht.
Ich kenne jemand der öfters in der Psychiatrie war, aber sich am
eigenen Schopf wieder aus der Krise gezogen hat.
Er hat eine Gesangsausbildung gemacht und fährt heute zu
Mittelaltermärkten und tritt dort als Sänger auf und verdient
gutes Geld und führt ein ganz normales Leben.
Mir hat er aber mal im Vertrauen gesagt, das er von seinen Nachbarn
und seinem Arzt weiterhin kritisch beäugt wird und als
sonderbarer Spinner gilt.
Aber daran stört er sich nicht, und ist die meiste Zeit sowieso
irgendwo unterwegs.
Gruß
Wedard |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 22. März 2013 07:34 Titel: |
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Hallo Wedard,
ich weiss nicht was Du schlimmes in einer Psychiatrie erlebt hast. Generell finde ich Verpauschalisierungen nicht gut, erst Recht nicht wenn es darum geht.
Für viele Menschen ist der Aufenthalt in einer Klinik der rettende Hafen und bei manchen geht der Aufenthalt eben auch in die Hose.
Aus den unterschiedlichsten Gründen. Wenn man sich eingesteht, das man ein oder mehrere Probleme hat, mit denen man alleine oder mit ambulanter Hilfe nicht mehr klarkommt, sollte man sich freiwillig in eine Klinik begeben. Natürlich gibt es, wie überall, gute und verständnisvolle Therapeuten, es gibt auch aber auch weniger gute. Ausserdem muss man auch mitmachen und nicht machen lassen.
Das Konzept der jeweiligen Station spielt eine grosse Rolle, auch die Ausbildung des Teams, die Stimmung untereinander.
Ich hab in einer Psychiatrie gearbeitet und leider war ich auch irgendwann soweit und konnte mir trotz meiner Erfahrung und meines Willens auf Veränderung nicht selber helfen. Da hab ich die A...backen zusammen gekniffen, mein bissl Mut gepackt und bin freiwillig dort eingefahren. Erst dachte ich, pffft, was ich nicht sagen will, kriegen "DIE" auch nicht aus mir heraus. Damit hab ich mir aber selber im Weg gestanden. Ich wollte ja Hilfe und nicht einfach NICHTS tun, denn davon werd ich nicht gesund.
Dieses Spiel betrieb ich 14 Tage, dann war ich angekommen und hab mich auf alles einlassen können.
Blieb ein 1/4 Jahr und zehre noch heute von dieser Zeit, weil ich mich viel besser kennenlernte. Ich glaub, das Mesut das auch schon mal erwähnte.
Ich selber kann nicht bestätigen, das ich von wem auch immer, heute noch als "ANDERS" angesehen werde-nur weil ich mal in der Klappsmühle war. Hej, es kann jedem mal so gehen, na und?
Gruss Lämmchen |
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Caro78 Gold-User

Anmeldungsdatum: 29.05.2012 Beiträge: 834
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Verfasst am: 22. März 2013 13:49 Titel: |
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Hallo Wedard,
leider bist du schief gewickelt
Am Beginn einer Therapie steht nicht ein Defizit das "ausgeräumt" werden muss, sondern Leidensdruck eines Patienten mit ansonsten vielleicht "fertig ausgebildeter Persönlichkeit".
Therapie ist systematisch aufgebaut und hat das Ziel Leidensdruck zu verringern oder abzubauen.
Es gibt auch unerwünschte Dinge die bei Therapie auftreten können: Abhängigkeit vom Therapeuten (wegen jedem Problem zum Therapeuten=Therapieziel verfehlt) oder Verschlechterung des Befindens.
Eine Therapie ist nicht unbedingt auf Freud begründet! Es gibt verschiedene Therapieansätze:
1. Psychoanalytisch, tiefenpsychologisch orientiert ( Grundlage Freud, hier wird in der Vergangenheit gearbeitet)
2. Verhaltenstherapie ( Grundlage empirische Forschung "Black Box" Hier ist die Therapie in die Zukunft gerichtet. Die Vergangenheit ist nicht relevant. Ziel ist eine Verhaltensänderung in der Zukunft anhand von Lerntheorien begründet)
3. Gesprächstherapie ( Grundlage Rogers, ein reines Gespräch wobei der Therapeuf keine Impulse gibt sondern nur gesagtes vom Patienten "spiegelt". Der Patient erarbeitet sich kommunikativ seine Lösung)
4.Systemische Therapien und Gestalttherapie (Gruppenarbeit, Rollenspiele ect...)
Was du angesprochen hast mit " in der Vergangenheit herumwühlen" und blinde Flecken sichtbar werden lassen gibg es nur bei der ersteren Form. Anscheinend kennst du nur tiefenpsychologisch fundierte Therapien denn die anderen drei haben ganz andere Arbeitsmethoden.
Zur Zeit von den Krankenkassen akzeptiert sind Psychoanalyse/ Tiefenpsychologisch fundierte Therapien, Verhaltenstherapie und Gesprächstherapie.
Für einen Patienten ist es sehr wichtig zu wissen welche Therapie er machen möchte da die Ansätze so verschieden sind.
mfg Caro |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 22. März 2013 14:04 Titel: |
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Hallo Wedard,
meine beiden Vorposterinnen haben dir ja schon einiges dazu geschrieben. Dem kann ich mich nur anschließen.
Ich denke, Therapieerfolge - sei es im Bereich der Psychiatrie oder auch der Psychotherapie - hängen viel von dem Patienten selbst ab. Leider gibt es immer wieder Patienten (wie dich), die Ärzte und Pflegepersonal in einer Psychiatrischen Klinik mehr als Feind ansehen, denn als Retter in der Not. Je mehr man sich verschließt, desto geringer eine Chance auf Besserung oder gar Heilung.
Auch ich war einmal Patientin in einer Psychiatrie und mir hat der Aufenthalt enorm viel gebracht. Ich sage nicht Ja und Amen und war bestimmt keine Patientin, die sich alles gefallen ließ, genau im Gegenteil. Aber ich kann sagen, dass mit die Auseinandersetzungen mit Ärzten und Pflegern deutlich nach vorne gebracht haben und was ganz wichtig war: sie haben mich auch ernst genommen, denn gerade das gehört auch dazu. Mein Wunsch war es, wieder gesund zu werden und genau das habe ich geschafft. Ganz weit entfernt also davon, eine lebenslang geltende Diagnose aufs Auge gedrückt zu bekommen.
Deinen Ausführungen über Psychotherapien kann ich langsam nicht mehr folgen. Das was du beschreibst kenne ich nicht, weder, dass in schmerzhaften Erinnerungen gestochert und der Patient anschließend alleine damit zurecht kommen soll, noch, dass ausschließlich Negatives Beachtung findet... keine Ahnung, was du für eine Therapie gemacht haben willst... Sicher gibt es wie in jeder anderen Berufsgruppe auch hier schlechte Therapeuten, aber was du beschreibst ist nicht das, was eine Therapie ausmacht, das ist für mein Verständnis von Psychotherapie ganz weit entfernt. |
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Wedard Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 23. März 2013 08:29 Titel: |
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Hallo zusammen,
Wenn man meint das man "gesund" wieder aus einer Psychiatrie
raus geht weil man keine Ängste und zu starken Imaginationen mehr hat
die einen wahnhaft machen und weiter Psychopharmaka nimmt
um "gesund" zu bleiben, läuft man in Gefahr Spätdyskinesien
zu bekommen oder Parkinson o.a.
Ich habe nichts gegen konstruktive Psychotherapie die dazu
beiträgt ein besseres Selbstverständnis zu erreichen aber ich habe
noch von keinem Psychotherapeut gehört, der nicht nach den Regeln
der Psychiatrie spielt und seinen Patienten sagt, " hören sie, sie müssen
irgendwann sehen, das sie ihre Psychopharmaka wieder absetzen oder
auf natürliche Beruhigungsmittel zurück greifen.".
Alle Psychotherapeuten die ich getroffen habe, stützen dieses Denkgebäude
und sichern seinen ideologischen Rückhalt.
Nur das wollte ich damit sagen. Es existiert keine vernünftige Nachsorge
einer Psychiatrie oder Psychotherapie. Da ist jeder Betroffene
gänzlich auf sich alleine gestellt.
Solange die Patienten in der Klinik sind ist alles okay, aber
sobald sie wieder auf sich gestellt sind und was die Spätfolgen
der Psychopharmaka angeht, das wird ignoriert und tot geschwiegen.
Auch das kein Psychiater zeitgleich hochdosiertes Vitamin E mit
Neurolepitka verschreibt, was das Risiko von möglichen Spätdyskinesien
erheblich vermindern würde, finde ich einfach nur unverantwortlich.
Der Mensch ist eben eine Ware, von der Wiege bis zur Bahre.
Würde jeder Psychiater gewissenhaft Spätschäden vermeiden wollen,
dann könnte er ja nicht auch noch an der Behandlung dieser Schäden verdienen...
Schaut euch mal Videos von Leuten mit Spätdyskinesien an.
Wollt ihr mit Sechzig oder Siebzig so aussehen und ständig mit
dem Mund zucken müssen oder tränende Augen haben ?
Ich will das nicht.
Gruß
Wedard |
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campmaster Gold-User

Anmeldungsdatum: 22.07.2012 Beiträge: 623
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Verfasst am: 23. März 2013 17:23 Titel: |
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Ich bekomme alle paar Wochen Besuch von ambulanter Betreuung von der Psychiatrie in der ich schon 3 mal war. Mein erster Aufenthalt war die Hölle, die schlimm kranken Menschen, völlig verwirrt, die Kälte in dem Laden, keinen Ausgang, die Tabletten, es war einfach unerträglich. Mir selbst hatte nur einer zu fest auf die Schnauze gehauen und ich das Kiffen dann nicht mehr vertragen, wurde viel zu schnell eingewiesen! Aber ich hab halt gleich nach der Entlassung immer wieder gleich gedrogt oder gesoffen!
Hab auf jeden Fall jetzt ambulante Hilfe von der Psychiatrie und so ist es besser, wäre ja auch fast draufgegangen! Nehme auch erstmal meine Medis bis ich die Probleme alle komplett im Griff hab und jetzt ist halt Schluss mit dem lockerem Leben!
Drogen und Medikamente haben immer Nebenwirkungen, aber wenn man sich so richtig mit Drogen verbiegt isses ohne Medikamente fast unerträglich, hätte ich das letzte Jahr ohne Medikamente schaffen müssen wär ich mehrmals durchgedreht, die Psychose und Schizophrenie waren so stark, die Schmerzen waren quasi unerträglich. Man muss halt paar Monate oder Jahre mitarbeiten und dann darf auch ich wieder absetzen.
Ich hab das Drogen konsumieren so geliebt, aber ohne wäre ich mit Sicherheit nie so extrem reingeraten!
Hab diese Woche "Beckmann" im TV geschaut, da war dieser depressive Bundesligaschiedsrichter "Rafati" der Selbstmordversuch vor nem Spiel hatte. Hat halt nich jeden das Glück nach einem Tag Aufenthalt wieder entlassen zu werden und sich ne Klinik zu suchen in der man sich wohl fühlt. Da fehlt mir bestimmt der Promi Bonus, dennoch halte ich die Einrichtungen und Medikamente für notwendig und sinnvoll! |
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Wedard Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 23. März 2013 18:27 Titel: |
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Hallo Campmaster
Ja, Psychopharmaka sind über einen zeitlich begrenzten Zeitraum zur
Beruhigung notwendig.
Doch nach 2 Jahren sollte jeder sich spätestens die Frage stellen, setze ich
das Zeug besser langsam ab oder nehme ich es weiter ?
Das Absetzen kann auch nur passieren wenn man ein stützendes
Umfeld hat, gelernt hat sich um sich selbst zu kümmern und
selber weiß was man tun kann um nicht in eine starke seelische
Schieflage zu rutschen.
Wenn man Psychopharmaka absetzen will sollte man sich viel Zeit nehmen,
denn dann kriegt man Entzugserscheinungen.
Könnte man also auch nur machen wenn man sich lange Urlaub nimmt
und anderweitige Verpflichtungen reduziert, falls das möglich ist.
Gruß
Wedard |
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Pimpinelle Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.03.2012 Beiträge: 1367
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Verfasst am: 23. März 2013 19:48 Titel: |
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Also, Wedard, Psychopharmaka hat ja nicht nur was mit Beruhigung zu tun, sondern es finden Prozesse im Gehirn statt. Verschiedene Medikamente unterdrücken sicherlich nur Symptome, auch Angst gehört dazu, andere haben das Ziel, das was außer Kontrolle geraten ist langfristig wieder zu richten.
Nach dem was ich weiß, gehen viele schon zu spät und versuchen erst lange Zeit sich selbst zu therapieren. Geht meistens eh in die Hose. Wenn man sich früh genug in Behandlung begibt, ist der Schaden doch mitunter auch begrenzt, Heilungschancen sind ebenfalls größer. Das ist so mit mit jeder anderen Erkrankung im Prinzip auch.
Nicht jeder kann seine Medikamente wieder absetzen, aber ich denke schon, dass man da auch ein Auge drauf haben sollte und immer gucken muss, ob die Dosierung in der aktuellen Höhe noch so stimmt.
Ich weiß nicht, warum du oben Patienten, die Medikamente nehmen (Psychopharmaka) als gesund bezeichnest. Das ist nicht die Vorstellung von mir von gesund sein. Ich meinte damit tatsächlich, geschafft zu haben, das Medikament wieder absetzen zu können. Und das nicht, weil ich einfach keinen Bock mehr auf die Pillen hatte, sondern weil ich es ausprobieren wollte und eben kaum noch Symptome hatte, aber mit den restlichen halt gut leben kann. Das ist was ganz anderes.
Ich kann dir ohnehin kaum noch folgen und weiß eigentlich gar nicht was du willst. Einem Schizophrenen oder Depressiven zu empfehlen, er solle seine Medikamente absetzen ist ja schon unverantwortlich. Ich hoffe, das nimmt hier niemand ernst. Psychologen und Psychiater bringst du auch immer wieder durcheinander. Ich kenne auch keinen Psychologen, der Medikamente verschreibt oder mit der Medikation bei psychiatrischen Erkrankungen zu tun hätte, außer, dass er sich bei Therapiebeginn über die Einnahme von Medikamenten des Patienten erkundigt, weil es nicht unwichtig ist. |
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Caro78 Gold-User

Anmeldungsdatum: 29.05.2012 Beiträge: 834
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Verfasst am: 23. März 2013 20:01 Titel: |
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Spätfolgen wie Dyskinesien sind zum Glück seltener geworden. Es gibt neuere Neuroleptika welche keine solcher Nebenwirkungen verursachst. Diese neueren Medikamente sind noch ziemlich teuer aber mit deutlich weniger Nebenwirkungen.
Die alten Neuroleptika wie zB Haldol verursachen Spätfolgen wie Dyskinesie, Erstarrung ect
Neuere Medis nicht so sehr.
lg Caro |
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Wedard Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013 Beiträge: 239
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Verfasst am: 23. März 2013 20:15 Titel: |
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Hallo Pimpinelle
wieso soll ich was wollen ? Ich gehe den Dingen ein wenig auf den Grund
und spreche ein paar Zusammenhänge an die sonst lieber ausgeblendet
werden.
Gruß
Wedard |
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