Rivotril (Clonazepam) nach Vorgeschichte absetzen

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Tobinello
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.03.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 24. März 2013 11:05    Titel: Rivotril (Clonazepam) nach Vorgeschichte absetzen Antworten mit Zitat

Hallo,

meine Geschichte ist im Ganzen etwas länger, ich versuch`s mal kurz zu machen:

- Vor 3,5 Jahren Allergieschock auf Penicilin mit Todesangst
- Darauf brach eine Angsterkrankung aus
- Zuvor im Leben nie Alkohol, Drogen oder Medikamente konsumiert
- Gegen die Panikattacken bekam ich Tavor
- 2 mal war ich in der Psychosomatik
- Zwischenzeitlich zur Angst noch Zwangsgedanken bekommen
- Tavor nach 7 Monaten erfolgreich mit Rivotril (Clonazepam) abgesetzt
- Absetzen erfolgte Ambulant nach festem Plann binnen 30 Tagen
- Über 2 Jahre lang keinerlei Medikamente mehr
- Zwangsgedanken wurden stärker, bekam Amisulprid (Solian)
- Ging 6 Monate SEHR GUT!
- Es folgte Körpersteife, Atemkrämfpe, Solian sofort abgesetzt
- Versuch mit einem AD (Sertralin)
- Ging 5 Tage gut, dann Hautausschlag
- Sertralin sofort abgesetzt
- Mein Kopf spielte verrückt, in der Not wieder Rivotril

Ich nehme das Rivotril jetzt seit 5 Monaten in einer verschwinden geringen Menge (2 - 3 Tropfen am Tag), teilweise ging es auch 6 Tage ohne, aber dann kam der "Flash". Total durcheinander im Kopf, verwirrt, aufgepeitscht. Ein Tropfen: Und es war wieder Ruhe.

Ich habe einen Arzt der mich begleitet und meine Geschichte kennt, ebenso meine Unverträglichkeit auf Medikamente aller Art - ausser seltsamer Weise auf Rivotril. Er meinte, ich solle versuchen, das Rivotril mit Lyrica auszuschleichen. Aber davor habe ich Angst, das ist ja wie den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

Die letzten Wochen konnte ich mit 2 Tropfen Rivotril auf eine 1,5 Liter Wasserflasche recht gut agieren, aber die letzten Tage überkam mich so ein seltsames Abwesenheitsgefühl (Depersonalisation). Ich nahm 2 Tropfen Rivotril unverdünnt und siehe da: Das Gefühl verschwand. Vermutlich also Entzugserscheinungen, die auch als solche beschrieben werden im Netz und von Betroffenen.

Ich komme einfach nicht von dieser Minimenge weg. Meine Idee ist jetzt, mich ggf. mit 2 - 4 Tropfen unverdünnt am Tag erst mal wieder stabil zu bekommen, bevor ich auf "Teufel komm raus" das Mittel absetze. Auf das Lyrica möchte ich eigentlich ganz verzichten.

Was denkt Ihr: Seit 5 Monaten täglich ca. 0,3 - 0,5mg Rivotril (eigentlich eine Witzmenge), das ist diese "Niedrigdosisabhängigkeit": Wie soll ich jetzt damit umgehen? Gaaaaaaanz langsam von einer gewissen Grunddosis runter, doch ein Ersatzmittel nehmen? Welche Erfahrungen habt Ihr? Wie seid Ihr damit umgegangen? Bei mir ist es eher die Psyche die verrückt spielt. Ich habe keinen BEWUSSTEN "Suchtdruck" im Sinne von: "Gib mir das Zeug" sondern meine Seele oder mein Körper meldet sich mit teils ekelhaften Symptomen, die dann aber nach Einnahme von nur einem Tropfen verschwinden.

Ich danke Euch für jede Antwort, jeden Tipp...
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Ugi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 29. März 2013 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo.


Das ist die klassische Niedrigdosis-Abhängigkeit die du da beschreibst.
Ich denke das klügste wäre es auf Diazepam-Tropfen umzustellen. Denn die lassen sich noch feiner dosieren und decken das ganze Spektrum der Benzodiazepine recht gut ab. Da kannst du dann später auch feiner abdosieren. Da 2mg Rivotril ~ 10mg Diazepam entsprechen bleibt die Tropfen-Menge erstmal gleich groß. Wenn du bei 2 Tropfen Rivotril® angekommen bist, würde ich dann 4 Tropfen Diazepam als Ersatz nehmen und davon jeden zweiten Tag einen Tropfen weniger nehmen, am besten direkt auf die Zunge. Wink
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