Meine Geschichte

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darkkerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. März 2013 15:22    Titel: Meine Geschichte Antworten mit Zitat

Ich sitze hier und weiß nicht mal wo ich anfangen soll. Lese schon seit einiger Zeit hier im Forum und es erschreckt mich, wie viele Menschen doch in gewisser Hinsicht dasselbe erlebt haben wie ich. Erstmal zu mir, ich bin 38 Jahre Mama von drei Jungs und war mit einem Cannabis-Abhängigen (32 Jahre) 7 Jahre, mit einigen Unterbrechungen, zusammen. Ich kenne meinen Exfreund schon ziemlich lange, also auch vor unserer Zeit. Ich war nicht gerade erfreut über sein Leben, Verständnis aber schon eher. Er kam mit vier ins Heim, seine Mutter eine Alkoholikerin, Vater ein Mörder, die Einzige die sich kümmerte war seine Schwester. Die beiden wurden getrennt, beide in unterschiedlichen Adoptionsfamilien. Er wuchs dort auf, merkte immer das irgendwas nicht stimmt. Hatte Träume von anderen Menschen, wahrscheinlich seine leibliche Familie. Sein Adoptivvater und Opa verstarben als er 14 war. Da fing es glaub ich an mit dem rebellieren. Mit 18 erfuhr er dann von seiner Schwester die ihn jahrelang gesucht und gefunden hatte, das er adoptiert ist, was er eigentlich immer geahnt hatte. Ich glaube alles brach irgendwie zusammen für ihn. Er lernt seine Schwester kennen, seine Brüder nicht, die waren überall verstreut, man wußte nur das der eine im Knast sitzt, der andere Alkoholiker war und sich tot gefahren hatte und der Dritte unheilbar krank ist. Seinen Vater lernte er auch kennen, aber der Kontakt hielt nicht lange, er wollte nichts davon wissen. Er geriet in die rechte Szene, Anzeigen waren Gang und Gebe, Alkohol ohne Ende. Irgendwann der erste Graskopf und er merkte er kann seine Wut und Aggressionen damit unterbinden. Es folgten Jahre mit Partys Alkohol und sämtlichen Drogen außer Heroin. Als wir zusammen kamen nahm er nur noch Koks alle paar Monate, aber das Kiffen war regelmäßig. Verliebt hatte ich mich in den lieben ruhigen Kiffer, merkte schnell das er ohne mies gelaunt und agro war. Ich wusste, aber auch nicht wirklich viel über Drogen, ich habe selbst nie welche konsumiert. Ich war dumm und naiv. Ich glaubte mit meiner Liebe würden wir das alles irgendwie schaffen. Wir zogen zusammen und damit fing das ganze elend an. Anfangs lag er nur auf der Couch rum, maulte nur rum wenn die Kinder ihn nervten. Fuhr ihn jahrelang zu seinem Dealer um Gras zu holen, ich wollte meinen lieben Freund haben. Schlimm. Er tat nichts um einen Kontakt zu meinen Kindern aufzubauen. Ich hatte nicht erwartet, das er den Vater übernehmen soll. er wollte diese Familie ja auch, aber ich wußte er war überfordert. Nur erkannte er es nicht und er begann ein Diktator zu werden. Vor gemeinsamen Unternehmungen hatte ich irgendwann nur noch Angst. Ich versuchte immer wieder mit ihm zureden. Aber ich war so dumm, das ich nicht merkte wie krank er doch eigentlich ist. Wir hatten auch gute Zeiten und ich weiß das er mich geliebt hat, ich glaube er wusste nur nicht wie man es umsetzt. Ich musste leider immer wieder Beleidigungen, Erniedrigungen und tagelanges Schweigen ertragen. Keine Zärtlichkeiten, keine Umarmungen. Alles musste ich alleine regeln. Er wollte Sex zu Dritt mit seinem Freund, ich hatte Angst ihm zu sagen das ich das nicht will, aber ich tat es. Er erzählte beim Sex von Frauen die ich kannte was er sich gerade vorstellt und es war grausam für mich. Aber jede Aufmerksamkeit die er mir gab hab ich genommen, egal wie ich mich fühlte. Ich konnte nicht ehrlich sein. Ich habe mich so oft gefragt wie ich nur so werden konnte. Kein Selbstwertgefühl kein nichts mehr. Ein freundliches Lächeln oder etwas liebes von ihm und alles war vergessen. Wie blöd man doch ist. Unternehmungen waren so gut wie nicht möglich, immer fand er was was uns die Laune vermieste. Irgendwann gab es auch kein gemeinsames Essen mehr zu Hause oder sonst irgendwas. Unter seines Gleichen und er hat keine Freunde die nicht konsumieren, fühlte er sich wohl. Es sind keine schlechten Menschen ich verurteile sie nicht. Im Urlaub fuhr er nach drei Tagen nach Hause er konnte ohne Gras nichts mehr ertragen, das gab er nicht zu, aber ich weiß es. Er begann dann irgendwann doch noch zu arbeiten (7. Klasse-Abschluss keine Ausbildung)was nicht heißt das er dumm war oder ist, keineswegs. Ich muss gestehen das ich froh war wenn er nicht daheim war. Man wusste nie was der Tag mit ihm so bringt alles war Laune abhängig. Eine Person zwei Meinungen zu derselben Situation. Eine gebrochene Nase als er mal wieder versuchte aufzuhören mit kiffen, hatte aber zu viel Alkohol intus, war auch noch dabei. Und das vor seinem besten Freund. Er wollte es nicht, sagt er aber nun ja er war ziemlich betrunken und das verstärkte seine Aggression. Eigentlich war es immer so, er wollte nicht kiffen, dafür trank er eben etwas, wahrscheinlich um ruhiger zu werden.Getrennt hab ich mich da auch noch nicht. Bescheuert. Ich habe ihn geliebt und tue es denk ich mal immer noch. Aber ich musste erkennen das ich damit nichts erreichen kann. Vor eineinhalb Jahren zog er dann aus, zu seiner Mutter ins Haus. Unser Kontakt war mehr schlecht als recht. Ich habe ihm gesagt er möchte endlich mal darüber nachdenken mit dem Kiffen aufzuhören. Manchmal trafen wir uns, aber er lag auf der Couch wir redeten kaum. Er beendete 5 Mal die Beziehung und kam immer wieder an. Es war ein Hin- und Her es ging mir richtig schlecht. Antidepressiva und eine Therapie waren dann das was mir half, aber ich habe immer an ihm festgehalten. Immer und immer wieder hab ich versucht mit ihm zu reden, aber es half nichts. Letztes Jahr dann, lernte ich einen Mann kennen. Wir hatten eine lustige Zeit, ich wusste gar nicht das ich noch lachen konnte, aber mein Freund war ständig in meinem Kopf. Was macht er, gehts ihm gut und und und. Dann schlief ich mit dem Mann und mein Gewissen zerfraß mich und ich beendete die Sache. Ich schrieb meinem Freund einen Brief, verheimlichte aber ihm meinen Seitensprung. Aber in diesem Brief schrieb ich ihm alles. Wie ich mich all die Jahre gefühlt habe von A-Z. Das Einzige was darauf zurück kam war, das er sich auch ungeliebt gefühlt hat und der Brief nur aus Vorwürfen besteht. Als ich ihm dann von meinem Seitensprung erzählte und ihm erklärte wie es dazu kam, fing er an zu kämpfen um mich. Wochenlang bekam ich sms von ihm und das mindestens 30 am Tag. Er wollte mich nie verletzen und er kann verstehen warum ich das getan habe ich solle ihm noch eine Chance geben, auch wenn ich ihm die Höchststrafe verpasst hätte. Er wolle sich ändern und und und. Ich fing an ihm langsam wieder zu vertrauen. Ich sagte ihm er solle erstmal aufhören zu kiffen. Ich möchte mit einem klaren Mann zusammenleben. Wir haben geredet das er eine Therapie machen muss, ich ihm Hilfestellung gebe und wir dann schauen was aus uns wird. Er wollte es ohne schaffen, aber nur mit mir würde er es schaffen meinte er. Die Verantwortung die er mir da auferlegte war so verdammt hoch. Wahrscheinlich suchte er auch einen Grund, wenn es zwischen uns nicht gut lief, wieder zum Gras greifen zu können, denn dann wäre ich ja die Schuldige gewesen die ihn dazu gebracht hätte. Ich hatte mir bei der Drogenberatung mittlerweile Hilfe gesucht. Und ich verstand, wenn er es nicht für sich selbst tun will und das Ausmaß seiner Sucht erkennt, würde er es niemals schaffen. Dann hörte er auf mit kiffen und es war die Hölle für ihn. All seine Probleme die er weggekifft hatte, all die Jahre kamen hoch und er war dem ganzen völlig ausgeliefert. Ich bat ihm sich Hilfe zu suchen. aber nein, er tat es nicht. Irgendwann hatte ich dann den Verdacht, das er wieder kiffte. Seine sms waren anders. Ich fuhr zu ihm, wusste das er nicht da war und ich fand das was ich geahnt hatte. Ich war enttäuscht und traurig, aber ich hatte mit gerechnet. Nur wollte ich nicht belogen werden. Als er kam saß ich unten in der Küche, er freute sich mich zu sehen. Er ging hoch und räumte natürlich alles weg. Anstatt mir zu sagen das er schwach geworden ist verheimlichte er es, das tat am meisten weh. Ich weiß warum er es tat, aber das war der falsche Weg. Ehrlichkeit hätte ihn retten können. Ich sagte ihm das er eine Therapie machen soll, mein Vertrauen wäre erstmal gänzlich wieder im Keller, ich bereit wäre neu anzufangen, wenn er sich helfen lässt. Er bettelte mich an ihn nicht zu verlassen mit allen Mitteln, er versuchte mir auch ein schlechtes Gewissen zu machen, das ich gerade jetzt zu ihm stehen müsste. Das hab ich jahrelang getan. Aber ich konnte nicht mehr zurück. Es ist nicht so das er mir egal ist, aber ich habe Verantwortung für das Leben meiner Kinder und für das meine. Er ist für seins selbstverantwortlich. Er meldet sich seitdem nicht mehr, habe ihm aber trotz allem noch geschrieben, das wenn er eine Therapie macht das ich da bin. Ich gehe regelmäßig zur Drogenberatung und es hilft mir zu erkennen was eigentlich wirklich passiert ist. Es wird wohl noch lange dauern, bis ich wieder ich selbst bin. Ich wünsche allen hier im Forum viel Kraft. Liebe Grüße.
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downer
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 23.03.2013
Beiträge: 60

BeitragVerfasst am: 29. März 2013 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich sitze hier und weiß nicht mal wo ich anfangen soll. Lese schon seit einiger Zeit hier im Forum und es erschreckt mich, wie viele Menschen doch in gewisser Hinsicht dasselbe erlebt haben wie ich. Erstmal zu mir, ich bin 38 Jahre Mama von drei Jungs und war mit einem Cannabis-Abhängigen (32 Jahre) 7 Jahre, mit einigen Unterbrechungen, zusammen.

Ich kenne meinen Exfreund schon ziemlich lange, also auch vor unserer Zeit. Ich war nicht gerade erfreut über sein Leben, Verständnis aber schon eher. Er kam mit vier ins Heim, seine Mutter eine Alkoholikerin, Vater ein Mörder, die Einzige die sich kümmerte war seine Schwester.

Die beiden wurden getrennt, beide in unterschiedlichen Adoptionsfamilien. Er wuchs dort auf, merkte immer das irgendwas nicht stimmt. Hatte Träume von anderen Menschen, wahrscheinlich seine leibliche Familie. Sein Adoptivvater und Opa verstarben als er 14 war. Da fing es glaub ich an mit dem rebellieren. Mit 18 erfuhr er dann von seiner Schwester die ihn jahrelang gesucht und gefunden hatte, das er adoptiert ist, was er eigentlich immer geahnt hatte.

Ich glaube alles brach irgendwie zusammen für ihn. Er lernt seine Schwester kennen, seine Brüder nicht, die waren überall verstreut, man wußte nur das der eine im Knast sitzt, der andere Alkoholiker war und sich tot gefahren hatte und der Dritte unheilbar krank ist. Seinen Vater lernte er auch kennen, aber der Kontakt hielt nicht lange, er wollte nichts davon wissen. Er geriet in die rechte Szene, Anzeigen waren Gang und Gebe, Alkohol ohne Ende.

Irgendwann der erste Graskopf und er merkte er kann seine Wut und Aggressionen damit unterbinden. Es folgten Jahre mit Partys Alkohol und sämtlichen Drogen außer Heroin. Als wir zusammen kamen nahm er nur noch Koks alle paar Monate, aber das Kiffen war regelmäßig. Verliebt hatte ich mich in den lieben ruhigen Kiffer, merkte schnell das er ohne mies gelaunt und agro war. Ich wusste, aber auch nicht wirklich viel über Drogen, ich habe selbst nie welche konsumiert. Ich war dumm und naiv.

Ich glaubte mit meiner Liebe würden wir das alles irgendwie schaffen. Wir zogen zusammen und damit fing das ganze elend an. Anfangs lag er nur auf der Couch rum, maulte nur rum wenn die Kinder ihn nervten. Fuhr ihn jahrelang zu seinem Dealer um Gras zu holen, ich wollte meinen lieben Freund haben. Schlimm. Er tat nichts um einen Kontakt zu meinen Kindern aufzubauen. Ich hatte nicht erwartet, das er den Vater übernehmen soll. er wollte diese Familie ja auch, aber ich wußte er war überfordert. Nur erkannte er es nicht und er begann ein Diktator zu werden.

Vor gemeinsamen Unternehmungen hatte ich irgendwann nur noch Angst. Ich versuchte immer wieder mit ihm zureden. Aber ich war so dumm, das ich nicht merkte wie krank er doch eigentlich ist. Wir hatten auch gute Zeiten und ich weiß das er mich geliebt hat, ich glaube er wusste nur nicht wie man es umsetzt. Ich musste leider immer wieder Beleidigungen, Erniedrigungen und tagelanges Schweigen ertragen. Keine Zärtlichkeiten, keine Umarmungen. Alles musste ich alleine regeln.

Er wollte Sex zu Dritt mit seinem Freund, ich hatte Angst ihm zu sagen das ich das nicht will, aber ich tat es. Er erzählte beim Sex von Frauen die ich kannte was er sich gerade vorstellt und es war grausam für mich. Aber jede Aufmerksamkeit die er mir gab hab ich genommen, egal wie ich mich fühlte. Ich konnte nicht ehrlich sein. Ich habe mich so oft gefragt wie ich nur so werden konnte. Kein Selbstwertgefühl kein nichts mehr. Ein freundliches Lächeln oder etwas liebes von ihm und alles war vergessen. Wie blöd man doch ist. Unternehmungen waren so gut wie nicht möglich, immer fand er was was uns die Laune vermieste.

Irgendwann gab es auch kein gemeinsames Essen mehr zu Hause oder sonst irgendwas. Unter seines Gleichen und er hat keine Freunde die nicht konsumieren, fühlte er sich wohl. Es sind keine schlechten Menschen ich verurteile sie nicht. Im Urlaub fuhr er nach drei Tagen nach Hause er konnte ohne Gras nichts mehr ertragen, das gab er nicht zu, aber ich weiß es. Er begann dann irgendwann doch noch zu arbeiten (7. Klasse-Abschluss keine Ausbildung)was nicht heißt das er dumm war oder ist, keineswegs. Ich muss gestehen das ich froh war wenn er nicht daheim war.

Man wusste nie was der Tag mit ihm so bringt alles war Laune abhängig. Eine Person zwei Meinungen zu derselben Situation. Eine gebrochene Nase als er mal wieder versuchte aufzuhören mit kiffen, hatte aber zu viel Alkohol intus, war auch noch dabei. Und das vor seinem besten Freund. Er wollte es nicht, sagt er aber nun ja er war ziemlich betrunken und das verstärkte seine Aggression. Eigentlich war es immer so, er wollte nicht kiffen, dafür trank er eben etwas, wahrscheinlich um ruhiger zu werden.Getrennt hab ich mich da auch noch nicht. Bescheuert.

Ich habe ihn geliebt und tue es denk ich mal immer noch. Aber ich musste erkennen das ich damit nichts erreichen kann. Vor eineinhalb Jahren zog er dann aus, zu seiner Mutter ins Haus. Unser Kontakt war mehr schlecht als recht. Ich habe ihm gesagt er möchte endlich mal darüber nachdenken mit dem Kiffen aufzuhören. Manchmal trafen wir uns, aber er lag auf der Couch wir redeten kaum. Er beendete 5 Mal die Beziehung und kam immer wieder an. Es war ein Hin- und Her es ging mir richtig schlecht. Antidepressiva und eine Therapie waren dann das was mir half, aber ich habe immer an ihm festgehalten.

Immer und immer wieder hab ich versucht mit ihm zu reden, aber es half nichts. Letztes Jahr dann, lernte ich einen Mann kennen. Wir hatten eine lustige Zeit, ich wusste gar nicht das ich noch lachen konnte, aber mein Freund war ständig in meinem Kopf. Was macht er, gehts ihm gut und und und. Dann schlief ich mit dem Mann und mein Gewissen zerfraß mich und ich beendete die Sache. Ich schrieb meinem Freund einen Brief, verheimlichte aber ihm meinen Seitensprung. Aber in diesem Brief schrieb ich ihm alles. Wie ich mich all die Jahre gefühlt habe von A-Z.

Das Einzige was darauf zurück kam war, das er sich auch ungeliebt gefühlt hat und der Brief nur aus Vorwürfen besteht. Als ich ihm dann von meinem Seitensprung erzählte und ihm erklärte wie es dazu kam, fing er an zu kämpfen um mich. Wochenlang bekam ich sms von ihm und das mindestens 30 am Tag. Er wollte mich nie verletzen und er kann verstehen warum ich das getan habe ich solle ihm noch eine Chance geben, auch wenn ich ihm die Höchststrafe verpasst hätte.

Er wolle sich ändern und und und. Ich fing an ihm langsam wieder zu vertrauen. Ich sagte ihm er solle erstmal aufhören zu kiffen. Ich möchte mit einem klaren Mann zusammenleben. Wir haben geredet das er eine Therapie machen muss, ich ihm Hilfestellung gebe und wir dann schauen was aus uns wird. Er wollte es ohne schaffen, aber nur mit mir würde er es schaffen meinte er. Die Verantwortung die er mir da auferlegte war so verdammt hoch. Wahrscheinlich suchte er auch einen Grund, wenn es zwischen uns nicht gut lief, wieder zum Gras greifen zu können, denn dann wäre ich ja die Schuldige gewesen die ihn dazu gebracht hätte.

Ich hatte mir bei der Drogenberatung mittlerweile Hilfe gesucht. Und ich verstand, wenn er es nicht für sich selbst tun will und das Ausmaß seiner Sucht erkennt, würde er es niemals schaffen. Dann hörte er auf mit kiffen und es war die Hölle für ihn. All seine Probleme die er weggekifft hatte, all die Jahre kamen hoch und er war dem ganzen völlig ausgeliefert. Ich bat ihm sich Hilfe zu suchen. aber nein, er tat es nicht. Irgendwann hatte ich dann den Verdacht, das er wieder kiffte. Seine sms waren anders.

Ich fuhr zu ihm, wusste das er nicht da war und ich fand das was ich geahnt hatte. Ich war enttäuscht und traurig, aber ich hatte mit gerechnet. Nur wollte ich nicht belogen werden. Als er kam saß ich unten in der Küche, er freute sich mich zu sehen. Er ging hoch und räumte natürlich alles weg. Anstatt mir zu sagen das er schwach geworden ist verheimlichte er es, das tat am meisten weh. Ich weiß warum er es tat, aber das war der falsche Weg. Ehrlichkeit hätte ihn retten können. Ich sagte ihm das er eine Therapie machen soll, mein Vertrauen wäre erstmal gänzlich wieder im Keller, ich bereit wäre neu anzufangen, wenn er sich helfen lässt.

Er bettelte mich an ihn nicht zu verlassen mit allen Mitteln, er versuchte mir auch ein schlechtes Gewissen zu machen, das ich gerade jetzt zu ihm stehen müsste. Das hab ich jahrelang getan. Aber ich konnte nicht mehr zurück. Es ist nicht so das er mir egal ist, aber ich habe Verantwortung für das Leben meiner Kinder und für das meine.

Er ist für seins selbstverantwortlich. Er meldet sich seitdem nicht mehr, habe ihm aber trotz allem noch geschrieben, das wenn er eine Therapie macht das ich da bin. Ich gehe regelmäßig zur Drogenberatung und es hilft mir zu erkennen was eigentlich wirklich passiert ist. Es wird wohl noch lange dauern, bis ich wieder ich selbst bin. Ich wünsche allen hier im Forum viel Kraft. Liebe Grüße.


Hallo darkkerstin,

Je früher der Bruch kommt und je entschiedener du deine Position vertrittst umso produktiver ist es.Es kann bei deinem Partner bewusst oder unterbewusst schon zu Irritationen führen,wenn du auf der einen Seite den "lieben ruhigen Kiffer"in ihm liebst und ihn auch zu seinem Dealer chauffierst - dann aber ,sich um sein Cleanwerden bemühst.

Ist eine Beziehung schon mal auf dieser Basis aufgebaut,fällt der Spurwechsel umso schwerer.Vielleicht versteht er noch nicht mal ,warum du das Kiffen so problematisierst und verteufelst.Du hattest ihn ja über eine lange Zeit so toleriert .Jetzt könnte er denken: "sie mag es plötzlich nicht,also gebe ich das für sie auf", aber ,wie du schon geschrieben hast; entweder tut er es für sich oder er tut es gar nicht.

Ich finde,du hast dir sehr vieles gefallen lassen .Dabei scheinst du ein sehr liebenswürdiger und aufopfernder Mensch zu sein.Schlag eine neue Seite auf,es wäre schade ,wenn du diese Vergangenheit noch länger mit dir herumtragen würdest.


Wünsche dir alles Gute
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darkkerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. März 2013 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für deine Antwort. Ich denke du hast Recht, das er irritiert ist. Er fragte mich mal warum ich ihn ohne das Kiffen will und das er glaubt das ich einen Grund Suche ihn mit aller Macht los zu werden. Aber das ist keineswegs so. Ich habe nur zu spät erkannt, das unsere Probleme von seiner Sucht kamen. Ich war blind und wollte es wohl nicht erkennen. Er fehlt mir manchmal sehr. Nur ich kann nichts tun.
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 29. März 2013 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass eure Probleme von seiner Sucht kamen. Du hast viel über ihn geschrieben, wir er dich behandelt hat. Das kommt meines Erachtens nicht vom Kiffen. Ich will das nicht verharmlosen, aber ich denke, dass seine Persönlichkeit durch die Dinge, die er erlebt hat, diese Entwurzelung von der Ursprungsfamilie, das Gefühl, keine "wirkliche Heimat" zu haben, herrührt. VIelleicht ist das der Grund für den Weg in die Sucht, aber das Kiffen macht ihn nicht zu einem gefühlskalten Menschen, der merkwürdige Sexpraktiken von dir verlangt und sich auch sonst wie ein Arschloch verhält. Mag sein, dass er keines ist, aber er hat gelernt, kühl zu sein...vielleicht um sich zu schützen wie ein verletztes Kind, keine Ahnung. Aber du darfst nicht den Fehler machen, all die Dinge, die dir an ihm schlussendlich missfallen, auf das Kiffen zu schieben. Würde er nicht mehr kiffen, hättet ihr vermutlich dieselben Problem, nur nichts mehr, worauf ihr es schieben könnten. Vielmehr läge die Vermutung nahe, dass er noch kälter, aggressiver wird. Zum einen weil ihm etwas fehlt, d. h. eine Art Entzug und zum anderen, weil ihm auch das Lösungsmittel für die Leere in ihm genommen wird.
Du machst das vollkommen richtig, dich von jemandem zu trennen, der dich ganz offensichtlich nicht glücklich machen kann. Dabei ist es unwesentlich, ob er Drogen nimmt oder nicht.
LG
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darkkerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 29. März 2013 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Als ich deine Nachricht gelesen habe, kam mir der Gedanke das er mir einmal sagte "Bevor andere ihn verletzen, verletzt er". Ich denke du hast recht mit der Annahme das er ohne Drogen wohl noch mehr ein Arschloch ist. Das ist schon das passende Wort für ihn, was du geschrieben hast. Manchmal erzählte er mir das er sich nicht im Spiegel sehen kann, weil er weiß was für ein Arsch er ist. Ich weiß er hat viel erlebt und findet teilweise das was er tut richtig. Aber er hat sich nie mit seinem Leben und den Dingen die passiert sind auseinander gesetzt. Die Drogen geben ihm wahrscheinlich etwas Ruhe zurück die er im normalen Zustand nicht von selbst herbei führen kann. Er hat keine Möglichkeit gelernt Konflikte anderst zu lösen, als mit Angriff.
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Yolande
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.06.2011
Beiträge: 1438

BeitragVerfasst am: 29. März 2013 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich wirklich wundert..du schreibst, er kam mit vier ins Heim und wurde dann von dort aus adoptiert und hat erst erfahren als er 18 war, dass er adoptiert wurde. Komisch, mit vier hat man schon ein einigermaßen funktionierendes Gedächtnis und mich wundert, dass er sich an seine leiblichen Eltern nicht erinnern konnte. Wie kann das sein? Zumal er sicher nicht sofort adoptiert wurde, sondern eine Weile im Heim lebte bevor die Mühlen der Bürokratie sich drehen...

LG
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downer
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 23.03.2013
Beiträge: 60

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr beiden
Ich urteile hier nach Erfahrung,diese ist natürlich subjektiv.
Aber wer hat von uns schon keine Probleme, Neurosen oder Dämonen . Der Vergleich half mir früher immer,also der Gedanke,dass meine Kindheit ja besonders schlimm wäre und ich schon immer von allen Seiten her benachteiligt wurde .Diese Selbsteinschätzung - ich habs schon immer schwerer wie die anderen gehabt - haben wir (die meisten von uns, wie ich denke) mit uns zu tragen..Bei einem äußert sich das mehr bei anderem weniger,der eine hat (trotz der vielen [erfolgreich unterdrückten] seelischen Probleme ) alles im Griff ,Job ,Familie,Gesundheit - der andere hat Drogen,mit Hilfe derer er gegen die Probleme ankommen möchte - denn so ist häufig die Motivation. Tut mir Leid, wenn ich grad in Mustern denke.

Wenn man schon so starke Probleme mit der Seele hat,dann sollte man sehr vorsichtig mit psychoaktiven Substanzen sein.Die Symptome werden natürlich gemildert - das ist jedoch make up und im besten Falle wird das Problem an sich qualitativ nicht noch mehr belasten ,als es schon immer tat.Es ist keine Verarbeitung mehr ,wenn man Tag und Nacht dicht ist. In meinem Fall hat es mich vollends aus der Bahn geworfen.

Abgesehen von der charakteristischen Trägheit,die man unter THC verspürt,spielen nicht selten auch ganz alltägliche und finanzielle Aspekte eine Rolle,wenn es bergab geht.

Schließlich weiß man in einem solchen Zustand selbst,dass das bevorstehende Konsumieren nicht wirklich das Problem an sich löst,nein,man denkt einfach,man habe das recht schmerzfrei zu sein.
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darkkerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo vielen Dank für die Antworten. Erstmal zu dem das er mit vier ins Heim kam. Er hatte Erinnerungen an seine leibliche Familie in Form von Träumen. Er fragte auch seine Adoptiv-Mutter danach, aber sie verschwieg ihm die Wahrheit. Und sie war sich sicher das es nie rauskommen würde. Bei uns in der ehemaligen DDR gab es nach einer Adoption keine Möglichkeit raus zu finden woher man kam. Als dann die Wende kam konnte auch erst seine Schwester ihn suchen. Und er wußte immer rein vom Gefühl her das es nicht seine richtige Familie ist. Ich glaube er hat alles schlechte was ihm widerfahren ist verdrängt und gleichzeitig hat es ihn für sein Leben geprägt.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

darkkerstin hat Folgendes geschrieben:
Als ich deine Nachricht gelesen habe, kam mir der Gedanke das er mir einmal sagte "Bevor andere ihn verletzen, verletzt er". Ich denke du hast recht mit der Annahme das er ohne Drogen wohl noch mehr ein Arschloch ist. Das ist schon das passende Wort für ihn, was du geschrieben hast. Manchmal erzählte er mir das er sich nicht im Spiegel sehen kann, weil er weiß was für ein Arsch er ist. Ich weiß er hat viel erlebt und findet teilweise das was er tut richtig. Aber er hat sich nie mit seinem Leben und den Dingen die passiert sind auseinander gesetzt. Die Drogen geben ihm wahrscheinlich etwas Ruhe zurück die er im normalen Zustand nicht von selbst herbei führen kann. Er hat keine Möglichkeit gelernt Konflikte anderst zu lösen, als mit Angriff.


Hallo darkkerstin,

das ist ja schon eine merkwürdige Einstellung. Wenn sowas unbewusst erstmal ablaufen würde, hätte ich dafür sicherlich eher Verständnis, als wenn jemand eine solche Aussage von sich gibt. Wenn er halbwegs gescheit ist, dürfte ihm bei bloßem Nachdenken über seine Aussage schon klar sein, dass er sich damit keine Freunde macht. Wenn er dann aber auch noch nach der Devise lebt, müsste er auch entsprechende Erfahrungen haben.

Mir mangelt es ohnehin schon von Natur aus an Verständnis für häusliche Gewalt, Erniedrigungen und Beleidigungen und ähnliches, wobei ich natürlich denke, dass einem schon mal was rausrutschen kann, aber das sollte eine Seltenheit bleiben. Für deinen Freund habe ich also schonmal nach diesem Spruch gar kein Verständnis, schon gar nicht dafür, dass er eine Beziehung eingeht mit dieser Einstellung, sich entsprechend verhält und hinterher auch noch heult, weil du ihn verlassen hast. Ihm muss doch klar gewesen sein, dass du irgendwann die Schnauze gestrichen voll haben wirst, wenn du dich nur nach ihm zu richten hast und schaust, dass seine Wünsche allesamt erfüllt werden und deine Gefühle und Wünsche im Gegenzug mit Füßen getreten werden.

Ich glaube, sein Drogenkonsum hat damit recht wenig zu tun. Das ist vielleicht noch das Tüpfelchen auf dem i. Kann ich aber gut verstehen, dass dir auch das zum Halse raus hängt und du einen Partner haben möchtest, der überwiegend wenigstens nüchtern ist.

Vielleicht sollte er einfach mal sein Lebensmotto überdenken.

Gruß

Pimpinelle
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

darkkerstin hat Folgendes geschrieben:
Hallo vielen Dank für die Antworten. Erstmal zu dem das er mit vier ins Heim kam. Er hatte Erinnerungen an seine leibliche Familie in Form von Träumen. Er fragte auch seine Adoptiv-Mutter danach, aber sie verschwieg ihm die Wahrheit. Und sie war sich sicher das es nie rauskommen würde. Bei uns in der ehemaligen DDR gab es nach einer Adoption keine Möglichkeit raus zu finden woher man kam. Als dann die Wende kam konnte auch erst seine Schwester ihn suchen. Und er wußte immer rein vom Gefühl her das es nicht seine richtige Familie ist. Ich glaube er hat alles schlechte was ihm widerfahren ist verdrängt und gleichzeitig hat es ihn für sein Leben geprägt.


Die Schmerzgrenze ist natürlich bei jedem woanders. Aber ehrlich gesagt, verstehe ich nicht ganz, wo eigentlich SEIN Problem ist. Dass man ihn belogen hat? Oder weil er Adoptivkind ist (eigentlich müsste er froh sein, dass er aus der Familie rausgenommen wurde)? Ich verstehe nicht, wo sein eigenes Problem ist, denn die Geschichte dreht sich überwiegend um seine leibliche Familie und deren Probleme. Dass es schmerzt, wenn die Pflegeeltern die Wahrheit verschweigen kann ich ja noch nachvollziehen. Aber das als Begründung für sein heutiges Verhalten? Da tue ich mich doch ein bisschen schwer mit.
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Wedard
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich tust du dir ein wenig schwer damit, Pimpinelle weil du die
Hintergründe gar nicht kennen kannst.
Ein paar wenige Auszüge zu hören und dann ein paar Rückschlüsse daraus
zu ziehen und diese in Schubladen stecken zu wollen kann jeder
aber damit ist niemand von den Leidtragenden geholfen.
Psychologen machen das auch, aber helfen tut es nicht wirklich was,
sondern dient nur zur Analyse und Kontrolle des ganzen.

Was in einem Mensch innerlich vorgeht, kann man von außen nie
wissen. Wenn jemand als kleines Kind misshandelt wurde
oder traumatische Erlebnisse hatte, zerstört das bei vielen
dieser Betroffenen das Grundvertrauen ins Leben. und solche Leute
werden die meiste Zeit auf der Suche nach aussergewöhnlichen
Erfahrungen sein, die diesen Verlust ausgleichen oder
sie ihn nicht mehr spüren lassen. Meistens entwickeln sie
ein Suchtverhalten das sie diese Frühkindlichen Erlebnisse
kompensieren lässt.

Gruß

Wedard
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Entschuldige bitte, Wedard, aber hier steht nichts von misshandelten oder missbrauchten Kindern.

Es scheint dein eigenes Schubladendenken zu sein, wonach du urteilst. Ich ziehe meine Schlüsse aus dem Eingangsposting und den Dialogen mit anderen Forumsmitgliedern. Wenn das für dich Schubladendenken ist, bitte. Ich bin immerhin in der Lage, mehr als das Eingangs- und das letzte Posting zu lesen. Very Happy
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Wedard
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wen ein Kind mit 4 Jahren ins Heim kommt weil der Vater ein Mörder und
die Mutter Alkoholikerin gewesen sind hat da sicher ein entsprechender
Grund aus diesem Spektrum für vorgelegen.

Also spare dir deine Erklärversuche und Ausreden.

Wedard
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darkkerstin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 29.03.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo an alle die mir antworten. Es tut mir sehr gut diese verschiedenen Meinungen zu lesen und darüber nach zudenken. Man selbst steckt ja meistens in einer Sache drin und kann sie nicht mehr vorurteilslos und unvoreingenommen betrachten. Also so weit ich weiß, gab es in seiner leiblichen Familie seelische und körperliche Misshandlungen und Verwahrlosung. Die Mutter kümmerte sich so gut wie gar nicht, der Vater im Knast und der Hausfreund der Mutter kümmerte sich schon mal gar nicht. Seine Schwester sie war die Älteste von allen versuchte ihre Brüder immer zu schützen. Ich weiß leider auch nicht viel, er blockte dieses Thema irgendwann voll und ganz. Von seiner Schwester hab ich eben nur den kleinsten Teil erfahren. Er ist sehr verschlossen, vertraut eigentlich so gut wie niemanden. er sagte mal "Wer nicht für mich ist, ist gegen mich". Er umgibt sich mit Freunden die ihm geistig unterlegen sind. In meinem Freundeskreis fühlte er sich nicht wirklich wohl. Er konnte sich dort eben nicht wie die Axt im Walde benehmen. Treffen mit seinen Freunden verlaufen immer so, ne Kiste Bier und genug zu paffen. Liebe Grüße
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Pimpinelle
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 30. März 2013 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wedard hat Folgendes geschrieben:
Wen ein Kind mit 4 Jahren ins Heim kommt weil der Vater ein Mörder und
die Mutter Alkoholikerin gewesen sind hat da sicher ein entsprechender
Grund aus diesem Spektrum für vorgelegen.

Also spare dir deine Erklärversuche und Ausreden.

Wedard


Kann sein, muss aber nicht. Aber ich glaube, du siehst schon Dinge, die hier nicht erwähnt wurden.

Nichtsdestotrotz muss man sich mit so einer Einstellung nicht wundern, wenn man auf Ablehnung stößt. Ein ganzer Teil der Probleme ist sicherlich auch dadurch entstanden. Aber danke, Kerstin, für die nachträgliche Info.
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