Wie lang hat eure stat. Therapie gedauert ?

Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Chrisy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.04.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2013 08:47    Titel: Wie lang hat eure stat. Therapie gedauert ? Antworten mit Zitat

Guten Morgen,
Ich möchte/werde demnächst eine stationäre Therapie machen. Ich bin seit 15 Jahren mit Unterbrechungen abhängig von Tramaldol aber wenn ich dran kam von vielen anderen BTM's ( wen es interessiert meine Geschichte steht unter "Willkommen" ausführlich ) .
Ich habe über eine Woche jetzt nichts mehr genommen und werde das auch nicht tun. Ich MUSS davon loskommen, ich bin das meiner Familie vor allem meinem kleinem Sohn schuldig.
Ich wüsste gern wer von euch auch eine stationäre Therapie gemacht hat, wie lange und was sie euch gebracht hat. Wer hat es danach geschafft clean zu bleiben ?
Schonmal Danke für eure Antworten und einen schönen Sonntag,
Chrisy
Nach oben
Caro78
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2013 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chrissy,
ich selbst war nie in Therapie aber ich kenne einige Leute die mehrere Therapien gemacht haben.
Therapie dauert meistens ca 6-12Monate, es sei denn du machst eine sehr kurze Therapie.

Über dreiviertel wird rückfällig. Bei Medikamentenabhängigkeit ohne vorherige Drogenabhängigkeit mag die Statistik etwas besser aussehen allerdings ist die Zahl, dass ein viertel clean bleibt, schon etwas geschönigt...

Viel Erfolg! Je besser du selbst mitmachst desto erfolgreicher die Therapie wie standart76 dir zum Beispiel berichten könnte.
Lieben Gruß!
Nach oben
Maloney
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 02.04.2013
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2013 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die frage ist jetzt eher welche art von stationärer Therapie
Teilstationäre tagesklinik : 8 wochen - 3 monate
Krisenintervention : 1tag - 3 wochen
Kurzzeit Therapie : 3wochen-6 wochen
Langzeit Therapie : 8wochen -6 monate
Alles darüber hinaus ohne kurzeitige Therapie Änderung wie von langzeot in teil stationäre Therapie dann eher für Personen die uber einen langen zritraum gefahr für sich und oder andere darstellt. Oder deren krankheit akut lebensbedrohllich beispielsweise bei riner akuten essstorung ..
Entzug: durschnittlich 6 wochen emotionale alltagsstriktut lebenshilfe :1-5 jahre
Wenn du grnauere infos haben möchtest wie zb was es dort für therapien gibt oder was es für regelungen gibt eventuelle medikamentöse techniken und sowas dann frag einfach nach habe bereits 2 kriseninterventionen 1 Langzeittherapie und eine entgiftung hinter mir also quasi stationäre Therapie Profi
Nach oben
Arschbombe
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.10.2012
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2013 03:26    Titel: Antworten mit Zitat

Eine vernünftige Therapie sollte lange dauern. Ich denke alles unter 9 mon. (gerade mal ne Schwangerschaft) ist zu kurz. Die Defizite eines Drogensüchtigen haben sich über viele Jahre, oft die ganze Kindheit, gebildet, wurden dannn noch in der Sucht jahrelang "gepflegt". Es ist naiv zu glauben man könnte das cleane Leben "mal eben" erlernen. Wer wirklich aufhören will, muß sich für einen harten und langen Weg entscheiden. Die meisten haben weder die Geduld, den Mut, noch die Kraft das durchzustehen, die Rückfallquoten beweisen das.
Viele wollen aber auch gar nicht ohne Drogen leben und gehen immer mal wieder in Therapie, sei es als "Venenkur", um mal den Körper ein wenig aufzubauen, dem Knast zu entgehen oder als Alibi für die Familie bzw. sich selbst.
Wichtig ist es zu verstehen das sich "das Leben" nicht für uns ändern wird, so müssen wir also uns selbst für das Leben verändern. Dazu gehört auch Anpassung, das ist nun mal so. Das interpretieren viele als Unterwürfigkeit, ist aber Quatsch. Das Leben und die Gesellschaft brauchen nun mal ein paar Regeln. Aber dennoch kann man auch als "Cleaner" aufrecht durchs Leben gehen. Drogen sind eben nicht der romantische "Aufstand gegen das Establishment" ... sondern der gnadenlose Weg ins persönliche Nirvana. Shocked

Nimm Dir alle Zeit die Du brauchst um Deinen Körper, Deinen Geist und Deine Seele fürs richtige Leben fitt zu machen.
Nach oben
Chrisy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.04.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2013 09:19    Titel: Erstmal Dankeee Antworten mit Zitat

Danke für eure Antworten...
Ich weiß nicht ob ihr meine Vorgeschichte gelesen habt aber ich bin momentan eigentlich in dem Glauben/Hoffnung das ich in der Therapie herausfinden werde, warum ich eigentlich zur Sucht neige.
Ich war ja nie so richtig dauerhaft abhängig, es gab zwischendrin immer Zeiten wo ich mal Jahre lang , mal wochenlang oder jetzt wo ich wirklich dann auch was gespritzt habe tagelang nichts genommen habe. Wenn ich dran kam dann auch in recht hohen Dosen aber wenn ich nichts hatte dann eben nicht. Daher wahrscheinlich auch von den Sachen keine Entzüge, lediglich vom Tramal aber auch in viel leichterer Form als ich das von Anderen hier gelesen habe ( wobei ich das ordentlich konsumiert habe 20ml/tägl. mussten es schon sein).
Im Moment geht es mir auch richtig Sche... und wenn ich irgendwas da hätte , wer weiß ...
Ich habe heute meinen Termin bei meiner Suchtberaterin um den Antrag fertigmachen etc. und ich hoffe einfach das das Ganze möglichst bald losgeht.
Ich weiß ich muss mir Zeit geben in der Therapie und das habe ich auch vor.
Nur mir schwirren soviele Gedanken im Kopf herum, wenn das bis zum Therapie so lange dauerte...was ist mit meinem Sohn (den ich ja mitnehmen werde) , er verpasst seine letzte Kiga-Zeit, wird er dort überhaupt Freunde haben, überschneidet sich die Therapie mit der Einschulung...
Manchmal würd' ich alles für ne Ampulle Midazolam oder ähnliches geben nur um nicht mehr nachdenken zu müssen...obwohl ich weiß das das die Probleme dadurch nicht verschwinden.
Naja, Sorry fürs Zutexten...
Lg, Chrisy (die im Moment durch den Wind ist) Embarassed
Nach oben
silent addiction
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 8. Apr 2013 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

1. Therapie: dauer: 6 Monate (stationär, drogen)

2. Therapie: dauer: 4 Monate (stationär,drogen)

3. Therapie: dauer: 2 Monate (stationär,drogen)

4. Therapie: dauer: 4 Monate (ambulant, aber psychosomatisch)

5. Therapie: dauer: 4 Monate (im Moment dabei ambulant, aber psychosomatisch)

seit 11 jahren clean.
Nach oben
tuutsweet
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2013 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Therapien werden heutzutage nach Wochen abgerechnet, du bekommst erstmal 2Monate K-Zusage und wenns gut läuft ne Verlängerung(individuell) plus Adaption plus Clean WG.Meine letzte stationäre liegt 5 Jahre zurück, aber schon damals ging das los mit dem siezen der Therapeuten und den relativ kurzen Theapiezeiten.Wenn man wie ich 25 Jahre mal mehr oder weniger heftig auf harten drugs (H,Kokain,Barbiturate_Benzos)war und noch lebe, reichen die paar monate natürlich nicht aus,ich brauchte erstmal 3monate, um mich von der Strasse zu erholen und da soll mann/frau dann nach knapp 12 Monaten wieder rehabilitiert und fit fürn A-markt sein.So kann man den Krieg nicht gewinnen,da musst du schon eine ausgesprochene hartgesottene Persönlichkeit haben, aber frag mal wen , wer die hat, wenn man gerade aus der Psychiatrie kommt und noch halbaffig durch die Strassen wankt,dass dich schon ein Windstoss umblässt.
Wie erwähnt, individuelle Regelungen sind beliebt und werden auch angewandt.
lg
Nach oben
mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 9. Apr 2013 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chrisy,

Ich hab wirklich supergute Erfahrungen gemacht und gedauert hat es Knapp 6 Monate. Und nun sind 23 Monate rum und bei mir hat's absolut funktioniert.

Schau dass du da von den Dauernörgler und Besserwissern Abstand hälst, die halten einen nur auf. Natürlich wird das nicht wie in einem 5 Sterne Hotel sein, aber darum gehts nicht. Es geht darum herauszufinden wieso du Abhängig geworden bist und es geht darum Mut zu tanken, Mut um den Alltag zu meistern ohne irgendwelche Mittelchen nehmen zu müssen.

Es gibt verschiedene Therapien und Laufzeiten, je ehrlicher du zu dir und den Geschehenissen bist, umso einfacher wird das alles. Sei ehrlich und kritisch dir gegenüber, es geht nicht darum in der Gruppe die "Beste" zu sein, sondern darum seine Probleme und schwierigkeiten die letzendlich zur Sucht geführt haben aufzuarbeiten.

Und halt durch kann ich dir nur raten, selbst nach 4 Monaten hatte ich immer noch den Gedanken "Was soll der ganze Scheiß hier eigentlich ?

Aber die letzten 8 Wochen haben es dann gebracht und bis heute gereicht.

In einigen Sachen wirst du dich im Bestenfall verändern und das ist auch gut so, steh dazu !

Gruß
Nach oben
Chrisy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 02.04.2013
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: 10. Apr 2013 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
und erstmal Danke für eure Antworten.
@ Mesut
Weswegen genau warst du in Therapie ? Ich weiß nicht ob du meine Vorgeschichte kennst aber ich genauso wie du es beschrieben hast stelle und habe ich es vor.
Ich habe jetzt auch beschlossen mein Kind nicht mitzunehmen , hängt ein bisschen davon ab ob mein Mann für die Therapie eine Lohnfortzahlung bewilligt bekommt von meinem Rententräger.
Aber ich glaube wenn ich allein dort bin, wird es leichter und ich kann mich mehr auf mich konzentrieren.
Aber 6 Monate ? Hilfe, meinst du jeder braucht soviel Zeit ? Versteh mich nicht falsch ich werde mich nicht unter Druck setzen und mir die Zeit nehmen die ich brauche aber ich hoffe trotzdem das es schneller geht.
Ich bin ziemlich ungeduldig und will immer alles sofort, hoffentlich wird das nicht im Weg stehen.

Aber ich freue mich für dich das du es geschafft hast, ich glaube nicht alle hier glauben eine stationären Therapie bzw den Erfolg danach.
Vielleicht hängt es aber auch mit der inneren Einstellung und der individuellen Vorgeschichte zusammen.

In welcher Klinik warst du denn ?

Liebe Grüsse, Chrisy
Nach oben
mesut76
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 1238

BeitragVerfasst am: 10. Apr 2013 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Chrisy hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
und erstmal Danke für eure Antworten.
@ Mesut
Weswegen genau warst du in Therapie ?


Ich habe einige Jahre Kokain genommen, immer Abends nach der Arbeit und an freien Tagen dann schon früh am Tage


Zitat:
Ich habe jetzt auch beschlossen mein Kind nicht mitzunehmen


Das wäre viel besser, Abstand von deinem ganzen Alltag ist das beste was dir passieren kann.


Zitat:
Aber ich glaube wenn ich allein dort bin, wird es leichter und ich kann mich mehr auf mich konzentrieren.


Genau so ist es auch

Zitat:

Aber 6 Monate ? Hilfe, meinst du jeder braucht soviel Zeit ? Versteh mich nicht falsch ich werde mich nicht unter Druck setzen und mir die Zeit nehmen die ich brauche aber ich hoffe trotzdem das es schneller geht.
Ich bin ziemlich ungeduldig und will immer alles sofort, hoffentlich wird das nicht im Weg stehen.


Ich bin auch so, immer ALLES und am besten gestern schon. Ich hätte mir es auch nicht vorstellen können, aber insgesamt war ich sogar 8 Monate. Das ist ne lange Zeit, aber wenn du gesaund und Munter für den Rest deines Lebens werden möchtest, dann sind 6 Monate gar nix dagegen. Bringt nix, wenn du nach 12 Wochen raus kommst und es hat sich nichts geändert.

Zitat:
Aber ich freue mich für dich das du es geschafft hast, ich glaube nicht alle hier glauben eine stationären Therapie bzw den Erfolg danach.


Danke, schön mal wieder zu hören Wink Es sind jetzt Knapp 2 Jahre rum und langsam normalisiert sich alles

Deswegen schrieb ich ja, du sollst dort deinen Weg suchen. Natürlich ist die Rückfallquote Hoch, aber glaub mir du wirst auf jeden Fall was lernen und dann schauen, ob es für ein Cleanes Leben ausreichen wird.

Schließlich ist das Leben kein Ponyhof Wink


Zitat:
Vielleicht hängt es aber auch mit der inneren Einstellung und der individuellen Vorgeschichte zusammen.


Das stimmt natürlich auch, aber die Ursachen für eine Sucht sind immer sehr ähnlich. Die wirst du dort kennenlernen und im besten Falle dann auch von vielen anderen Therapiekollegen.

Ich habe mich da auch manchmal gefragt, Was denn die Gartenarbeit (ICH HABS GEHASST!) mit meiner Drogensucht zu tun hat ? Oder Ergotherapie; Mit Knetmasse arbeiten wie in der 6ten Klasse und und und . . . .da muss man durch, da ist durchhalten angesagt und dann fluppt das auch Wink

In welcher Klinik warst du denn ?
http://www.eschenberg-wildpark-klinik.de/

Wirklich ABSOLUT Top, wirklich wie eine 4 Sterne Hütte all incl, aber wirklich All inclusive


Gruß
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Fragen und Antworten Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Seite 1 von 1
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin