Tavor Entzug

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Sammy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2013 17:06    Titel: Tavor Entzug Antworten mit Zitat

Halllo.

Ich habe ca. 7 Monate Tavor 1 mg wegen massiver Angst (generalisierte Angststörung) genommen.
Ich nehme noch andere Medikamente wegen Schizoaffektiver Störung.
Jetzt nehme ich gegen die Angst seit 3 Tagen Lyrica.
Es ist das erste Medikament nach Versuchen mit Cymbalta, Fluanxol, Atosil... was einigermaßen gegen die Angst hilft.
Da bin ich sehr froh drum weil ein Leben in permamenter Angst grausam ist.

Jetzt zu meiner Frage:
Gut, ich habe eine kleine Dosis Tavor genommen. Immer nur 1 mg am Tag.
Nehme seit drei Tagen kein Tavor mehr.

Mein Psychiater meint es wäre gar kein Problem, das Tavor abzusetzen.
Aber es ging mir bis gestern richtig dreckig. Auch körperlich.
Ein anderer Arzt meinte, es würde erst nach ca. 3 Tagen so richtig losgehen mit Entzugserscheinungen.

Jetzt habe ich richtig Angst, dass es gleich losgeht.

Habt ihr Erfahrungen mit Tavor?

Viele Grüße
Sammy

P.S: Bin berufstätig aber derzeit krankgeschrieben.
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realflippy
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 1169

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2013 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

direkt zum tavor entzug kann ich dir jetzt nüx schreiben..hab aber schon entzüge von anderen benzos durch und die haben ewigkeiten gedauert und waren richtig kacke...aber das waren auch andere dosen.

wenn du dich n bissel in das thema benzoentzüge einlesen willst

http://www.benzo.org.uk/german/contents.htm

http://www.adfd.org/austausch

keine ahnung was im adfd noch geht..früher waren da zumindest ganz nützliche sachen zum nachlesen...aber da tummeln sich wohl auch in der letzten zeit so einige psychatriegegner rum...also n bissel filtern musste da schon...einfach mal durchstöbern und erfahrungsberichte lesen.

lg

flippy
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2013 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sammy,

ich selber habe einen Tavor Entzug hinter mir, allerdings mit einer höherern Dosis...

Dieser wurde in einer Klinik gemacht...es ging mir knapp 2 Wochen ganz arg schlecht, ich hatte Panikattacken ( die ich vorher nicht kannte ). Damit diese nicht so ausufern, bekam ich bei Bedarf Atosil Tropfen.

Wenn es mal ganz schlimm kam, wurde ich von meinen Mitpatienten abgelenkt...mir half das, mich nicht weiter reinzusteigern...

Was ich sagen will...lenk Dich ab sobald Dir komisch zumute wird.

Es kann aber auch sein, das gar nichts passiert, also warte nicht...

Ich wünsche Dir alles Gute.

Gruss Lämmchen
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Wedard
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2013 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sammy

Tavor habe ich zwar nicht genommen, aber ich habe eine Psychopharmakaberatung beim Bundesverband der
Psychiatrieerfahrenen ( BPE ) in Anspruch genommen
und mir das Buch "Psychopharmaka absetzen" von Peter
Lehmann erhältlich im Antipsychiatrieverlag gekauft.
Da stehen Berichte von Leuten drinnen die zum Teil
von Heroin, Tranquilizern und
Antidepressiva gleichzeitig abhängig waren und es auch schafften das
alles abzusetzen.
Ich habe früher die Kombination Perazin ( Neuroleptikum )
und Carbamazepin ( Antiepileptikum ) bekommen um das selbe Problem
das ich damals hatte in den Griff zu bekommen.
Hat auch ganz gut gewirkt. Ich glaube Antiepileptika sind zum
Teil verträglicher und beruhigen auch soweit wenn man zu
Panikattacken neigt, wenn es kriselt.
Aber jeder Mensch hat verschiedene Verträglichkeiten.
Manche vertragen jenes Medikament gut und ein anderes überhaupt
nicht und umgekehrt. Das muss man vorher abchecken was
man verträgt und es sofort ausschleichen wenn man es nicht
verträgt oder Wechselwirkungen auftreten.

Alles Gute,

Wedard
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Karsi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

tavorentug...hölle hölle hölle.
zumindest bei meiner dosis von bis zu 25mg/Tag.
1.tag,naja es fehlte was,konnte kaum schlafen aber ich konnte leben und alle dinge des lebens verrichten
2.tag...fast das gleiche,nur null schlaf.
3.tag...nachts um 2 uhr eingeschlafen,um 4 aufgewacht.meinen sohn geweckt.mit ihm geredet und gesagt,ich bin jetzt im jahre 1850 in der zeit zurückversetzt worden und wieso er auch hier sei...er meinte balla balla und sagte,weis nicht was du genommen hast ,aber lass es und leg dich nochmal hin.
8 uhr.meine betreuerin kam(bin 85%schwerbehindert)...ich konnte kein wort mehr sprechen.wollte guten morgen sagen,aber ich brachte nur ein stottern g-g-g-g-gu-u-u...über die lippen.sonst nix.sie fragte,was los sei.ich tippte ins laptop:muss ins krankenhaus,kann nicht mehr sprechen und bin total verwirrt.sie meinte ich hätte zuviel morphine oder benzos genommen,obwohl ich morphine da schon 7 und tavor 3 tage nimmer nahm.ab in die psychiatrie.untersuchung.feststellende vermutung wegen linkshängender lippe und gleichgewichtsstörung:schlaganfall.ab mit blaulicht uniklinik homburg.alle untersuchungen vom kernspind,nervenstränge und allem sonstigen und intensiv.und wieder benzos.am anderen tag alles wie weggeblasen,nur wurden 5 leichte schlaganfälle im laufe der letzten zeit festgestellt,wobei der letzte am 3.tag des entzuges gewesen sein muss und etwas heftiger.mein sohn sagte noch ich hätte in der nacht verkrampft und er brauchte 5 min um mich wachzubekommen.die andern 4 schlaganfälle konnte ich mir ausmalen.ich hatte im laufe des jahres noch 4mal versucht das tavor wegzulassen.ich hatte das gefühl über tage,nicht in der realität zu leben...das leben war schneller als ich...schwer zu erklären,aber wenn ich mir z.b. dachte,hab lust auf ne cola und schenke mir eine ein,hatte ich es schon getan...so war das bei allen dingen.essen,duschen ,anziehen etc.ich bekam von da an 5 mal 10mg diazepam.es stellte sich von tag zu tag leichte besserung ein und nach etwa 1 woche war ich wieder normal. benzoentzug?nie wieder.ich halte es im rahmen mit 3 bis max 5 mal 10 mg/diazepam/tag,je nach ängsten oder panikattacken.manchmal reichen auch 20 mg.
also fazit:niemal so ein entzug alleine zuhause...das kann tödlich oder zumindest nicht ohne langzeitschäden enden.

viel glück!
so long
karsi
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

moinsen,
Benzoentzüge werden immer wieder subjectiv anders wahrgenommen.Am Besten du hörst auf deine innere Stimme und richtest deine Entwöhnung danach ein.Auch hängt der entzug von sovielen Faktoren ab ( Familiäre situation,eigene Motivation,Persönlichkeit oder einfach nur die Tatsache , dass eine Indikation besteht zu der es im Moment keine alternative gibt ).
na gut 1mg Tavor ist noch überschaubar,7 Monate Konsum, lass es auf dich zukommen und gib dir zeit und geduld.
Ausserdem dockt Lyrica an dieselben Rezeptoren an , wie Benzos und Alkohol auch, du könntest theoretisch die Lyrica Dosis erstmal etwas hochschrauben, das geht aber nur bedingt , weil sich schnell eine Toleranz einstellt.
Probiere es aus und wenn es angesagt ist abzuturnen von Benzos, dann wirst du deinen Weg gehen.
Ich habe selbst 20 Jahre Barbiturate und Benzos hinter mir, Lyrica hat mir in der heissen Phase sehr geholfen.
Lg
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Sammy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

realflippy hat Folgendes geschrieben:
..hab aber schon entzüge von anderen benzos durch und die haben ewigkeiten gedauert und waren richtig kacke...aber das waren auch andere dosen.

flippy


Hallo Flippy.

Ja, was ich hier so lese. Dann ist das ja Pipikram, was ich mit Tavor am Bein habe. Danke für deine Links.

Viele Grüße
Sammy

Bin 50 Jahre alt, weibl., verheiratet und habe 1 Katze
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Sammy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Hi Sammy,

...

Es kann aber auch sein, das gar nichts passiert, also warte nicht...

Ich wünsche Dir alles Gute.

Gruss Lämmchen


Danke Lämmchen für deine guten Wünsche.

Ja, diese blöde Aussage von dem Klinikarzt, dass es nach 3 Tagen losgeht, die finde ich nicht so toll. Macht mir noch mehr Angst.

Das einzige was ich heute merke ist, dass ich Lyrica in kürzeren Abständen einnehmen muss. Das heißt auch Dosiserhöhung.
Aber ich bin noch im unteren Bereich. Bin jetzt bei 175 mg.
Lyrica kann bis zu 600 mg gegeben werden.

Ja, Ablenkung tut gut. Das versuche ich dann noch intensiver.

Lieben Gruß
Sammy
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Sammy
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wedard hat Folgendes geschrieben:
Hallo Sammy

..
Ich habe früher die Kombination Perazin ( Neuroleptikum )
und Carbamazepin ( Antiepileptikum ) bekommen um das selbe Problem
das ich damals hatte in den Griff zu bekommen.
Hat auch ganz gut gewirkt. Ich glaube Antiepileptika sind zum
Teil verträglicher und beruhigen auch soweit wenn man zu
Panikattacken neigt, wenn es kriselt...

Alles Gute,

Wedard


Hallo Wedard.

Danke für die guten Wünsche.
Das Lyrica, was ich jetzt als Angstmedikament nehme, ist auch ein Antiepileptika. Es ist das erste, was überhaupt hilft.
Neben Tavor natürlich. Aber da lässt die Wirkung ja auch immer mehr nach.

Carbamazepin hatte ich mal genommen wegen Stimmungsschwankungen.
Ich bin so froh, dass ich jetzt das Lyrica als Tavorersatz habe.

Lieben Gruß
Sammy
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Sammy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Karsi"]tavorentug...hölle hölle hölle.
zumindest bei meiner dosis von bis zu 25mg/Tag.
...

Hallo Karsi.

Dagegen bin ich ja ein Waisenmädel, wenn ich deine Dosis lese.
Das muss wirklich hammerhart gewesen sein.

Ich denke dann bin ich mit meinen mickrigen 1 mg ja noch gut bedient.
Habe die Dosis nie gesteigert, weil ich das meinem Arzt versprochen habe.

Mir geht es heute am 4. Tag ohne Tavor ganz ok.
Habe ein bisschen mehr Angst als noch gestern, aber ich lege dann Lyrica nach.
Das ist ein Antiepileptikum. Ich hoffe, es schützt mich vor Krampfanfällen.

Ich bin wegen meiner Schizo zu 50% behindert.
Habe aber seit einem knappen Jahr wieder einen Job gefunden.
War 1,5 Jahre krankgeschrieben. Jetzt arbeite ich in einer Großküche.
Macht mir Spaß. Ist zwar körperliche Arbeit aber zu Büroarbeit bin ich nicht mehr in der Lage, weil meine Kognition gelitten hat.
Ich glaube, so was kommt auch von Dauer-Neuroleptika.
Bin aber mit meinem jetzigen Job ganz zufrieden.

Wünsche dir alles Gute.
Lieben Gruß

Sammy
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Sammy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2013 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

tuutsweet hat Folgendes geschrieben:
moinsen,
...
Ich habe selbst 20 Jahre Barbiturate und Benzos hinter mir, Lyrica hat mir in der heissen Phase sehr geholfen.
Lg


Hallo Tuutsweet.

Ja, Lyrica hilft mir enorm.
Ich bin so dankbar, dass es überhaupt mal eine Medi gegen meine Angst gibt.
Die Angst ist so massiv - sie wird durch Lyrica einfach zugedeckt.

Habe meine Dosis von Lyrica heute hochgeschraubt, weil ich vermehrt Angst hatte. Heute habe ich den 4. Tag ohne Tavor.

Danke für deinen Post.

Alles Gute dir.
Sammy
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Karsi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2013 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

super sammy...der 4.tag ins land gezogen und es geht dir relativ gut.denke nicht das es noch viel schlimmer wird.bei mir war auch am 4. tage stillstand und nur der 3. der schlimmste.
deine dosis von 1 mg ist ja nur selbst ärztlich gesehen,selbst über nen längeren zeitraum n mückenpups.ich hätte nach der erfahrung die ich machte ,aber auch die von heut auf morgen nicht ganz weggelassen.ich wäre mal ne zeit auf die 0,5mg tabs umgestiegen,dann nochmals ne zeitlang die 0,5er halbiert oder dann gar noch ne zeit geviertelt.dann hätteste garantiert nix oder kaum was gespürt.
warum eigentlich wolltest du ganz weg von dem tavor,wenn es doch gut half und die dosis gering war?ich pers. finde jetzt nix schlimmes dabei,jeden tag 1mg zu nehmen.hauptsache es geht dir gut.
weiste,ich bin jetzt 42 jahre alt.nehm benzos jetzt seit 3 jahren,da es ohne garnichtmehr ging und ich durch meine panikattacken,depris+angststörungen ja in kein geschäft mehr gehen konnte wenn mehr als 5 leute drinn waren,ohne licht oder ohne anwesenheit eines anderen menschen garnichtmehr schlafen kann.
mein doc ist auch persönlich mein freund und wir reden stets klartext.von daher wies ich,das ich keine 60 oder 70 jahre werde durch meine ganzen krankheiten.morgen kann schon alles vorbei sein.warum dann nicht noch auf 2,3 jahre auf deutsch kack*n,aber wenigstens die paar tage,wochen,monate oder gar jahre ,relativ qualitativ leben und mich über jeden tag quälen?gehts mir mal absolut schlecht nehm ich halt statt im mom 4 mal 10mg diazepam,wenns sein muss 4,5 oder 6 mal 20 mg.oder wenn die schmerzen unerträglich werden,nehm ich statt 4 mal 200mg mst(je 150mg morphinsulfat)halt 5 oder 6 mal 200 oder 400 mg.und reicht ein 100er fenta-pflaster nicht alle 2 tage,kleb ich noch n 50er nach.punkt.
ich hab bis ich 38 war tag für tag hart gearbeitet.nie was mit drogen am hut gehabt.bis dato noch nie an nem joint gezogen oder sonst irgendwas berauschendes genommen(bis hier und da mal n bier,wobei ich aber seit 4 jahren komplett ohne alkohol lebe und er mich sogar anekelt)...hatte frau,kinder,hund,katz,haus und hof,850er BMW,1100er yamaha,gutes geld verdient,den garten zu ner poolbar ausgebaut und ne meeeenge freunde,die jedes wochenende im sommer zu den partys kamen.nach meinem unfall,bei dem auf der autobahn n lkw einen anderen überholen wollte und ich mit ca 280km/h zwischen die fronten geriet,hab ich von all dem nix mehr.konnte nimmer arbeiten und so mein leben nicht mehr finanzieren.von all den freunden ist mir einer geblieben...mein doc.von 2,3 bekomm ich mal alle 3 monate ne nachricht auf facebook.meine ehe ist so ziemlich zerrüttet,da meine frau nicht mit meinen krankheiten klarkommt,mein sohn von 18 ist ebenfalls so halb auf der schiefen bahn und kifft sich fast jedes WE so halb weg.tja,was bleibt mir?den ganzen tag im rollstuhl zu sitzen und den blauen himmel anschauen.aber all die dinge die ich hatte,bedeuten mir eigentlich garnix.ich hätte lieber ein leben an der armutsgrenze geführt,aber wäre heute noch gesund und würd von mir aus für 1000 euros im monat bei der stadt müll einsammeln oder toiletten reinigen.egal was.am meisten hat mich das mit den"freunden"enttäuscht,aber in der not merkste was richtige freunde sind.aber genug um mich,es geht ja hier um dich.sry für mal wieder meine lebensgeschichte,aber wie ich schon sagte,tut es mächtig gut,sich manches oder alles von der seele zu reden.hab ja sonst keinen der mich versteht ausser halt mein doc.
ich will dir mit alldem nur sagen:geniese dein leben,solange du kannst.quäle dich nicht herum,denn du hast nur ein leben,und das kann ruckzuck vorbei ein.meines endete mit 39.
ich wünsche dir alles alles gute
und nochmals sry an alle für mein halbes lebenswerk hier.

LG
Karsi
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Sammy
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 15. Apr 2013 18:25    Titel: @Karsi Antworten mit Zitat

Hallo Karsi.

Ja, es tut gut, sich was von der Seele zu schreiben.
Das du dich darauf eingestellt hast, dauerhaft Benzos zu nehmen finde ich in Ordnung.

Mein Psychiater wollte mir kein Tavor mehr verschreiben.
Ich fing auch schon an, Tavor zu horten. Habe noch etwa 90 Stück hier.
Zum Glück habe ich kein Verlangen danach.

Heute ist der 5. Tag ohne Tavor.
Sobald das Lyrica in seiner Wirkung nachlässt (und das ist alle 4 Stunden der Fall) kriege ich Entzugserscheinungen.

Kreislauf, Schwindel, Herzrasen, wandernde unangenehme Körpergefühle.

Zum Glück habe ich Lyrica.

Karsi ich nehme wegen meiner Schizo auch noch Medis.
Habe irgendwo mal gelesen, dass die Neuroleptika das Leben verkürzen.

Aber ohne ist es die Hölle.

Ich sehe es ähnlich wie du. Es geht halt nicht ohne.

Sitzt du im Rollstuhl von deinem Unfall. Bist du querschnittsgelähmt?

Ja, die waren Freunde kann man sich immer an der halben Hand abzählen, dann ist man noch gut dran.

Ich habe eine beste Freundin, die auch schizoaffektiv ist.
Sie ist schwerer betroffen als ich.
Sie hatte schwere Psychosen, wobei sie teils ihr Erspartes an Leute auf der Straße verschenkt hatte. Sie ist mehrmals nackt von der Polizei in die Klinik transportiert worden. Also sie hat schon was mitgemacht.

Lass den Kopf nicht hängen. Du hast auch so viel mitgemacht.
Ich wünsche dir, dass du dein Leben mit viel Lebensfreude und Energie gestalten kannst.

Liebe Grüße
Sammy
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Sammy
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Anmeldungsdatum: 13.04.2013
Beiträge: 385

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2013 13:36    Titel: Entzugssymptome Antworten mit Zitat

Hallo.

Heute ist der 6. Tag ohne Tavor.
Ich habe trotz der mickrigen Menge von 1 mg Tavor richtige körperliche Entzugssymptome.

Zum Glück habe ich Lyrica, was sehr gut hilft.

Aber sobald Lyrica an Wirkung nachlässt gehts ab.

Gestern sagte mir ein Psychiater (ich rief einfach in meiner Klinik an), dass ich das Gröbste hinter mit habe und es nur noch ein paar Tage dauert.

Das wäre schön.

Viele Grüße
Sammy
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Karsi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2009
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2013 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

hi sammy,

prima das es dir mit dem lyrica gut geht...mir half das nicht...naja,bei meiner toleranz kein wunder.
zu deiner frage:nein,bin nicht querschn.gel...kann aufgrund meinen knien und rücken einfach sogut wie nicht mehr laufen.mal n paar meter auf krücken ist an sehr guten tagen sogar mal drinn,aber nie ohne extrem verstärkten schmerz.
und zu den freunden sag ich nur,wer nicht kommt,braucht nicht zu gehen.ich bin aber ehrlich gesagt manchmal froh,wenn ich ein paar stunden für mich ganz alleine habe.wenn jeder aus dem haus ist.dann dreh ich meine Lieblingssongs von Bushido voll auf und singe "alles wird gut"*gg*,zock n bissl x-box oder ps3(call of duty hab ich alle teie mehrfach durch,oder resident evil von 1-6),chatte etwas,zieh mir n paar gute actionfilme rein und nehme manchmal(aber ehrlich selten)etwas mehr schmerzmittel um die stimmung etwas zu heben.ist für mich so wie für manch andere kiffen oder einen saufen Wink

wieso will dir dein psycho-doc von heut auf morgen nix mehr verschreiben?ich meine,7 monate sind kein pappenstiel,da sich in der regel ja schon nach 3-4 wochen eine gewöhnung einstellt und das sofortige absetzen ja lebensgefährlich sein kann...ich wunder mich immer mehr,welche ärztee es bei uns gibt.hättest du es gerne weiter genommen?
ich horte auch immer von allem etwas,da ich mal 3 wochen aufm trockenen saß,weil mein doc urlaub machte und ich es vergessen hatte.da musste ich auch von arzt zu arzt um was halwegs vernünftiges zum ausgleich zu bekommen.
ich war heute auch wieder beim doc,weil ich ja in 9 tagen in die schmerzklinik muss,ich ich mich nicht darauf verlasse,das die mir meine momentane dosis geben.da nehm ich vorsichtshalber lieber noch etwas mit um keinen entzug zu bekommen.

so,jetzt leg ich mich mal ne stunde aufs ohr.
wünsche dir was,und lass wieder von dir hören...bin morgen wieder so ab etwa 6 uhr bis 10 uhr alleine und online...dann kann ich am beste ohne kontrolleure schreiben und lesen ----------------Wink

so long,

LG
Karsi
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