Antidepressiva und Drogen

[Bielefelderin]

Guten Abend

Ich wollte mal hören ob einer von euch evtl schonmal schlechte Erfahrung mit der Kombination von Antidepressiva und illegalen Drogen gemacht hat?

Ich habe jedenfalls noch keine gemacht..aber sind die Folgen für den Körper oder die Psyche anders als bei "reinem Drogenkonsum"?

[Pimpinelle]

Hallo Bielefelderin,

mich hat das Thema mal kurzzeitig interessiert, deshalb weiß ich, dass es irgendwo eine Seite/Forum gibt, mit einer Liste dieser Präparate und Erfahrungen von Konsumenten illegaler Drogen. Vielleicht erinnert sich einer der anderen Forumsuser an sowas und wo diese Liste zu finden ist - das habe ich nämlich vergessen.

Würde aber gerne noch anmerken, dass bei dieser Art von Medikamenten gewöhnlich von Drogenkonsum allgemein (also auch Alkohol) abgeraten wird, weil die Wirkung verfälscht oder abgeschwächt werden kann bis hin zur Unwirksamkeit des Antidepressivums. Deshalb halte ich die o.g. Liste auch für etwas fragwürdig.

Ich hoffe, ich konnte dir trotzdem ein bisschen helfen.

Herzliche Grüße

Pimpinelle

[Trini]

bei psychopharmaka oder sonstigen medikamenten sollte man immer damit rechnen das es wechselwirkungen in kombination mit anderen stoffen gibt.
Da du hier nachfragst machst du dir ja gedanken. Ich selbst kann deine Frage auch nicht beantworten aber im Falle der unwissenheit solltest du immer vom schlimmsten ausgehen und besser darauf verzichten.
google doch einfach mal, da gibts sicher auch zu den vereinzelten präperaten einträge bzw kommentare.

[Bielefelderin]

Diese Liste wäre wirklich interessant..

Mache mir natürlich etwas gedanken.. vllt etwas paradox da ich ja mit vollem bewusstsein das risiko eingehe.. aber es würde mich doch interessieren inwieweit es die Folgen verschlimmert.

Dass der Arzt einem sagt es wäre eine schlechte Kombination ist ja durchaus verständlich..

[Trini]

der Arzt weiß es ja selber nicht besser. Woher denn auch. Es wurde in den klinischen Studien auch nicht geziehlt darauf getestet. Und die langzeitnebenwirkungen kan demzufolge auch keiner abschätzen.
Was du noch machen könntest wäre direkt beim Hersteller anrufen und dort nachfragen, besser wie jede Apotheke

[Pimpinelle]

Ich bin auf die Liste mal zufällig beim Stöbern gestoßen, als ich nach diesem Thema suchte.

Für mich macht das schon Sinn, nicht beides zu sich zu nehmen, wenn du vielleicht mal darüber nachdenkst, wird dir das vielleicht auch klar. Das scheint mir eher der Grund zu sein, warum Ärzte dir von deinem Vorhaben wahrscheinlich abraten würden.

Was mir an dieser ellenlangen Liste aber auffiel war folgendes. Es wird ja von vorneherein (häufig im Beipackzettel schon) darauf hingewiesen, dass AD und Drogenkonsum oft die tatsächliche Wirkung des AD verhindern oder es tauchen unerwünschte Nebenwirkungen auf. Auf der Liste (wenn du sie denn findest) wirst du einen Haufen Berichte lesen von Drogenkonsumenten, die ein AD nehmen mussten und berichteten, das AD habe keine Wirkung gezeigt (was offenbar die meisten jedoch nicht mit Cannabis- und/oder Alkoholkonsum in Verbindung brachten). Deshalb finde ich diese Liste nicht wirklich brauchbar.

[Pimpinelle]

[mesut76]

Also ich hab mal ne Zeitlang beides genommen und zwar habe ich mal Venlaflaxin genommen und später dann Kokain.

Es mildert stark die Wirkung vom Kokain und deswegen habe ich die Medikamente nicht lange genommen.

[campmaster]

Alkohol und Cannabis vertrage ich gar nicht mehr. Obs an der Schizophrenie oder den Medikamenten liegt kann ich nicht sagen! Bei Cannabis geht die Party im Kopf gleich los, bei Alkohol immer 2 Tage danach!

War aber ganz unten und nehm Antidepressive nicht nur so nebenbei!

[Speedfreak]

[Bielefelderin]

@mesut

Venlaflaxin und Kokain hatte ich auch kombiniert..allerdings kann ich die wirkung des AD auf die Droge nun garnicht beurteilen, da ich die Medikamente schon länger nehme als Drogen.


Ich denke auch es liegt daran welches AD man mit welcher Droge nimmt..

Und wie sieht das mit körperlichen Folgen aus? Der Arzt rät ja unter anderem auch von Alkoholkonsum mit AD ab wegen einer zu hohen Belastung der Leber.