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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 15. Apr 2013 23:15 Titel: |
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Du kannst auch in Deinem Alter den Umgang mit Pferden erlernen und ein Pflegepferd haben. In Deinem Fall könnte ich mir vorstellen, dass Du z.B. auf einen Gnadenhof gehst und dort bei der Betreuung der Tiere hilfst. Die Leute sind normalerweise sehr entspannt. Einen Turnierstall würde ich weniger empfehlen, da herrscht womöglich Zickenalarm.
Mit einem Pferd kann man unendlich viel Zeit verbringen, man kann es putzen, Hufe pflegen, Schweif waschen und kämmen, spazieren gehen, grasen lassen, füttern, Kunststückchen beibringen ... und bald schon wird es Dich kennen und sich freuen, wenn Du kommst. Vielleicht wiehert es sogar, wenn es Dich hört oder sieht. Bis Du den Umgang erlernt hast, musst Du zwangsläufig auch mit Menschen in Kontakt treten, aber das ist überschaubar. |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 15. Apr 2013 23:17 Titel: |
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Hab Deine Frage eben erst gesehen, aber wahrscheinlich hast Du es Dir schon denken können: Ich befasse mich nach langen Jahren der Pause wieder intensiv mit Pferden. Das war die beste Entscheidung meines Lebens , es tut mir unglaublich gut. |
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mesut76 Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.03.2012 Beiträge: 1238
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Verfasst am: 16. Apr 2013 09:03 Titel: |
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Das hat wirklich nichts mit Psychotante zu tun, das sind so die ersten Schritte die man unternehmen kann, wir hatten bei uns einen in der Gruppe, der hatte wohl mal das Problem und der hat einfach bei jeder Gelegenheit Leute angesprochen.
Natürlich gibst dann welche wie Veilchen, die gerade genervt sind und keine Lust darauf haben, das wird aber definitiv nicht der größere Teil seien. Ich hab auch nach Feierabend keine Lust, wenn irgendjemand noch anruft und irgendwas über irgendwelche "Neuheiten" wissen möchte.
Die meisten Menschen sind aber nett und interessiert. Das ist aber nicht schlimm und ich meine mit "Uhrzeit nachfragen" oder fragen wo der nächste Bahnhof ist, ist das nicht getan. Das kann fast jedes Kind.
Man muss schon das Ziel haben, eine Unterhaltung zu führen. Und in Bunte's Angelegenheit mag ich das stark bezweifeln, ob so ein Gaul das richtige ist. Ich glaube so ein Pferd ist schön und gut, aber nicht jedermann's Sache. Da muss man schon für geboren sein.
Wobei ich dieses Verhältnis "Mensch -Pferd, Pferd-Mensch doch sehr respektiere, ich hab auch 2 Bekannte die haben Pferde und die kosten richtig Zeit, Geld und auch Arbeit. Da ist schon ne Verantwortung die man da in Kauf nimmt.
Wie gesagt, der Kollege hat das so praktiziert, beim Bäcker hat er die Leute über die Brötchen und den Kaffee vollgelabert, an der Gemüsetheke wie man sich Gesund ernährt und all solche Sachen.
Und der ist sehr Erfolgreich und beruflich hat er's nicht nur weit gebracht, sondern hat mit Menschen zu tun, obwohl er auch zurückhaltend und schüchtern war.
Und der verkauft keine Brötchen |
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campmaster Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.07.2012 Beiträge: 623
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Verfasst am: 16. Apr 2013 12:04 Titel: |
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Ich hab auch paar Jahre jedes Wochenende richtig intensiv gefeiert und es war absolut meine Welt. Bin schon vorher immer gerne in Discos, aber halt eher Trance bzw. gemischte Musik. Hab selbst gerne aufgelegt und bin dann über die Musik und den Bekanntenkreis irgendwie zu Drogen gekommen.
Höre jetzt auch wieder relativ häufig elektronische Musik. Nur bin ich anspruchsvoller geoworden. Muss schon stundenlang Sets anhören bzw. es dauert auch schonmal Monate bis ich wieder nen interessanten DJ finde, daß ich mir die Musik beim Sport anhöre oder beim Laufen durch den Wald oder der Stadt. Hätte auch mit 34 nochmal Lust auf ein Festival zu gehen. Aber halt definitiv ohne Drogen, wegen Psychose und Medikamente auch ohne Alkohol. Und halt nur wegen der nem DJ auf den ich endlos Bock habe, so wie andere auf ein Justin Bieber oder Lady Gaga Konzert gehen. Hat lange gedauert soweit zu kommen und Drogen waren die Nummer 1 auf meiner Wunschliste, hab mich dann auch mit meinen Depressionen und Psychose nicht mehr in die richtigen Technoschuppen getraut. Konnte die alten Bekanntschaften und Drogenleute auch fast nicht mehr ertragen. Hab da mal in der Disco in 4 Stunden so 2-3 Päckchen Zigaretten geraucht so krass.
Auf jeden Fall bedeudet mir die Musik wieder was und ich kann manchmal ein wenig Abstand nehmen von der ganzen Radio und Viva Musik, die kann schon richtig Nerven. Bei der elektronischen Musik muss ich aber auch aufpassen, oft ist zu wenig Gesang dabei und die Musik ist häufig auch primitiv. Man muss aufpassen nicht depressiv zu werden!
Hab mir z.B. gerade das Baby D Album aus England bestellt, sowas ist nicht unbedingt deine Generation aber es geht immer was. Höre außerdem viel Deep House oder melodisches Zeug halt. |
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BunteFee Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.04.2013 Beiträge: 26
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Verfasst am: 16. Apr 2013 13:39 Titel: |
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Hmm, ja, ich denke auch, dass man dazu ein richtiger „Pferdemensch“ sein müsste, um das regelmäßig zu machen… Mit Verantwortung hängt das auch wieder zusammen. Die Verantwortung müsst ich erstmal für mich selbst übernehmen… ;D
Aber an sich eine schöne Idee… bloß für mich glaub ich nicht unbedingt das Wahre auf Dauer. Wobei ich sowieso in der Stadt wohne und extra aufs Land fahren kann ich nicht (Da kommt das nächste Problem hinzu… ich fahre aus Angst kein Auto mehr…)
Ja klar es gibt öffentliche Verkehrsmittel usw aber immer eine Std. Bus fahren finde ich genau so stressig…
Campmaster,
ja ich dachte anfangs auch, dass ich einfach wieder auf house umwechseln kann oder/und auf diese melodische elektronische musik, aber auch das ist gerade noch sehr schwer für mich - ohne sentimental zu werden fast unmöglich…
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob man das dauerhaft so unter Kontrolle behalten kann…
Diese ganzen Lieder die im Radio laufen finde ich auch ätzend und teilweise sehr nervig…
BabyD sagt mir gar nix. Werd ich mir bei Gelegenheit mal anhören. |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 16. Apr 2013 13:45 Titel: |
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ich höre da jetzt völlig andere Musik, aber auch die verbinde ich mit reichlich Konsum. War jetzt nie der Fortgänger, sondern eher der Heimkonsument bzw. privat bei Leuten. Ich höre eben gerne Pink Floyd, Led Zeppelin oder auch David Bowie, so einiges ausn 80ern ist auch gut. Gehe nächsten Monat zu Eric Clapton in die O2-Arena. So Sachen sind halt mein Fall. Höre ich mir im übrigen auch nüchtern an, so ganz abgedrehte Sachen höre ich dann aber trotzdem nur, wenn ich was drinne hab. Die Musik ist wohl auch dafür gemacht. Aber wie gesagt, kein Stress, kein Abtanzen. Hat mich noch nie interessiert. Deshalb fällt meine Drogenwahl auch immer nur auf sozusagen entspannende Drogen um nicht den Begriff Downer zu verwenden. Ich leb halt gerne in der Vergangenheit und bin so ein Träumerchen. |
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Caleyah Bronze-User
Anmeldungsdatum: 16.04.2013 Beiträge: 25
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Verfasst am: 16. Apr 2013 15:09 Titel: |
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Also, ich habe eigentlich so gut wie nichts mit der Technoszene zu tun gehabt, aber ich hab das gleiche bei meiner Musik, also der, die ich zu meinen "schönsten Drogenzeiten" gehört hab.. wenn ich die heute hör, kann es schon manchmal vorkommen das ich Suchtdruck bekomme, oder traurig/wehmütig und was auch immer werde.. Allerdings habe ich das Gefühls, das je mehr Abstand ich zu der Vergangenheit bekomme, es mir auch leichter fällt diese Musik wieder zu hören.
Zum Thema Menschen, da geht es mir ganz genauso wie dir.
Ich kann mit jedem Menschen reden, den ich dann nicht mehr wieder sehen muss. Ich kann sogar über private Dinge mit solchen Menschen reden.
Das Problem bei mir beginnt, sobald ich weiß das ich den oder diejenige wiedersehen/hören und sogar im Net wieder lesen muss/werde, dann bekomme ich Angst.
Bei mir hat es damit zu tun, das ich denke man verurteilt mich, kann mich nicht leiden usw.
Das ist ganz schlimm für mich... und gerade wo ich das hier schreibe bin ich mir nicht sicher ob ich den Beitrag überhaupt abschicken soll...
Nun, ich bin seit ich 26 bin in Rente 4 1/2 Jahre jetzt und das mit der Angst vor Menschen ist einer der Gründe.
Ich kann nämlich nicht abwarten bis ich nicht mehr zuhören muss, sobald ich anfange mich komisch zu fühlen, dauert es nur Sekunden und ich breche in Tränen aus und bekomme dann, falls ich mich nicht schnell genug beruhige noch ne Panikattacke hinterher.
Ich habe vor 5 Jahren meinen Mann kenngelernt und der gibt mir Halt und Kraft, mit ihm kann ich über alles reden und ich weiß immer das er mich genau für das schätzt was ich bin.
Ich habe seit ich mit meinem alten "Freundeskreis" abgeschlossen habe, ein paar mal versucht Beziehungen aufzubauen, aber bisher hat es bei mir nicht funktioniert.
Manchmal sehne ich mich schon danach wieder jemanden zu haben, ausser meinem Mann, mit dem ich befreundet bin, aber meisten macht es mir zu viel Angst und ist mir mit zu viel Schmerz verbunden wenn es schief geht.
Allerdings will ich dir nicht die Hoffnung nehmen, du bist immerhin 7 Jahre jünger als ich und in der Lage dich mit Dingen wie täglicher Arbeit auseinander zu setzen.
Ich denke das ist schon ein Hinweis darauf das du in der Lage sein wirst neue Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden.
Deine Therapie solltest du auf jeden Fall fortsetzen, allerdings bin ich mir nicht sicher ob du wirklich zufrieden mit deinem Therapeuten bist?
Irgendwie scheint es mir als hättest du nicht sonderlich viel Vertrauen in die Therapie, von daher wäre vielleicht eine andere Form der Therapie oder ein anderer Therapeut besser für dich.
Vielleicht solltest du, wenn das mit den Tieren nicht wirklich was für dich ist, dir das Ansprechen von Fremden aber auch nicht weiterhilft, erstmal Kontakte im Internet aufbauen.. hier kann man ganz gut üben finde ich, da man ja jederzeit ausloggen kann, aber dennoch, wenn man bereit ist, auch engere Kontakte zulassen kann und nach ner Weile z.B. mal telefoniert und so lernt ohne Drogen Beziehungen auf zu bauen.
Liebe Grüße Caly
PS: Hab mich beruhigt und beschlossen meinen Post doch abzuschicken ^^ |
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BunteFee Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.04.2013 Beiträge: 26
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Verfasst am: 16. Apr 2013 19:24 Titel: |
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@ Newlife,
das hört sich an, als wäre der Konsum bei dir noch keine Vergangenheit?
@ Caleyah, (sehr schöne Name übrigens)
danke für deinen Beitrag. Ich bin froh, dass du ihn abgeschickt hast!
Dann hoffe ich mal, dass auch ich mit genügend Abstand irgendwann wieder meine Musik hören kann…
Das ist doch schon mal was, dass du wenigstens weißt, warum du so reagierst in Bezug auf Menschen. Bei mir ist mir die Ursache völlig unklar. Ich versteh mich selbst nicht.
Ich merke auch immer, wie sich die Tränen in meinen Augen ansammeln aber versuche das mit aller Kraft wegzudrücken, was bisher auch klappt, jedoch denk ich müsste man mir ansehen dass bei mir irgendwas falsch läuft und ich eine komplette Störung im Gehirn habe...
Naja, meinst du, dass das etwas mit dem Alter zu tun hat? Ich glaube nicht. Wenn ich in der Hinsicht noch lernfähig sein sollte, dann bist du es auch!
Ohh, ja! das hast du gut erkannt - ich denke schon seit längerem darüber nach, ob mein Therapeut vielleicht nicht der richtige für mich ist…
Was deinen Tipp mit den Internetkontakten angeht könntest du teilweise recht haben, aber andererseits ist man da ja auch nicht dem Blickkontakt ausgesetzt und kann sich gut verstecken. Dazu kommt noch dass ich mich schriftlich 1.000x besser ausdrücken kann als mündlich… Und das Telefonieren am Ende ist auch so ‘ne Sache… Ich telefoniere generell äußerst ungern… ^^
Lg |
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veilchenfee Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 18.12.2009 Beiträge: 4076
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Verfasst am: 16. Apr 2013 20:45 Titel: |
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Zitat: | Dann hoffe ich mal, dass auch ich mit genügend Abstand irgendwann wieder meine Musik hören kann… |
Ganz ehrlich: Ich kenne kaum Einen, der mit 40 noch die gleiche Musik hört wie mit 20. Die Dinge ändern sich mit den Jahren und es ist ein Teil der Entwicklung, dass sich auch die Musik ändern kann. Es ist also gar nicht unbedingt notwendig, dass Du irgendwann "Deine Musik" oder das, was Du im Moment so bezeichnest, wieder hören kannst. Die Musik gehörte zu diesem bestimmten Lebensabschnitt, den Du gerade beendet hast. Was nun kommt, weißt Du offenbar noch nicht.
Es gibt einiges an Musik, das ich heute nicht mehr hören kann, ohne mich wirklich sehr seltsam zu fühlen. Dazu gehört die "Animals" von Pink Floyd und auch manches von Manfred Mann. Also höre ichs halt nicht. Es gibt genug Anderes, man muss nur offen für Neues sein. Und wenn einem sonst nix gefällt, hört man halt überhaupt keine Musik mehr. Auch nicht schlimm. |
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Caleyah Bronze-User
Anmeldungsdatum: 16.04.2013 Beiträge: 25
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Verfasst am: 16. Apr 2013 22:41 Titel: |
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Hi,
hmm.. so ganz klar ist mir das auch nicht, aber ich weiß das es zu einem Teil daran liegt das ich einfach kein Urvertrauen aufbauen konnte. Meine Eltern konnten mir das einfach nicht geben, sie mussten arbeiten und hatten keine Zeit, ausserdem noch Alkoholprobleme, sodass ich mich nie geborgen gefühlt habe. Als ich klein war dachte ich immer meine Eltern seien von Aliens entführt worden und die steckten jetzt in deren Körper und deswegen hätten sie mich halt nicht lieb. Nur wenn ich irgendwas besonders gut machte, oder genau so wie sie es wollten war ich ok.. ansonsten war ich halt "DEINE Tochter mal wieder".
Dann hat es natürlich was mit dem Slebstwertgefühl zu tun, wobei ich mich eigentlich mag, also zumindest mein Charakter mag ich.. abgesehen von meinen dummen Problemen^^
Ja, Internetkontakte sind auf Dauer natürlich kein Ersatz für die Übung mit "echten" Menschen, aber für den Anfang ist das schon sehr gut. Wo ich auch immer gute Kontakte gefunden habe, und auch leicht, war wenn ich in der Psychatrie, einer Tagesklinik oder einer Gruppentherapie war. Denn dort lernst du die Menschen natürlich gleich auf einer ganz andren Ebene kennen und musst nicht erst monatelang über TV Shows und Hundekot auf der Strasse smalltalken^^
Da für dich neben deinem Job natürlich die ersten beiden Varianten nicht in Frage kommen, wäre eine Gruppentherapie, die ambulant bei einem Therapeuten durchgeführt wird ratsam, oder eben eine Slebsthilfegruppe, Narcotics Anonymus oder evtl. gibt es ja auch psychologisch begleitete Selbsthilfegruppen. Am besten mal googeln oder beim Gesundheitsamt oder der Caritas in deiner Stadt nachfragen.
Klar im Grunde hat das nix mit dem Alter zu tun.. und ich bin ja auch noch jung.. nur das ich soweit eigentlich zufrieden bin.
Ich versuche zur Zeit ein paar Kontakte im Net zu knüpfen, allerdings langsam, da ich sehr schnell mein ganzes Herz in eine Freundschaft reinhänge und dann tut es mir umso mehr weh wenn was schief geht...
Wenn du dir echt nicht sicher mit deinem Therapeuten bist.. also dann solltest du ihn wechseln, denn wenn ich da nicht absolutes Vertauen habe, dann bringt mir das auch garnix mit so jemandem zu arbeiten!
Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Kraft,
liebe Grüße Caly |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 17. Apr 2013 08:23 Titel: |
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Zitat: | @ Newlife,
das hört sich an, als wäre der Konsum bei dir noch keine Vergangenheit? |
das hab ich ja auch gar nicht behauptet, oder? Ich hab zwar 2 einhalb Jahre suchtmittelfrei gelebt und das war halt auch nicht meine Welt. Das war sozusagen erzwungen, da kannste dich genauso in die Tonne kloppen, weils dir nicht gut geht.
Ich bin ja in erster Linie Alki, hab aber auch genug gekifft und Benzos gefuttert. Den Alk lass ich schon weg, da es absolut nicht geht. Ich sag aber inzwischen nur noch "solange es gut geht". Ich muss ja mit mir selbst klarkommen und nicht so leben, wie es andere gerne hätten... |
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BunteFee Bronze-User
Anmeldungsdatum: 09.04.2013 Beiträge: 26
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Verfasst am: 17. Apr 2013 22:08 Titel: |
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@ veilchenfee,
Hmm naja ein Leben so völlig ohne Musik finde ich dann doch schon irgendwie trostlos... vorübergehend okay, aber auf dauer hoff ich schon, dass ich bald wieder etwas finde, was mir gefällt...
Ja- ich versuche, offen für Neues zu sein.
@ Caleyah,
ich erkenne da ein paar Ähnlichkeiten. Meine Eltern hatten früher auch sehr wenig Zeit für mich. Meine Mutter hat mich "abgeschoben" als ich 11 war, ab da bekam ich eine (fast eigene) 'Wohnung' mit Durchgang zur 'Wohnung' meines Vaters (der auch ein Alkoholproblem hatte/hat)... also das waren jeweils ein Zimmer mit Bad dran und in der Mitte Küche/Flur und Eingang... ab da an habe ich mich quasi selbst erzogen.
Aber das mit dem Selbstwertgefühl verwundert mich, denn ich mag meinen Charakter abgesehen von der derben Unsicherheit auch.
Was die Gruppentherapie angeht... mein Psy hat mir das auch schonmal vorgeschlagen, da er selbst so eine Gruppe betreut, allerdings sind da keine mit Dr...problemen, ich weiß nicht, ob ich dann dort so richtig aufgehoben wär.
Den Psychologe wechseln ist gar nicht so leicht... Abgesehen davon habe ich gerade erst verlängert weil ich momentan einfach nicht ohne dastehen will... aber ich hatte mit ihm auch schon darüber geredet, dass ich vielleicht wechseln möchte, da es mich nicht weiter bringt, usw, aber er meint, das würde nur an mir liegen und ich hätte zu wenig Geduld, womit er ja nicht ganz unrecht hat... dazu kommt noch, dass ich dann wieder bei Null anfangen müsste, und ich bin eigentlich ganz froh, dass er meine "Vorgeschichte" schon einigermaßen kennt... ich wüsste auch derzeit nicht wo ich die Kraft hernehmen soll um mir einen neuen zu suchen...
@ newlife,
sorry, habe bloß nochmal nachgefragt um Missverständnisse zu vermeiden... wollte dich damit nicht angreifen. |
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Caleyah Bronze-User
Anmeldungsdatum: 16.04.2013 Beiträge: 25
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Verfasst am: 18. Apr 2013 08:38 Titel: |
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Hi Buntefee,
ich würde die Gruppentherapie mal ausprobieren. Dein Problem sind ja nicht hauptsächlich die Drogen! Die Gruppentherapie in der ich mal war, in der gings auch nicht um Drogen, trotzdem hat sie mir damals geholfen und ich hab da sogar eine sehr gute Freundin gefunden, meine beste eigentlich.
(Heute ist diese Freundschaft leider Vergangenheit, sie kam mit meinen Problemen nicht klar und meinte es tue ihr zu weh und hat den Kontakt zu mir abgebrochen, allerdings waren wir vorher 6 Jahre echt gut miteinander befreundet und haben uns gegenseitig viel geben können.)
Das du nicht ohne Therapeut dastehen willst kann ich verstehen und wenn du gerade erst verlängert hast, ist es natürlich schwer. Was ist das denn für eine Art von Therapie die du machst? Verhaltens- Tiefen- oder Analytische Therapie?
Vielleicht würden dir konkrete Aufgaben besser helfen, als einfach nur über alles zu reden..
Oder Ziele steckten, dann Zwischenziele definieren und Wege dorthin finden und das klar in der Therapie besprechen.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, du musst eigentlich "nur" eine finden die zu dir und deiner momentanen Stimmung passt.
Ich kann verstehen das du keine Lust hast einem neuen Therapeuten nochmal alles von vorne zu erzählen!
Ich war bisher in 3 Therapiekliniken, 8 mal in der Akutpsychatrie, 4 mal in Tageskliniken (Entgiftungen und Langzeittherapien NICHT inbegriffen) und bei insgesamt 4 verschiedenen Einzeltherapeuten.. zur Zeit möchte ich auch keinem Therapeuten wieder alles erklären und aufwühlen.
Aber ich habe so das Gefühl das du das schaffen wirst, keine Ahnung warum oder woher es kommt, aber irgendwie glaube ich das du dein Leben wieder genießen wirst!
Mein Mann hat übrigens das gleiche Problem bei elektrischer Musik wie du, er war allerdings zwischen seiner "Partyzeit" und heute 7 Jahre im Gefängnis, wo er keinen Zugang zu seiner Musik hatte.
Manchmal sagt er, wird er schon noch melancholisch oder bekommt Suchtdruck, aber er kann die Musik auch wieder genießen. Vielleicht bekomme ich ihn ja mal dazu dir etwas zu dem Thema zu schreiben^^
Liebe Grüße Caly |
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newlife Platin-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 18. Apr 2013 08:50 Titel: |
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@BunteFee
sorry, so hart wollte ich das gar nicht ausdrücken. Es geht ja nunmal um den Mensch als Person und nicht um eine Pauschalaussage, wie es bei Süchtigen gerne gemacht wird. (Lasst den Stoff weg und alles wird gut, o.ä.)
Dem ist eben nicht so. Ich hab 2 Jahrzehnte kräftig zugelangt, war in der Zeit aber auch erfolgreich im Berufsleben. Trotz Konsum war ich motiviert und sagte mir nach nem Absturz eben, "jetzt erst recht". Es hat niemand verstanden wie man so versifft wie ich oft war, trotzdem in anderen Lebensbereichen noch besser dasteht wie andere. Mir hat das eben so gefallen und ich habe mich alles andere als krank gefühlt.
Nun wurde aber auch ich immer abhängiger und der Konsum war mit dem Alltag nicht mehr vereinbar. War ständig entzügig oder betrunken und musste schon was gegen die Sucht machen.
An dieser Stelle gehen aber die Emotionen und der Verstand auseinander. Ich weiß zwar was ich zu tun habe und versuche es auch, nur ist das Ergebnis für mich auch kein erstrebenswerter Zustand. Demzufolge gehts mir eben nicht besonders. Es reicht halt nicht, wenn du dich körperlich zwar sauwohl fühlst und ein psychischer Totalschaden bist. Heute renne ich oft genug zu Psychodoktoren und fühle mich tatsächlich krank. In der Vergangenheit habe ich in 20 Jahren 3 mal einen Arzt aufgesucht und hatte so gut wie keinen Fehltag auf der Arbeit. Darüber hinaus auch soziale Kontakte, auch wenn sie "feuchtfröhlich" waren. Ich machte gerne Urlaub und konnte auch andere Dinge genießen und konsumierte sogar weniger, als im normalen Alltag. Heute hocke ich meistens alleine zu Hause, bastel nur noch am PC und krieg noch nicht mal mehr ne Reisetasche gepackt. Ich bin halt völlig durcheinander aber froh, wenn es mir wenigstens gelingt, nicht zu trinken.
LG |
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campmaster Gold-User
Anmeldungsdatum: 22.07.2012 Beiträge: 623
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Verfasst am: 18. Apr 2013 10:13 Titel: |
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Bei mir war es noch schlimmer, ich war soweit das ich gedacht habe alles wird an Sucht ausgemacht. Man kann ohne Rauschmittel gar keinen Spaß haben und hab mir am Ende immer gedacht einmal noch, nur noch dieses eine mal noch und dann musst du aufhören, gesund leben und das Triste einfach ertragen. War alles nur ne Wunschvorstellung und ohne Medikamente wäre ich einfach draufgegangen. Es war einfach nicht zu ertragen. Von den Discodrogen hab ich den Absprung noch geschafft, auch wenn ich nie mehr so Spaß hatte wie in den Clubs. Viel schlimmer wars mit dem Kiffen, es musste ein Ausgleich her für das chillen im Alltag, zuerst Unmengen an Alkohol und dann synthetischen Cannabis was mich total vernichtet hat und die Schäden mir immernoch alles abverlangen. Hab mir letztes Wochende mal wieder 4 Wodka Energie gegeben und mich total umgeklatscht, meine Psychose kostet mich auch über ne halbe Woche dannach noch komplett den Verstand.
Es ist schon ein absolut erstrebenswertes Ziel dem langweiligen aber gesunden nüchternen Leben den Vorrang zu geben! Der Kampf ist wohl viel härter als man denkt und heute bewundere ich die Leute die es einfach so schaffen, mir wars zu langweilig und die Vergangenheit hat mich immer wieder aufgewühlt und mich dran erinnert das sowieso schon zu viel falsch gelaufen ist. Was würde ich dafür tun, hätte ich Job und Sport einfach durchgezogen und mich nicht wieder von den Drogen einlullen lassen, wieder die Gesundheit, das äußere Erscheinungsbild und die Psyche so zu riskieren. Klar ist das Leben langweilig wenn man nicht gerade Promi oder stinkreich ist, es sollte aber kein Grund sein sich deswegen mit Drogen ins Grab zu befördern!
Mein absoluter Lieblings DJ ist F.O.R.N.I.X.
wenn du schon nen Anhörtipp haben möchtest, dann z.B. das
https://soundcloud.com/fornix/f-o-r-n-i-x-sonnemondsterne-1
is ja kostenlos, hoffe es gefällt Dir! |
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