Wie kann ich am besten vom Tilidin wegkommen?

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Inga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2011 11:41    Titel: Wie kann ich am besten vom Tilidin wegkommen? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

habe hier schon ein bisschen gestöbert und habe gesehen dass es einigen so geht wie mir.

Ich hatte vor 8 Jahren einen Zeckenbiss und 2 Jahre später bekam ich Gelenk-und Muskelschmerzen.
Nach vielen Untersuchungen kam heraus dass ich Borreliose hatte.
Da die Schmerzen auch nach der Therapie mit Antibiotika nicht weg gingen, hat mir mein Schmerztherapeut Tilidin verschrieben (Tropfen).
Es wirkte einigermaßen und durch die Wirkung fühlte ich mich toll.

Da ich nicht immer zu dem Schmerztherapeuten fahren wollte, fragte ich meinen Hausarzt danach.
Er zückte den Rezeptblock und seither verschreibt er mit Tilidin 150mg Retard.

Ich nehme das Zeug jetzt seit 6 Jahren Sad Anfangs eine Tablette am Tag.Dann schrieb er mir eine andere Marke auf und ich bekam Nachmittags leichte Entzugserscheinungen. Daraufhin nahm ich Nachmittags nochmal eine.
Mein Arzt weiß das, aber da er nicht weiß wie er mir helfen kann, stellte er das nie in Frage.

Ich weiß gar nicht ob die Schmerzen noch da wären wenn ich das Zeug nicht mehr nehmen würde. Wahrscheinlich sind sie längst weg.
Ich bekomme nichts mehr auf die Reihe wenn ich es nicht nehme.
Ich bin zwar mometan ohne Job, aber ich habe 2 Kinder (14 und 17) um die ich mich kümmern muss (um die Haushalt).
Ich kann mich nicht für ein paar Wochen in einen Entzug in einer Klinik begeben.

Wie lange dauert es einen kalten Entzug zu machen?

Obwohl ich eigentlich nichts dafür kann (der Arzt sagte mir, man könne nicht davon süchtig werden), schäme ich sehr dafür.Ich mag das meinen Kindern nicht sagen.Und die würden ja fragen wenn ich da hänge wie ein Schluck Wasser in der Kurve
Confused

Vielleicht könnte ich sagen, ich hätte die Grippe.

Wie äußern sich die Symptome bei einem kalten Entzug und wie lange dauert sowas ungefähr?

Gruß Inga
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wild
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.12.2009
Beiträge: 324

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2011 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

vielleicht solltest du das, was du hier geschrieben hast, mehr oder weniger genau so auch deinem Arzt erzählen.
Und mit ihm dan einen Absetzplan erstellen. D.h. das Tili langsam ausschleichen.
Wenn du dich, wie du sagst, schon duchgelesen hast, hast du ja mitgekriegt, wie ein kalter Opiatentzug aussieht.
Da tun sich die Substanzen nicht viel. Egal, ob Hroin Methadon, Tilidin oder Morphim...
Sie dauern nur unterschiedlich lange.

Mit Tilidin kenn ich mich nicht aus, da haben andere bestimmt genaueres zu sagen.
Aber: nach 6 Jahren, ohne deine jetzige Dosis zu kennen, denk ich mal, dass kalt nicht seh lustig wäre.
Ausschleichen, heisst kontinuierlich immer weniger, denk ich mal, ist die beste Lösung.

LG
wild
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BenZero
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.02.2011
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 24. Okt 2011 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Inga
Wieso willst du denn bei deinen Schmerzen überhaupt davon weg. Für mich liest sich das so, als wenn du eigentlich gut damit klarkommst, aber dir irgendwie andere Leute oder die gesellschaftliche Norm Probleme machen. Die sollte doch nicht wichtig sein, denn bei einem Entzug hast du zusätzlich zu deinen schon vorhandenen Schmerzen noch die vom Entzug.

Opiate sind als Schmerzmittel wirklich die beste Wahl, weil sie den Organismus so gut wie gar nicht belasten. Will sagen, keine Magenprobleme, keine Leberprobleme, keine Belastung des Blutbildes und so weiter. Die einzige Nebenwirkung ist die Sucht, das gute Gefühl, was im Kopf entsteht. Damit kann (zumindest ich) man gut leben und wenn du wirklich das Gefühl hast, du willst aussteigen, dann ist der Entzug im Vergleich zu anderen Medis (Benzos unter Vorbehalt) nicht schlimm. Der ist mit Betablockern gut in den Griff zu kriegen Wink
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Inga
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2011
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2011 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
erstmal danke für eure Antworten.

Der Grund warum ich vom Tilidin weg möchte ich der, dass es mich wahnsinnig macht wenn die Wirkung nachlässt und ich z.B. unterwegs bin und keinen "Nachschub" habe.

Ich mache Geocaching und da ist man manchmal länger unterwegs als geplant.Wenn ich dann meine Mittagsdosis nicht dabei habe, bekomme ich unterwegs Müdigkeitsanfälle, meine Beine werden total lahm, ich bekomme Schweißausbrüche und so weiter...

Einmal habe ich mit meinem Freund einen Ausflug gemacht und ich hatte die Tablette am Mittag noch nicht genommen.
Den ganzen Tag über habe ich daran gedacht wann wir wohl endlich nach Hause gehen.
Sagen kann ich es ihm nicht, der würde sofort (aus Angst) drauf bestehen dass ich einen Entzug mache.

Immer muss ich dran denken die Tabletten mitzunehmen, sonst bekomme ich unterwegs Schwierigkeitem, und deshalb möchte ich davon weg.
Ein "schönes Gefühl" habe ich sowieso schon lange nicht mehr. Ich bekomme Entzugserscheinungen wenn ich es nicht nehme,wenn ich es dann genommen haben sind die weg, das ist das einzige "schöne Gefühl" Rolling Eyes

LG Inga
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nero1234
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 23.10.2011
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2011 09:25    Titel: Tilidinentzug Antworten mit Zitat

Hallo Inga,
Kenn dieses SCH...gefühl nur zu gut.Schau doch auf meinen Erfahrungsbericht vom 27.10.Habs so endlich geschafft,zumindest bis hierher,clean zu bleiben.Wünsch Dir alles Gute,es ist absolut möglich ohne.

Gruß aus München
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woelfin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.10.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2011 13:30    Titel: Tilidin Antworten mit Zitat

Hallo,

also ich nehme Tilidin seit 2 Jahren tägl. ein. Ca. 2-5 x tägl. 20-40 Tropfen. Ich habe Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans).Zudem nehme ich noch 2 x tägl. Novalgin und abends 1x 1 Clebrex Tab. ein.

Ich bin 39 jahre alt, habe 2 Kinder 12 und 13 Jahre alt.
Ich arbeite als Objektleiterin für mehrere große Firmen. D.h. ich muß immer fit sein und für meine Familie da sein. Ohne Schmerzmittel wäre das alles nicht möglich.
Trotzdem habe ich oftmals sehr große Schmerzen (Wetterwechsel, Kälte, Regen oder wenn es mir psychisch nicht gut geht, und oder bei Schüben).

Leider habe ich an mir selbst festgestellt das ich seit einiger Zeit in meiner eigenen Welt lebe. Ich schotte mich von Freunden und Bekannten ab, weil ich denke das die sowieso keine Ahnung haben wie es mir geht ( was auch oft der Fall ist, wenn ich dann Komentare höre wie; dann geh doch mal zu einem Heulpraktiker)('Shocked'). Nichts lieber als das, ich bin selbst sehr esoterisch, lege Karten, erstelle Horoskope usw. usf., wenn es jemanden geben würde der mir helfen kann ohne Schmerzmittel klar zu kommen, dann bitte bitte melde dich!
Ich würde fast alles dafür tun.

Nun zum Tilidin, also ich habe in der letzten Zeit viel darüber gehört, gelesen etc., das es agressiv macht usw., ich kann von mir nur berichten das ich wenn ich es mit meinen anderen Schmerzmitteln genommen habe mir für ca. 2 bis 3 Stunden zu 3/4 meine Schmerzen nimmt und ich das Gefühl habe das ich dann was Arbeiten kann. Sachen die ich ohne Schmerzmittel nicht hinbekomme.

Und das tue ich dann auch. Ich habe dann das Gefühl ohne Ende Kraft und Energie zuhaben, aber leider hält es meist nur ca 1-1 1/2 Stunden an und ich bin völlig erschöpft und muß mich ausruhen, weil ich sonst Kreislaufprobleme bekomme und meine Schmerzen sind, wenn die Wirkunug nachlässt viel schlimmer.

Also was tun?
Dosis erhöhen und schon sind wir drin.
Ja ich bin abhängig!('Sad') Ich merke es, wenn ich ca. 1 Stunde drüber bin, dann bekomme ich Zittern, kalte Schweißausbrüche, Keislaufprobkeme, Wahrnemeungsstörungen usw.. Ich habe auch schon versucht davon wegzukommen, aber es war so schlimm das ich nichts mehr machen konnte.
Mir macht das alles Angst!('Confused')
Mir hat ein guter Freund geraten, der selbst Jahrelang auf H war, das ich zum Entzug ins Krankenhaus gehen soll. Nur was sage ich meinem Arbeitgeber? Denke dann bin ich meinen Job los. Und was mache ich mit meinen Kindern? Die Kasse übernimmt eine Haushaltshilfe nur bis zum 11. Lebensjahr. Hat man mir so gesagt.
Alles ziehmlich besch...! Vieleicht kann mir jemand von euch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich wäre wirklich sehr sehr dankbar!('Smile')
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nero1234
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 23.10.2011
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2011 16:19    Titel: Tilidinentzug Antworten mit Zitat

Hallo Wölfin,
habe Deine Geschichte gelesen und hab mich wieder zurückerinnert, an meine Geschichte gefühlt.Ich weiß es ist ziemlich bescheiden zu wissen von irgendwas abhängig zu sein.Ich arbeite zudem im Krankenhaus und bin also sehr gut aufgeklärt über Sucht,Entzug,Entwöhnung;Rückfall...,oh Mann hab ich gelitten und meine Frau und Hund mit.Hab damals ziemlich alles probiert was man halt so weiß ,X mal Entzug zu Hause-Rückfall,Entzug in der Klinik-Rückfall,insgesamt 3 mal,jedesmal hinterher die Dosis gesteigert ,bis 2500 mg!.War meist nur noch körperlich anwesend.Alles schien den Bach runterzugehen.Die Ehe stand kurz vorm aus und die in der Arbeit wars auch bekannt.
Ich denke mal diese schlaflose Nacht damals hat mir "vermutlich" das Leben gerettet.Ich hing die ganze Nacht vorm PC und bin auf die Seite der “Neuroelektrischen Stimulation“ gekommen.Man darf hier im Forum keine Werbung für jemanden machen,also einfach so eingeben.Ich hatte eh nix zu verlieren.Drei Wochen später fing ich den Entzug dort an.Das war vor 8 Monaten,bin immer noch clean,gehe ab und zu noch in die Selbsthilfegruppe,nahm 6 Monate den Antagonisten Naltrexin und machte eine ambulante Therapie.Ich nehme mal an ,daß andere Starke es auch anders schaffen(KLinik oder zu Hause...),ich gehörte nicht dazu weil evtl zu schwach.Im Prinzip ists mir auch egal !
Ich wünsche Dir persönlich alles,alles Gute und das Du deinen richtigen Weg findest es zu beenden

Lg aus München
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Yotta
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.11.2011
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 24. Nov 2011 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo woelfin,
Erstmal: wenn dir der Arzt wirklich gesagt hat, dass das Tilidin nicht süchtig macht
weis er nichts über das starke psychische Abhängigkeitspotential dieses Opioids.

Seine Aussage ist schlichtweg falsch!


ich würde Dir raten dich auf eine Schmerztherapie mittels Buprenorphin Plaster umzustellen.

Dann sind die Schmerzen weg und du hast einen konstanten Spiegel der Opiodide im Blut.
So, und dann must du langsam erst wieder lernen dich von innen heraus gut zu fühlen.

Das Buprenorphin kannst du dann später mal versuchen auszuschleichen.
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miko
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 31.07.2011
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 4. Dez 2011 15:12    Titel: Langsam Tilidin ausschleichen lassen... Antworten mit Zitat

Hallo,

bin auch von Tilidin weg, aber nur weil es nicht mehr so bei mir gewirkt hatte, daß ich die Schmerzen für erträglich gehalten habe.

Tipp zur Entwöhnung:

Vom Arzt Tilidin in Tropfenform verschreiben lassen; deine derzeitige Dosis in Tropfenform ausrechnen (50 mg = 20 Tropfen ?)
Dann versuchen täglich weniger Tropfen zu nehmen, bis man irgendwann keine mehr benötigt.
Trotz dieser Entzugsmethode benötigt man einen starken Willen, den Entzug durchzuziehen; wenn man es aber wirlich will...dann schafft man es auch.
Bei mir hatten die Entzugserscheinungen ca. 3-4 Tage lang angedauert...der psychische Druck war enorm (vorgestellt eine Apotheke zu überfallen und ähnliche Dinge...nur um an dieses Medikament zu gelangen...);
aber Vorsicht...wenn man auf der Tropfen-Form "hängen" bleibt, ist ein Entzug durchzustehen meist noch härter.

Viele Grüße
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Most_Beautiful
Anfänger


Anmeldungsdatum: 04.01.2012
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 7. Jan 2012 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo...
Ich bin 4 Jahre lang stark abhängig davon gewesen, sprich ich brauchte mindestens 40 ml Tilidin am Tag !
Vor wenigen Wochen hat es klick gemacht & ich wollte den kalten Endzug ohne Hilfe zuhause schaffen.
Es war ein sehr sehr harter weg mit vielen zweifeln.
So ein Endzug dauert zwischen 4 - 6 Tage, kommt auch drauf an wieviel du pro Tag nimmst !
Das was wirklich zählt ist der wille und nichts anderes.
Ich bin erst 22 Jahre alt, hatte niemanden der mir dabei Half oder mich unter stützte. Dein Kopf muss sagen bis hier hin und nicht weiter dann schafft manns auch.
Ich drück dir die Daumen.


DURCH-HALTEN-DURCH-HALTEN-DURCH-HALTEN-DURCH-HALTEN
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kreuz66
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2013 08:34    Titel: Tilidin-Entwöhnung Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

zufällig bin ich in diesem Forum gelandet... und möchte als Betroffener gerne etwas zu diesem Thema sagen. Denn es wird immer aktuell bleiben...

Ich heiße Jürgen, bin 67 Jahre alt, habe seit Ende 2008 Schmerzen, die seit Juni 2009 mit Tilidin bekämpft werden. 2012 wurden bei mir im Abstand von 4 Monaten beide Hüftgelenke erneuert.
Während die rechte Hüfte OK ist, verursacht die linke weiterhin starke Schmerzen - nur beim Gehen.

Tilidin nehme ich nicht um eine Sucht zu befriedigen. Das Zeugs soll gegen die chronischen Schmerzen helfen.

Mein Arzt lässt mir bei der Dosierung inzwischen total freien Handlungsspielraum. Er hat das Vertrauen zu mir, dass ich es nicht mißbräuchlich nehme. Ich hätte inzwischen genug praktische Erfahrung - er nur theoretische...

Bei meiner aktuellen Reduzierung von 2.200 mg auf jetzt 600 mg/Tag, hatte ich die Tagesdosis auf 3 Einzeleinnahmen im 8 Std.-Rythmus vorgenommen - bis ich bei 1.400 mg/Tag angekommen war. Dann habe ich auf den jetzigen 12-Std-Rythmus umgestellt.
Was ich sagen will ist, dass bei der Reduzierung der Einnahmeabstand nicht ausreichte. Ein bis zwei Stunden vor der nächsten Tabletteneinnahme begann dann immer die unsägliche Unruhe. Diese Zeit habe ich überbrückt, indem ich mich abgelenkt habe - mit Hausarbeiten und/oder Spazierengehen (mit Krücken). Dann habe ich 40 Tropfen (= 100 mg) und die restliche fällige Dosis in Tablettenform genommen. Eine halbe Stunde später dann die Erlösung...Aaahhh...

Ganz schlimm war es, wenn ich in der Nacht mit dieser Unruhe (und zappeligen Beinen) aufgewacht bin. Dann hatte ich schnell 40 Tropfen eingenommen, bin eine halbe Stunde umher gelaufen - mit nackten Füßen auf den kalten Fliesen -, und dann wieder ins Bett. Meistens konnte ich dann auch durch schlafen.
In der Anfangszeit der Reduzierung (Dez. 2012 und teilweise auch noch im Jan. 2013) kam es häufiger vor, dass ich nachts bereits zwischen 1 Uhr und 2 Uhr mit/durch diese Unruhe aufwachte. Dann reichten diese 40 Tropfen nicht für einen Schlaf bis zum Morgen. Das habe ich nach 2 solcher Nächte, in denen ich 2 mal je 40 Tropfen nahm, gelernt und umgestellt auf 40 Tropfen plus eine 200 mg-Tablette. Das war dann ausreichend...

So habe ich Erfahrungen gesammelt - und die für mich besten Einnahme-Möglichkeiten heraus gefunden.

Wenn dann, nach 6 bis 10 Tagen - das war sehr unterschiedlich, die Tilidinmenge ausreichte, um die volle Intervallzeit von 8 oder später dann 12 Stunden ohne Unruhe zu überbrücken, habe ich am übernächsten Tag die Tagesdosis um 50 mg reduziert. Usw...
So bin ich nun langsam bei der heutigen Tagesdosis von 600 mg angekommen - die auch über die Nacht ausreichend ist.
Normal: 2 mal 300 mg-Tabletten im 12-stünigem Abstand. Oder: 20 Tropfen plus 250 mg in Tablettenform, wenn akut Schmerzen vorhanden sind. Und das ist immer dann der Fall, wenn innerhalb der nächsten 8 Stunden der Luftdruck fallen wird. Hört sich komisch an - ist aber so.

Seit Anfang 2009 führe ich ein Schmerztagebuch. In dem trage ich auch die Luftdruckwerte ein. Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche - wenn ich "schwergängige" Hüftgelenke/-Muskeln bekomme, sowie starke Schmerzen beim Gehen (nur beim Gehen), dann ist ein Luftdruckabfall in den nächsten Stunden fällig. Jede Wette !
Es ist übrigens sehr interessant, nachträglich darin zu blättern...

Ich habe nun beschlossen, noch weiter zu reduzieren bis ich die Tagesdosis gefunden habe, die ausreicht, meine akuten Schmerzen erträglich zu halten.

In Eigenverantwortung - ohne ärztliche Unterstützung. Na ja, Unterstützung erhalte ich dadurch, dass mir mein Doc verschreibt, was ich brauche. Dazu gehört, finde ich, ein grosses Vertrauen.
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2013 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen,

ich würd Dir gerne antworten, habe aber zur Zeit Internet Probleme und komme nur sporadisch rein...

Wenn diese behoben sind, meld ich mich. Versprochen.

Herzliche Grüsse von Lämmchen
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Wedard
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2013 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Inga,

wenn du Borrelien hast wurde ich dir empfehlen viel Niacin zu konsumieren.
Borrelien hassen Niacin und vermehren sich nicht weiter, wenn du es
regelmäßig zu dir nimmst. Niacin ist hauptsächlich in der
Cystus-Pflanze enthalten die in den Bergregionen
Griechenlands wachsen. Du kannst dir auch
Jungpflanzen über den Gärtner-Versandhandel bestellen und dir dann
frischen Cystus-Tee aus den Blättern machen und ihn trinken.
Frischer Tee wirkt stärker als getrockneter.

Für Ärzte ist es schwer Borrelien zu diagnostizieren denn Borrelien
sind sogenannte Spirochäten die im Körper Mimikry betreiben können
also sich z.B. als körpereigene Zellen tarnen können.
Es gibt etwa 300 verschiedene Borrelien-Stämme deren Wirkung
auf den menschlichen Körper ganz unterschiedlich sein können.
Manche lösen lebenslang überhaupt keine Symptome aus, manche wie die
Lyme-Borrelien können in einigen Fällen sogar Multiple Sklerose, Alzheimer,
Dauermüdigkeitssyndrom, Fibromyalgie, Arthritis usw. verursachen.

Alles Gute

Wedard
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Wedard
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2013 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Das wohl beste Buch zu dem Thema ist " Zeckenbiß und dann ?
von Teresa Maria Taddonio. Das Buch ist leicht verständlich
geschrieben und zeigt alle Wege der Erkennung und Therapie auf.

Ein zweites von der gleichen Autorin heißt "Spät erkannt und trotzdem
heilbar z.B. Borreliose" was genauso lesenswert ist und zudem
noch die Heilung vom Borna Virus, Rickettsien, Mikrokokken und
Amöben beschreibt.

Gruß

Wedard
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Geli0204
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 25.04.2013
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 25. Apr 2013 12:14    Titel: Es ist so verdammt schwer. Antworten mit Zitat

Am schlimmsten finde ich eigentlich überhaupt mit dem Entzug an zu fangen.
Jeden Tag aufs neue Kämpfe ich mit mir.
Dadurch das ich eine starke Arthrose im Knie habe,
Habe ich immer genug tilidin retard Zuhause.
Der Arzt sagt es geht ohne nicht. Aber ich denke schon.
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