Speed für Ausdauerlauf?

[CrazyMan]

Als ich vor einigen Jahren umzog, halfen mir ein paar Kumpels, die an Wochenenden nicht abgeneigt sind, alles zu konsumieren, was sich anbietet. So kam es auch während des Umzugs, dass einer plötzlich Speed auf dem Tisch ausbreitete und jedem anbat. Es war Freitag und selbst ein Umzug schien dafür Event genug zu sein. Obwohl ich es voraus ahnte, sagte ich nicht nein. Ich machte regelmäßig Sport, war fit. Das Möbelschleppen war für mich eine Art sportliche Ergänzung. Als dann das Zeug anfing zu wirken, war es vorerst aus mit der Leistung. Der Puls ging hoch, in meiner Brust pochte es unangenehm. Ich fühlte mich in Ruhe körperlich in höherer Aktivität, als wenn ich etwas schweres tragen würde. Trug ich dann tatsächlich etwas, meinte ich, am meine Grenzen zu kommen, machte mir Sorgen, wohlmöglich eine Herzattacke zu erleiden. Die anderen snieften fröhlich weiter, während ich nach der ersten Nase konsequent nein sagte. Diese Erfahrung lässt mich nie wieder körperliche Leistung mit Speed kombinieren. Das ist, zumindest nach meiner persönlichen Erfahrung, kontraproduktiv. Wenn es nur darum geht, wach zu bleiben, so wie die nächtlichen Flieger im 2. Weltkrieg, die mit Pervitin aufgepuscht wurden, ist Speed ggf. zweckdienlich, aber nicht, wenn der Körper ohnehin schon auf Hochtouren läuft.

[Caro78]

@CrazyMan: Sorry hab die Posts vertauscht. Bei "Medikamente auf Reisen" habe ich etwas für dich geschrieben.

Threadsteller: Super, dass du dich gegen Drogen entschieden hast! Klasse!

lg Caro

[CrazyMan]