Können SNRI's die Opioid-Wirkung abschwächen?

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Ugi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2013 16:20    Titel: Können SNRI's die Opioid-Wirkung abschwächen? Antworten mit Zitat

Hallo!

Folgendes Problem: Seit ca. 2-2,5 Monaten bekomme ich jetzt Venlafaxin verschrieben. Erst 37,5mg und dann alle 3 Tage 37,5mg mehr bis ich bei meiner jetzigen Erhaltungsdosis von 150mg war die ich jetzt morgens einnehme.

Mein Problem ist jetzt, das ich das starke Gefühl habe das dieses Venlafaxin Einfluss auf meine Oxycodon-Dosierung hat, zumal mein derzeitiges Problem relativ zeitgleich mit der Einstellung von Venlafaxin began.

Ich habe seit ca. 2 Monaten öfter, im Prinzip täglich, so eine Art "Suchtdruck" und "affige Gefühle" ca. 6h nach einer Einnahme, was ich vorher nie hatte. Sad

Das ist schon ziemlich nervig. Wenn ich morgens mal um fünf aufwache penn ich normal direkt weiter. Momentan kann ich einfach nicht weiter schlafen da ich das Gefühl habe ich hätte schon ewig lang kein Oxy mehr genommen - sprich, ich bin affig und an schlafen ist nicht mehr zu denken. Oder wenn ich z.B. zu lang bei Kollegen bin merk ich auf einmal wie es mir plötzlich immer schlechter geht (Suchtdruck, ansteigende Schmerzen, affige Gefühle), was sich mit einer Einnahme wieder gibt. Die Einnahme wäre aber erst für 2-3h später vorgesehen. Durch dieses Problem kann ich momentan meine verordnete Dosis nicht halten. Sad

Kennt jemand dieses Problem oder weis jemand was näheres über Wechselwirkungen von SNRI's (evtl. auch SSRI's) in Verbindung mit Opioiden? Können genannte Medikamente die Opioid-Wirkung abschwächen bzw. verkürzen?

Ich wollte erst mal hier anfragen bevor ich das Ganze noch weiter bei meinem Neurologen aufrolle.

THX! Smile
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 6. Mai 2013 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ugi,

Du bist ja recht fit was Medikamente usw. betrifft. Ob ich Dir bei Deinem Problem weiterhelfen kann, sei deshalb dahin gestellt. Ein Versuch ist es trotzdem wert...

Normalerweise ist es ja so, das AD's in Verbindung mit Opioiden eine bessere Schmerzminderung erzielen.

Nimmst Du das Venlafaxin wegen einer Depression oder aus dem oben genannten Grund?

Denn eigentlich wird dann nur mit 100 mg dosiert. Du hast ja angegeben, das Du bei 150 mg bist. Vielleicht ist das ein Grund warum Du affig wirst? Kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, aber der Teufel steckt manchmal im Detail...

Hast Du sonstige NW unter Venlafaxin bemerkt? Blutducksteigerung, vermehrtes schwitzen? Wenn ja...verbraucht Dein Körper deshalb mehr Oxy?
Ist nur so eine Idee?

Gruss Lämmi
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Ugi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2013 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ugi,

Du bist ja recht fit was Medikamente usw. betrifft. Ob ich Dir bei Deinem Problem weiterhelfen kann, sei deshalb dahin gestellt. Ein Versuch ist es trotzdem wert...

Normalerweise ist es ja so, das AD's in Verbindung mit Opioiden eine bessere Schmerzminderung erzielen.

Nimmst Du das Venlafaxin wegen einer Depression oder aus dem oben genannten Grund?

Denn eigentlich wird dann nur mit 100 mg dosiert. Du hast ja angegeben, das Du bei 150 mg bist. Vielleicht ist das ein Grund warum Du affig wirst? Kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen, aber der Teufel steckt manchmal im Detail...

Hast Du sonstige NW unter Venlafaxin bemerkt? Blutducksteigerung, vermehrtes schwitzen? Wenn ja...verbraucht Dein Körper deshalb mehr Oxy?
Ist nur so eine Idee?

Gruss Lämmi

Danke für deine Antwort! Smile

Bis auf vermehrtes schwitzen, stärkere Schmerzen und dem Problem mit dem Oxycodon ist mir nichts aufgefallen an Nebenwirkungen.
Eingestellt wurde ich auf dieses AD wegen einer momentanen, sagen wir mal "schweren Lebenskrise". Ich bin auch seit längeren Zeit krank geschrieben und wurde auch vor den Venlafaxin zusätzlich auf Perazin 100mg eingestellt (¼-½-1½).
Erhöhten Blutdruck hab ich seit meiner Geburt, leider gleich beidseitig (Mutter&Vater), vererbt. Dagegen nehme ich 10mg Enalapril und 25mg Hydrochlorothiazid. Damit halte ich meinen Blutdruck immer bei ~135/80, also noch im akzeptablen Bereich.

Heute habe ich ca. 6h nach meiner Morgenddosis auf Grund schon wieder eines affigen Gefühls und verstärkten Schmerzen mal 160mg Oxycodon Retard zermörsert und in Wasser aufgelöst und getrunken. Dazu zwei unretardierte Oxygesic® Akut 20mg.
Resultat: Der Affe war nach ~20-30 Minuten so gut wie weg und die Schmerzen wieder erträglich. Jedoch aber schon 6 Stunden nach der letzten Dosierung und auch nicht gerade auf die normale (oral retardiert) Konsumform.

Vielleicht beißen sich auch bestimmte Medikamente die ich einnehmen muss auch gegenseitig. Ich werd wohl doch nochmal meinen Neurologen intensiver darauf ansprechen. Die 150mg waren eine Vorgabe vom Neurologen, es sind auch 150mg Kapseln. Warum er über 100mg geht weis ich auch nicht, wenn 100mg die übliche Dosis ist.
Vielleicht ist es mal sinnvoll meine Medikation hier niederzuschreiben (was in Klammern steht kommt nur bei Bedarf zum Einsatz): Confused

    » Enalapril® Plus 10mg/25mg: 1-0-(½)
    » Pantoprazol 20mg: 1-0-(1)
    » Ortoton® 750mg: 2-2-2-2
    » Oxycodon 80mg Retard: 1-1-1
    » Oxygesic® 20mg Akut: 1-(1-3)-(1-3)-(1-3)
    » z.Z. Bromazepam 6mg (alle 3 Monate Wechsel des Benzoderviates): 4-0-10
    » Diazepam Tropfen 20Tr.=10mg=1ml: (1-2ml)-(1-3ml)-2ml(-5ml)-(1-5ml)
    » Venlafaxin 150mg: 1-0-0
    » Perazin 100mg: ¼-½-1½(2)
    » Orthomol Imun: 0-1-0
    » Contramutan N Saft: 1 Essl.-1 Essl.-1 Essl.-(1 Essl.)
    » Nebidio® 1000mg: alle 3 Monate 1 Ampulle i.m.
    » Berodual Spray 20uq/50uq: 1(-3)-(1-3)-1(-3)-(1-3)
    » Bisacodyl® 5mg: 0-0-(1-2)-(1)
    » Microklist 5ml: 0-0-(1)-0
    » Promethazin Tropfen 10Tr.=10mg=1ml: (25Tr.)-0-25Tr.(-50Tr.)-(25Tr.-75Tr.)
    » Ibuprofen 600mg unretardiert: (1-1½)-(1)-(1-2)-(1-2)
    » Paracetamol 500mg: (1-2)-(1-2)-(1-2)-(1-2)
    » Diclofenac 75mg ID: (1)-0-(1)-(1)
    » Furosemid 20mg: 1-0-(1)-0
    » Simeticon 125mg: (1-2)-(1-2)-(1-2)-(1-2)
    » Dimenhydrinat 50mg: (1)-(1)-1-(1)


Ich hoffe ich hab jetzt nichts vergessen. Aber ein Spaß ist diese Medikation bei weitem nicht, trotz Benzos und Opioiden, das kann man mir glauben. Confused

Mein Hausarzt hat inzwischen den Überblick verloren. Mein Neurologe (der beste den ich jemals gefunden habe) hat aber zumindest noch den Durchblick. Meinen Schmerztherapeut interessieren nur die Medikamente mit analgetischer Komponente oder auf diese einflussnehmende. Wenn ich um Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac vor Schmerzen nicht mehr herum komme nehme ich immer eine Pantoprazol zusätzlich dazu. Die NSAR nehme ich allerdings nur noch bei schlimmsten Schmerzdurchbrüchen, da ich schon mal eine NSAR-Kolitis hatte, was absolut kein Spaß war.

Ich erkenne hier aber nichts was die Oxycodon-Wirkung abschwächen könnte, eher im Gegenteil, diverse Medikamente wie Perazin müssten eigentlich die Wirkung noch verstärken.
Das einzige ist das Venlafaxin um das ich mir Gedanken mache, zumal das Oxy-Problem recht zeitgleich mit dem aufdosieren vom Venlafaxin begann.

Ich denke das beste ist einen neuen Gesprächs-Termin beim Neurologen zu machen. Normalerweise hole ich nur alle 5 Tage meine Benzos bei der Arzthelferin ab, bzw. das Perazin und auch das Venlafaxin wenn es dem Ende zu geht mit meinem Vorrat.
Ich hoffe er kann da irgendwas erkennen was sich beißt. Ansonsten komme ich um eine deutliche Dosissteigerung nicht mehr herum bzw. die Umstellung auf ein noch potenteres Opioid wie z.B. Palladon®. Confused
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2013 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ugi,


oh je oh je. Da den Durchblick zu bewahren...
Ich meinte die 100 mg Venlafaxin nur in Bezug auf begleitende Schmerzreduktion. Bei Krisen ist es üblich 150 mg oder sogar noch mehr zu verabreichen.

Wann nimmst Du das Pantoprazol? Da musst Du aufpassen. Wenn Du es gleichzeitig mit den Schmerzmedis und den RR senkern nimmst, kann sich die Wirkung derer deutlich abschwächen. Du solltest sie morgens gleich als allererstes einnehmen und 1-2 h später den Rest der Medis.

Du nimmst viele Schmerzmittel. Es kann auch sein, dass das deutlich zu viel ist. Mein Schmerzdoc hat mir erzählt, das dann genau das Gegenteil eintreffen kann. Sprich, noch mehr Schmerzen.

Auch werden bei Schmerzdurchbrüchen nur noch selten NSAR verabreicht. Die haben einen viel zu späten Wirkeintritt und sind zudem nicht gerade freundlich zum Magen-Darmtrakt. Siehe Deine Kolitis...

Furosemid ist auch dafür bekannt, die Wirkung von Schmerzmedis zu beeinflussen.

Hoffentlich behälst Du und Dein Neurologe den Durchblick.

Du kannst auch in der Apotheke einen Verträglichkeitstest machen lassen. Mit der Liste Deiner Medikamente hingehen und die schauen dann in ihrem Rechner nach Wechselwirkungen. Die haben Zugriff auf Daten der Pharmafirmen.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

Herzliche Grüsse von Lämmi
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Ugi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2013 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Du kannst auch in der Apotheke einen Verträglichkeitstest machen lassen. Mit der Liste Deiner Medikamente hingehen und die schauen dann in ihrem Rechner nach Wechselwirkungen. Die haben Zugriff auf Daten der Pharmafirmen.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

Herzliche Grüsse von Lämmi

Cool, das war mir gar nicht bekannt das die das in der Apo checken können, was ich morgen gleich mal machen werde (muss morgen eh Benzos holen), zumal ich eh immer und ausnahmslos in die gleiche Apotheke gehe. Das hat u.a. den Vorteil das ich z.B. meine Benzos und alles außer den Opis auch mal ohne Rezept holen kann und dieses dann nachreichen kann. Inzwischen werd ich in der Apo schon mit Nachname begrüßt und wenn es richtig zugeht kommt immer eine Apo-Helferin von hinten um mich gleich zu bedienen. Liegt wohl an dem Umsatz den ich für die Apo generiere. Wink

Die NSAR nehme ich wirklich nur noch extremst selten, wenn alles andere vom Wärmekissen bis zum TENS-Gerät versagt hat. Dazu natürlich immer noch eine Pantoprazol.

Mein Schmerztherapeut meinte nach meiner NSAR-Kolitis das es schonender für den Körper wäre wenn man mehrere NSAR in dafür geringen Mengen kombiniert, da die Wirkung sich nicht vermischt sondern addiert. Also statt 900mg Ibuprofen nur 300-600mg Ibuprofen und dafür 500mg-750mg Paracetamol dazu anstatt eines der NSAR in Hochdosierung (z.B. 1500mg Paracetamol oder 1200mg Ibuprofen) zu nehmen. Die Diclos nehme ich nur noch max. ~5-10 mal pro Jahr. Wink

Danke für deine Besserungs-Wünsche. Die kann ich atm wirklich brauchen, auch wenn ich mein momentanes Problem bzw. eher Probleme hier nicht breit tragen möchte.

Liebe Grüße, Ugi
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Oxy123
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.01.2012
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2013 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ugi,

mir fehlen die Worte.. Du nimmst 20 verschiedene Medikamente und zusätzlich eine ordentliche Dosis Oxy und viel zu viel von den Oxygesic Akut!
Wenn es Dir ernst mit der Schmerzbehandlung ist brauchst Du einen Arzt der dieses ganze rumgewurschtel von verschiedenen Spezialisten koordiniert.. Brauchst Du wirklich alle Medis? Wie alt bist Du denn, wenn ich fragen darf?

Vg Oxy
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Ugi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2013 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

Oxy123 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ugi,

mir fehlen die Worte.. Du nimmst 20 verschiedene Medikamente und zusätzlich eine ordentliche Dosis Oxy und viel zu viel von den Oxygesic Akut!
Wenn es Dir ernst mit der Schmerzbehandlung ist brauchst Du einen Arzt der dieses ganze rumgewurschtel von verschiedenen Spezialisten koordiniert.. Brauchst Du wirklich alle Medis? Wie alt bist Du denn, wenn ich fragen darf?

Vg Oxy

Hallo! Smile

Übersehe nicht was in den Klammern steht, das ist mehr als der Hauptteil. Wink
Das kann bei den Oxygesic® Akut schon mal bedeuten das ich sie 7 Tage gar nicht anrühre, bis auf die eine morgens. 3x1 Tablette eines Schmerzmedikamentes erachte ich zudem nicht als zu hoch eingestellt. Was würden die 80mg-Tabletten sonst für einen Sinn machen.

NSAR kommen wie gesagt nur noch in Extrem-Situationen zusätzlich zum Einsatz, was sehr selten geworden ist. (Eine Packung Ibu 600 N2 reicht mir weit über ein Jahr, ne 20er Schachtel Paracetamol ca. ein halbes Jahr)

Diese Medikation wurde übrigens bei meinem letzten Schmerzklinik-Aufenthalt in Telefonkonferenz mit meinem örtlichen ambulanten Schmerztherapeuten, meinen hießigen Neurologen und meines Hausarztes neu erstellt. Ich denke schon das sich 4 Ärzte dabei was gedacht haben. Als ich die Liste das erste mal sah bekam ich auch erstmal einen riesigen Stress, bis mir der Schmerzdoc in der Schmerzklinik mal den ganzen Bedarf gestrichen hat. Das sah schon annehmlicher aus. Wink

Ich bin nunmehr 34, den alles auslösenden Motorradunfall hatte ich mit 16 » Polytrauma (Thoraxtrauma, Schädel-Hirn-Trauma, Milz-Riss, etc.) inkl. Reanimation und danach war ein ½ Jahr der Rollstuhl mein ewiger Begleiter und dann 1½ Jahre lang die Krücken. (Nein, ich hab keinen Tunnel oder so etwas gesehen) Wink

Was in dieser Zeit herumgedoktort wurde ist schon fast ein Buch wert (oft mit dem Kommentar ich sei zu jung für starke Medikamente; aber was bitte hat das Alter mit meinen organisch bedingten Schmerzen zu tun?). So kam es dann letztendlich zu der NSAR-Kolitis.
Halbwegs zu Frieden war ich mit meiner Medikation erstmals 2004, als es endlich gelang die schon fast monatlichen Grand-Mal-Epilepsie-Anfälle zu unterdrücken. Mit was das gemacht wurde, war mir damals egal, ich hatte unzählige epileptische Anfälle und den letzten direkt im Sprechzimmer beim Arzt mit fast tödlicher Sturzverletzung. Wenn dir ein Doc beim nächsten Termin sagt aus seiner Sicht "wärs das jetzt gewesen", will man nichts mehr außer anfallsfrei bleiben, d.h. kein rumprobieren mehr mit 3 Anti-Epileptika in alllen Konstellationen - so kam ich dauerhaft zu den Benzos und zumal ist es für meinen Beruf unerlässlich anfallsfrei zu bleiben. Confused

Viele Grüße, Ugi
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 8. Mai 2013 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ugi,

die Klammern hinter den Medikamenten hatte mich auch etwas verwirrt, aber Du hattest ja vorher beschrieben wie Du es meintest.

Wenn die Ibu's und Konsorten so lange bei Dir halten, ist das ja im verträglichen Bereich.

Hast Du heute, in der Apotheke, etwas erreichen können?

Liebe Grüsse von Lämmi
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Ugi
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 9. Mai 2013 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ugi,

die Klammern hinter den Medikamenten hatte mich auch etwas verwirrt, aber Du hattest ja vorher beschrieben wie Du es meintest.

Wenn die Ibu's und Konsorten so lange bei Dir halten, ist das ja im verträglichen Bereich.

Hast Du heute, in der Apotheke, etwas erreichen können?

Liebe Grüsse von Lämmi

Hallo lämmchen,

Jep, morgen bekomme ich eine Aufstellung bei einem kostenlosen Apothekenchef-Gespräch in seinem Büro. Stammkunden-Bonus hatten Sie es genannt. ^^
Er bespricht mit mir dann morgen wo und in welcher weise Wechsel- oder Nebenwirkungen auftreten können bei allem was ich bei ihm hole, was ausnahmslos alles ist. Very Happy

Liebe Grüße, Ugi
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 9. Mai 2013 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ugi,

das freut mich aber, dass das geklappt hat. Bist auch gespannt was bei rum kommt, oder?

Hoffentlich siehst Du und Deine behandelnden Doc's danach etwas klarer.

Einen schönen Herrentag wünscht Dir Lämmi
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 9. Mai 2013 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Ugi,

ich habe gerade deinen thread gelesen.
puh - deine medikation ist schon bemerkenswert, ebenso wie dein 'lebenslauf'.
ich hab mich jetzt mal durch ein paar seiten geklickt, aber das wirst du mit sicherheit auch schon gemacht haben.
leider habe ich auf bestimmte datenbanken, die aussagekräftiger und seriöser sind als wiki und konsorten, keinen zugriff, da sie zumeist kostenpflichtig wären.
gott sei dank hast du ja morgen den termin mit deinem aotheker.

ich habe auch mal eine lange zeit oxycodon 80mg genommen, aber weniger wegen schmerzen sondern wegen der wirkung.
irgendwann hab ich auch ein snri bekommen wegen depressionen und ab dieser zeit hat sich mein verbrauch rasant gesteigert, ich war sehr schnell von 160mg auf 400mg am tag.
nach ein paar wochen hab ich das srni abgesetzt danach konnte ich die dosis auch nur noch geringfügig runterdosieren.
ich denke jetzt auch mal nicht, das ich mir das eingebildet habe, da ich überhaupt keinen zusammenhang zwischen den medikamenten gesehen und vermutet habe.
ich bin jetzt echt mal gespannt was der apotheker dazu sagt.
schönen feiertag
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2013 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ugi,

was ist bei Deinem Gespräch mit dem Apotheker rausgekommen?

Erzähl doch mal bitte.

Einen schönen Samstag wünscht Lämmi



Zeichen, Zeiche, Zeich...blabla
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Caro78
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2013 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tip:
Die Apothekenumschau stellt online einen Wechselwirkungsrechner zur Verfügung.
Da kannst du deine Med. eingeben und bekommst die Nebenwirkungen aufgelistet.
Googlewörter der Suche: Nebenwirkungsrechner,Wechselwirkungsrechner

lg
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Ugi
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 131

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2013 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ugi,

was ist bei Deinem Gespräch mit dem Apotheker rausgekommen?

Erzähl doch mal bitte.

Einen schönen Samstag wünscht Lämmi



Zeichen, Zeiche, Zeich...blabla

Hallo Lämmchen,

also ich war jetzt bei dem Gespräch mit meinem Apotheker und da sind interessante Dinge herausgekommen.
Die haben dort so Drehscheiben aus Papier wo man das betreffende Opioid und das bestimmte Enzym über das es metabolisiert wird einstellt. In einem anderen Feld stand dann dass das Venlafaxin die Wirkung von Oxycodon bis zu 60% abschwächen kann, da es z.T. über das gleiche Enzym wie Oxycodon läuft, nachdem es zu Oxymorphon metabolisiert wurde.
Das war die Bestätigung die ich brauchte und endlich wusste ich mal zu 100% von was der rasante Wirkstoffverlust und die unumgehbare Dosissteigerung des Oxycodons herkam.
Aber auch andere Konstellationen waren ganz interessant, im Bezug auf die ganze Medikation gesehen. Für die Menge der Medikamente ist sie trotz dem in meiner Altersgruppe niedriger als im Durchschnitt. Smile
Da ich auch mein letztes großes Blutbild dabei hatte konnte er mich auch dahingehend ein bisschen beraten was die Blutwerte betrifft die ins faschspezifische Wissen der Ärzte fallen.
Man glaubt es kaum, aber im Prinzip sind nur 3 Hauptwerte außerhalb der Norm:
    »»» Leukozyten zu hoch (weiße Bluttkörperchen (Imun-System)) führt zur sogenannten Leukozytose was für das Imun-System nicht gerade ratsam ist.
    »»» Testosteron zu niedrig, führt unbehandelt zu schwerem Hypogonadismus (werde im 3-Monatszyklus mit einer 3-Monatsspritze versorgt, aber ich denke die Dosierung ist zu niedrig, was sich ja auch merkbar in der Libido und den Schwellungen und Schmerzen an Brust, Hoden, beim Sex, etc. widerspiegelt. Da werde ich nochmal mit meinem Endokrinologen sprechen ob wir nicht die Dosis erhöhen können. Die Ampullen gibts imho ja auch mit 500mg, 1000mg, 1500mg, 2000mg, 2500mg, wobei ich die 1000mg-Spritze bekomme, da geht also noch was, vor allem da es ja sichtbare Veränderungen sind wenn man sich auszieht bei ihm.
    »»» Irgendwelche Blutdruckwerte im Blut sind quasi etwas "verschoben", was auf die genetische Vererbung gleich beider Seiten zurückzuführen ist. Mein Blutdruck ist mit 2 Wirkstoffen aber immer so bei 135/80, also noch relativ gut.


Ich hab dann noch einen Dringlichkeitstermin bei meinem Neurologen bekommen, bei dem wir das Venlafaxin sofort abgesetzt haben und er mir dafür Paroxetin 40mg aufgeschrieben hat. Ob der Unterschied zwischen einem SNRI und einem SSRI so groß ist wird sich zeigen. Ich weiß nur noch das ich zu Tilidin-Zeiten gleichzeitig Paroxetin bekam, und da gab es keine Probleme. Aber sind ja auch einige Medikamente dazugekommen und andere sind weggefallen. Ich werde es wohl einfach testen müssen.
Am Anfang hat mein Neurologe mich gefragt wie ich zu einer Dosiserhöhung des Oxycodons bzw. zu einer Umstellung auf Palladon® stehe, da die Serotoninausschüttung jetzt nach ~4-5 Wochen deutlich spürbar ist und es hilft. Dies habe ich aber allerdings zögerlich abgelehnt. Ich hab keinen Bock auf noch mehr Opiate, nachdem ich die Oxys letztes Jahr erst von 800mg/Tag auf die jetzigen 280mg/Tag runtergeschraubt habe. Sad
Zumal ich jetzt hoffe das es nicht die Dopamin-Komponente des Venlafaxins war, die für die psychische Besserung sorgt, sondern die Serotonin-Komponente. Ersteres besitzt Paroxetin leider nicht, sprich es nimmt keinen Einfluss auf die Dopamin-Ausschüttung, sondern nur auf die Serotonin-Werte.

Die Wirkung müsste ich recht flott spüren, da ich ja schon vorher ein ein paar Wochen ein Medikament genommen hat das u.a. auf die Serotonin-Ausschüttung Einfluss hatte. Wenn nicht dann bewirkt die Dopamin-Komponente die psychisch deutliche Besserung, was großer Mist wäre.
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CrazyMan
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2013 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

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