auf dem Weg ohne Metha zu leben

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Alexa
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2013 13:17    Titel: auf dem Weg ohne Metha zu leben Antworten mit Zitat

hallo Leute,
ich bin nun nach Jahre langem Methadonprogram fast am Ziel angelangt ganz ohne Drogen zu leben.Von allem anderen bin ich schon seid vielen vielen Jahren weg,hab sogar aufgehört zu rauchen.
Leider gestaltet sich das abdosieren etwas schwieriger als ich dachte.
Ich nehme jetzt 7,5mg Methaddict und obwohl ich ab 15mg in sehr keinen Dosen ruterdosiere (so alle 2-3 Wochen 2,5mg) merke ich jeden schritt.Das hätte ich nicht gedacht,dass man da noch groß was vom Entzug merkt aber leider ist es so.
Vor allem nachts geht es mir nicht gut.

Was kann man da nehmen um es etwas angenehmer zu gestalten.
Mein Arzt gibt mir da leider nichts gegen und meint ,dass es ehe nur Kopfsache ist.
Nur zu wissen,dass es nur Kopfsache ist hilft mir da leider nicht viel.

LG
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2013 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

hi alexa

das ist normal beim metha.selbst wenn du auf null bist hast du noch viele
wochen affe.ich spreche aus erfahrung.ich war mal auf 1ml und habe dann
entzogen hatte vorher auch ganz langsam runterdosiert und habe dann
nach 6 wochen ohne metha aufgegeben weil ich immer noch affig war.
mittlerweile bin ich auf subutex weil ich es mit metha niemals schaffe mal
aufzuhören.
es gibt aber bestimmt auch leute die es vom metha schaffen nur kenne
ich niemanden persöhnlich der es geschafft hat sind alle vorher auf
subutex umgestiegen und dann entzogen.
ich habe letztes jahr von metha und dias entogen bin in der entgiftung
auf subutex war noch zwei wochen auf null und habe es leider nicht geschafft
weil ich noch affig war und bleibe jetzt erstmal im programm.
weil es dauert bis das metha vom gewebe und aus dem körper raus ist.
benzos helfen ganz gut beim runterdosieren darftst du aber vom arzt
aus nicht wegen der UK.
am besten steig voher auf subutex um und dosiere dann runter.man
sagt ja du musst mindestens 48 stunden ohne metha sein bevor du
umsteigen kannst.ich habe nach 32 stunden umgestellt und kein entzug
gehabt.ist aber bei jedem anders.
na ja ich hoff du ereichst dein ziel!

gruss domenico
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2013 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nach jahrelangem Konsum von Methadon ist das Gift leider wirklich in jeder deiner Zellen und Fettgewebe und was weiß ich noch wo, eingelagert.
Das ist ja der Grund warum ich dieses System so hasse.
Anstatt die geeignete Medizin für seine Krankheit zu bekommen werden die Junk´s mit einem Gift vollgepummt dass weitaus gefährlicher ist wie das, was man vorher genommen hatte. Vor allem wenn es um Jahre geht.
Ist man dann gefestigt und möchte aussteigen dann haben viele Leute die selben Probleme beim aussteigen. Das führt wiederum zu einem Entzug und dadurch vielleicht wieder zu einem Rückfall und bei viel Pech dann rauswurf aus dem Programm und wieder zurück zum Heroin. Naja, das ist ein anderes Thema.

Was ich dir raten kann ist Ablenkung. Benzos sind auch ne gute Möglichkeit, birgt aber andere Gefahren.
Deshalb muss man das aushalten oder wieder höher gehen. Aber wenn man aufhören will ist dies keine Option.
Besser auf Subotex umsteigen, was bei deiner jetztigen Dosis kein Problem darstellen wird und dann von den Subos langsam reduzieren. Damit machst du deinen Methaentzug durch und dann wenn der durch ist gehst runter mit dem Subotex.Das dürfte eigentlich funktionieren.

Vielleicht bist du vom Kopf her auch noch nicht soweit. Deswegen merkst du jeden Schritt. Weil der Kopf spielt auch eine riesen Rolle. Und den darf man nicht unterschätzen.

Viel Erfolg!
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Caro78
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2013 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Alexa,
ich habe damals tropfenweise ausgeschlichen. Jede Woche ein oder zwei Tropfen. Das ging gut und ich habe fast nichts gemerkt ausser Schlafstörungen.
Es dauert dann natürluch lange aber es ist körperschonend.
lg
PS: Top Leistung bisher! Weiter so! Smile
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Wedard
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2013 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mir hat mal ein ehemaliger Heroinabhängiger gesagt, das sich die
Rückstände vom Heroin im Rückenmark absetzen.
Schon nach dem ersten Konsum wäre das so.
Aber auch bei allen anderen Drogen ob illegal oder legal gibt
es solche Folgen. Psychopharmaka können nach wenigen Wochen
oder Monaten wenn sie gleichbleibend hoch dosiert sind
schon die Basalganglien und Nerven angreifen und das limbische System
und manchmal den Hormonhaushalt verändern.

Gruß

Wedard
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Alexa
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.10.2012
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2013 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

danke für eure Antworten.
Ja das hab ich auch schon mal gehört,dass der Methaaffe Ewigkeiten dauert.Tolle Aussicht ist das Sad
Es war bei meinem vorherigen Arzt ja eigentlich auch so geplant,dass ich auf Subu umgestellt werde und dann runter gehe,aber leider hält mein neuer Arzt nichts davon.
Leider musste ich wegen Umzug den Arzt wechseln.
Ich hab bis jetzt die Erfahrung gemacht,dass der jetztige Arzt keine Ahnung hat von Substitution.
zb. am ersten Tag da hieß es 1 mg Methaddict wäre 1 ml Methadon.Ich mußte es bei jeden Besuch immer wieder auf neue erklären,dass es nicht so ist.
Dann wird da gedacht das Metha wirkt wie Subutex so nach dem Motto wenn ich ein Tag weniger nehme und nächsten Tag wieder mehr dann passt das ja Mad
Ich hab da nämlich an einem Tag zu wenig gekriegt und da hieß es "sie kriegen nächsten Tag etwas mehr dann passt das schon".
Die Krankenkasse wird auch betrogen und ich soll schön den Mund halten.
Sorry, aber ich musste gerade mein Ärger etwas Luft machen.

Leider ist der nächste Arzt,der Metha Patienten nehmt fast eine halbe Std. Autofahrt entfernt.
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 18. Mai 2013 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Alexa hat Folgendes geschrieben:

Ich hab bis jetzt die Erfahrung gemacht,dass der jetztige Arzt keine Ahnung hat von Substitution.
zb. am ersten Tag da hieß es 1 mg Methaddict wäre 1 ml Methadon.Ich mußte es bei jeden Besuch immer wieder auf neue erklären,dass es nicht so ist.
Dann wird da gedacht das Metha wirkt wie Subutex so nach dem Motto wenn ich ein Tag weniger nehme und nächsten Tag wieder mehr dann passt das ja Mad
Ich hab da nämlich an einem Tag zu wenig gekriegt und da hieß es "sie kriegen nächsten Tag etwas mehr dann passt das schon".
Die Krankenkasse wird auch betrogen und ich soll schön den Mund halten.
Sorry, aber ich musste gerade mein Ärger etwas Luft machen.


hallo alexa,

schau doch mal ins "unterforum HEROIN"! da habe ich gerade ein thema eröffnet, wo mißstände in unserem substitutionssystem diskutiert werden sollen.

denn genau diese sachen, die du erlebst, kennen viele von uns.

methadon wirkt völlig anders als subutex und da kann der arzt nicht einfach sagen "ACH HEUT KRIEGEN SIE 20MG WENIGER UND MORGEN DANN MEHR!"
du bist doch nicht aufm türkischen basar..! es geht hier um die linderung einer krankheit (so nennen es ja zumindest diese tollen ärsche, äh.. ärzte!).

der kerl scheint dich überhaupt nicht ernstzunehmen. der glaubt dir ja nichtmal, dass du entzugserscheinungen hast und redet von "kopfsache"... wie sehr wünsch ich manchmal genau solchen leuten ne fette methadonsucht, damit die mal merken, wie "toll" ihr wundermittel doch ist: man schwitzt nicht, man wird nicht fett sondern fühlt sich fit, man wird nicht müde sondern wach, man ist nicht lethargisch sondern motiviert usw... aber das tollste am methadon: ES IST TOTAL EASY ZU ENTZIEHEN! falls man affig ist, dann ist das nur "kopfsache"...

ja, ja, ja... VON WEGEN! dieses dreckszeug methadon! mir gehts ähnlich wie dir: ich nehme absolut keine drogen, kein alk, keine zigaretten.. nix! ich nehme "nur" methadon. aber das zeug klebt mir so dermaßen am arsch, dass ich oft verzweifle... wie oft hab ich schon runterdosiert bis zu nem gewissen punkt..?! aber IMMER wieder kam dieser suchtdruck und das halt auch, weil ich mich mies gefühlt hab.. kein affe, wo man bettlägerig wäre, aber man hat n ganz ekelhaftes körperfeeling...

vielleicht ist es wirklich keine schlechte sache, auf subutex zu wechseln?!
aber es gibt tatsächlich einige leute, die methadon ERFOLGREICH ABGESETZT haben. hier im forum, aber auch in anderen foren findet man einige erfolgsstories. alle erfolgreichen abdosiervorhaben waren langsam ausschleichend über wochen oder monate...

an deiner stelle würd ich ab 5mg nur noch in 1mg-schritten runtergehn... und wenn du dich bim abdosieren mies fühlst: dann bleib 3-4 tage länger auf der dosis stehen, bevor du den nächsten schritt machst! dein körper muß sich ja erstmal an die niedrigere dosis gewöhnen...

einigen leuten, die vom metha entzogen haben, haben benzos geholfen (aber achtung wg. UK! gibt ärger!) und andere schwören auf n joint zum abend hin bzw. zum schlafengehn...

ich kiffe nicht. aber ich muß auch gestehen, dass mir benzos wirklich sehr gut helfen, wenn ich mitm methadon runter gehe... diese geistige und körperliche unruhe ist dann erträglicher.. außerdem -und das kennen viele von euch bestimmt- macht man sich ja ständig um seine niedrigere dosis gedanken.. reicht es wirklich? werde ich affig? usw... insofern hätte der arzt schon recht mit dem kopfkino (aber der unfähige arzt meint ja was ganz anderes).
außerdem kann ich mit den benzos besser schlafen.

aber was ich beim metha-entzug auch wirklich eklig finde, ist dieser unruhige "halbschlaf" und das ständige frieren und schwitzen.. das ist für mich eigentlich das allerschlimmste, weil ich das gefühl hab, als sei die klimaanlage meines körpers defekt... das mag nich sooooo schlimm klingen, aber weil es halt ein andauernder zustand ist, zermürbt es mich so..

im grunde ist methadon körperverletzung. es ist sicher auch kein vergnügen, von zb. morphin oä. zu entziehen, aber wer lust hat, kann ja mal im internet recherchieren und die berichte vergleichen von leuten, die morphin abdosieren (zb. in der schmerztherapie) und menschen, die methadon entziehen... man liest immer wieder, dass der morphin-entzug zwar auch nervig ist, aber kein vergleich zu methadon.. und der metha-entzug dauert zudem auch noch deutlich länger...

man sollte zumindest morphin noch zur substi zulassen! studien dazu gibt es und der erfolg wurde auch schon öfter dargelegt (zb. in ner hamburger studie).
aber dann würden die substiärzte vermutlich "zahlvieh" verlieren, weil man auf einmal nicht mehr aufs metha angewiesen ist...
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Britt
Anfänger


Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 19. Mai 2013 03:42    Titel: Ausdosieren von Pola... Antworten mit Zitat

Hey, ich bin jetzt seit 10 Jahren im Programm und habe auch schon einige Male versucht mich herunter zu dosieren. Leider immer bis 3 ml und dann bekam ich wegen meiner psychischen Verfassung Suchtdruck und bin dann wieder hoch auf meine alte Dosierung 7 ml! Vielleicht hätte ich eher weniger hoch dosieren sollen aber ich habe mich immer so schlecht gefühlt das ich einfach nur noch meine Ruhe haben wollte. Momentan habe ich mich selbst wieder auf 3 ml dosiert, zu groß ist die "Angst" wieder zum Arzt zu gehen um anzukündigen das ich nun mal wieder mehr möchte! Mir ging es in den letzten 2 Jahren trotz der 7 ml immer ziemlich Scheisse. Keine Motivation etwas zu machen außer arbeiten und schlafen. Ich arbeite gerne und habe eine Vollzeitstelle in einem körperlich eher anstrengenden Beruf in dem ich mich eingearbeitet habe. Ich habe auch schon versucht weniger zu arbeiten aber immer wenn ich zu Hause bin werde ich so müde das nichts mehr geht, egal wie lange ich arbeite und ein 100 Stunden Job muss es auf jeden fall sein sonst muss ich wieder Harz 4 beziehen irgendwann und das löst auch nicht gerade positive Erinnerungen in mir aus! Was ist das aber für ein Leben? Arbeiten und schlafen? Ich habe kein Interesse mehr daran irgendwo hin zu gehen und mich in meiner wenigen Freizeit sinnvoll zu beschäftigen. Das einzige was mir noch immer einen gewissen Reiz verschafft ist unser Urlaub am Mittelmeer 2 mal im Jahr! Aber selbst der schwächt langsam ab! Nun bin ich bei 3 ml und spüre das es etwas besser wird mit meinen Reizen, kann mich ab und zu wieder etwas mehr über die kleinen Dinge des Lebens freuen die früher immer mein Motor waren! Ich bin ein Mensch der wirklich keinen großen Luxus braucht und wie gesagt kann ich mich bzw. konnte ich mich immer an die kleinern Dinge wie unsere Natur, Sport, mein kleines Häuschen (gemietet) mit dem Garten den ich gerne pflege und meine Kinder usw. erfreuen. Ich bin davon überzeugt das es ohne Pola letztendlich wieder ein besseres Leben werden kann aber es ist so schwer noch weiter runter zu gehen und weil ich ja jetzt auf 3 ml bin und beim Arzt noch auf 6 ml kann ich ja jetzt auch nicht so schnell auf Subotex umsteigen was ja vielleicht eine etwas angenehmere Ausdosierung bedeutet! Ich werde dann wohl erst mal die 3 ml beim Arzt los werden sonst bekomme ich ja wohl echt Schwierigkeiten! Wink Leider werde ich demnächst eine neue Arbeit beginnen und die ist damit verbunden das ich tatsächlich nie zwischendurch zum Arzt kann weil der Anfahrtsweg zu groß ist denn da wo ich bin gibt es keine substituierende Ärzte! Wenn ich mit einer neuen Arbeit beginne ist die Angst auch zu groß das ich wieder noch depressiver werde, ich hoffe das mein Leben durch diese neue Stelle wieder etwas angenehmer wird und ich es dann auch schaffe von diesem Teufelszeug los zu kommen! LG Britt Confused
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