Wie erkenne ich, ob jemand Drogen nimmt ?

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Wedard
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2013 10:27    Titel: Wie erkenne ich, ob jemand Drogen nimmt ? Antworten mit Zitat

Folgenden Link habe ich eben gefunden:

http://www.testweb.ch/005_HilfeDrogenkonsum/Hilfe_Drogenkonsum.pdf

Was würdet ihr noch ergänzen bzw. hinzufügen ?

Gruß

Wedard
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2013 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Abend Wedard,

ich habs gelesen.

Finde aber, das man nicht immer erkennen kann ob jemand Drogen nimmt.
Nicht alle haben Zahnprobleme, großporige Haut, Teller große Pupillen oder sind ungepflegt und what ever.Kommt dann wohl auch auf die Substanz und die Menge an.

Es gibt auch Drogenkonsumenten die genug Kohle haben um das zu verschleiern. Teure Klamotten, neue Zähne und so weiter.

Gruss Lämmi
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Wedard
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2013 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt es eigentlich, das manche Heroinabhängige eine grün-graue Verfärbung
einiger Hautstellen bekommen können ?
( z.B. ein Teil der Haut an der Wange verfärbt sich so. )

Mir hat mal jemand gesagt, das man daran einen Heroinabhängigen
erkennen könne, aber ich weiß nicht ob das stimmt.

Gruß

Wedard
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2013 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, die Verfärbung ist immer unter den Achselhöhlen. Und zwar, wie jetzt israelische Forscher herausgefunden haben, immer in Form der Zahl des Tieres - und die Zahl des Tieres lautet: 666.
Damit lässt sich beweisen, dass Junkies direkt dem Befehl des Teufels unterstellt sind und deswegen von der WHO aus deren Schema rausfallen und es nicht mehr als Krankheit angesehen wird...

Ne, lass mal. Es gibt keine grün-grauen Verfärbungen an Heroinabhängigen. Klar gibt´s manche die laufen mit nem Abszess rum und manche mit nen Veilchen aber das ist nicht unbedingt auf jeden H-Konsumenten zurückzuführen. Twisted Evil
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Wedard
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2013 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Ahnung, was du dir gerade rein gezogen hast... Very Happy

Ich glaube es auch nicht wirklich aber ich kam ins grübeln, als ich
eine alte Aufnahme vom Electric Light Orchestra gesehen
habe wo der Sänger auch so eine Verfärbung hat.
Von ihm war ja bekannt, das er damals auch Heroin konsumierte.
Bei Minute 0:47 kann man auf seiner rechten Wange so eine
Verfärbung sehen und später auch noch ein paar Mal :
http://www.youtube.com/watch?v=Bd0XuNK_sds

Gruß

Wedard
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2013 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Wedard,

also weesste Laughing .

Du, es gibt auch grüne Abdeckpaste. Die nimmt man, wenn man einen dicken, fetten und eitrigen Pickel hat. Sieht bescheuert aus, hilft aber.

Liebe Grüsse Lämmi
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FritteNr.2
Anfänger


Anmeldungsdatum: 11.05.2013
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2013 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Also klar kann man erkennen, ob Menschen Drogen nehmen. Meistens reden die dann zusammenhanglos und wenn man starke Drogen nimmt, dann sieht man es auch am Körper. Die sehen dann manchmal aus wie ein Zombie.

Glaubt mir, ich weiss, wovon ich rede. Embarassed
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 12. Mai 2013 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

son Quatsch. Es kommt immer auf den Mensch selber an. Ich bin z.B. oft schicker, wenn ich meine, dass ich zuviel nehme und man es evt. sehen könnte. Dann lenke ich eben durch ansprechendere Kleidung bzw. Frisur eben davon ab. Wenn ich zottelig bin, bin ich fast immer nüchtern.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2013 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht wären eher Anzeichen, deutliche Stimmungsschwankungen, evt. unangepasstes Verhalten, evtl. Unzuverlässigkeit, völlig gegensätzliches Verhalten in unterschiedlichen (vielleicht ähnlichen) Situationen. Man kann sicherlich nicht immer in einem Augenblick sowas erkennen, aber wenn jemand gewissermaßen zwei Persönlichkeiten besitzt, würde mich das stutzig machen.

Ebenso finde ich, dass man nicht nach Äußerlichkeiten gehen kann, auch wenn das sicherlich ein Hinweis sein kann bzw. je nach Aussehen oder Musikgeschmack könnte tendenziell Drogenkonsum eher angenommen werden. Würde wahrscheinlich eher auf obige Anzeichen achten und dazu kommen dann natürlich Auffälligkeiten wie glasige oder rote Augen, Pupillengröße und Veränderungen auf unterschiedliches Licht, Sprache (z.B. lallen, sog. verwaschene Sprache, starker Rededrang).

@Newlife, das ist aber witzig. Vertuschen könntest du das somit natürlich nur bei Leuten, die dich nicht oder nicht gut kennen. Wink
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2013 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

@Pimpinelle
ja, das mache ich absichtlich so. Ich kenne ja unsere Pappenheimer im Büro. Kleidung ist da wichtiger wie alles andere und ich war mir schnell im Klaren darüber, wenn ich auffällig sein könnte, dass ich damit viel retuschieren kann. Bei uns gucken die Leute nämlich eher auf die tollen Schuhe als auf die evt. glasigen Augen.
Ich finde deinen Beitrag sehr gut. Auch das mit den zwei Persönlichkeiten trifft auf mich auf jedenfall zu. Ich weiß eben wie man sich angepasst verhält, bzw. was die Umwelt von einem erwartet und ich bin ein sehr guter Schauspieler. Leider, möchte ich manchmal sagen. Vielleicht wäre ich ohne diese Eigenschaft schon früher in Zugzwang geraten und da wäre mir es vielleicht leichter gefallen, mein Leben in andere Bahnen zu lenken als heute.
Manchmal vergleiche ich die Sucht mit dem Knast. Vielleicht kennst du den Film "Die Verurteilten" von Frank Darabont (nach Stephen King). Da gibt es einen der nach 50! Jahren aus dem Knast entlassen wird. Er hatte sich mit seiner Situation abgefunden und hatte im Knast seine Aufgabe. Er betreute die Bibliothek der Einrichtung. Er kam nach seiner Entlassung draußen nicht mehr klar und erhängte sich kurz darauf. Er konnte nicht mehr ohne den Knast und brauchte diesen Schutz um sich herum.

Vielleicht können einige langjährig Abhängige auch einfach nicht mehr ohne Sucht sein. Viel zu sehr hat sich Alltag und Konsum aufeinander eingespielt. Mir tun die Drogen nicht mehr gut. Ich bin psychisch viel zu angeschlagen und habe wirklich Probleme mit Ängsten, etc. und das wirkd nicht weniger, egal was ich nehme. Und dennoch mache ich es immer wieder und spiele Verstecken mit meiner Umwelt. Ich brauche das genau so, denn sonst fehlt mir wirklich was.
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2013 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

@Newlife

Ich würde mich nicht drauf verlassen, dass sich die Leute davon blenden lassen. Spontan erinnere ich mich an einen Vorgesetzten in einem größeren Unternehmen. Hinter vorgehaltener Hand wurde oft darüber getuschelt, dass er sich morgens schon im Büro das ein oder andere Schnäpschen gönnte...

Nun bin ich ja quasi auch ein "alter Hase" im Umgang mit Drogen, auch wenn ich sie selbst nicht nehme. Gerade fällt mir nämlich ein, dass mich eine Frau neulich absolut zutextete und ohne Punkt und Komma bestimmt zwei Stunden redete... Da war ich - auch ohne sie zu kennen - ganz schnell bei Drogen gedanklich gelandet, auch ohne sie näher zu kennen. Mittlerweile weiß ich, dass ich richtig lag. Ich bin aber sicher, dass sie mich für völlig ahnungslos hält. Very Happy

Was ich damit sagen möchte ist, dass die sog. Normalos nicht unbedingt raushängen lassen, ob sie denn was ahnen oder gar wissen oder nicht. Sicher gibt es viele Leute, die sich überhaupt nicht auskennen und nichts merken würden außer merkwürdigem Verhalten, aber ich glaube in der Hauptsache ist es Einbildung, wenn jemand annimmt, die anderen merken nichts. Selbst Alkoholiker glauben das oft und lange, bis sich irgendwann herausstellt, dass man schon seit Jahren im Verdacht stand. Wink
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 13. Mai 2013 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

also bei uns waren die wie vom Donner gerührt, als ich das erste Mal entgiften ging. Ich trank ja nie im Büro auch zuletzt nicht. Dann mussten eben Benzos herhalten, wenns nicht anders ging.
Ich lebte ja komplett in meiner eigenen Welt. Ich lebe alleine und ziemlich isoliert. Kontakte zwar zu anderen, die gerne trinken, sonst aber nichts. Mein Vorteil war aber der, dass mich meine Umwelt nie anders kannte. Da ich nie Fehlzeiten hatte und immer arbeiten ging (egal in welchem Zustand), machte sich auch niemand Gedanken.
Heute sehen die das vielleicht anders, dennoch wird sich niemand trauen, etwas zu sagen, solange ich nicht nach Stoff stinke. Und es gibt bekanntlich Stoff, der nicht stinkt.
Ich soll nur kommen und meine Arbeit machen. Um mehr gehts denen doch gar nicht und solange das geht, ist auch alles in bester Ordnung. Die zwingen mich doch zu keinem Klinikaufenthalt. Die sind doch alle froh, wenn ich lange Zeit nichts in der Richtung mache und deshalb sieht man vielleicht das Ein oder Andere auch nicht.
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Wedard
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2013
Beiträge: 239

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich für mindestens ebenso belastend finde wie Drogen- oder
Psychopharmakakonsum sind die sozialen Veränderungen die man damit
erfährt. Man fällt in gewisse Kategorien und gewöhnt sich an diese,
auch weil man mit der bürgerlichen Gesellschaft keine gemeinsamen
Ansichten teilen kann.
Hier ist ein Ausschnitt aus dem Film "das Leben des Brian" wo man
die Leprakranken sieht die betteln und... einen Ex-Leprakranken,
der sich nicht besser zu helfen weiß als weiter zu betteln nachdem
er von seiner Lepra geheilt wurde, weil er nie was anders in den
letzten 16 Jahren gemacht hat. Es ist nur eine Kömödie aber
es beinhaltet schon ein Stück Wahrheit, das viele Menschen aus gewohnten
Umständen und Denkweisen nicht leicht raus kommen, wenn diese
lange Jahre das Leben beeinflusst haben.
http://www.youtube.com/watch?v=JmtLOQKeDs8

Gruß

Wedard
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Man fällt in gewisse Kategorien und gewöhnt sich an diese,
auch weil man mit der bürgerlichen Gesellschaft keine gemeinsamen
Ansichten teilen kann.


Hi Wedard,
und genau das ist der Punkt, warum ich viel lieber mit Nichtsüchtigen fortgehe. Ich habe ja in einem anderen Thread versucht zu erklären, dass ich mich dann einfach weniger krank sehe.
Ich konsumiere natürlich keinen Alkohol, das fällt meineserachtens aber gar nicht groß auf. Bin sowieso immer mit dem Auto unterwegs und da passt irgendeine Kaffeeart in der Regel auch besser.
Das Stück "Freiheit" will ich mir einfach nicht nehmen lassen. Ich gehöre zwar zu einer anderen "Kategorie", aber das will ich eben nicht zeigen, denn ich bin noch funktionstüchtig. Ich finde, ich gesunde dadruch auch ein wenig, als wenn ich nur mit Suchtis abhänge und jammere, wie schlecht es mir doch geht. Dadruch wird es nämlich nicht besser. Very Happy
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anny
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 23. Mai 2013 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Newlife, und das Beste ist dass es tatsächlich funktioniert.
Genauso, wie man irgendwann gelernt hat in der Welt der Sucht klarzukommen, genauso gehört man auch irgendwann bei den "anderen" wieder voll dazu.
Und zwar, weil man selber vom Gefühl kein "Suchti" mehr ist.

Zumindest bei mir ist es so, dass mich vom Gefühl nichts mehr mit Drogen verbindet. Ich kann aber auch den ewig andauernden Suchtdruck nicht bestätigen. Wahrscheinlich geht das aber auch nur, wenn man tatsächlich keine Rolle spielt sondern sich einfach wohl und richtig fühlt.

Grüße
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