Glücklich trotz bzw. mit Dauerkonsum?

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anny
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2013 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

newlife:
Naja, trinke ich über ein bestimmtes Maß hinaus, dann ist auch da die MPU fällig.
Ebenso, wenn ich vermehrt mit Alkohol auffalle, auch ausserhalb des Straßenverkehrs.
Alles andere ist nicht zu rechtfertigen, eben weil der Alkohol legal ist. Wäre ja unmöglich, wenn man legal Alkohol kaufen könnte aber gleichzeitig bei jedem Bier um die FE zittert. Dann müsste das auch für Tabletten gelten.
Oder habe ich dich falsch verstanden?

Was ich auch schlimm finde, ist dass man überhaupt angetrunken fahren darf. 0,0 und fertig. Ich würde es auch ändern, dass man sich bei Alkohol deutlich mehr leisten kann bevor etwas passiert. Aber auch da ist irgendwann Schluß mit lustig.

Nur zum Verständnis: Aufgrund meiner privaten Erlebnisse gibt es kaum eine Droge die mich persönlich mehr "stört" als Alkohol.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2013 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu anny, Very Happy

von der Grundbetrachtung her stimmt es nicht. Sicherlich kann man es bei Alkohol aufgrund der Legalität nicht rechtfertigen. Nur müüste dann bei einem Cannabis-Konsum genauso verfahren werden, das rechtfertigt nämlich genauso wenig eine MPU. Man kann da doch nicht einfach die Fahreignung in Frage stellen, wenn jetzt der Betroffene nach Feierabend oder am WE Gelegenheitskonsum betreibt. Alles andere ist wäre eine reine Mutmaßung.

Strafrechtlich sieht das jetzt natürlich anders aus, wenn Drogen illegal sind. Aber Strafrecht und Fahreignung sind nunmal zwei verschiedene Dinge.
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Polytoxikomaniker
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 04.11.2012
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2013 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Ich bin sicher du hast keine Kinder" Zitat von Amy

Da irrst du schon mal !

Habe 2 erwachsene Kinder, welche übrigens beide einen Arbeitsplatz haben, und mit Drogen nichts zutun haben !

Es mag bestimmt Familien geben, wo nicht geraucht und nicht getrunken wird, und nach aussen hin, eine heile Welt vemittelt wird, gleichzeitig sind die Leute emotional total verarmt, und Kinder unter leiden unter Lieblosigkeit .
- das finde ich persönlich schlimmer !


Grüsse

Polytoxikomaniker
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anny
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2013 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Aaalso,
ich habe auf meinem 2-Tage Intensiv Seminar ( Shocked welche Ironie) ja gelernt dass es beim Cannabis vor allem deswegen so gemacht wird weil:

- dort nicht wie beim Alkohol nachzuweisen ist wie es auf den Menschen wirkt. Die Wirkung ist da einfach zu unterschiedlich und unberechenbar, als dass man aufgrund eines Wertes Rückschlüsse auf die Fahreignung und das Konsummuster ziehen könnte.
Sich blind drauf zu verlassen, dass derjenige der am Montag im Auto positiv getestet wird auch tatsächlich am Samstag Abend geraucht hat und das auch immer nur Samstags macht, das Risiko will niemand eingehen.
- der Abbau der Produkte von Mensch zu Mensch stark schwankt. Gerade wenn man ganz selten raucht sind die Werte wohl viel höher, als wenn man regelmäßig raucht. Deswegen ist es wohl fast unmöglich, da einen Grenzwert festzulegen.

Es ist aber tatsächlich möglich, bei positivem Test um die MPU herum zu kommen. Geht aber nur, wenn man wirklich selten raucht.

Strafrechtlich ist das ja teilweise schon anders.

Hier kommt tatsächlich die Sonne raus. Wahnsinn, das überfordert mich jetzt. Hab ganz vergessen was man bei warmem Wetter so machen kann. Fühle mich so nackig im Mai ohne Winterjacke.
Laughing Laughing
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2013 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

@poly

ich weiß ja jetzt nicht, wie Sucht bei dir aussieht. Ich weiß halt wie es bei mir ist. Ich leide unter starkem Kontrollverlust, kann noch nicht einmal garantieren, ob ich überhaupt mein Bett finde, wenn ich Alkohol, Benzos oder beides konsumiere. Das Zeug beherrscht mich und ich kann noch nicht einmal die Verantwortung für mich selbst tragen.
Sicherlich gibt es Abhängige die konsumieren anders und fallen nie auf. Aber wehe die Droge fehlt einmal. Dann ist die Droge wichtiger als das Kind.
Ich bin nie die Verantwortung mit Familie und Kinder eingegangen, weil ich sie nicht übernehmen kann. Auch heute nicht.
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Polytoxikomaniker
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 04.11.2012
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: 29. Mai 2013 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Newslife, im Thread gehts erst mal um Cannabis.

Ich kenne einige Kinder ,die heute erwachsen sind , deren Eltern auch gekifft haben. Von denen ist keines irgendwie mißhandelt worden, und denen gehts heute gut !

Ein Freund meines Sohnes , dessen Eltern bestimmt 100% gegen alle Rauschmittel waren, der aber meiner Meinung nach extrem streng und lieblos erzogen wurde, der lebt heute in einer betreuten WG , kriegt nichts auf die Reihe, lebt von Hartz4 !

Egal ob Alkohol oder Shit , oder sonst was, manche können eben damit umgehn, und manche nicht !

Nicht jeder Alkoholiker schlägt seine Frau und seine Kinder.
Nicht jeder Kiffer ist total verpeilt !

Das mit dem Führerschein ist natürlich schon ein Argument, wobei es inzwischen Bundesgerichtsurteil gibt, welches besagt, daß nicht jedem der Kifft automatisch der Führerschein entzogen werden darf .

Soweit ich weiß , gibt es in Holland ein Kontrollverfahren, daß so ähnlich wie beim Alkohol den aktuellen Wert feststellt, jenachdem ob man dann über einen bestimmten Grenzwert ist, wird dann verfahren.


Gruss

poly...
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Speedfreak
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2012
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 1. Jun 2013 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

@moglifrau

Ich kann dich nur zu gut verstehen! Very Happy

Ich habe zwar kein Kind, aber sonst läuft es ziemlich ähnlich ab wie bei dir.

Tagsüber bin ich braver Arbeiter, erledige all meine Pflichten, erledige Einkäufe, Haushalt, kümmere mich um meine Freundin, Haustier, Freunde...

Aber wenn der Tag rum ist, dann rauche ich was um "runterzukommen". Um den Stress vom Tag den man angesammelt hat wieder loszuwerden. Ich bin wahrlich kein Kampfkiffer der sich eine Bong nach der anderen reinzieht; ich benutze es wirklich nur zum runterkommen und zum entspannen. Aber das dafür täglich.

Auch habe ich kein Problem am Wochenende nichts zu rauchen oder wenn wir mal in Urlaub sind bleibe ich auch clean.

Aber sonst kiffe ich auch täglich.

Nachteile kann ich eigentlich auch keine wirklichen erkennen. Ich habe weder Geldprobleme noch habe ich Probleme mit meinem Alltag alles auf die Reihe zu bekommen. Ich würde mich sogar als fleissigen Menschen ansehen. Ich kann damit viel besser und erholter Schlafen und bin am nächsten Tag Topfit.

Wobei das bestimmt ein wenig schönreden dabei ist.

So versuche ich es gut zu sprechen in dem ich mir sage welche positiven Eigenschaften Cannabis hat. Soll ja gegen Krebs helfen, gegen MS, gegen Diabetes und viele andere Sachen.

Negatives merke ich eigentlich nur wenn ich länger nichts rauche. Dann kann ich nichtmehr schlafen; werde von Albträumen geplagt die hässlicher garnicht sein können; werde verplant und verspult und kann kaum mehr einen richtigen Gedanken fassen. Das ist dann schon sehr anstrengend und zermürbend.

Entzugserscheinungen eben...

Aber den Gedanken "Sollte ich nicht vll doch aufhören?" kenne ich. Liegt aber wohl auch an der Stigmatisierung. Eben weil Kiffer in der Gesellschaft nicht wirklich angenommen werden. Wenn ich mir eine Umwelt ohne Verbote und Stimatisierung vorstelle, dann glaube ich hätte ich den Gedanken nicht.
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lancia
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.09.2013
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2013 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, auch bei Cannabis wird es häufig so, dass der Körper im Laufe der Jahre mehr SToff benötigt, wie bei anderem Zeugs auch. Der Body gewöhnt sich daran und die Wirkung schwächt sich eben auch da mit der Zeit ab.

Ich kenne berufsbedingt Menschen, die kiffen 12-20 Stück pro Tag. Im Laufe der Jahre kommt es zu einer "Tachykardie", d.h. krankhaft beschleunigtem Herzschlag, daher auch oftmals Ängste, wenn das Herz etwas schneller rast, da hilft auch kein Valium mehr, ausserdem warum sollte man einen Stoff nur mit einer anderen Krücke ersetzen? Diese med. Tatsache ist leider nur wenig bekannt.

Und denkt mal an Tiere. Alle die mit schnellem Herzschlag sterben auch früher, weil sich der Organismus dadurch rascher verbraucht.

Ganz außen vor kann man den Gesundheitsaspekt also nicht lassen.

grüßle lancia
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