Bulimie durch Abführmittel-Gebrauchs? Binge Eating

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hereIam
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2013 11:11    Titel: Bulimie durch Abführmittel-Gebrauchs? Binge Eating Antworten mit Zitat

Ich war kürzlich bei einer Psychologin, die hat mir aufgrund der Abführmittel die ich bei meiner Diät einnehme, unterstellt Bulimie zu haben. Eigentlich habe ich nur Binge Eating und dadurch natürlich Übergewicht.Ich frage mich, ob ich die Diagnose von der Therapeutin ernst nehmen soll, da sie selber stark übergewichtig ist?!

Zu der Therapeutin bin ich eigentlich gegangen wegen Sozialphobie, Alkoholismus und Depressionen.

Zu meiner Essstörung: ich leide seit vielen Jahren an Binge Eating. Erst seit meiner letzten Diät nehme ich Abführmittel, weil die Diät das vorschreibt (Almased-Diät), regelmäßiges Abführen ist da Pflicht. Durch meine immer wieder machenden Diäten bin ich auch Diät-Süchtig, ich habe schon 25 kg abgenommen. Jedoch beende ich meine Diäten regelmäßig durch Binge-Eating-Phasen. Außerdem liebe ich es zu fasten. Regelmäßig 2-3 Wochen fasten ist für mich normal. Ich hasse es zu essen und ich fühle mich extrem unwohl mit dem Essen. Ich habe die Almased-Diät für mich entdeckt, weil man da nichts essen muss, und trotzdem bekomme ich alle Nährstoffe die der Körper benötigt.

Ist das jetzt alles noch normal? Meine Gedanken kreisen auch Tag und Nacht (ja, auch im Schlaf) nur um "Diät", "abnehmen", "Gewicht" etc. Ist das noch der normale Diät-Wahnsinn oder schon Grund sich Sorgen zu machen? Und ist das Bulimie?
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2013 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo hereIam,

herzlich willkommen im Forum!

Mal ganz abgesehen davon, ob du nun Abführmittelmissbrauch betreibst oder nicht, ist dein Essverhalten ziemlich ungesund. Fasten (wie fastest du eigentlich? Nur Wasser oder auch Saft?) macht Sinn und zwar genau zwei mal im Jahr, vor dem Winter und nach dem Winter. Dazwischen sollten mindestens 5 Monate liegen, sonst fährt der Körper den Stoffwechsel extrem runter.

Beim Fasten am wichtigsten sind die Aufbauphasen - Binge-Eating ist in diesem Sinne das Schlimmste, was du dir antun kannst (und dass du dann ein Abführmittel brauchst, ist ja auch i-wie logisch).

Fasten kann süchtig machen, weil das nach 3 Tagen und vor allem nach dem 7. Tag ganz viele Opiate ausgeschüttet werden (Fasten-Euphorie), nach 2 -3 Wochen ist man dann nicht mehr zu stoppen - ich hab auch mal so lange gefastet.

Insofern finde ich es gut, dass du zu einer Therapeutin gehst - und dich drum kümmerst. Wenn sie sich auf die Abführmittel versteift, dann frage ich mich, ob du ihr auch dein Essverhalten geschildert hast? Denn das scheint mir persönlich das größere Problem. Almased habe ich nie ausprobiert - doch dass man da abführen muss, kann ich mir vorstellen, doch das ist ja auch zeitlich befristet gedacht für 2 -3 Wochen und länger solltest du auch kein Abführmittel nehmen, denn sonst gewöhnt sich dein Darm dran und nichts mehr geht von alleine. Flohsamenschalen kannst du unbedenklich nehmen, die quellen und machen sogar noch satt und der Stuhl wird ganz weich - am besten ist aber, ganz ohne zusätzliche Stimulation Peristaltik zu haben. Rolling Eyes

Ich kann dir auch leider nichts raten, was für dich am besten ist. Dein Essverhalten musst du aber dringend ändern, sonst zahlst du mit deiner Gesundheit, das wirst du nicht wollen. Schlank und krank ist schlechter als rund und gesund Shocked - glaub mir!

Lieben Gruß
Sabiote
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2013 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo HereIam,

Diäten sind nie "normal" bzw. gesund, nicht eine einzige. Nicht zu verwechseln mit Fastenkuren. Sinnvoller wäre, wenn du regelmäßig essen würdest und erlernen würdest, wie du dich gut ernährst und nebenbei dich sportlich betätigst (auch im normalen Rahmen). Das Problem bei Diäten ist ja grundsätzlich, dass dein Körper auf Notstand umschaltet und alles einlagert, was er kriegen kann. Wenn du nach deiner Diät bzw. zwischendurch wieder normal isst oder auch mal übermäßig viel isst, setzt du dadurch natürlich ordentlich wieder zu, schneller als du abgenommen hast. Das ist der berühmte JoJo-Effekt. Ich kenne niemanden, dem langfristig mit einer Diät geholfen war. Nun kenne ich nicht die von dir gewählten Diäten, denke aber, das wird im Prinzip gleich sein, aber ich mache mich bei Gelegenheit mal schlau...

Abführmittel! Können durchaus auch süchtig machen und sind nebenbei auch noch ziemlich gesundheitsschädlich, wenn du sie ständig einnimmst. Der Darm stellt nämlich seine Tätigkeit ein und kann dadurch sehr geschädigt werden. Frage mich gerade, was das für eine Diät ist, bei der man nur mit Abführmitteln arbeiten soll? Oder ist vielleicht auch nur geraten worden täglich abzuführen und nur du schließt hier auf Abführmittel? Wäre auch eine Frage, die mich interessieren würde.

Wie gesagt, Kurzantwort von mir und ich mache mich später mal kundig.

Gruß

Pimpinelle
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2013 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ich ernähre mich seit Monaten von Almased und brauche nicht zusätzlich Abführmittel-das besorgt das Pulver von ganz alleine Shocked

Wie nimmst Du das ein? 3 mal am Tag das Pulver oder wie?

Hast Du schon Haarausfall bei Dir beobachtet?

Gruss Lämmchen
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hereIam
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2013 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Anfangs nahm ich die Abführmittel nur, weil ich an Verstopfung litt. Als ich mit der Almased-Diät begann wurde meine Verdauung auch nicht besser. Flohsamenschalen nehme ich sowieso 1x am Tag in den Shake, habe aber trotzdem unregelmäßig Toilettengang. Laut Almased soll man alle 3 Tage zur Toilette, ansonsten nachhelfen. Mittlerweile nehme ich die Abführmittel nicht mehr wegen Verdauungsbeschwerden, sondern um einen leeren Magen zu haben. Kann irgendwie auch nicht mehr drauf verzichten.

Almased nehme ich nicht so lange durchgehend, da ich solange nicht auf Alkohol verzichten kann. Aber Almased ist die einzigste Möglichkeit, um mich vom Trinken abzuhalten. Gerade deshalb nutze ich auch Almased, um mal ein paar Wochen alk-frei zu sein.

Ungesund lebe ich so oder so, das weiß ich. Wenn ich komplett faste trinke ich ja Alkohol. Wenn ich Almased nehme, trinke ich nicht (aber mir geht es gesundheitlich total schlecht, ich weiss nicht ob es am Almased liegt), und dann gibt es wieder diese Binge Eating-Phasen.

Hab ich nun Bulimie?

@lämmchen: wenn ich Almased nehme, dann 3x täglich. Nimmst du das wirklich monatelang, ohne zu essen?

Haarausfall habe ich nicht durch Almased. Nur so ein Druck im Herzbereich und schlimme Panikattacken. Wenn ich dann eine Kleinigkeit esse, wird es etwas besser.

hereIam
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hereIam
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2013 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe der Therapeutin genauestens mein Essverhalten geschildert. Kein Verschweigen, alles offen und ehrlich. Aber ich trau ihrer Diagnose irgendwie nicht. Deshalb wollte ich mal andere Meinungen hören.
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2013 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

so, wie du es jetzt schilderst, würde ich auch denken, dass du die Abführmittel missbrauchst - diese Sucht danach, sich leicht zu fühlen, das ist gefährlich.

Im Grunde ist das wie eine Bullimie, nur, dass statt Erbrechen das Abführmittel dafür da ist, dass der Darm keine Kalorien aufnehmen kann/soll: Das, was du da tust, ist sehr gefährlich - du verlagerst den Alkoholismus auf ein Essproblem.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg - und vor allem Heiling!

Lieben Gruß
Sabiote
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hereIam
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 3. Jun 2013 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte erst eine Essstörung, erst später kam meine Alkoholsucht dazu. Ich fing mit dem Vorsatz an zu trinken, dass ich dann ja weniger esse. Ging auch sehr gut, da ich teilweise wochenlang gar nichts esse und somit gut abnehmen kann.

Wenn man Abführmittel nimmt, nimmt man trotzdem die Kalorien des gegessenen auf. Das ist der Unterschied zum Kotzen. Ich bin nicht süchtig nach Abführmitteln, ich könnte sie weglassen, aber ich brauche die Wirkung. Ich hab schon versucht die AFM wegzulassen, aber es funktioniert nicht wirklich, weil ich halt die Wirkung brauch. Naja, wird schon werden... ich mach jetzt ja auch eine Therapie!
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2013 03:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo HereIam,

du schreibst:

Zitat:
Mittlerweile nehme ich die Abführmittel nicht mehr wegen Verdauungsbeschwerden, sondern um einen leeren Magen zu haben. Kann irgendwie auch nicht mehr drauf verzichten.


und einen Beitrag später:

Zitat:
Ich bin nicht süchtig nach Abführmitteln, ich könnte sie weglassen, aber ich brauche die Wirkung.


Für mich stehen diese Aussagen im Widerspruch - und das ist nicht schlimm, sie zeigen nur das Problem. Ich kenne/kannte ine Frau, die nach Abführmitteln süchtig war/ist (?) und die sich das ähnlich schön geredet hat. Wenn du nicht süchtig nach Abführmittel bist - und es dir auch nicht darum geht, Kalorien zu sparen - dann hör einfach auf damit. Es dauert sicher einige Zeit, doch dein Darm wird i-wann wieder ganz normal funktionieren. Thema erledigt, oder?

Du stellst die Frage hier in einem Thread, ob du süchtig bist - ich beantworte die Frage mit ja - und jetzt beginnst du eine Verteidigungsstrategie. Wenn du weißt, dass da keine Suchtproblematik vorliegt, warum trifft dich die Annahme der Therapeutin so? Alkoholsucht und Binge-Eating kannst du zugeben, das nicht - warum ist das so?

Frag dich das wirklich - vielleicht kommst du so weiter. Dafür wünsche ich dir alles Gute. Weisst du, ich bin hier schon eine Weile, ich hab alles mögliche gelesen, wie Leute mit sich selber umgehen, wie sie sich selber fertig machen - doch dein Fall geht mir besonders nahe. Sich die Venen ruinieren ist das eine, den Darm kaputt machen ist noch was ganz anderes.

Hast du in Erwägung gezogen, mal in eine Klinik zu gehen - um unter ärztlicher Aufsicht wieder zu lernen, ohne Mittelchen Stuhlgang zu haben?

Lieben Gruß
Sabiote
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hereIam
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2013 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Binge Eating und Alkoholsucht hat es auch lange gebraucht, bis ich mir das eingestanden habe. Beim Alkohol merkt man es spätestens wenn man den Alk weglassen möchte wie schwer das ist. Und das man an manchen Abenden solange trinkt bis einem schlecht wird, und keine Ende findet. Binge Eating merkt man daran, dass man einen regelrechten "Fressdruck" bekommt, da kann ich leider auch nichts verleugnen.

Das hat Jahre gedauert, bis ich eingesehen habe, dass es so ist. Die Diagnose Bulimie von der Therapeutin ist auch noch zu frisch, als das ich das für mich akzeptieren kann. Ich nehme seit 3 Monaten regelmäßig Abführmittel. Ich hatte vorher richtige Angstzustände wenn ich merkte, dass ich "Groß" muss. Ich hatte die AFM kurzzeitig abgesetzt, und merkte dass ich weiterhin Verdauungsbeschwerden habe. Zudem möchte ich nach einer Binge-Eating-Phase den ganzen ungesunden gegessenen Mist aus dem Körper spülen.

Ich dachte auch erst dass ich durch die AFM Kalorien einspare, oder dass die Kalorien schnell wieder aus dem Körper gespült werden (so war eigentlich mein Ziel), aber Fakt ist das die Kalorien bleiben und nur der Mageninhalt entsorgt wird. Wenn ich mich mit dem Kotzen anfreunden würde, ich glaube ich würde es tun, aber für mich ist es etwas sehr unangenehmes. Obwohl ich schonmal wegen der Wirkung der Abführmittel gekotzt habe oder weil ich zu viel getrunken habe. Ich weiss das ich kurz davor stehe es zu tun. Dann bräuchte ich auch keine Abführmittel mehr und würde auch nicht vom Binge Eating zunehmen. Wenn ich kein Essen im Körper habe, habe ich auch kein Zwang AFM zu nehmen.

Einen klinischen Aufenthalt bekomme ich leider nicht. Aufgrund meiner Sozialphobie habe ich mich in einer stationären Klinik und auch in einer Tagesklinik beworben. Beide haben abgelehnt, aufgrund meines Alkoholismus. Die ambulante Therapie ist deshalb das Einzigste was ich machen kann.
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Oldmen
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2013 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

nun das was dein Psychologin dir das diagnostiziert hat, dieses Binge Eating ist laut dem neuesten Nachschlagwerk der Psychologen die neuset Krankheit die Diagnostiziert wird.

Dieses wurde letztens noch vom Author des DSM 5 im TV erläutert, und er warnte seine Kollegen davor sich zusehr auf das Buch zu versteifen.

Neu in diesem Sinne das diese Krankheit viel öfters seit dem letzten Jahr diagnostiziert wird.

Wenn ich nach meinem Essverhalten gehe dann müsste ich auch daran Leiden.

Ich esse dir nun ein ganzes Menue und 40 Min später kann ich Kuchen essen, sowie einige Zeit später wieder etwas anderes.

Ich kann eigentlich den ganzen Tag essen egal was.

Fakt ist das ich immer noch 70 kg wiege und mehr nicht

Stelle deine Ernährung um das Du wenig ist aber dafür ausgewogen isst.

Gehe dem Grund auf die Spur warum du dich so verhälst, die Ursache dafür liegt irgendwo in deiner Vergangenheit.

99% der Psychologischen Ursachen fangen im Kopf an und im Verhalten die Kontrolle über sich zu behalten.

Ich denke mal das die Ursache deine Sozialphobie ist, weil Du die zusammenkunft mit der Gesellschaft nicht erträgst reagierst du um das abzubauen mit dem Binge-eating.

Dadurch ensteht bei Dir die innere Angst das man zunimmt und du versuchst es durch die Einnahme von Abführmitteln zu verhindern.

Hinzu kommt das Du mit Situation nicht zurecht kommst und es dich dadurch in Depressionen äussert.

Da ist nur eine Vermutung von mir wo dein Problem liegen könnte.

Lieben Gruß

Oldmen
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Sabiote555
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 4. Jun 2013 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Oldmen!

Wenn man 40 min nach der letzten Mahlzeit (unabhängig davon, ob das ein Menu war oder nicht) wieder Kuchen essen kann, hat das mE nichts mit Binge-Eating zu tun - wenn du 5 Döner hintereinander essen kannst oder so, bist du im Geschäft. Sei froh, wenn du das nicht hast.

Mittlerweile hat mir jemand gesagt, dass das noch keine anerkannte Erkrankung ist, doch ich nehme das sehr ernst und finde das etwas ganz Schlimmes - zumal die TE aufgrund ihrer Alkoholsucht nicht stationär aufgenommen wird. Das find ich ziemlich schlimm, den das beinhaltet ja die Botschaft: dein Fall ist zu schwierig, dir kann nicht geholfen werden. Das darf eigentlich nicht sein und das macht mich sauer ( es gibt hier auch Beiträge von Borderline-Patienten, die keinen Therapeuten finden, der mit ihnen arbeiten will - auch das darf nicht sein).

HereIam, ich kann dir leider nicht wirklich helfen, mich "nur" mit dir austauschen. Vor einiger Zeit lief mal eine Doku auf WDR die hieß "Wenn die Seele nich satt wird". Leider war der Titel der Doku vielversprechender als der tatsächliche Inhalt - die Betroffenen haben sich alle für ein Magenband entschieden. Damit verschwindet das Symptom Fettleibigkeit, jedoch nicht die Ursache. Jedoch zeigt die Doku, dass es viele Betroffene gibt, die auf irgend eine Weise ihr Essverhalten nicht im Griff haben und bei denen sich das in krankhaftem Übergewicht, Magersucht, Bullimie oder AFM-Missbrauch äußert.

Ich selbst leide auch unter Übergewicht, wobei ich seit eriner Ernährungsumstellung langsam aber beständig abnehme und mich sehr sehr wohl fühle - noch weiß ich nicht, ob ich jemals schlank werde, doch seit kurzem glaube ich wieder daran - und ich habe eine jahrzehntelange Odyssee an Ernährungsweisen und sich diametral gegenüberstehender Ernährungstipps hinter mir. Abführmittel waren für mich -zum Glück - nie eine Option, obwohl es durchaus Phasen gab, in denen ich meinen Wunsch schlank zu sein gerne über meine Gesundheit gestellt hätte. Das ist zum Glück vorbei. Dass du dahin kommst, wünsche ich dir von Herzen, der Rest ergibt sich von allein.

Lieben Gruß
Sabiote555
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hereIam
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2013 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal danke für eure Antworten und eure Einschätzung.

Oldmen, was du beschreibst, ist wohl ehr der Esssucht zuzuordnen.

Esssucht: permamentes Verlangen/Bedürfnis zu essen, ständiges Essen
Binge Eating: gelegentlich Fressanfälle, wobei große Nahrungsmengen in relativ kurzer Zeit (z.B. in einer halben Stunde) verspeist werden. Sie treten 1x täglich oder seltener auf

Liebe Grüße

hereIam
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Oldmen
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 04.03.2012
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2013 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo hereIam,

ja mag sein das man es darunter diagnostizieren kann, aber mein Psychologe lachte nur darüber als er dann meine Figur sah.

Wie schon gesagt die Krankheit gibt es schon länger und wird leider immer häufiger diagnostiziert.

Wenn man dann an einen falschen Psycholgen kommt dann ist das Kind in den Brunnen gefallen.

Lieben Gruß

Oldmen
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 5. Jun 2013 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo hereIam,

sorry, hab eben erst gelesen, das Du eine Frage an mich gestellt hattest.
Ja, anfangs hab ich mich von 3mal tgl. Almased ernährt. Die ersten paar Tage waren komisch, ich hatte Hunger und Appetit auf alles.

Da ich dieses Theater aber kenne und weiss, das sich der Magen erstmal an die geringe Nahrungsaufnahme gewöhnen muss, hab ich durchgehalten. Nach 3 Wochen hab ich von 3 mal auf 2 mal tgl. Almased reduziert. Die eine Mahlzeit hab ich mit einer richtigen Mahlzeit ersetzt. Und es geht. Inzwischen kann ich nicht mehr "normal" grosse Portionen essen.

Mein Körper hat sich total umgestellt. Ich bin schnell-sehr schnell-satt, ich trinke viel Flüssigkeit ( alkoholfrei ) und hab jetzt 14,5 kg abgenommen.

Das einzige was mir auffällt ist, das ich Haarausfall hab. Wenn ich das extrem hab, zwinge ich mir etwas mehr Nahrung rein und dann wirds besser.

Ich weiss auch, dass das auf die Dauer SO nicht geht. Aber ich fühle mich gut, 2 Klamottengrössen weniger, andauernd muss ich neue Klamotten kaufen-egal. Das Feedback ist bombastisch . Mein Magen hat sich sehr verkleinert. Wenn das so bleibt-umso besser. Nebenbei hab ich einen Entzug von Zucker gemacht. Seitdem bekomme ich nichts süsses mehr runter, aber das ist auch gut.

Nun zu Dir. Bedenke bitte Deine AFM Gebrauch. Das ist sehr gefährlich. Der Darm gewöhnt sich schnell an diese "Hilfe", Irgendwann wirst Du nicht mehr ohne aufs Kloo gehen können. Dein Darm bewegt sich dann nicht mehr von alleine. Wann fängt denn Deine ambulante Therapie an?

Alles Gute wünscht Dir Lämmi
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