Angststörung:Brauche Tipps in Bezug auf Dauer der Therapie?!

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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2013 20:15    Titel: Angststörung:Brauche Tipps in Bezug auf Dauer der Therapie?! Antworten mit Zitat

hi
also ich habe leider eine angstörung und bräuchte tipps
in bezug auf dauer und effizienz einer therapie.
also wenn jemand von euch auch eine angststörung hat(te)
und schon mal eine therapie wegen angst gemacht hat würde ich mich
echt freuen wenn ihr mir erzählen könntet wie die erfolgsaussichten
aussehen und wie lange es gedauert hat.

ich war vorletzte woche zum vorstellungstermin in einer tagesklinik
(also halbstationäre Therapie) und bin jetzt da auf der warteliste.
sie nehmen mich aber auf jeden fall dort auf.
jetzt muss ich nur noch warten.
ich habe mich halt gefragt wie gross die chancen sind irgendwann
wieder einigermassen angstfrei zu leben.
und wenn es möglich ist wieviel zeit man in etwa benötigt um dieses
ziel zu erreichen.
ich würde mich über jeden erfahrungsbericht freuen egal um welche
angstörung es sich handelt!

grüsse domenico
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

ich leider unter Ansgtzuständen schon fast mein gesamtes Leben. Es fing in der Kindheit an. Mit ca. 6 Jahren.DIe Gründe sind jetzt nicht wichtig. Und heute bin ich 36 und habe sie immer noch.
Ich nehme Medikamente seit einigen Jahren und es ist besser geworden. Weg ist es allerdings nicht.
Wenn mich die Angst überkommt sage ich mir, das sie auch wieder vergeht und wenn man 30 Jahre damit zu tun hat, gewöhnt man sich an die Angst. Sie ist eine treue Begleiterin.
Du musst Dir halt immer nur sagen, das es wieder aufhört. Das hat mir in einigen Jahren geholfen.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4076

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Domenico,

ich leide seit 7 Jahren an Angststörungen, die ich bis vor einem halben Jahr tapfer ertragen habe. Seit einem halben Jahr nehme ich ein Medikament, das auch sehr gut hilft. Wie Lillian geschrieben hat - man gewöhnt sich daran, auch wenn es sehr anstrengend bleibt. Bei einem Therapeuten war ich zu Beginn, hatte aber nicht den Eindruck, dass es mir persönlich was hätte bringen können.

Viel Glück und Erfolg wünsche ich Dir!
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe auch Panikattacken. Leide schon jahrelang unter innerer Unruhe und latenten Angastgefühlen. Panikattacken kamen aber erst dazu, als ich wiederholt immer wieder Entzug von Alkohol hatte. Habe dann nach einer ordentlichen Entgiftung eine Indikationsgruppe für Ängste besucht. Das war zum Teil ganz schön anstrengend aber du lernst tatsächlich, dass es eben nur Angst ist. Dir passiert ja nicht wirklich was. In der Situation bleiben und kein Vermeidungsverhalten zeigen. Wir steckten da mal ne Stunde im Fahrstuhl fest und wir mussten es auf engstem Raum zu 5 "Angsthasen" aushalten, etc. Ich fand das aber wirklich gut.
Ich hab immer wieder mal Panikattacken, das habe ich aber auch dem weiteren Suchtverlauf zu verdanken, verbunden mit reichlich Benzokonsum. Die ach so hilfreichen Medikamente verursachen im Entzug dann nämlich genau das Gegenteil.
Zum Thema Angst gibt es auch gute Selbsthilfebücher. "Wenn plötzlich die Angst kommt..." beschreibt schonmal die Therapieansätze und nimmt auch tatsächlich etwas Angst. Ich war 2009 schonmal so durch, dass ich nicht mal mehr einkaufen konnte und ich hab mich zunächst mit Hilfe des Buches wieder ganz langsam etwas mehr getraut.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

hallo ihr beiden!
vielen dank für eure antworten!es tut gut zu wissen das ich damit
nicht alleine bin.ich habe noch ein paar fragen an euch.
lillian:wie lange hat es gedauert bis du dich einigermassen an
die angst gewöhnt hattest?
veilchenfee:welches medikament nimmst du denn und in wie weit
unterdrückt es die angst?ich habe viele medikamente versucht aber
geholfen haben nur benzos und da ich in substi bin darf ich keine
nehmen auch nicht als bedarfsmedikation.
liebe grüsse vittorio
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

hi newlife dir auch ein danke
habe deinen beitrag gerade erst gesehen.das mit dem einkaufen
habe ich schon seit einiger zeit.ich gehe nur noch raus wenn es
nicht anders geht.wie heisst denn das buch?

grüsse vittorio
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Vittorio,

ich habe zunächst Venlafaxin genommen. Das ist ein gutes Medikament, abr für mich nicht das richtige, weil es zusätzlich auch etwas aufkratzt. Citalopram z.B. geht bei mir überhaupt nicht.
Ich habe jetzt von meinem Neurologen auf Eigeninitative Busp (Buspiron) bekommen. Wenn die Angst wie bei mir durch überzogene innere Unruhe ausgelöst wird, ist das Medikament nicht schlecht. Ich nehme es 3 x am Tag und mir hilft das wirklich gut. Ein Verbesserung war auf jeden Fall nach 14 Tagen zu spüren. Aber wie bei allem. Manchen hilft das auch wieder gar nicht.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

hi newlife

venlafaxin kenne ich,habe ich auch schon probiert hat mir
aber überhaupt nicht geholfen.ich habe buspiron mal kurz
gegoogelt,hört sich schon interessant hat!
in wie fern hat sich die wirkung denn bei dir gezeigt.ach ja
wie heisst dein buch und was bedeutet deine angst kommt
durch überzogene innere unruhe?
freut mich das es dir schon etwas besser geht denn angst
ist wirklich sehr unangenehm,milde ausgedrückt!

grüsse vittorio
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Das Buch heißt "Wenn plötzlich die Angst kommt...", habs oben bereits erwähnt gehabt.

Buspiron lässt sich bei mir ganz gut an. Ich nehme es aber auch erst einen Monat. Ich konnte es aber im Flugzeug aushalten, in der O2-World in Hamburg. Ich habe schon ab und zu etwas Panik gespürt, es ist aber immer wieder verflogen. Das Gute daran. Probier es, es macht in keinster Weise abhängig. Es regelt deinen Serotonin-Spiegel, mehr macht es glaube ich nicht. Regelmäßige Einnahme ist aber wirklich wichtig dabei.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

wenn man nicht abhängig werden kann und das auch noch gut
wirken würde bei mir,dann wäre das echt gut.muss ich wegen buspiron
zum psyschiater oder kann das jeder arzt verschreiben?

gruss
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Mir verschreibts der Psychiater. Es ging ganz leicht, weil er es früher sehr oft verordnet hat. Das Medikament ist etwas in Vergessenheit geraten, als die SSRIs aufkamen. Der Vorteil von Buspiron ist eben, dass es nicht aufkratzt und eben gegen Ängste entwickelt wurde und nicht gegen Depris. Also als Alternative zum klassischen Benzo. Benzo kann ich halt nicht nehmen, bin abhängig.
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veilchenfee
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4076

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
veilchenfee:welches medikament nimmst du denn und in wie weit
unterdrückt es die angst?

Ich nehme Citalopram und es beseitigt die Ängste zu etwa 90%, worüber ich sehr froh bin. Newlife schrieb, dass dieses Medikament für ihn überhaupt nicht geeignet ist - so unterschiedlich isses halt.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

ja jeder mensch ist anders und jeder reagiert auf medis
anders.ich denke ich werde meine psyschiaterin mal auf
diese medikamente ansprechen und wenn möglich mal aus-
probieren.
ich habe zwar den platz in der tagesklinik sicher aber ich stehe
erst mal auf der warteliste und das kann noch dauern.
deswegen wäre es nicht schlecht ein medikament zur überbrückung
zu haben.
ich werde nach möglichkeit beide von euch genannten medis
testen und ich hoffe eins von beiden hilft mir wenigstens etwas.
ich danke euch beiden für eure tipps!es ist gut da es hier menschen
wie euch gibt die versuchen einem zu helfen.

grüsse vittorio
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prinzessin22589
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte auch eine angsterkrankung vor vielleicht 6 Jahren hat es angefangen. Ich hatte Glück und bei mir ist die erste Panikattacke auch als diese vom Notarzt und auch meinem Hausarzt erkannt worden. Es hat dann noch 3 Monate gedauert bis ich mir das selber eingestehen konnte und habe dann auch gleich einen Therapieplatz bekommen. Ich habe etwa 3 Jahre eine ambulante analytische Therapie gemacht. Seit Abschluss dieser bin ich absolut angstfrei. Es hat bestimmt 6 Monate gedauert, bis ich mich wirklich auf die Therapie eingelassen hatte. Die Therapie an sich war für mich schlimmer als jede Panikattacke je war. Ist aber auch klar wenn man den Ursachen der Angst näher kommt. Zu beginn habe ich für vielleicht 2 Monate Tavor bekommen. Das hat meinen angstkreislauf durchbrochen aber da ich ziemlich Angst vor der Abhängigkeit hatte und auch merken wollte ob ich mit der Therapie auf dem richtigen weg bin, wollte ich die angstsymptome nicht unterdrücken. Die meisten machen ja eine Verhaltenstherapie. Habe ich für mich nie in Betracht gezogen, erschien mir immer nur wie eine symptombehandlung, nicht wie die Ursachen zu bekämpfen. Für mich war es auch richtig da ich ja ein angstfreies leben habe. Aber jeder ist anders.
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Domenico
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 13. Jun 2013 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

hi prinzessin

danke für deinen beitrag.du lebst also komplett angstfrei,respekt das du
das geschafft hast.ich kann mir in moment noch garnicht richtig vorstellen
das ich wieder angstfrei sein könnte.
also muss man die ursache für die angst rausfinden?aber was mache ich
wenn es keine richtige psyschische ursache gibt.die angst kommt von dem
jahrelangen drogenkonsum.bis vor ein paar jahren kannte ich das nicht.
auch nicht bevor ich überhaupt mit den drogen angefangen hatte.
ich hatte damit früher nie probleme ich war sogar immer sehr extrovertiert
und habe mich in gegenwart von vielen menschen wohl gefühlt.
jetzt will ich nichtmal zum einkaufen gehen.
was meinst du wie wird das in einem solchen fall behandelt,und geht das
in meinem fall nur mit medikamenten oder auch ohne?

lg vittorio
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