depressionen oder doch Sucht.. im Konsum mit speed?

[Osel]

mir ( ich, weiblich, 25, Konsument seit ich 14 bin) ist letztens einfach mal aufgefallen das Sich bei mir irgendetwas verändert hat. Konsumiere seit Ca 1,5 Jahren wieder so gut wie jedes Wochenende speed, manchmal auch Teile wenn sich zufällig was ergibt und der Kurs stimmt^^. hatte davor ne längere Pause weil ich 2007 mal mit ner überdosis ( Teile & Speed ) im Krankenhaus aufgewacht bin. also nach 2007 kam es schon gelegentlich vor, so ganz die Finger davon lassen konnt ich auch nicht. früher allerdings war es so das ich eigentlich eine von denen war die auf Sessions am meisten mitgeschnattert hat, das ist seit Ca nem 3/4 Jahr überhaupt nicht mehr so, ich hab einfach nichts mehr zu sagen, einfach kein bock zu reden, trotz speedkonsum.. es passiert zz sogar recht häufig das aufeinmal mega miese Laune bekomme, sogar soweit das ich mich echt zusammen reißen muss nicht los zu heulen.. allerdings ohne jeglichen Grund. fühl mich dann mies und dann ist alles einfach schieße.. das passier aber auch wenn ich nüchtern bin. wenn mein Freund meine blicke auffängt und fragt was los ist, sag ich meinst das alles in Ordnung ist. aber nicht weil ich ihm nicht vertraue, ich will einfach nicht mehr reden.

mein Freund (kiffer seit 12 Jahren) eröffnete mir dann vor Ca 2,5 Monaten das er erst mal ne Pause will vom speed ziehen.. war ich auch erst mit einverstanden.. bis mich das so derbe abgefuckt hat zwischen meinen Leuten zu sitzen, die sich fleißig die Rummel mit alk und gras wegscheppern.. denn ich trinke weder Alkohol noch kiffe ich, denn beim kiffen schaltet sich irgendwas in meinem Kopf um und die Psyche fängt an zu rattern und ich komm gar nicht mehr klar, das war aber schon immer so.

ich bin mir im Moment nicht mal sicher ob ich schon ne sucht entwickelt hab.. ich kann aber auch ohne speed nicht mehr durchmachen, schaffe das sogar unter der woche, nüchtern, bis zu 16 stunden zu schlafen, ohne jegliche pipipause oder Nahrung.. habe in zusätzlich im vergangen Jahr 30kg abgenommen ( ich bin nicht unterernährt oder so, war schon immer kräftig.. Wiege jetzt 90kg, also keine sorge ) mein einziger Satz dazu war, das ich keine Lust hab aufzuhören. das ich mir jedes we einfach fleißig die birne wegballern will.

aber warums mir so mies geht weiß ich einfach nicht, sind das wirklich "Folgeschäden" des Konsums? weiß da einer vielleicht nen Rat?!

lg

[Domenico]

hi osel

da kannst du schon von ausgehen also es ist schon möglich das
das vom konsum kommt.bei mir war es auch sehr ähnlich.
irgendwann war ich an einem punkt angelangt wo ich nichts mehr
ziehen konnte.die scheisse hat mich einfach depressiv und lustlos
gemacht!ich hatte auch keine lust mehr zu reden und so.
das wurde bei mir irgendwann nach den jahren immer schlimmer.
ich ziehe aber schon seit vielen jahren nichts mehr ist einfach
nichts mehr für mich.
dafür habe ich andere probleme bin opiatabhängig und in substi.
am besten du hörst ganz auf mit speed,ist besser glaub mir!

gruss domenico

[Osel]

ich glaub ich weiß mittlerweile, das es so nicht weiter gehen kann, vorallem weil ich's auch endlich geschafft hab mein Leben zu regeln und sogar mit 25 Jahren, diesen September in ne Ausbildung starten...

trotzdem hab ich einfach Doch noch zu sehr bock, zu ziehen. und da bin ich mir echt einfach nicht sicher ob das echt quasi ne gewisse suchtentwicklung ist oder ob ich auch ohne kann. hab letzte Nacht schon wieder durchgemacht und so war das eigentlich nicht geplant.

und zumal bin ich mittlerweile bisschen verwirrt, weil ich nach so nem Wochenensw, die komplette nächste Woche total am arsch bin und fast nur schlafen könnte.. vor 2 Tagen war ich 2 Stunden wach, bin ins Nachbarkaff gefahren und hab da bis zum nächsten Tag durchgepennt.. (ohne thc oder so) datt ist doch nit normal?! O_o

[Domenico]

hi osel

das mit der ausbildung hört sich doch gut an.was willst du denn
für eine machen?am besten lass es ganz sein mit dem speed,mach
die ausbildung und zieh sie auch durch.
es hört sich für mich so an als ob du schon süchtig bist oder zu
mindestens auf dem weg dorthin.
versuch doch mal eine längere zeit nichts zu ziehen und dann merkst
du ja ob das verlangen da ist und wie gross es ist.
wenn du aber noch lust verspürst zu ziehen dann wird es mit sicherheit
nicht so leicht damit aufzuhören.
du must es einfach versuchen.ich meine wenn du es im griff hättest nur
ab und zu was zu ziehen und dann gut damit klar kommen würdest,wäre
es ja nicht so schlimm.
aber dir geht es ja nicht so gut damit,das ist der punkt.
wenn es dir nicht so gut damit geht und du aber trotzdem noch lust
verspürst was zu ziehen heisst dass das du wahrscheinlich schon irgendwie
süchtig bist.
na ja wie gesagt versuche mal eine längere zeit nichts zu nehmen und dann
siehst du ja wie es dir damit geht.

grüsse domenico

[Lillian]

Hey,

ich hatte auch mal so ne Phase, über Jahre hinweg immer Pillen genommen, jedes We fett abgefiert und dannn plötzlich keine Lust mehr gehabt zu tanzen, keine Lust mehr gehabt zu reden. Nur noch gedacht, die gehen alle so ab, weil sie druff sind und das hat mich ( obwohl selber druff) i-wie so abgefuckt, das ich mit den Pillen nehmen Schluß gemacht habe.
Aber dafür bin ich Polytoxi und auch im Programm.

Mein Rat an Dich, wenn es Dir nicht besser geht, versuche mal einen Arzt zu finden, der Dir evtl. Antidepressiva verschreibt. Ich nehme mal an, das Du eine Speeddepri hast. Ich hoffe so sehr, das Du den Absprung schaffst.

Melde Dich mal und sage wie Du Dich entschieden hast.

Alles Gute !

Lilli

[Osel]

spätestens im August ist eh Ende, aber ich merk die Sucht auf jeden... bin dieses we schon wieder leicht genervt weil nix geht.. und gleichzeitig denk ich wo soll das nur hinführen.. dieses scheiß Zwiespalt jedes mal..

[nioh]

Hey Osel,

auch ich glaub, dass die Depression durch den regelmäßigen Konsum ausgelöst ist, dass es aber auch schon zur Sucht geworden ist.

Eigene Erfahrung: ich war die letzten 9 Monate wegen Depressionen krank geschrieben, hab mir aber immer gesagt, dass es nix mit meiner Feierei zu tun hat (Alk+Koks), weil ich unter der Woche ja auch problemlos völlig clean war. Jetzt war ich 6 Wochen in stationärer Behandlung. Ich hab zwar gesagt, dass ich zu viel feier und auch Koks nehme, hab aber meinen Therapeuten erklärt, dass ich eben nicht süchtig bin, sondern dass das sich das regelmäßige Hirn ausschalten wollen einfach eine Konsequenz der Depression ist. Wurde mir auch abgenommen und so ist das Thema dort auch nicht aktiv behandelt worden. War aber natülich die kompletten 6 Wochen clean und am Ende waren die Depressionen einfach weg, bin die Problem, die ich hatte angegangen und alles lief super.

Dumm nur, dass ich jetzt zu Hause nach 3 Wochen wieder in die alten Muster zurückfalle und jetzt ganz deutlich merke, dass die Depression definitiv etwas mit meinem Drogenkonsum zu tun hat und ich tierisch aufpassen muss, dass ich nicht bald wieder da stehe, wo ich war.

Was ich damit sagen will: die ganze Zeit war ich davon überzeugt, nicht wirklich süchtig zu sein, sondern einfach nur die Drogen als Mittel zum Zweck (Kopf ausschalten) zu benutzen. Jetzt hatte ich aber keinen Grund mehr, meinen Kopf ausschalten zu müssen und kann trotzdem nicht die Finger davon lassen - und genau das wird die Probleme und die Depression zurück bringen, wenn ich´s nicht schaffe, die Finger davon zu lassen... was leider gerade so aussieht, denn ich sitz gerade ziemlich "druff" auf meiner Couch, bin am Grübeln (sollte man von dem Zeug nicht gut drauf sein) und auch deshalb auf diese Seite gestoßen.

Depression führt zu Sucht, Drogen führen zu Depression... wenn du´s schaffst, hör auf... ne klare Birne kann echt Mega-Gude-Laune machen... das hab ich in den 6 Wochen Abstinenz gemerkt... und ich hab gerade so große Angst, dass ich das wieder verspiele