Benzoentzug ohne Klinik?!

[MrScruffy]

Moin...
meine Geschichte geht eigentlich ziemlich lange aber ich mach es mal kurz.
Ich nehme seit 9 Monaten Benzos. Ich hab das Zeug extremst unterschätzt und 2 Blitzentzüge hinter mir die alles eigentlich eher verschlimmert haben.

Ich war nun 18 Monate arbeitslos und habe mich vor 3 Monaten zu einem Entzug in einer Klinik angemeldet... aber sowas dauert ja anscheinend ewig bis der Antrag durch ist. Ist schon das dritte Formular das von der Rentenversicherung ankam.

Jetzt habe ich überraschenderweise ein Top Jobangebot... ich fange kommenden Montag auch schon an. Nun kommt für mich eine Klinik eigentlich garnicht mehr in Frage da ich auf die Arbeit lange darauf hingearbeitet und lange darauf gewartet habe.

Derzeit nehme ich 50mg Dias nach dem Aufstehen und Mittags weitere 50mg... zum einschlafen nehme ich 10mg Lormetazepam... ein Freund von mir kontrolliert meine tägliche Dosis sonst würde ich das garnicht mehr unter Kontrolle haben. Ich habe auch vor 4 Monaten Opipramol, Mirtazapin und das ganze Zeug abgesetzt... seit bestimmt 6 Jahren geh ich sämtliche Sorten von Antidepris durch und hab keinen Bock mehr auf Hunger und trockenem Mund gehabt. Habe auch seitdem 13kg abgenommen.

Zurück zum Job. Den möchte ich wirklich nicht verlieren... ich möchte aber auch nicht, dass Benzos mein Leben kontrollieren.

Einen Termin bei meinem Psychiater hab ich schon gemacht. Wie gehe ich am besten einen Entzug ohne Klinik an?

...da hat sich der Text doch in die Länge gezogen =/

PS: Habe schon mehrere Drogenentzüge hinter mir.

[newlife]

seit wann braucht das Monate, wenn du entgiften willst. Ich ruf unsere Klinik an und kann innerhalb von 14 Tagen kommen.
Der Entzug selbst ist halt nicht ohne bei deinem Konsum, da wirste schon ein Weilchen da bleiben müssen. Wenn du ganz viel Disziplin hast und sehr langsam ausschleichst, kann man das auch so hinbekommen. Nur welcher Süchtige hat die Disziplin. Ich hab sie leider nicht und das ist schon sehr schwer bei den Benzos.
Ich war jetzt nie so derbe drauf. Hab nen Vierteljahr so 4 - 5 Tavor genommen und zu Beginn auch noch nicht täglich. Ich hab so rund 6 Wochen mit dem Entzug rumgemacht, bin aber in erster Linie alkoholabhängig. Sind beides gabaerge Substanzen, sonst wäre ich wohl auch nicht so schnell auf den Dingern kleben geblieben.

[MrScruffy]

Naja... die meinten bei meinem ersten Gespräch damals dass ich die ganzen Formulare erstmal zur Krankenkasse und zum Hausarzt bringen muss.
Stationär würde ich nicht aushalten! War schon 3 mal auf Intensivstation und immer so früh wie möglich nach Hause gekrochen, im wahrsten Sinne des Wortes. Hab diese Tagesklinik beantragt wo ich wenigstens Abends wieder nach Hause kann.
Alkoholentzug hab ich schon unter anderem hinter mir... oder besser gesagt habe ich es mit Benzos ersetzt.
Gibt es evtl gute Links oder Bücher... oder irgendwas das Benzos einigermaßen zum Abgewöhnen ersetzt

[MrScruffy]

PS: Wie lange könnte das stationär dauern?

Das mit den 140 Zeichen kann ich echt nicht nachvollziehen. Aber da will ich mich mal an die Regel halten damit ich diese Frage noch abschicken kann.

[Overdosed]

[MrScruffy]

Ein Freund von mir wird die Dosierung überwachen. Dem hab ich schon mein ganzes Jahresvorrat gegeben.
Werde mir wohl nochmal Doxepin oder ähnliches verschreiben lassen, habe in 2 Wochen einen Termin bei meinem Psychiater. Im Moment habe ich das Gefühl dass ich mit meiner derzeitigen Dosis schon kaum zurecht komme. Evtl liegt's an den fehlenden AD. Blutwerte lass ich regelmäßig beim Hausarzt checken. Wären bei mir schon Medikamente gegen eventuelle Krämpfe notwendig?
Danke für die Liste und die Glückwünsche

[Overdosed]

[silent addiction]

[lämmchen]

Also...mal langsam hier...

Krampfen ist nicht so schlimm? Leute, bevor Ihr noch mehr Blödsinn ins www verschickt und es Menschen gibt, die das glauben, weil sie eben so sind wie sie sind, überlegt vorher, bitte.

Ein Krampfanfall kann unter Umständen lebensgefährlich sein .
Nehmt das mal nicht so lax

[silent addiction]

[lämmchen]

Hi Silent,

in dem anderen Thread bist Du aber lax dabei. Entzüge sind aber nicht lax, auch nicht der von Benzos.

Vergesst die Ernsthaftigkeit NICHT bei diesen Themen, es lesen noch andere Menschen mit.

Nur mal so anbemerkt, von Lämmi

P.S. DAS IST KEIN ANGRIFF-Silent

[silent addiction]

[XotoX]

Ich kann dir auch nur dazu raten, mit Hilfe des Arztes, der dir die entsprechenden Mengen verschreibt, einen Absetzplan zu erstellen, den vllt. auch psychologisch zu unterstützen und durchzuziehen.

Lormetazepam und Dias im stationären Kombischnellentzug wären das schlimmste, was du machen könntest.

Nimm zur Planung vllt. auch deinen Freund mit, der das kontrolliert und lass dich von ihm so gut es geht täglich mit Rationen aufstocken...

Dass er sowas macht, ist ein Geschenk des Himmels - nimm es an.

Denn dafür nen Job hinschmeißen? Dann hat die Sucht gesiegt...

P.S.: Wofür hast du die Benzos ursprünglich bekommen?

Gruß, XotoX

[Lugosi]

hi Lämmi,

ich verdreh hier heute auch den ganzen tag die augen.

scheinbar gibt es hier leute die schon jeden entzug mitgemacht haben!

dann wird hier wissen weiter gegeben das der oder diejenige heute
morgen noch gar nicht hatte.

es kommt noch soweit das ich mir bestimmte leute garnicht mehr
durchlese.

wenn ihr keine ahnung habt haltet doch einfach mal den mund,
denn ihr gefährdet hier evetl menschenleben

[lämmchen]

Hallo Lugosi,

das hab ich auch bemerkt. Heute Morgen noch kein Wissen und dann wird "das" Wissen weitergegeben .

Genau aus diesem Grund hab ich dazu was gesagt...

Das Forum ist im Begriff, sich zu verändern. Leider.
Ich hab das immer sehr geschätzt, das es hier "sowas" nicht gab...ist wohl nicht zu ändern. Schade.

Liebe Grüsse von Lämmi