Keine Euphorie durch Opiate/Opioide - atyp. Rezeptor-System?

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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 02:11    Titel: Keine Euphorie durch Opiate/Opioide - atyp. Rezeptor-System? Antworten mit Zitat

Hallo!

Aufgrund einer chronischen neurologischen Erkrankung und bin chronischer Schmerzpatient. Man weiß noch nicht sehr viel über die Ursachen aber man weiß mittlerweile sicher, dass es zu pathologischen Veränderungen im Opioid-System kommt.

Mein erstes Opioid was ich dann bekam war Tramadol. Ich nahm erst 50 mg und da das bei meinen Schmerzen nicht reichte schon am 3. Tag 400 mg. Damit erreichte ich 8 Stunden Schmerzfreiheit. Mein Neurologe stellt mich dann sofort auf Oxycodon um, von dem ich bis zu 80 mg nahm.

In der Zwischenzeit war ich dann auch in einer Fachklinik. Da wurde die Diagnose bestätigt und mir wurde schon in meinem jungen Alter eine Dauertherapie mit Opioiden (Oxycodon) empfohlen. Die Oberärztin und die Chefärztin waren sich da einig.

Zwischen durch gab es so einige Probleme mit Oxycodon (extrem trockene Augen) und so haben wir auch andere Opioide versucht, z.B. auch Dihydrocodein und Hydromorphon.

Vor einigen Jahren fand ich mal die Tilidin-Tabletten meine Oma gefunden. Da nahm ich und mein Bruder jeweils 150 mg. Uns wurde beide ziemlich übel davon und die Stimmung ging auch in den Keller.

Als ich dann mal verstand was Oxycodon genau ist habe ich mal versucht einen leichten Rausch auszulösen und hatte statt 70 mg etwa 140 mg genommen. Außer einer leichten Sedierung hatte ich aber keinen Effekt.

Von Hydromorphon in höherer Dosierung bekam ich einfach nur Kopfschmerzen und war nach längrerer Einnahme einfach nur noch platt und am pennen.

Die Mitbewohner meiner WG fanden aber beides ziemlich geil und hatten mich wieder angebettelt. Die wurden beidem ziemlich high. Oxycodon hatte sie eher so euphorisch-sediert gemacht und Hydromorphon euphorisch-aktiv.

Ich hatte nicht mal im Ansatz solche Wirkungen.

Kann mich noch daran erinnern wie ich als Jugendlicher wegen schweren Reizhustens mal Codein bekam. Da hatte ich vor allem extrem gut geschlafen und es hatte mich so toll entspannt. Später fand ich dann die Tropfen wieder und ein Kumpel und ich nahmen jeder vielleicht 20 mg und waren für 1-2 Stunden ganz lustig drauf, hatten viel gelacht und kamen uns unendlich komisch vor.

Heute hatte ich mir dann mit einem Freund der Arzt ist reines Morphin gespritzt. Wir hatten uns das aus der Apotheke geholt.

Ich hatte mir 3 x 20 mg innerhalb von 15 Minuten gespritzt, er sich 2 x 20 mg.

Der Effekt war enttäuschend. Obwohl er keinerlei Opioidtoleranz hatte blieb bei ihm die Euphorie aus. Er war einfach nur sehr entspannt und relaxt.

Bei mir war es ähnlich, fand im Großen und Ganzen die Wirkung nicht besonders. (Anmerkung: meine reguläre Tagesdosis ist zur Zeit 16 mg Hydromorphon, also 8 - 0 - Cool.

Waren 60 mg Morphin i.V. einfach nicht genug und ich hätte deutlich höher dosieren müssen? Auf der anderen Seite: mein Freund war ohne jede Toleranz. Der hätte doch zumindest eine leichte Euphorie spüren müssen. Als ich ihn eben befragte wie es ihm ging sagte er: "mir ging es auf jeden Fall gut".

Anmerkung: wegen einer bipolaren Störung nimmt er dauerhaft Lithium, Seroquel und Clonazepam. Wir hatten uns auch einige Ampullen Naloxon und wissen damit umzugehen.

Also ich war von der Wirkung echt enttäuscht. Es war die Wirkung von etwa 120 mg Oxycodon nur das die Sedierung etwas stärker war. Etwa 5 Stunden nach dem Konsum entwickelte ich dann eine moderate Übelkeit.

Mittlerweile habe ich große Zweifel, ob ich überhaupt in der Lage eine Opioid/Opiat-Euphorie zu erleben. Wir sind uns auch sicher, dass es sich um Morphin gehandelt hat. Die Quelle war eine Apotheke und wir hatten die Ampullen selber geöffnet.

Ist meine Opioidtoleranz schon einfach zu hoch? Immerhin nehme ich etwa ein 3/4 Jahre eine Dosis von 70 mg Oxycodon äquivalent.

Wenn es einen Weg geben würde, dann würde ich die Opioide auch absetzen. Mein Arzt hat aber keine Idee, wie ich das tun könnte. Alle alternativen Therapiemethoden für meine Erkrankung habe ich schon probiert und Opioide sind bei meiner Erkrankung Mittelweile fast das Mittel der 1. Wahl.

Ich würde einfach wenigstens einmal einen Opioid-Rausch erleben.

Ist es einfach nur eine Frage der Dosierung? Es ist halt so: niemand von uns spielt leichtfertig mit seinem Leben und bei höheren Dosierungen sind auch größere Sicherheitsmaßnahmen notwendig.

In Deutschland ist auch Hydromorphon und Oxycodon i.V. erhältlich. Wäre das möglicherweise eine bessere Alternative zu Morphin i.V.?

Anmerkung: meine Erkrankung ist auch mit Depression verbunden. Deswegen nehme ich zusätzlich noch ein SSRi was außerdem noch positive Auswirkungen auf die Schmerzen hat und die Wirkung der Schmerzmittel stabilisiert.

Ich hatte auch schon Lyrica, diverse Antiepileptika und immer Wieder Benzos. Bei meinem Schweregrad bleiben leider nur noch Opioide. In den USA gibt es viele Patienten, denen nur noch mit Methadon geholfen werden kann. Es gibt sogar dokumentierte Fälle wo Morphin Intrathekal bei einer Dauerinfusion (Pumpe) gegeben wird.

Alkohol ist für mich tabu, Koffein ist fast komplett für mich tabu, ganz ganz selten konsumiere ich mal etwas Cannabis, ansonsten keine Drogen. Benzos berauschen mich auch nicht. Entweder wirken sie gar nicht oder sie machen mich einfach nur matschig und nehmen mir den Antrieb. Pilze und Co. kommen nicht in Frage, da ich einmal eine Psychose hatte. Kokain ist be mir gefährlich, ich werde super high und will dann am nächsten Tag gleich wieder. Dextroamphetamin und Methylphenidat bekam ich regelmäßig auf Rezept. Hatte auch keine berauschende Wirkung. Nur mehr Konzentration, Energie und Antrieb.

Ich würde einfach gerne mal diesen berühmten Opioid-Rausch erleben. Für so viele scheint das schon in geringen Dosen möglich zu sein. Es muss doch auch für mich eine Möglichkeit geben. Mir macht das Angst. Da bekomme ich vllt. mal Krebs und bekomme dann alles voll mit.

Jemand ein paar Ideen? Die Kombination von Opioiden mit Benzos aller Art (über 10 verschiedene) brachte auch keinen Vorteil. Ganz im Gegenteil. Es zerstörte nur die Opioid-Wirkung.
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 04:51    Titel: Antworten mit Zitat

hi QyX

manche menschen haben eben leider keine so euphorisierende
wirkung von opiaten/opioden.ist leider so.es kann natürlich auch
sein das deine tolleranz schon zu hoch ist aber ich denke eher das
du leider zu denen gehörst die einfach unter opiaten/opioden keine
richtige euphorisierende wirkung verspüren.
es gibt da schon einige bei denen es so ist!denn wenn du schmerzfrei
wirst und du dich wohl fühlst und so müsstest du dann auch eine eupho-
risierende wirkung verspüren.
vielleicht hast du wie schon gesagt aber auch einfach eine zu hohe
tolleranz aufgebaut.ich rate dir aber jetzt nicht die dosis iv zu hoch zu
machen damit du vielleicht mehr verspürst mach das lieber nicht.
vielleicht weiss ja jemand anderes noch woran es liegen könnte das du
du nicht die wirkung verspürst die du gerne hättest.
mach dich auf jeden fall nicht verrückt.ist eben bei manchen leuten so
das eben keine richtige euphorisierende wirkung auftritt.

grüsse domenico
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mache deswegen sicher keinen Blödsinn. Mehr ist mein Leben viel zu kostbar. Als ich auch noch gar keine Toleranz hatte und die ersten Tage Opioide nahm hatte ich keine Euphorie.

Ich bin halt einfach schmerzfrei. Das ist die Wirkung die Opioide bei mir haben und die Dosis ist nach der ersten Gewöhnungsphase konstant und dann nach einem leichten Anstieg sogar wieder gesunken.

Ich fürchte einfach, dass ich es für mich gar nicht möglich ist so eine klassische Opioid-Euphorie zu erleben. Auch habe ich kein Bedürfnis oder Wunsch das zu wiederholen. Meine Neugierde in dieser Sache ist nach 1 mal drüber schlafen gestillt.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

hallo qyx,

hmmm.. ich habe das schon öfter von leuten gehört/gelesen.. das scheint wohl öfter vorzukommen. ich muß dazu sagen, dass ich mein erstes bewusstes mal opioid-konsum mit TILIDIN N hatte. ich nahm ca. 50mg und nach ca. 15 min. war es dann auch schon um mich geschehen...

allerdings gibt es viele leute, die die opiatwirkung erst "erlernen" müssen. früher gab es im alten opioidforum (FOF) oft fragen von zb. schmerzpatienten oder anderen leuten, die an opiate rangekommen waren und nun einen rausch erzeugen wollten, aber es klappte nicht so recht...

da war dann oft das ergebnis, dass diese leute zt. viel zu hohe erwartungen hatten, nebenher noch weitere medikamente oder drogen nahmen, zu viel vorher gegessen hatten (bei oraler einnahme) und und und... einige hatten auch einfach überzogene vorstellungen.

manche opiatkonsumenten empfinden die opiateuphorie ja als eher weich und subtil (zb. im vergleich zu MDMA). ich persönlich will es mal so sagen: wenn ich null toleranz habe und zb. ca. 10mg methadon nehme (oder 100mg tilidin bzw. tramadol), dann spüre ich erst ein anfluten und dann -je nach anflutgeschwindigkeit- bald eine ausgeprägte euphorie. in einer schweizer med. publikation wurde ein wort für den opiatrausch gewählt, das es m.e. recht gut trifft: "WONNESCHAUER". das wort wirkt antiquiert und nicht sehr gebräuchlich, aber es trifft den kern meines erlebens.

aber logisch: die wirkung variiert je nach konsument und auch das erleben ist recht unterschiedlich.

ich kann mir durchaus vorstellen, dass an einer theorie zum thema opiatsucht etwas dran ist: dabei wird davon ausgegangen, dass manche menschen eine art "endorphinmangel" haben. bei diesen personen schlagen opiate besonders gut an. im umkehrschluß kann man auch annehmen, dass leute, denen es nicht daran mangelt, auch nicht so gut auf opiate ansprechen...


zu dir ganz konkret: also da kann ich mir jetzt gut vorstellen, dass deine toleranz zu ausgeprägt ist. du nimmst ja seit jahren opioide (wenn ich dich richtig verstanden habe). da ist es klar, dass du nicht mehr mit einer großen euphorie rechnen kannst. leider betrifft das wohl jeden langjährigen konsumenten.

zum vergleich: vor ca. 5 jahren war ich von 10-20mg methadon locker 7-8 stunden konstant euphorisiert. mit tramadol war es ähnlich. auch dort dauerte die wirkung schier ewig... aber wenn ich heute 4 tabletten methaddict (entspr. 160mg methadon!) einwerfe, kommt mit glück ein kleines, nettes "irgendwas", das den namen "euphorie" nicht verdient.

die toleranz ist nach einigen jahren leider bei fast jedem so abartig hoch, dass viele sich fragen, warum sie überhaupt noch den scheiß nehmen...? die anfängliche wirkung kommt nicht wieder. es gibt haufenweise "tricks", um die toleranz zu senken. aber am besten hilft nur eines: ABSTINENZ! wenn man mal für einge zeit nix nimmt, dann kann man wieder was gutes empfinden...

ich rate dir aus erfahrung UNBEDINGT von experimenten an! weißt du, qyx, deine toleranz ist einfach viel zu hoch. ich weiß nicht, wie i.v. wirkt (habe noch nie i.v. konsumiert u. das wäre wohl mein sicherer untergang), aber insges. 60mg morphin sind ne moderate dosis. in österreich gibts zur substitution doch sogar 400mg-morphin-tabs, oder? allerdings sind die auch zur oralen einnahme bestimmt...

warum rate ich dir unbedingt von einer "euphoriejagd" ab?
ich denke, dass du gerade jetzt nämlich richtig schiffbruch erleiden würdest, wenn du weiter "testest". entweder, es klappt nicht, dann steigerst du präparat u. dosis immer weiter mit der gefahr einer OD. oder es "klappt" und du erlebst mit 120mg morph oder ner 80er oxy i.v. ne hammergute euphorie, dann stürzt du vermutlich richtig ab, denn dann gehts nur noch drum, das feeling immer wieder zu erleben. das heißt: täglicher i.v.-konsum, stetige dosiserhöhung und damit verbunden auch ständiger beschaffungsstress... du brauchst immer mehr und immer öfter deine opiate... irgendwann ballerst du vllt. dein oxycodon und deine gefäße verkleben davon... weil du talkum und wachsreste nicht komplett gefiltert bekommst... das ist n spiel mit deinem leben.

ich empfehle dir eher noch ne variante, die ich hin und wieder anwende: setze mit deiner dosis mind. 1 tag komplett aus, wenn du es schaffst, auch länger. warte, bis du leicht affig wirst. und wenn du dann nach ca. 2 tagen etwas mehr als deine gewohnte initialdosis nimmst, sollte schon was gehen...
bei deinen oxys kannst du ja mal versuchen, die retardierung aufzuheben, indem du alles zermörserst und trinkst.. die orale bioverfügbarkeit von OC ist sogar ziemlich hoch, wenn mich nicht alles täuscht... daher würd ich die eh nicht ballern... wenn du also n paar tage warten KANNST, könnte das klappen. aber da bei dir die opioide ja ne indikation haben, wirste ja evtl. nicht aussetzen können...

bei mir haben opiate immer dann besonders gut gewirkt, wenn ich ein bestimmtes setting hatte.. zb. früh morgens auf dem weg zur schule/uni/arbeit im trüben herbst/winter alleine in der bahn, walkman an, getränk in der hand, blick aus dem fenster.. und wenns draußen so eklig trüb war, dann war das anfluten zb. vom tilidin immer endgeil.. dieser kontrast aus dem nichts.. fantastisch!
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

QyX hat Folgendes geschrieben:
Als ich auch noch gar keine Toleranz hatte und die ersten Tage Opioide nahm hatte ich keine Euphorie.


wusstest du denn damals schon über opioide bescheid (also wusstest du von dem potenzial als rauschmittel) oder waren das einfach erstmal schmerzmittel, die dir ein arzt gegen die schmerzen verschrieben hat?

denn genau wie eine überzogene erwartung das rauscherlebnis meist kaputt macht, kann auch das unwissen dazu führen, dass man gar nicht wirklich etwas wahrnimmt.

aber wie lugosi schon richtig sagte: evtl. gehörst du zu den leuten, die einfach nicht so auf opiate reagieren. dazu könnte ich dir nur gratulieren, denn das was du "verpasst", wird bei den meisten irgendwann von den begleiterscheinungen des konsums überlagert... und zwar deutlich.

das ist ungefähr so, als wenn du zu den wenigen menschen gehörst, die keine süßigkeiten mögen.. da entgeht dir zwar etwas an genuss, aber du wirst davon nicht dick oder kriegst karies usw...
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 7. Jul 2013 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo SAUBERMANN,

nur kurz zur Aufklärung. Die Frage hier, die der TS stellte, hatte ich vor 2 Wochen auch schon mal gestellt. Daraufhin kam die Antwort von Lugosi an mich.

Ich bekomme die Opioide auch zur Schmerzbekämpfung und hatte noch nie eine Euphorie und hätte sie gerne mal...

Tschüssi sagt Lämmi
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2013 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

SAUBERMANN hat Folgendes geschrieben:
QyX hat Folgendes geschrieben:
Als ich auch noch gar keine Toleranz hatte und die ersten Tage Opioide nahm hatte ich keine Euphorie.


wusstest du denn damals schon über opioide bescheid (also wusstest du von dem potenzial als rauschmittel) oder waren das einfach erstmal schmerzmittel, die dir ein arzt gegen die schmerzen verschrieben hat?

denn genau wie eine überzogene erwartung das rauscherlebnis meist kaputt macht, kann auch das unwissen dazu führen, dass man gar nicht wirklich etwas wahrnimmt.

aber wie lugosi schon richtig sagte: evtl. gehörst du zu den leuten, die einfach nicht so auf opiate reagieren. dazu könnte ich dir nur gratulieren, denn das was du "verpasst", wird bei den meisten irgendwann von den begleiterscheinungen des konsums überlagert... und zwar deutlich.

das ist ungefähr so, als wenn du zu den wenigen menschen gehörst, die keine süßigkeiten mögen.. da entgeht dir zwar etwas an genuss, aber du wirst davon nicht dick oder kriegst karies usw...


Ich wusste damals schon bescheid was Opioide sind. Ich hatte dann 50 mg Tramadol als Tropfen genommen. Mehr wollte ich nicht nehmen, da ich erst mal Reaktion und Verträglichkeit testen wollte.

Nachdem dies dann gesichert war ging es dann darum eine wirksame schmerzstillende Dosis zu finden. Ich steigerte die Dosis innerhalb von 3 Tagen auf 400 mg und konnte damit 8 Stunden Schmerzfreiheit erreichen.

Mein Doktor hat mich dann gleich wieder zu sich einbestellt und mir Oxycodon verschrieben.

Ich nehme Opioide jetzt seit September 2012. Nachdem ich auf Oxycodon war hatte sich meine Dosis relativ schnell bei 60 - 80 mg eingependelt, aktuell liegt sie bei 70mg. Von Hydromorphon benötige ich 12 - 16 mg. Ich habe da keinen wirklichen Favoriten. Ich finde die Wirkung ziemlich gleich. Hydromorphon scheint nur etwas länger zu wirken.

Vor kurzem wollte ich mal versuchen die Opioide abzusetzen und bat meinen Arzt um Tramadol. Hatte mich dann innerhalb von ein paar Tagen runterdosiert und war insgesamt 20 Stunden komplett ohne Schmerzmittelwirkung, also letzte Einnahme etwa 36 Stunden davor.

Psychisch war das für mich überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil. Mein Libido ist wieder voll angesprungen, ich wurde im Kopf klar und fand das Gefühl richtig toll. Da waren nur die Schmerzen. Das ist einfach nicht zum aushalten.

Man kann sich da auf nix konzentrieren. Die Schmerzen konzentrieren deine ganze Wahrnehmung, du denkst daran dich selbst zu verletzten, fügst dir selber Schmerzreize zu damit der eigentliche Schmerz nicht so intensiv wahrgenommen wird usw.

Als ich die 60 mg Morphin i.V. konsumierte hatte ich mich ziemlich entspannt und relaxt gefühlt. Das Gefühl war so ähnlich wie als ich mal etwa 140 mg Oxycodon oral konsumiert habe nur beim Morphin war es etwas intensiver und die Sedierung im Kopf war deutlich stärker und angenehmer.

Aber so "toll" war das auch nicht. Also es war für mich wirklich nichts besonderes. Vor Jahren hatte ich gekifft und da war das High-Gefühl wesentlich stärker ausgeprägt als jetzt durch die 60 mg Morphin i.V.

Da ich einen medizinischen Hintergrund habe und mir mein Leben teuer und kostbar ist, würde ich auch niemals alleine Opiate i.V. konsumieren. Ich würde dann um die Anwesenheit eines Anästhesisten oder eines anderen qualifizierten Arztes bitten.

Eure Aussagen haben im Grunde das bestätigt, was ich schon vermutet habe. Und 2-3 Tage höllische Schmerzen für eine Opiat-Euphorie? Das wäre es mir nicht wert.

Zwar gibt es 100 mg Morphin & Hydromorphon Ampullen aber so weit würde ich nicht gehen. Da wäre dann für mich eine Rote Linie überschritten.
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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2013 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

worum gehts denn hier - der TS will breit sein , aber mit seiner Dosierung ist das nicht drinne.Also mehr Oxys auf rezept, ne gute story hast du jawohl auf Tasche, wenn du chronisch krank bist , umso besser.Doch als Morphium&Oxy Patient bist du Schmerzpatient, da laufen viele abrechnungstechnische Dinge anders, aber es lohnt die Muehe.
Oxycodon verschrieben zu bekommen , ist nicht eben selbstverständlich, also ich würde sofort wechseln vom fucking Pola auf Oxys.

Das Pola zündet bei mir einfach auch nicht mehr , ich renn da jeden tag zur ausgabe, trinke meine 10 ml und was passiert - nix,garnix.

Ich muss schon 2halbe Becks drauflegen , 2 Dias und Lyrica 150mg morgens. Und ich muss aufpassen , mein cash nicht in 0,2 mg H zu investieren, weil auf 10ml pola bringt noch nichtmal 1 gramm H so gut wie nix, aber die Sucht regiert.

Das macht mich fertig , da ich gerade von Benzos einiger´massen clean geworden bin , ich sag mal ich konnte 6 Tage aussetzen und mir Freitag mal die Kante geben.
#Genauso mit Lyrica.
5 tage die woche 50mg und freitag dann 1200mg auf einen schlag mit den dias zusammen.

Ich habe auch eine chronische, nicht heilbare Erkrankung und möchte es noch erleben , dass THC legalisiert wird für Leute , die HIV+ sind HepC haben oder sonstige schmerzhafte Erkrankungen.

Dieses dreckspola wuerde ich gerne sofort absetzen, als alternative oxys mit kusshand oder morphium auch gerne.

Weil 1mal breit sein die woche gestehe ich mir ein, ohne schlechtes gewissen etc.
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graham
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2013 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

ähem.
...
zum beruhigen hätt er gern 100mg clonazepam, falls er wegnickt spritzt sein arzt ihm koka in arm, was ist los mit seim darm, er hat probleme beim schei*sen, als würden die anderen probleme nicht reichen!
er rennt mit augen zu über ne riesige kreuzung, denn nur so löst man probleme, nie wieder enttäuschung!
...(leicht abgeänderter songtext)

greetz
graham
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