My little Story...

[Genießer]

Servus liebe Leute,

ich lese hier schon sporadisch seit ein paar Wochen die Beiträge und Geschichten (und auch z.B. Shore, Stein, Papier auf Youtube) der Leute und wollte jetzt auch mal kurz meine kleine Geschichte zum Besten geben. Also ich bin 38 Jahre alt und komme aus Bayern. Meine Drogengeschichte müßte so mit 16 Jahren begonnen haben. Erst Alkohol, Zigaretten, THC, dann ab und zu mal LSD, Koks, Speed, MDMA, Codein, Heroin und ganz selten mal ein paar Valium, Valeron usw. Das war es eigentlich. Von der Wirkung am besten gefällt mir THC, LSD find ich auch sehr interessant und der Flash von H ist natürlich grundsätzlich äußerst angenehm. Koks und Speed ist mir zu streßig, war nie mein Ding, klar ist Koks irgendwie nett zu konsumieren, aber mein Fall war es nicht...
Ab meinem 30. Lebensjahr habe ich grundsätzlich aufgehört mit den harten Drogen (ich glaub ein paar Nasen Koks waren da noch...), seither kiffe ich mir gern mal einen, wobei man hier in Bayern aber wirklich aufpassen muss wegen des Führerscheines. Oder trink 1-2 Flaschen Wein pro Woche. Ja ich weiß, ich würde gerne weniger trinken und ich lege so oft einmal im Monat ne alkoholfreie Woche ein... Harte illegale Drogen und Zigaretten nehme ich seit dem 30. Geburtstag nicht mehr (außer die erwähnten wenigen Koks-Ausrutscher, dürfte aber auch schon 5-6 Jahre her sein...). Das hatte ich mir früher immer so als Deadline auferlegt, mit 30 ist Schluß mit den harten Drogen und auch mit den Ziggis, bringt ja alles nicht viel auf Dauer. Zum Glück habe ich das auch stets eingehalten bis jetzt und ich denke, da wird sich auch nix ändern. Man hat halt irgendwie Prinzipien im Leben...

Heroin konsumierte ich in ner Phase ca. zwischen dem 20 und 25 Lebensjahr, geschätzt an vielleicht insgesamt so 60-90 Tagen um euch mal ne Hausnummer aufzuzeigen... Ich habe es selten geraucht, meist gezogen. 1996 war ich beruflich in Kroatien und hatte das "Glück", mal richtig gutes H zu bekommen. Da reichte eine Miniline von geschätzten 0,02-0,05 Gramm, also so nen Zentimeter lang, und man hatte einen extremen Euphorieflash über mehrere Stunden. Wahnsinnszeug, ich hatte danach niemals wieder Stoff was auch nur annähernd an diese Qualität herankam. Ein Spezl, der das auch genommen hatte (glaube der hat es damals schon geballert, später war er jedenfalls so drauf und ist natürlich richtig böse abgestürzt) flashte es dermaßen, dass er Atemnot bekam und richtig übel unterwegs war. Zum Glück konnten wir rechtzeitig eine Ärztin alamieren, weiß nicht ob er das sonst überlebt hätte? Die Augen waren total verdreht und er war nur noch am Luft schnappen, richtig derbe war das. In meiner Jugend sind auch richtig nette und hübsche Mädchen aus meinem Umfeld gestorben an H, teilweise noch keine 20 Jahre auf der Welt...
Jedenfalls sehe ich mich seit Jahren als stabil an in Sachen Heroin oder anderen harte Drogen, ich weiß, dieses Kapitel ist für mich abgeschlossen und ich bin froh, da einigermaßen glimpflich rausgekommen zu sein. Obwohl ich H teilweise mehrere Wochen am Stück gezogen habe, hatte ich zum Glück nie richtige Entzugserscheinungen irgendwelcher Art in körperlicher Hinsicht. Psychisch träume ich aber jetzt - ca. 15 Jahre nach meinem letzten Konsum - noch ab und zu (erinnerungsfähig vielleicht 2-3 mal im Jahr) von der euphorisierenden Wirkung! Ab und zu ist der Essiggeruch auch urplötzlich im Alltag da und ich denke an diese Momente, wo der Heroinrausch einfach so unglaublich positive Gefühle verursachte.
Das ist doch einfach unglaublich, oder? Ich hatte auch mal Jahre, da konnte ich mich nicht an solche Träume erinnern, doch dann waren sie urplötzlich wieder da...
Es ist natürlich sehr naiv und jeder hier weiss es (hoffentlich) besser, aber grundsätzlich war und bin ich der Meinung, dass so ein genialer und angenehmer Zustand doch grundsätzlich nichts schlechtes sein kann, versteht ihr?
Na gut, zurück ins Jahr 2013: Ich war diesen Winter über Wochen mit einem richtig kraßen Reizhusten beschäftigt und habe aktuell wegen einer anderen fiesen Sache auch ein paar Probleme, so habe ich vom Doc Coditabs und Tramaltropfen bekommen. Natürlich genieße ich ein bißchen die legalen Opiode/Opiate und hab mir mit Sicherheit etwas mehr geben lassen als vielleicht notwendig war. Es ist auch die einzige Form des Konsumes von starken Schmerzmitteln, die ich vor mir selbst verantworten kann. Ansonsten trink ich so 1-2 Flaschen Wein pro Woche, kiffe mal alle paar Monate ein bißchen was oder hol mir meine Kicks von Sex und Sport (eh das beste und ich kann es nur jedem empfehlen... ). Ach ja, ich bin Sternzeichen Stier und leider sehr offen für Genüße aller Art (gutes Essen und eben auch ab und zu einen Rausch), deswegen mein Nick. Es liegt mir einfach im Blut, die schönen Dinge die Spaß machen im Leben auszukosten und ich werde wohl bis zu meinem Lebensende mit den negativen Begleiterscheinungen (z.B. leichtes Übergewicht, stetige latente Suchtgefahr... ) zu kämpfen haben, das ist Tatsache und damit stehe ich sicher nicht alleine...
So, das war es jetzt von meiner Seite, danke für alle, die diesen Text gelesen haben. Bleibt sauber!

Euer Roman

[campmaster]

Ich hab auch heute noch ab und zu den Geschmack von ner guten Nase Speed im Kopf, obwohl die letzte bestimmt fast schon 10 Jahre her ist bei mir!

schöne story, toll geschrieben, angenehm zu lesen!

[Lillian]

Hi Roman,


herlich Willkommen hier im Forum. Deine Gecshichte lässt sich sehr schön lesen und mir geht es auch ziwscehndurch so, das pplötzlich mal einen H-Geruch oder Thc in der NAse habe. Obwohl weit und breit keine Spur davon zu sehen ist.

Du scheinst ja recht stabil zu sein. Genieße also weiter das Leben und bis bald.

Liebe Grüße