Wie eine PTBS behandeln und medikamentieren ?

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Nehell
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Anmeldungsdatum: 14.06.2013
Beiträge: 838

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2013 18:18    Titel: Wie eine PTBS behandeln und medikamentieren ? Antworten mit Zitat

Hallo

falls ihr auch wie ich eine PTBS habt, wo lasst ihr die behandeln
( Psychosomatisch oder Psychiatrisch ? ) Und welche Medikamente
helfen dabei ( außer Benzos wie Tavor usw. )

LG

Nehell
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2013 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

ich glaube das ist auch als Indikation bei Busp (Buspiron) aufgeführt. Ich habs mal nen Monat genommen. War nicht schlecht, aber auch nicht gut in Bezug auf Panikattacken. Ich wollte es einfach nicht mehr.
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3755

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2013 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Nehell,

ich hab zum Glück keine PTBS, aber bei uns in der Psychiatrie wurde sie therapiert und mit begleitender Psychotherapie und Paroxetin behandelt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Paroxetin

Kühlende Grüsse von Lämmi
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Nehell
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.06.2013
Beiträge: 838

BeitragVerfasst am: 25. Jul 2013 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lämmchen,

du kennst dich ja mit der Materie besser aus als ich: Wie verträglich
ist denn Paroxetin ? Welche Nebenwirkungen hat es oder
eine Abhängigkeitssymptomatik ? Können Spätschäden dadurch
auftreten ?

LG

Nehell
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MaHo86
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 30.06.2013
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe damals nur Mirtazapin und Fluoxetin bekommen
Traumatherapie abgebrochen und mich von der Zeit heilen lassen.

Alles Gute und


viel Stärke wünsche ich dir...
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3755

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Nehell,

es ist so wie mit fast allen Medikamenten. Manche vertragen sie und manche eben leider nicht. So war es auch bei uns der Klinik. 50:50 war das Verhältnis.

Wenn man sich ersteinmal auf eine ganz geringe Dosis einlässt und diese auch verträgt, sollte man sie weiterhin so gering halten. Musst Du ausprobieren.

Deine Frage bezüglich der Spätschäden kann ich nicht beantworten, tut mir leid.

Nunja, ein geringes Abhängigkeitspotential hat es. Aber lieber das, als den Kopf so ertragen müssen.

Du musst abwägen, ob Du damit klarkommen würdest.

Alles Gute wünscht Dir Lämmi
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Nehell,

ich leide auch unter PTBS und die Medikation ist bei jedem anders.
Ich bekomme Doxepin, Chlorprotexin, Zopiclon und jetzt seit neuestem gegen die Psychose Zeldox.

Ich muss sagen, seitdem ich das Doxepin nehme, habe ich nicht mehr so oft die krassen Bilder und Gefühle. Auch die Angstzustände sind weniger geworden. Ganz weg ist das alles natürlich nicht. Habe auch eine Traumatherapie gemacht und wurde rückfällig. Daraufhin hat der Therapeut die Behandlung beendet. Noch mal eine machen würde ich defintiv ist. Ist nämlich kein Spaziergang.
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

EDIT: Ich bekomme nur keine Benzos, weil ich im Programm bin.Das wollte mein Arzt mir damals auch veschreiben.Lorazepam. Wenn ich mich recht erinnere.
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PumpsnRoses
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.03.2013
Beiträge: 265

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Lillian,

ich habe u.a. auch eine PTBS. Bist du denn in Substi? Ich habe mir damals eine zeitlang Zopiclon verschreiben lassen, aber das gab total Ärger mit den Docs.Oder hast du es ausserhalb der Substitution bekommen? Doxis bringen bei mir rein garnichts. Weder bei Unruhe, noch zum schlafen. Und ich habe in der Klinik teilweise sehr hohe Dosen bekommen.

@all Kennt einer von euch ein Mittel, was euch persönlich geholfen hat mit der PTBS klarzukommen?
Für mich wäre vor allem wichtig:
-keine Endlosfilmschleife des Geschehens sobald man etwas zur Ruhe kommt
-weniger Albträume,denn daraus resultieren bei mir immense Schlafprobleme
-keine Panikattacken in bestimmten Situationen mehr


Vielleicht könnt ihr ja mal sagen ob und was euch geholfen hat.

Danke dafür.
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

ich würde da rein gefühlsmäßig und Berichten zu Folge auch mal zu Lyrica tendieren, wenn es kein Benzo sein soll.
Ich nehme auch Doxis für meine Angstzustände und glaube auch nicht so recht, dass die wirklich helfen. Zu Beginn der Behandlung waren die schon ganz gut, ich glaube aber, dass ich inzwischen immun bin gegen den Wirkstoff. Nehme 125mg zur Zeit. Vielleicht hätte ich ja noch mehr Panikattacken, wenn ich sie nicht nehmen würde. Glaube ich aber nicht, denn das hat vielmehr mit dem psychischen Gleichgewicht zu tun. Wenn ich permanent mit mir selbst hadere und so ne Kackphase hab, hilft auch kein Doxepin.
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Nehell
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Anmeldungsdatum: 14.06.2013
Beiträge: 838

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,

danke für eure Tips. Ja Lyrica klingt für mich auch am besten.
Heute an der Bushaltestelle habe ich mich mit einem Rentner unterhalten
der mir seine Lebensgeschichte erzählte. Er arbeitete in einer Tankstelle
und war damit auch ganz zufrieden bis der Besitzer wechselte und
die Leute dort von den Chefs nur noch angeschrien wurden,
das sie ja kein Fehler machen.
Er hat mir gesagt wenn er morgens zur Arbeit gefahren ist zitterten
ihm die Beine, wegen dem ganzen Stress dort.
Dann hat er sich krank schreiben lassen und ging in Frührente.
Das war sein Glück hat er gesagt.
Ich habe jetzt auch einen Notfalltermin beim Neurologen und
werde mich in eine Klinik einweisen lassen.
Und von da aus suche ich mir einen geschützten Rahmen wo
ich für immer bleiben kann und Therapie bekomme und
das war es dann für mich. Lieber ein bescheidenes und eingeschränktes aber
ruhiges Leben, als ein Leben mit Stress, Druck und Wünschen
die einen nur enttäuschen und alles körperlich und seelisch kaputt machen.

LG

Nehell
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war am Montag bei meinem psachatrischen Facharzt und habe mit ihm auch über Lyrica gesprochen. Er hat mir mitgeteilt, das Lyrica in der Drogenszene gehandelt wird und in der JVA Vechta ( Frauengefägniss) das ganz aus dem Programm genommen wurden ist.

Er sagte, wenn meiNS ubstiarzt dazu ja sagt, wird er mich umstellen. Anstatt des Chlorprotexins. 200mg nehme ich vom Doxepin und vom Chlorp.

Ja, ich bin in Subtsibehandlung und nehme wie gesagt auch das Zopiclon. Gerne auch mal etwas mehr Wink
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3755

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nehell,

ist es denn so unerträglich für Dich, das Du alleine nicht mehr klarkommst?
Bist Du auch sehr einsam?

Überleg Dir das gut mit dem geschützen Rahmen.

Alles Gute wünscht Dir Lämmi
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Speechless
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Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 673

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab auch eine Ptbs und bekomme Pola und Lyrica und mir reicht das aus an Medikation.Ich bekomm das Lyrica eigentlich wegen Nervenschmerzen aber seit ich es nehme ist alles andere auch erheblich besser geworden.Das Medikament hat zwar ein paar Nebenwirkungen (ich bin vergesslicher geworden,hab ein bissel zugenommen und wenn ich die Einnahme vergesse werde ich ziemlich entzügig) aber die nehm ich gern in Kauf denn mein Leben ist mittlerweile um einiges erträglicher und angenehmer geworden.
Ich bin in Substi bei einer Ambulanz.Dort substituieren Psychiater und ich hab alles unter einem Hut.Der Arzt kann sich mit mir um meine Psyche kümmern und im Notfall das Substitut auch mit anpasssen.
Ich bin schon sehr glücklich mit meinen Ärzten.Ich habe keine Probleme verschrieben zu bekommen was nötig ist,egal ob es anderen Ärzten vielleicht zu teuer ist oder sie Angst haben wegen dem Schwarzmarkt.Aber ich bin dort auch schon lang in Behandlung und immer offen und ehrlich.
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Nehell
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.06.2013
Beiträge: 838

BeitragVerfasst am: 26. Jul 2013 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lämmchen

ich habe einfach keine Böcke mehr darauf, mich fürs Geldverdienen zu
verbiegen obwohl ich mich einfach mal fallen lassen müsste und
mir eingestehen das ich durch die PTBS krank bin.
Okay, die ganze Welt ist krank und wer das erkennt,
der sucht nirgendwo mehr nach Verständnis und Hilfe für sich.
Doch eine Nische wo man leben kann ohne
Stress, Streit und Druck das wünsche ich mir.
Eine Nische wo man sich den wesentlichen Dingen des Lebens
ohne Mühe zuwenden kann. Frieden mit sich selbst schließen
und die eigene Geschichte vergessen.
Ein Mensch braucht ja nicht viel. Ein Dach überm Kopf,
ein bisschen Essen, etwas Abwechslung und Kultur im Leben
die die Seele nähren.
Ich habe auch ein Horror davor irgendwann niemanden
mehr zu haben, dann lieber schon zeit lebens
den geschützten Rahmen.

LG

Nehell
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