Ich weiß nicht mehr weiter. Benzo-sucht

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Titus1942
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 25.06.2009
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2009 11:12    Titel: Entzug durch Subutex Antworten mit Zitat

Hi Schowman, habe Dir 2 mal geschrieben, hoffentlich hilfreich.... Titus
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Shoeman
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 14.06.2009
Beiträge: 124

BeitragVerfasst am: 8. Jul 2009 13:42    Titel: Hilfreich Antworten mit Zitat

Ja , hilfreich danke Dir.


Shoeman
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Amphetia
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 20.10.2007
Beiträge: 139

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2009 10:44    Titel: Re: Handtuch werfe Antworten mit Zitat

Shoeman hat Folgendes geschrieben:
Ich finde das ist ja fast reine Kopfregulation und das ist verdammt schwer.

Koks und Speed sind meiner Meinung nach zu 99% reine Kopfsache, was die Geschichte tatsächlich verdammt schwer macht!
Ehrlich gesagt waren meine K.-S.-Zeiten die besten meines Lebens und ich hätte wohl nie davon entgiftet, wenn das Zeug nicht so teuer wäre und mein Tagesbedarf mit der Zeit immer höher wurde;
kurz: ich konnte mir diese Sucht einfach finanziell nicht mehr leisten, zumal ich mir auch noch 2x Unannehmlichkeiten mit der Polizei einhandelte, aus denen ich glücklicherweise "nur" mit Geldstrafen halbwegs glimpflich rauskam.

Shoeman hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich hier so lese scheint der Hauptunterschied zwischem dem Entzug von H und B zu sein, dass H absehbar, überschaubar und irgendwie aushaltbar ist, von B aber wohl so viele Überraschungen bereit hält, die einen plötzlich so umhauen.

Ich kann, wie bereits in einem anderen Beitrag erwähnt, aus eigener Erfahrung H-Entzüge nicht beurteilen. Allerdings lernte auf meinen etlichen stationären Entgiftungen genug H-Abhängige kennen, die in den ersten Tagen an wahnsinnigen Schmerzen litten, schon nach relativ kurzer Zeit (ca. 1-2 Wochen) aber grösstenteils wieder recht fit wirkten.

Anders als beim Benzo-Entzug, denn anstatt "aufwärts" ging es (zumindest mir) von Tag zu Tag dreckiger; vor allem machten mir horrormässige Unruhe- und Panikattacken, übermässige Nervosität, Zuckungen, Zittern, Schweissausbrüche etc. bis hin zu Krampfanfällen zu schaffen.
Benzos sind halt sehr hartnäckig und bauen sich im Körper langsamer als alle anderen Stoffe ab; selbst nach 4-6 Wochen waren meine Urinproben immer noch positiv! Schon sehr anstrengend, so eine B.-Entgiftung, ich könnte mir momentan dieses Programm in der Psychiatrie jedenfalls nicht mehr geben, ohne evtl. abzudrehen. Teilweise vielleicht aber auch wieder viel Kopfsache, denn die Angst vor einem B.-Entzug macht mich ja schon fast verrückt, wenn ich nur daran denke...

Würde mich freuen, bald wieder von dir zu lesen, Shoeman,

lg Amphetia
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2009 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

@shoemann: Ja wir waren auch total von den Socken. Mein Freund hat aber kein anderes Medi bekommen. Vielleicht war es das. Aber er hatte echt nen Aff.
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Shoeman
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2009
Beiträge: 124

BeitragVerfasst am: 9. Jul 2009 18:16    Titel: Kalter Entzug Antworten mit Zitat

Ja, das mit dem kalten Entzug wird wohl in vielen Kliniken betrieben..... geht für die wohl schneller und was der Mensch dann mit dem Rest in den Wochen danach zu Hause macht ist denen doch wurscht.
Vielleicht geben sie ihm die abgenommenen Medis am Ende vorsichtshalber wieder???
Habe mich jetzt hier in einer Klinik informiert, d.h. Telefonnummer hinterlassen, die mediunterstützt entziehen und therapieunterstützt. Die machen da verschiedene Entzugsformen auf 3 Abteilungen. Einmal "Normal " Alkohol-Medis, einmal "Bella Vista" Niedrigschwelliger Drogenentzug harte Droge und Station K Doppeldiagnose d.h. Entzug bei Menschen mit Doppeldiagnose, das heist für Psychos wie mich.
Bin also mal gespannt, ob und wie die sich melden.
Macht vom Flyer her einen angenehmen Eindruck.... wenn man das so ausdrücken kann.


Melde mich wenn ich mehr weiß

Shoeman
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jag-willy
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.01.2011
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2011 18:20    Titel: Benzo Entzug Antworten mit Zitat

Hallo @alle,


ich habe mich bei meinem Benzoentzug Anfang Oktober bis Anfang November in der Klinik vor etwas gefürchtet, was nicht eintrat ...

die Klinik schaffte es in vier Wochen mich von 3 X 1 Tavor auf 0 X Tavor herunterschleichend zu entziehen ...

ich wurde dafür erst einaml auf flüssiges Diazepam umgestellt ...

nur einmal kurz vorm Ende vom Entzug kurz für 2 Stunden schwitzte ich etwas, wurde mir eine Weile heiß und kalt ...

und dann hatte ich keinerlei physische Entzugserscheinungen mehr, vor denen ich derartig Angst hatte ...

was mir als Entzugsproblem bis heute bleibt, sind die Gefühle von depressiver Traurigkeit, die zu Erinnerungen gehören, vor denen Benzos mich geschützt haben ...

es gibt einfach kein Psychopharmaka, was mir hilft, mit dieser wiedergekehrten Traurigkeit umzugehen ...

ich bekomme positives Denken und Depressionsbewältigung durch Aktivität nur sehr begrenzt hin ...

das ist für mich das eigentliche Entzugsproblem ...

vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen ...

vielleicht hilft jemandem das, was ich hier geschrieben habe, den Benzoentzug zu wagen ...


LG @ alle
jag-willy
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Marla
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.10.2010
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2013 23:48    Titel: Re: Amphetias Aufgabe Antworten mit Zitat

Amphetia hat Folgendes geschrieben:


Vielleicht bin ich eine Memme, mag sein, doch immerhin habe ich wenigstens harte Koks- und Speed-Entzüge überstanden und bin zum Glück inzwischen davon runter (zumindest physich); bei Benzos aber habe ich zugegebenermassen tatsächlich das Handtuch längst geschmisssen!

Habe irgendwo in einem Sucht-Buch mal gelesen, dass Benzo-Entzüge bei weitem länger und heftiger "Freude" machen als H-Entzüge;
kann diese Aussage aber nur aufgrund des gelesenen Berichts wiedergeben, da ich H noch nicht entzog (habe H nur ein paarmal gesnieft, H war aber zum Glück nicht so mein Ding).

Sind aber nur meine Erfahrungen, darum: nicht entmutigen lassen!
Vielleicht klappt der B.-Entzug bei anderen besser als bei mir (würde es allen Betroffenen wünschen).

Lg Amphetia


Vielleicht kennen mich noch welche von meiner Rohypnolzeit.
Nach Jahren der BK Freien Zeit , werde substituiert, ging es mir auf rohyps rapide bergab.
Was ich hier so geschrieben habe, war eigentlich ständig unter dem Einfluß von 2, oder 2.5 Riegel Rohpse.
Und damals waren die noch leicht zu bekommen...
Aber es gibt (gab) einen Ausweg, denn die Benzosucht, vor allem die harten, versauen einem so vieles was man gar nicht mehr mitbekommt.
Man vergisst alles, verlegt ständig ultra wichtige dinge, kurz und gut es ging nicht mehr.
Ich habe nach 6 Wochen immer ne Pause eingelegt, aber nunja, ist ja auch nicht das weisse vom Hai bei dem Konsummuster.
Was ich eigentlich sagen wollte, ich kann Dich verstehen , das Du das nichtb auch noch schaffen kannst.
Aber Probleme lösen sich immer erstmal in kleinen Schritten.
Jetzt muss bei mir erst noch methadon runter, das wird der nächste hammer, und vor dem habe ich ich einen Heidenbammel.
Denn 20 Jahre (H mitgezähllt) ist sehr sehr lange, aber ich muss es schaffen, denn das Leben hat mir ein Geschenk gemacht, und wenn ich es annehmen will, müssen wir beide runter mit dem Stoff.
Wie vertragen sich Doxepin und mirtazepin ( oder so), so gegen die endphase, eventuell auch ab 25mg AUF sUBUTEX umsteigen...
Wer weiss, mit paarund vierzig ist ja noch viel drin, oder?
Columbien, Bogota, Laos, lauter faszinierende Länder, aber auch sehr gefährlich.
Vielleicht philippinen, denn meth interessiert moich null.

Gib Dich nicht auf, irgendwas geht immer, wenn man nur will!

Verdammt, jetzt habe ich irgendwie as Gefühl den Thread entfernt zu haben, srry dafür
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