Help - suche gesprächsgruppen oder ähnliches

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sweetdream2013
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.09.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2013 16:06    Titel: Help - suche gesprächsgruppen oder ähnliches Antworten mit Zitat

hallo
Ich bin seit einigen Tagen nun wirklich "voll am Anschlag" und ich merke dass ich mein Leben (so wie es jetzt läuft ) nicht mehr weiterführen kann. Aus diesem Grund suche ich, auf diesem Weg, Hilfe, da ich nicht nur mir gegenüber Verpflichtet bin, richtig clean zu werden bzw. zu bleiben. Langeweile reisst mich immer wieder aus dem Leben, dass ich mit viel Mühe und Not gegen aussen versuche aufrecht zu halten .
Deshalb :
Weiss jemand wo es in Zürich ( Stadt ) oder Umgebung Langnau am Albis irgendwelche Angebote Richtung Selbsthilfe, Gesprächs-Möglichkeiten oder ähnliches gibt ? Oder viellecht sogar Gruppen die sich im Internet treffen und austauschen. Alleine schaff ich es einfach nicht mehr, obwohl ich eine feste Beziehung habe - trotz der Beziehung bin ich in Sachen Drogen sehr alleine und habe / kenne niemanden mit dem ich über Hilfe oder Erfahrungen sprechen könnte.( ausser meinem Dealer .. was keinen grossen Sinn macht ) Stationäre Therapie und Psychozeugs hab ich alles bereits hinter mir und ich merke einfach dass ich nun Menschen brauche, die in einer ähnlichen Situation wie ich sind - Doktoren und Psychiater sind in diesem Moment nicht mehr diejenigen, die mich einen Schritt weiter bringen. Bin erwachsen und hab Probleme mit Heroin ( rauchen ) und Subutex... war jetzt 3 jahre clean und seit 14 Tagen am abstürzen - wenn ich jetzt nicht umgehend was für mich mache, verliere ich nicht nur meine Beziehung, sondern auch noch das Stücklein Verstand dass ich mir für Notfälle aufgehoben habe..
Sorry wegen Rechtschreibe-Fehler - war gerade beim Dealer und heule trotzdem .Ich kann einfach nicht mehr.
Bin für jeden Tipp dankbar.bin übrigens ein Mann...

sweetdream
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2013 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und herzlich Willkommen Sweetdream,

ich komme zwar nicht aus der Schweiz, aber Tante Google hat geholfen. Guck doch mal nach, ob da was für Dich dabei ist. Ich hoffe sehr, das Du jemandem zum reden findest. Allsweilen kannst Du ja hier schreiben, vielleicht hilft Dir das auch.

Was ist denn vor 14 Tagen geschehen, das Du jetzt so deutlich am abstürzen bist?

http://www.stadt-zuerich.ch/content/sd/de/index/arbeitwohnendrogen/drogeneinrichtungen/kontaktundanlaufstellen/adressen_und_oeffnungszeiten.html#contenttabs

Herzliche Grüsse von Lämmchen
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2013 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sweetdream,
herzlich Willkommen im Forum.
Ich habe einige Fragen, ebenso wie Lämmchen. Vll könntest du deine Situation beschreiben, so dass wir den Ausweg finden können.
1.Du warst 3Jahre clean. Wie lange warst du vorher drauf, welche Konsumform und nach welcher Therapie (?) hast du es geschafft clean zu bleiben?
2. Fiel dir das clean bleiben leicht oder musstest du dich "durchquälen"?
3.Wie kam deine Rückfälligkeit zustande?
4.Wie steht deine Partnerin dazu?
5.Welche Verpflichtungen hast du zB Arbeit, Kinder?

Und zum Schluss: Welche Ressourcen hast du? Eltern, Verwandte? Freunde? Selbsthilfegruppe besuchen ect...

lg Caro
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sweetdream2013
Anfänger


Anmeldungsdatum: 03.09.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2013 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

nochmals hallo

schreibe morgen und versuche weit möglichst alles zu beantworten was ihr wissen möchtet. Eines vorweg: seit ich "Subutex" nehme hatte ich es bereits mehrmals geschafft es ganz abzubauen. Leider holte mich Subutex in die harte Realität zurück, da es in psychischer Hinsicht keine "Linderung" gibt. Körperlich schon, aber nach dem 4. Ausschleichen aus dem Subutex muss ich einfach eingestehen dass ich ohne eine Beschäftigung dieses Game noch X-mal wiederholen kann. Langeweile, beziehungsweise keine Selbstbeschäftigung ist heute mein grösster Feind und treibt mich immer wieder zurück zum Heroin. Die Geschichte wiederholt sich Monat für Monat. Frührentner bin ich auch schon, was nicht gerade zur Beschäftigung beiträgt. Freundin hat nichts mit Drogen am Hut, aber mittlerweile hängt sie sich an jedem Strohhalm fest, der unsere Beziehung noch Beziehungswert machen könnte. Gerade heute hat sie wieder mal gedroht "den Bettel hinzuschmeissen". Über meine tatsächliche Sucht kann ich mit ihr nicht wirklich sprechen, denn ich befürchte dass sie auch die letzte Hoffnung verlieren würde, wenn ich ihr wirklich "den Stand der Dinge" 1:1 mitteilen würde. Deshalb suche ich auf diesem Weg eine Gesprächsrunde in Zürich oder Umgebung. Alle Leute "vor Subutex" - mit denen ich wenigstens ansatzweise darüber sprechen konnte-sind heute alle gestorben oder ausgewandert. Und ich weiss dass es mir sehr gut tun würde, wenn ich so eine Gesprächsgruppe hätte für die ich auch was tun müsste, wie zum Beispiel aufstehen, anziehen und Termine einhalten. Es fehlt mir einfach an Beschäftigung und Austausch, nur so hab ich eine Change mich zum positiven zu verändern. Ansonsten wird das Game so weitergehen - Subutex auf Null abbauen; 2-4 Wochen clean und danach aus reiner Langeweile was reinziehen, damit ich wieder einen Tag überstehe.
In diesem Sinne : euch allen
"sweetdreams"
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2013 05:10    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Sweetdreams,

arrg, wegen Lebenslangeweile solche Abstürze, das ist bitter. Hast Du denn körperliche Einschränkungen oder könntest Du Dein Wissen weitergeben. So z.B. in einer Selbsthilfegruppe oder Orten wie der Tafel oder ähnlichem? Du brauchst wirklich jemandem zum Reden, denn das tägliche grübeln und bohren im eigenen Saft macht alles schlimmer.

Hast Du denn mal auf den Link raufgeklickt? War da was für Dich dabei?
Es gibt hier einen Thread, wie man seine Freizeit sinnvoll ohne Drogen nutzen kann...warte ich such mal...dingdongdindong...hier ist er. Vielleicht ist da was bei, was Dir Spass machen würde Laughing .
http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=11568

Gruss Lämmchen
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 7. Sep 2013 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

hmm... deine situation ist problematisch...

ich kann sehr gut verstehen, warum dir ärzte u. therapeuten nicht mehr wirklich weiterhelfen ab nem gewissen punkt... denn es ist ja so: STRUKTURELLE ZWÄNGE kann auch der beste therapeut der welt nicht lösen...

wer zb. unter arbeitslosigkeit leidet, kann ggf. versuchen, mit seinem therapeuten strategien zu entwickeln, um besser mit der situation umgehen zu können - einen job kann er dir aber nicht besorgen...

eines kommt "strafverschärfend" ja noch hinzu:
in unserer gesellschaft besitzt erwerbsarbeit einen zentralen stellenwert. eine arbeitsstelle ist nicht nur zwingende voraussetzung für soziale teilhabechancen (insbes. geld/wohlstand etc.), sondern der beruf ist i.d.r. vor allem identitätsstiftend.

daraus folgt auch: wer vom berufsleben ausgeschlossen ist, wird auch gesellschaftlich an den rand gedrängt. das gilt natürlich ganz besonders für ARBEITSLOSE. aber es können zb. auch (früh-)rentner betroffen sein.

in dieser so sehr auf arbeit fokussierten kultur wird man sehr schnell abgestempelt, wenn man keiner erwerbsarbeit nachgeht. das ist das eine. es ist aber häufig auch so, dass viele menschen gar nichts mehr mit sich anzufangen wissen, wenn sie keiner arbeit nachgehen. man kennt es ja gut von den mitmenschen: wenn diese mal länger frei hatten oder krank waren, hört man oft so dinge wie "MIR FÄLLT BALD DIE DECKE AUF DEN KOPF!" usw...

bei arbeitslosen kommen dann diese dinge zusammen: zunächst einmal sind sie dem sozialen druck ausgesetzt ("WARUM ARBEITET DER NICHT?!" usw.) und haben meist nur sehr wenig geld. darüber hinaus haben viele menschen ohne job aber auch große schwierigkeiten, sich selbst bei laune zu halten...


in so einer lebenslage clean zu bleiben, ist verdammt schwer... es ist leider auch wahnsinnig schwierig, sich "einfach mal so" hobbies zuzulegen... und ich kenne auch echt erschreckend viele menschen, von denen ich weiß, dass sie gar keine richtigen hobbies, interessen oder leidenschaften haben, mit denen sie ihre freizeit füllen könnten...

trotzdem würde ich dem threadstarter dazu raten, etwas zu tun. du musst irgendwie AKTIV werden, um diese misere zu meistern. ich weiß jetzt nicht, warum du frührentner bist, weshalb ich auch nicht konkreter werden kann.
und über deine lebenssituation wissen wir auch nicht so viel, um ggf. konkretere ideen zu haben... mich würde nämlich mal interessieren, ob deine freundin auch in rente ist und ihr evtl. ein ähnliches schicksal teilt?
denn ich stelle es mir sehr, sehr schwer vor, wenn man eine beziehung führt, in der einer halt auf längere/unbestimmte zeit gar nicht berufstätig ist, während der partner einen job hat... so etwas führt in den meisten beziehungen zu problemen, weil das eine form eines ungleichgewichts darstellt. und sowas ist für beziehungen selten hilfreich (natürlich gibt es ausnahmen!).

von daher würde ich mir überlegen, was ich mit meiner zeit anfangen kann. da ich selbst einige jahre arbeitslos war, kann ich das einigermaßen gut nachvollziehen. und ich weiß leider nur zu gut, wie unglaublich schnell man in ein loch fällt... und wenn man da erstmal drin steckt, dann sind alle hier skizzierten ideen makulatur! denn dann hat man ganz andere sorgen und muß erstmal zusehen, dass man die kraft findet, um sich selbst wieder aufzurichten...


ok, berichte mal etwas detaillierter aus deinem leben, wenn du magst...
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2013 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

ich kann dich auch gut verstehen, sweetdreams.

Ich bin auch immer auf der Suche, nach Personen denen es so geht wie mir und finde sie nicht.

Ich habe jetzt zwar meinen Arbeitsplatz und mir reicht mein Geld zum Leben. Ich habe aber keine Angehörigen und lebe alleine. Mit Abstinenz vom Alkohol bin ich dann richtig vereinsamt und hocke in aller Regel nur noch vorm PC und habe die Lust an vielen Dingen verloren. Wie gesagt, das abstinente Leben ist eben auch nicht der von mir freiwillig gewählte Lebensstil. Wenn dem so gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich nicht süchtig geworden. Ich nehme auch ein paar andere Drogen, sonst halte ich das echt nicht aus.

Früher war alles besser... Hab mich schon öfter gefragt, ob an der Aussage was dran ist. Alles war nicht besser, ganz klar. Meinem Körper geht es gut und manchmal kann ich sogar schlafen und fühle mich erholt. Nur hilft das alles nicht, wenn du psychsich ständig Durchhänger hast. Früher hab ich zwar gesoffen, war aber gesellschaftlich integriert.

Mir kann man da sagen, was man will. Ich halte strikte, erzwungene Abstinenz nicht mehr für richtig oder es passt vielleicht nicht auf jeden Typ Mensch. Soziale Ausgrenzug ist schlimmer, als süchtig zu sein. Das will ich mal festhalten.
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2013 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:

Mir kann man da sagen, was man will. Ich halte strikte, erzwungene Abstinenz nicht mehr für richtig oder es passt vielleicht nicht auf jeden Typ Mensch. Soziale Ausgrenzug ist schlimmer, als süchtig zu sein. Das will ich mal festhalten.


das hast du sehr gut erkannt newi. ich bin der selben Meinung. besser hätte ich es nicht ausdrücken können. da sprichst du mir aus dem herzen.

lg Melanie! Smile
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2013 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:

Ich habe jetzt zwar meinen Arbeitsplatz und mir reicht mein Geld zum Leben. Ich habe aber keine Angehörigen und lebe alleine. Mit Abstinenz vom Alkohol bin ich dann richtig vereinsamt und hocke in aller Regel nur noch vorm PC und habe die Lust an vielen Dingen verloren.


noch etwas newi: das ist traurig. das tut mir richtig leid.

ich habe einen kumpel, der alkabhängig ist. er hat auch alles verloren (Eltern) und durch den suff seine ganzen freunde, da er dann immer sehr beleidigend und ausfällig wird. arbeit hat er auch keine und hat auch seinen Führerschein abgenommen bekommen. er ist den ganzen tag allein daheim. er sitzt zu hause und säuft und sitzt auch den ganzen tag vorm pc.

ich frage mich nur...warum manche auf alk so beleidigend und agressiv werden und andere lustig und nett sind?

naja...ich musste mich auch von ihm distanzieren, da ich seine beleidigende art nicht mehr ertrug wenn er im suff war. und das war wirklich jeden tag! dann kamen noch psychotische züge dazu. er sah überall eine verschwöhrung. ich habs echt nicht mehr ausgehalten. obwohl ich immer für ihn da war. aber irgendwann war auch bei mir mal ende gelände, wegen seiner agressivität.

naja...lg Melanie![quote]
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2013 08:06    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir ist auch nicht immer alles gut gewesen, wenn ich trinke. Ich werde auch ausfällig, aber nur dann, wenn man mir den Stoff wegnehmen will. Ich kann eben nicht mehr aufhören, wenn ich anfange und dann schlage ich auch alle anderen in die Flucht, weil ich mich eben abschießen will.
Da hat es auch schon einige gegeben, die haben mir ganz ausdrücklich gesagt, wenn ich nichts tue gegen meine Sucht brauche ich gar nicht mehr zu kommen.

Bis dahin passt ja alles. Nur ist im Umkehrschluss jemand, der überhaupt nicht trinkt genauso wenig willkommen. Verstehst du das? Beide Extreme sind schlecht. Zuviel Stoff ist nix, überhaupt keiner passt aber auch nicht ins Weltbild. Darauf wollte ich hinaus.
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2013 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:

Bis dahin passt ja alles. Nur ist im Umkehrschluss jemand, der überhaupt nicht trinkt genauso wenig willkommen. Verstehst du das? Beide Extreme sind schlecht. Zuviel Stoff ist nix, überhaupt keiner passt aber auch nicht ins Weltbild. Darauf wollte ich hinaus.


hi newi... Very Happy

das mag die regel sein. aber ich habe die Erfahrung gemacht, das ich bei meinem kumpel und seinem kumpel, der auch trinkt immer willkommen war. nur...und da stimme ich dir zu...konnte ich dann die Stimmung von beiden im suff nicht mehr ertragen und musste mich verdünnererisieren... Laughing

lg Melanie!
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2013 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

ja genau so ist es.

Sicherlich tun manche oberflächlich so, dass sie sagen du kannst ja trotzdem kommen, wenn du nicht trinkst.
In Wirklichkeit ist es aber anders. Du hockst schon ziemlich teilnahmslos dabei und kommst dir selbst auch blöd vor. Ist eben so wie mit der "angezogenen Handbremse".

Dann kommen die Therapeuten und erzählen dir was von Tätigkeiten in Vereinen, etc. Alles gut und schön, nur kapiere ich nicht, was das mit Konsumieren oder Nichtkonsumieren zu tun hat. Ich kann mich durchaus aktiv zeigen und konsumiere trotzdem dabei.

Ich kann es nur nochmal wiederholen. Das ist bei dir schon was anderes Meli, weil du von Grund auf keinen Alk magst. Das funktioniert besser, weil dir das Zeug noch nie was bedeutet hat. Meine Mutter trinkt auch nicht und sie juckt es nicht, wenn sie ablehnt.

Es geht ja um die Grundhaltung eines Menschen. Ich fühle mich als Süchtiger da natürlich mehr hingezogen, das ist rein instinktiv schon so. Und wenn ich mich anders verhalte, dann spüren andere das. Du merkst schon, ob ein Verhalten "anerzogen" wurde, oder ob es aus deinem tiefsten Inneren kommt. Hätte ich nie trinken wollen, wäre ich wohl kaum abhängig geworden.
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2013 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:
ja genau so ist es.

Sicherlich tun manche oberflächlich so, dass sie sagen du kannst ja trotzdem kommen, wenn du nicht trinkst.
In Wirklichkeit ist es aber anders. Du hockst schon ziemlich teilnahmslos dabei und kommst dir selbst auch blöd vor. Ist eben so wie mit der "angezogenen Handbremse".

Dann kommen die Therapeuten und erzählen dir was von Tätigkeiten in Vereinen, etc. Alles gut und schön, nur kapiere ich nicht, was das mit Konsumieren oder Nichtkonsumieren zu tun hat. Ich kann mich durchaus aktiv zeigen und konsumiere trotzdem dabei.

Ich kann es nur nochmal wiederholen. Das ist bei dir schon was anderes Meli, weil du von Grund auf keinen Alk magst. Das funktioniert besser, weil dir das Zeug noch nie was bedeutet hat. Meine Mutter trinkt auch nicht und sie juckt es nicht, wenn sie ablehnt.

Es geht ja um die Grundhaltung eines Menschen. Ich fühle mich als Süchtiger da natürlich mehr hingezogen, das ist rein instinktiv schon so. Und wenn ich mich anders verhalte, dann spüren andere das. Du merkst schon, ob ein Verhalten "anerzogen" wurde, oder ob es aus deinem tiefsten Inneren kommt. Hätte ich nie trinken wollen, wäre ich wohl kaum abhängig geworden.


mit deinem ganzen post stimme ich dir voll zu. ja stimmt...es hat mir noch nie etwas bedeutet und wird es auch nicht. das was mich nur immer stutzig macht ist...ich war von jeder droge abhängig. oder noch besser gesagt...mir hat jede droge geschmeckt/gefallen...warum ekelt mich nur Alkohol so sehr? das versteht keiner der mich kennt und weiß, das ich schon alles genommen habe. eine merkwürdige Sache. zumal ich ja auch benzos echt lieb hab... Mr. Green . und das ist eine gabaerge Substanz wie Alkohol auch. warum ist mir dann Alkohol zu wieder? ich glaube lämmi hat mir das mal geschrieben. sie schrieb: "vielleicht schmeckt mir Alkohol auch nicht." kann ich jetzt so nicht sagen. mir schmeckt z.b. alles was süß ist. aber ich nippe dann nur mal des geschmackes wegen dran. ich kann nur das Feeling von alk überhaupt garnicht ab. keine Ahnung warum...?

lg Melanie!
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2013 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

vielleicht magst du Alk nicht, weils halt schon die einzige "stinkende" Droge ist. Oder dir schmeckts wirklich nicht.
Gut, schmecken müssen Drogen nicht. Ich hab auch abgestandene Rest vom Vortag gesoffen und was weiß ich nicht alles. Je nach Zustand war mir das alles egal.
Und ich liebe Benzos... und die stinken nicht Mr. Green
Bei Opis hat mich das Interesse noch nie soweit getrieben, dass ich da jetzt alles mögliche probieren muss. Kratom und Tramadol gibts ja problemlos, das nehme ich auch ganz gerne und das reicht mir halt. Mit Uppern kann ich im Übrigen gar nix anfangen; brauche ich nicht.
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silent addiction
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Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2013 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
vielleicht magst du Alk nicht, weils halt schon die einzige "stinkende" Droge ist. Oder dir schmeckts wirklich nicht.
Gut, schmecken müssen Drogen nicht. Ich hab auch abgestandene Rest vom Vortag gesoffen und was weiß ich nicht alles. Je nach Zustand war mir das alles egal.


genauso ist es! Drogen müssen nicht schmecken...oder hast du gedacht ich habe mit schmackes mir das koks von den fingern geleckt? Mr. Green
oder noch schlimmer...diazepamtropfen...brrrr! und hält es mich vom Konsum hab? nööö!


Zitat:
Und ich liebe Benzos... und die stinken nicht


jaaa! das is scheee! Mr. Green find ich auch gut das die nicht stinken...schmecken aber eklig!

Zitat:
Bei Opis hat mich das Interesse noch nie soweit getrieben, dass ich da jetzt alles mögliche probieren muss.


siehst! und ich konnte nicht genug davon bekommen!

Zitat:
Kratom und Tramadol gibts ja problemlos, das nehme ich auch ganz gerne und das reicht mir halt.


so wie ich valoron und benzos...jaaa...kratom hab ich auch lieb! Mr. Green

Zitat:
Mit Uppern kann ich im Übrigen gar nix anfangen; brauche ich nicht.

heute kann ich mit diesem nervösen zeug auch nix mehr anfangen. aber als ich noch in der technoszene war...omg Shocked allles was schnell war hab ich geschluckt.
oder damals wo ich auf coktail war (shore+koks).

aber heute kann ich mit nervösen Sachen nix mehr anfangen. bin mehr für die chilligen dinge... Mr. Green

lg! Laughing
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