Abhängigkeit der Mitbewohnerin

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Voka
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.09.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2013 22:57    Titel: Abhängigkeit der Mitbewohnerin Antworten mit Zitat

Servus Gemeinde,
meine Anmeldung in diesem Forum hat leider einen - für mich - heftigen Grund.
Bin seit 2 Wochen zum Studieren in Schweden. Meine Mitbewohnerin (zwischen 40 und 50) hat in dieser Zeit folgende Auffälligkeiten* gezeigt:
- Häufiges Nasenbluten
- Schreckhaftigkeit
- Ist manchmal ganz "normal", also offen, kommunikativ, etc., dann wieder zurückgezogen oder apathisch, hat einmal um (geliehene) 200 Kronen (ca. 25 EUR) gefragt, obwohl wir vorher nichts miteinander zu tun hatten.

Einer regelmäßigen Arbeit geht sie (scheinbar) nicht nach.

Gestern Nacht bin ich gegen halb zwei aufgewacht. Sie geisterte durch das Haus, schien sich etwas zu essen zu machen. Als ich hörte, dass sie stürzte, bin ich zu ihr in die Küche, wo sie auf dem Boden Richtung ihr Bett krabbelte. Jede Hilfe lehnte sie ab. Der Kühlschrank war offen, eine Packung Frischkäse schmorte in der Pfanne, das Wasser lief.
Heute war ich tagsüber in der Uni, als ich gegen 17 Uhr zurück kam, schwafelte sie wirres Zeug, war körperlich allerdings scheinbar wieder fit. Kurze Zeit später stand sie in meinem Zimmer. Sie hatte sich im Raum geirrt. (Dabei liegen unsere Räume gegenüber, dazwischen sind Küche und Treppenhaus...)

*) Natürlich sind das erst nach gestern "Auffälligkeiten"

Ich vermute nun Drogen- oder Medikamenten-Missbrauch. Könnt ihr bzw. kann man generell aus diesen Infos auf die Art des Rauschmittels schließen? Wie soll ich mich verhalten? Ich habe bisher noch nicht mit (exzessiven) Rauschmittel-Konsumenten zu tun gehabt, wenn man Nikotin/Alkohol ausklammert.

Oder bin ich etwa hysterisch und ich muss mir keine Gedanken machen, wenn es nicht öfter vorkommt (befürchte allerdings schon)?

Vielen Dank!
Voka
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Sienna
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2013 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Schwierig schwierig.
Könnte ganz viele Hintergründe haben. Es kommen auch viele verschiedene Drogen in Betracht.
Nasenbluten kann ja schonmal auf nasalen Konsum deuten (KANN! Muss natürlich nicht. Nicht jeder, der häufig aus der Nase blutet, konsumiert Drogen!). Ihr weiteres Verhalten würde auf Amphetamine oder Kokain deuten (ist aber nur eine WAGE Vermutung!). Offen und kommunikativ wenn sie drauf ist, zurückgezogen und aphatisch beim Runterkommen bzw. wenn sie nüchtern ist.
Hast du sonst irgendwelche Indizien gefunden? Irgendein Pulver/Pulverreste an Geldscheinen/Kreditkarten? Gerollte Geldscheine, abgeschnittene Strohhalme, sowas in der Art?
Aber glaub mir, Abhängige sind Meister darin, ihre Sucht zu verstecken. Wenn du nicht gerade ihre Sachen durchwühlst, kann das fröhliche Rätsel-raten noch beliebig lange weitergehen. Wie wäre es, wenn du sie einfach mal darauf ansprichst statt Detektiv zu spielen?
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Voka
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.09.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2013 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Offen und kommunikativ ist sie, wenn ein Konsum meines Erachtens länger her ist. Zurückgezogen eher nach dem Konsum.
Sienna hat Folgendes geschrieben:
Wie wäre es, wenn du sie einfach mal darauf ansprichst statt Detektiv zu spielen?

Wäre ohne sprachliche Schwierigkeiten vielleicht einfacher. Vorerst geht es mir darum, ob es wirklich Rauschmittel-Konsum ist, bevor ich sie damit konfrontiere. Denn der Vorwurf/die Behauptung ist ja schon heftig. Ich selbst kann das nicht abschätzen.
Kokain scheidet meiner Ansicht nach aus, da ich denke, dass Koks sehr kostspielig ist? Oder liege ich da falsch?
Indizien habe ich bisher keine Gefunden; ich gehe ihr allerdings auch weitestgehend aus dem Weg, da ich mich inzwischen vor ihr ekel... (Hygiene, Schmutzige Lebensweise in Bad, Küche, Kleidung etc.).
Im Bad steht allerdings ein Salzstreuer, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das was damit zu tun hat..?

Danke jedenfalls für Deine Antwort.
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silent addiction
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.11.2012
Beiträge: 1776

BeitragVerfasst am: 6. Sep 2013 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Gestern Nacht bin ich gegen halb zwei aufgewacht. Sie geisterte durch das Haus, schien sich etwas zu essen zu machen. Als ich hörte, dass sie stürzte, bin ich zu ihr in die Küche, wo sie auf dem Boden Richtung ihr Bett krabbelte. Jede Hilfe lehnte sie ab. Der Kühlschrank war offen, eine Packung Frischkäse schmorte in der Pfanne, das Wasser lief.
Heute war ich tagsüber in der Uni, als ich gegen 17 Uhr zurück kam, schwafelte sie wirres Zeug, war körperlich allerdings scheinbar wieder fit. Kurze Zeit später stand sie in meinem Zimmer. Sie hatte sich im Raum geirrt. (Dabei liegen unsere Räume gegenüber, dazwischen sind Küche und Treppenhaus...)


so hat jeder seine Vermutungen. als ich das las, erinnerte das mich ganz stark an benzomissbrauch (Tranquilizer und Konsorten). denn es erinnerte mich an jemanden, mit dem ich auf Therapie in einem zimmer war. die hat während der Therapie einen Rückfall mit Tranquilizer und hat die dollsten dinger ohne Apparat gemacht. nur ein bsp. sie hat sich nackt ausgezogen wieder angezogen wieder aus wieder an...usw. und brachte auch so krasse Sachen wie deine Mitbewohnerin mit dem schmorrenden Frischkäse in der Pfanne und das wirre geschwafel.

es kann auch sein, das sie mehrere Substanzen nimmt. eine um drauf zu kommen (da ist sie sehr kommunikativ und beim runterdruffen apathisch und zurück gezogen).

obwohl ich eine psychische Erkrankung nicht ausschließen würde. und es muss sich garnicht um substanzmittelmissbrauch handeln.

lg Melanie!
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CrazyMan
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2108

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2013 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

An deiner Stelle würde ich mich einer verantwortlichen Person der Universität anvertrauen, insofern sie denn auch studiert. Sollte sie nicht zur Uni gehen, dann gibt es sicher Leute von der Wohnung, an die du sich wenden könntest. Wie sieht es denn mit anderen Bewohnern aus? Du hast erwähnt, die Sprache sei eine Hürde. Vielleicht würde ein anderer Bewohner mit ihr sprechen?

Ganz unabhängig davon, ob Drogen eine Rolle spielen oder nicht, ob sie psychisch Krank ist oder nicht, auf jeden Fall würde ich es nicht so belassen. Wer weiss, was als nächstes kommt?!
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anny
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.10.2011
Beiträge: 464

BeitragVerfasst am: 8. Sep 2013 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde so nicht leben können.
Da fühlt man sich ja nicht mehr sicher, geschweige denn zuhause.

Und ich würde sie ansprechen, geht denn Englisch nicht?
Auch wenn das ein starker Vorwurf ist, immerhin lebst du da und zahlst dafür auch Geld.
Kann ja nicht sein, dass du Angst haben musst dass sie euch die Bude abbrennt oder absaufen lässt. Bei Drogen hätte ich auch Angst um meine Wertsachen.

Nö, man muss sowas nicht hinnehmen. Die Hygiene und Sauberkeit ist schon alleine echt ätzend. Aber wenn jemand dann auch noch so unberechenbar ist und man nur noch Unwohlsein verspürt würde ich das auch ansprechen.
Wer weiß in welchem Zustand sie nächstes Mal in deinem Zimmer auftaucht.

Crazyman hat da auch gute Ratschläge gegeben...
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