Aus der Substitution geflogen, verzweifelt !

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Püppi1201
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 14:58    Titel: Aus der Substitution geflogen, verzweifelt ! Antworten mit Zitat

Hallo ich habe ein Problem...und hoffe ihr könnt mir ganz schnell weiterhelfen.

Also bin 18 Jahre jung und nehme allgemein Drogen seit 5 Jahren, seit knapp 2 Jahren Heroin. Habe mich vor 1 Jahr substituieren lassen und lef alles gut, kaum Beikonsum.
Seit 2-3 onaten hatte ich täglichen Beikonsum von Heroin, Diazepam, Kokain oder sonstiges.
Ich bin nun vor 3 Tagen dort rausgeflogen, konnte mich einigermaßen mit Heroin über wasser halten, nun ist kein Geld mehr da und mein Substiarzt hat mich für ein halbes Jahr gesperrt, also das ich nirgends aufgenommen werde, da ich es schleifen lassen habe.
Ich würde gern aufhören und habe das auch schon einmal geschafft, Problem :
Ich kann einfach NICHT mehr, wie komme ich nun an Polamidon oder ähnlichers?
Kann ich mich irgendwie zwangseinweisen?

Zuhause werde ich wahnsinnig, die SChmerzen unertröglich und meine Psyche macht auch nicht mehr mit ?
Was kann ich also am besten SOFORT tun damit es mir besser geht oder damit ich sofort irgendwo aufgenommen werde ?

Danke im vorraus schonmal, Grüße Püppi1201
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Fröschin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.10.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Also, dass ein Substiarzt dich so sperren kann, dass Du nirgendwo anders aufgenommen werden kannst kann ich mir nur schwer vorstellen. Wenn bei uns in der Stadt jemand aus einer Substi fliegt, geht er halt zum nächsten Arzt und wird da aufgenommen. Hast Du das schonmal versucht? Wenn es Dir richtig mies geht, kannst Du auch einfach in ein Krankenhaus gehen. Egal was für eins. Die geben dort in der Regel auch Methadon. So hast Du vielleicht Zeit, dich um was neues zu kümmern. Halt durch!
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst per Sofortaufnahme in eine psychiatrische Klinik gehen.In Bramsche ist zB die Nils Stenson Klinik. Die nehmen Alk und Medikamentenabhängige sofort auf, ohne Anmeldung. Manchmal auch Drogenleute.
Bei dir in der Gegend gibt es das sicher auch.

Am besten Entgiftungsstation. Du sagst du das per psychiatrischen Notfall die Sofortaufnahme benötigst.
Geld hast du gar nicht mehr? Um dich mit H ab zu dosieren? Der Entzug von H ist ja oft leichter als von Metha.

lg
Kann dir Drogenberatung nicht helfen? Wann hattest du denn die letzte Shore bzw das letzte Metha?
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Püppi1201
Anfänger


Anmeldungsdatum: 21.10.2013
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ja also hab da schon angerufen und hab auch ne einweisung, das einzige problem ist wohl das die das nicht als notfall anerkennen...
Ich habe eben mit einer Entgiftungsklinik in Ilten telefoniert und die nehmen mich nicht an anscheinend kein Platz und bla...ich hab leider gr kein geld mehr nein !

Dürfen die im Krankenhaus denn sowas ausgeben ja oder ?
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prinzessin22589
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du entzügig in eine notaufnahme in einem Krankenhaus gehst, dann bist du ein Notfall und sie müssen dich aufnehmen und dir helfen. In der Regel wirst du dort erstversorgt und kommst dann in eine Entzugsklinik. Gib kein weiteres Geld mehr für Drogen aus, warte auf den Entzug und dann ab ins Krankenhaus.
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

genau so ist es. Du bist ein Notfall.

Ich hatte letztes Jahr auch ne Entgiftung bitter nötig, weil ich aufgrund Benzo- und Alkoholkonsum die Verantwortung fü mich selbst nicht mehr übernehmen konnste. Ich bin jeden Tag abgestürzt und die ließen mich auch 3 Wochen warten.

Heute würde ich mich mit 3 Promille dort vor den Eingang legen, wenn ich sofort ne Entgiftung brauche. Und entzügig kannste auch sein, die dürfen dich nicht gehen lassen!
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

puh,

das ist gar nicht mal so einfach ind der psychartrie aufgenommen
zu werden zumindest mit einer drogenproblematik, bei alkohol liegt
das schon wieder ganz anders.
so wie newi sagt, lass dich volllaufen und geh zur nächsten psychartrie,
denn die werden dich aufnehmen müssen.
die letzte, wenn auch denkbar ungünstigste möglichkeit ist, das du
suizidgedanken aüsserst, aber das würde ich nicht tun, hab ich auch
während meiner gesamten suchtlaufbahn nie gemacht, denn dieses
stigma wirst du nie wieder los, das wird dir auf ewig am hacken kleben.

mach es wie newi sagt, kipp ordentlich alk und jede psychartrie wird
dich aufnehmen.
ich hab auch nie verstanden, weshalb spriter immer direkt und ohne
probleme aufgenommen werden/wurden und wir opiatmenschen
eben nicht.
mich würde da mal die rechtslage interessieren, da muss es doch bestimmte
grundlagen im krankenhausgesetz geben, oder?
weiß da jemand was?
vielleicht du Lämmchen, du hast doch lange in der psychartrie gearbeitet
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr habt alle drei Recht ( prinzessin, newi und Lugosi )...volllaufen lassen und ab in die Notaufnahme einer PSYCHIATRIE. Denn dann besteht Aufnahmepflicht.
Nicht verwechseln, nicht eine normale Klinik, sondern eine PSYCHIATRIE!

Lieber Lugosi,

für Gesetze bin ich heute zu k.O. Rolling Eyes


Viel Glück wünscht Lämmi
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Opiatentzug ist nicht lebensbedrohlich..(oder?)Während ein Alkentzug wegen Krämpfe gefährlich werden kann.
In der Psychiatrie wirst du in der Regel nur wenig Metha bekommen und dann schnell runter dosiert.
Also, Augen zu und durch den Entzug...
Ich würde mich auch mit Alk vor die Psychiatrie setzen und um Aufnahme bitten.

Auf wie viel ml Metha warst du die letzten Monate?
Vll wird der Entzug gar nicht so schlimm da du erst 1Jahr im Methaprogramm warst. Es gibt Leute da dauert es mehrere Jahre bis die körperlich abhängig werden.
Ich selbst kenne Entzugsschmerzen kaum und ich bin 12Jahre im Programm.
Schlafosigkeit, Gähnen, Durchfall und schlapp sein...ok. ...aber wirklich Schmerzen, nöö.

Viel Erfolg ich drücke dir die Daumen. Am besten danach in Langzeittherapie oder was hast du vor?
Wie geht es dir gerade? Hoffe du bist schon unterwegs zur Klinik.
lg
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2013 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Caro hat es richtig beantwortet. Ein Opi-Entzug ist wohl nicht lebensbedrohlich, weil es keine Gefahr für Delirien/Krampfanfälle zu geben scheint. Keine Ahnung, ob das so stimmt.
Ich kann jetzt nur aus dem Benzobereich sagen, dass sowas IMMER mit Krampfanfällen verbunden ist, wenn zu schnell runtergegangen wird. Aber gut, bei Opis wirds wohl anders sein.
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 22. Okt 2013 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

so wie es aussieht, ist es auch der letzte mögliche ausweg für "püppi", in ne psych. zu gehen... wenn man so hart abstürzt und es schleifen lässt bis zum bitteren ende, der braucht hilfe.

ich glaube aber nicht, dass ihr geholfen wäre, wenn sie einach woanders in substi geht. denn wer so gegen die wand fährt, hat i.d.regel tiefliegende probleme. und die müssen erstmal bearbeitet werden...

und wer in der psych. suizidgedanken äussert, kann das andere problem bekommen: nämlich dass man so schnell nicht mehr rauskommt...

an einem opiatentzug stirbt man i.d.r. nicht. es kann nat. immer zu irgendwelchen komplikationen kommen, aber bei normaler konstitution ist es maximal schlimm, ätzend, zermürbend und zum verrückt werden - aber nicht tödlich...

ein bekannter ist von 18ml/tgl. auf 7ml/tgl. runter.. und weil er immer wieder probleme mit der substi hatte, hat er dann den sprung von 7 auf 0 kalt in einer woche gemacht... das geht. ich lege zwar keinen wert drauf, aber der kollege sieht erstaunlich frisch aus... er meinte, dass er ca. 1 woche gebraucht hat, um wieder fit zu werden... tag 1 ging gut, tag 2 fings an, mies zu werden, tag 3 und 4 waren sehr schlimm mit schlaflosigkeit, zittern, frieren, schwitzen usw., tag 5 ging besser und tag 6+7 gings sogar schon wieder bergauf... der hat sich allein in der wohnung eingeschlossen... hat mich ziemlich überrascht, dass er nach 8 jahren substi so radikal den schnitt macht...
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