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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 23. Okt 2013 18:24 Titel: |
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ich habe es schon verschrieben bekommen, aber leider erst Ende des Quuartals im Dezember einen Termin in einem orthopädischen Schmerzzentrum. Aber schon alles geregelt. Ich kann sonst keine 8 Stunden vorm Scheibtisch mehr sitzen. |
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midnightexpress Bronze-User


Anmeldungsdatum: 05.01.2013 Beiträge: 63
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Verfasst am: 23. Okt 2013 20:20 Titel: |
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Super interessante ehrlich tolle Beiträge!
Ja...ich denke es ist bei jeden bisschen anders, schonmal was die verschiedenen Drogen oder medikamente angeht.
Hab heute bei der Krankenkasse angesucht wegen Psychotherapie, aber nur wenn volle Kosten übernommen werden, das gibts sogar!
Aber ich muss bis zu einen halben Jahr warten wenn ich Pech habe, naja Hauptsache ich hab mich mal gemeldet.
Hab schonmal für die Stunde 70 Euro bezahlt und das sicher 20 Stunden insgesamt, da brauche ich ja wieder eine Therapie...das gleicht Stress!
Keine Ahnung, für jeden Preis clean sein, naja, für jeden Preis drogen nehmen müssen?
Kann man sehen wie man möchte, ich weiss nur ich halte beides nicht mehr aus
Ich habe mir bestimmt eine Drogi Persönlichkeit zugelegt, das schon lange, wenn man nix mehr nimmt...hat man irgendwie das Gefühl man ist ein anderer, ein fremder! Alles so anstrengend und vorallem langweilig, zum kotzen...
Aber ich muss da durch...
Ich werde berichten
Mfg
midnight... |
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dude Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.12.2012 Beiträge: 350
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Verfasst am: 23. Okt 2013 21:24 Titel: |
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Ich hatte ja vor ca. einem Jahr geschrieben das ich als Kind eine graue kleine LSD Pille(Mikro) aus der Bonbon Dose von den Hippies nahm und sofort schluckte ab da stellte sich mein Leben auf den Kopf ich sprach mit Gott und beschwerte mich über die Welt und das ich meine eigene Welt errichten werde,was ich ja letztendlich getan habe aber eben nur im Kopf.Aber leider fehlen mir etliche Jahre weilich mit 12 entweder einen Flashback hatte oder aber mir wurde wieder LSD ins glas geworfen...?
Ich frage mich oft wie meine Persönlichkeit wär wenn ich dieses Zeug nicht genommen hätte.Aber ich hab ja täglich passiv mit gekifft und meine Brüder und meine Mutter,wenn meine Mutter das Fenster öffnen wollte gab es riesen Geschrei der ganze Rauch zieht ab usw.
Zeit meines lebens habe ich versucht diese Welt zu verstehen, die Menschen eben alles.
Und ehrlich gesagt ich versuche immer noch es zu verstehen und gleichzeitig habe ich die Panik das mir die Realität aus den Händen gleitet.
So geht es mir seit der Grundschule wo ich hervorragende Noten hatte und anschließend aufs Gymnasium ging, doch ab da war mir iwie alles egal.
Ich lies mich einfach treiben,es kommt mir vor wie ein Wimpern schlag,mein Leben.
Als wäre es nicht all zu lang her,wo ich mit meinen beiden Hunden rum tollte.
Hätte,wenn und aber. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 23. Okt 2013 21:58 Titel: |
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ich will es mal etwas anders umschreiben.
Ich glaube einfach, dass nicht jeder Mensch clean und damit glücklich werden kann. Warum hat er dann überhaupt mal Drogen genommen? Diese Frage drängt sich doch dann förmlich auf.
Sicherlich versuchen Therapeuten den Süchtigen wieder auf nen geraden Weg zu bringen, wenn der aber eben nicht völlig clean ist, dann ist es eben so. Das kann man doch in keinen hineinprügeln. Ich schrieb ja schon öfter, dass ich gegen dieses Schwarz-Weiss-Denken habe. Ich habe auch während meiner gesamten Cleanzeit ständig süchtig gedacht. Da ist kein anderer Mensch aus mir geworden.
Deshalb finde ich aber dennoch nicht alles schlecht, was in den Therapien gemacht wird. Ich hab da z.B. entdeckt, dass mir Sauna viel Spaß macht. Gut, das kam mehr im Anschluss an meine LZT, denn wir hatten keine in der Klinik. Nur lebe ich jetzt als Saunagänger trotzdem nicht clean, das eine schließt doch das andere nicht automatisch aus... |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 24. Okt 2013 05:57 Titel: |
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Wenn deine Interesse an Sauna das einzige ist, was du aus deiner Therapie mitgenommen hast, naja das finde ich nicht gerade viel. Vielleicht hatte ich da einfach Glück, aber ich habe deutlich mehr von der Therapie profitiert und habe über die Ursachen der Sucht und der angsterkrankung erfahren und bin die Ängste los. Eine suchtpersönlichkeit habe natürlich trotzdem. Nicht das ich das Bedürfnis hätten Medis zu nehmen oder übermäßig Alkohol zu konsumieren, aber mein Eßverhalten zeigt schon auch suchtverhalten. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 24. Okt 2013 09:15 Titel: |
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@prinzessin
ich hatte sogar den Eindruck, dass die Therapeuten mit mir gar nicht so recht wussten, was sie machen sollten. Dann war da zwischendrin mal ein Therapeutenwechsel, weil meine Bezugstherapeutin gekündigt hatte.
Dann kam eine neue, die mir direkt mal erklärt hatte, dass wir da jetzt nicht von vorne anfangen können, weil soviel Zeit hätten wir schließlich auch nicht.
Desweiteren schien es mir auch so, dass ich hinsichtlich Ausdruck und Persönlichkeit wohl etwas mehr zu bieten hatte, als die Therapeuten und ich habe sogar Teile meines Abschlussberichts selber formuliert.
Mir wurde während der ganzen Zeit immer ein großes Wissen und hohes Maß an Sozialkompetenz bescheinigt, war alles doch sehr positiv. Ich wiederhole mich aber nochmal. Das alles schließt einen weiteren Drogenkonsum aber doch nicht aus.
Ich habe dennoch aus jeder Therapie wirklich positive Rückmeldungen bekommen, was meine Person an sich angeht, gleichzeitig aber auch gesagt bekommen, dass ich wohl nicht clean leben werde, was ja nun auch so ist, aber ich bin dennoch ganz recht...
Ich weiß deshalb ehrlich gesagt auch nicht, warum ich nochmals sowas in der Richtung anstreben sollte. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 24. Okt 2013 10:16 Titel: |
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ich muss noch was nachtragen.
Im Grunde genommen ist es nicht nur die Sucht, die zu mir zurückgekehrt. Zu ihr gesellen sich immer noch mehr Süchte.
Ich mache nicht alles gleichzeitig, habe ja nun auch wirklich mit dem Trinken aufgehört, und finde es im weiteren Verlauf ehrlich gesagt auch immer abstoßender zu saufen. Warum ich trotzdem einen solchen Rückfall letzten Monat hatte, weiss ich selber nicht. Zur Zeit täte ich aber eher sagen, dass es mich bestärkt keinen Alkohol mehr zu nehmen, denn so toll fand ich das nicht.
Ich werde allerdings immer drogensüchtiger. Neben Benzos nehm ich auch Tramal und das war vor den Therapien alles nicht da.
Man kann schon sagen, jede Therapie gibt mir dann noch nen neues Suchtmittel dazu...
Ich mach erst mal nix mehr und lebe einfach wieder, mit Sucht aber ohne "Cleanheitszwänge". Und auch so werde ich postiv wahrgenommen. Alle anderen um mich herum sind doch auch schließlich auch nicht die Cleansten. |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 24. Okt 2013 18:40 Titel: |
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Was du so von deiner Therapie beschreibst, so was habe ich nie erlebt. Sowas wie positive Rückmeldung zur Person oder so. Ziel meiner Therapie war ja die Ursachen meiner Ängste zu finden, aufzuarbeiten und zu verarbeiten um wieder angstfrei zu leben. Da ich zu dem Zeitpunkt keine Abhängigkeit hatte, war meine suchtpersönlichkeit nur ein kleiner Teil. Aber da die Ursachen meines abhängigkeitspotenzials und der Ängste die selben sind, passt alles zusammen. Ich habe ja nie eine Suchttherapie gemacht, daher kann ich nicht beurteilen was da abgeht. Vielleicht ist gerade dieses Ziel clean leben, dass was der Therapie am meisten im weg steht. Denn ich glaube ja, wenn man die Ursachen bearbeitet dann kommt das cleansein eh von alleine oder eben nicht. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 24. Okt 2013 20:22 Titel: |
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stimmt, aber sowas setzt eine ordentliche Psychotherapie voraus. Ich hab das schon so erlebt, dass Cleansein und Rückfallprophylaxe das absolut wichtigste war in so ner Suchttherapie. Um Ursachen zu bearbeiten ist aus meiner Sicht ein tiefenpsychologisches Vorgehen bestimmt sinnvoller. Das gibts aber nicht vom RV-Träger.
Aber klar, eine klassische Suchttherapie kann auf sowas nicht abzielen. Da geht es eben um Sucht und Familie und das Zusammenleben sowie der weitere Umgang miteinander "nach" der Sucht.
Bei mir gabs ja nie einen Aufhänger, warum ich auf einmal um Suchtmittel griff. Das war igendwann einfach so. Andere heirateten, gründeten eine Famile und ich erkaufte mir gute Gefühle und wurde süchtig.
Es liegt in meinem Gehirn und meinem Denken. Ich konnte froh sein, dass ich nicht gesitig behindert zur Welt kam. Mir wurde mit 2 Jahren Gehirnwasser abgesaugt und aufgrund einiger Schäden von Geburt an, kann ich dankbar sein, dass es mir möglich war eine Schule zu besuchen und beruflich Fuß zu fassen. Aber ich bin psychisch wirklich krank und es ist eben der Ausgleich durch Sucht, den ich warum auch immer gewählt habe. |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 25. Okt 2013 05:20 Titel: |
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Das warum ist doch dir immer noch unklar wie du schreibst. Du arbeitest doch also ist die KK diejenige die das zahlt. Und mit der angstdiagnose ist das auch kein Problem. Mein Arzt hat mir eine Überweisung geschrieben und ich habe mich auf therapeutensuchen begeben. Ein kassenzugelassenener Therapeut hat dann alles mit der Kasse geregelt. |
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newlife Platin-User

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 1844
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Verfasst am: 25. Okt 2013 09:14 Titel: |
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ich sage ja, du und auch einige andere User hier sowie auch die Therapeuten in der amulanten Reha haben mir erst einmal sagen müssen, dass es auch etwas anderes gibt, als die Modelle vom RV-Träger.
Sorry, aber ich habe das wirklich zuvor gar nicht gewusst. |
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