TakeHome

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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2013 10:27    Titel: TakeHome Antworten mit Zitat

moinmoin,

mich würde mal interessieren wie das bundesweit tendenziell geregelt ist, mit der Take Home Regelung.

Ich komme dadrauf, weil das bei mir grade aktuell ist. Es ist ein TH Tag bei mir im Gespräch. Bin jetzt seit Jan013 offiziell BK frei.

Es war dochmal sowas wie ne Faustregel 1/2 Jahr ohne BK , dann TH ( Kann-Bestimmung).

Jetzt darf ich Samstag TH haben. Ich mich schon gefreut , endlich mal ausschlafen , aufstehn, Pola rein+Kaffee und nochmal schön hinlegen.
Ist doch gut für die Seele.

Aber Pustekuchen. Ich muss mit dem TH Rezept für diesen 1 Tag AN diesem Tag in die Apo rein und das dort unter Sicht abschlucken, was isn das Für ein TH bitteschön?

Für mich ist das Verarschung, wenn Ich TH habe , kann ich doch am Freitag schon das Rezept enlösen und das Pola für Samstag mitnehmen.So kenne ich TH.Ich hab extra nochmal nachgefragt, auf dem Rezept stände TH für Tag X, Vergabe unter Sicht.

Auf mein Nachfragen meinte mein doc, TH gäbe es nicht mehr, ich könnte froh sein, dass ich am Samstag das Zeitfenster der Ö-Zeiten der Apo habe, TH gäbe es nur noch in Ausnahmefällen oder für Leute die arbeiten. Und was ist mit denen , die nicht mehr arbeiten können?

Ich glaub echt mein Subarzt leidet so langsam aber sicher an fortschreitender Demenz, aber bitte nicht auf meine Kosten.
Das es kein TH mehr gibt, ist jawohl der grösste Schwachsinn, den ich seit langem gehört habe.

Die Ärzte lassen sich immer neue Hürden für unsereins einfallen , habe ich das Gefühl, deswegen interessiert mich , wie das bei euch läuft.
Ist es tendenziell so , das es schwieriger wird TH zu bekommen oder gibts da ein Nord-Süd Gefälle oder sowas in der Art?

TH ist doch ein wichtiger Schritt zum selbstverantwortungsvollen Umgang mit dem Submittel.

Bei uns kriegst du auch kein Methadicct, das is doch auch nicht normal oder.
Diese TH Bestimmungen sind alles Kann Bestimmungen, das ist mir schon Klar, trotzdem liegt hier bei meinem Fall irgendwas im Argen.

Wenn sich das nicht wenigstens nicht insofern ändert, das ich es verstehe, bin ich wieder mal gezwungen den Arzt zu wechseln.

Mich würde interessieren was euch für Steine in den Weg gelegt werden oder ob ihr problemlos TH bekommt.

Bundeslanangabe wär interessant.

lg
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2013 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

moin Tuutsweet,

ich bin zwar schon länger nicht mehr in der substitution und ich versteh
die meisten ärzte da echt nicht.
ich wäre doch als arzt froh, wenn ich nicht jeden morgen die praxis mit
leuten voll hätte, die da nur ihr substitut abholen.

ich hab in zwei bundesländern pola bekommen.
1991 in NRW, das war therapievorbereitend, das ging so ein halbes jahr.
ich musste von MO - FR in die praxis und vor meiner ärztin schlucken.
am we musste ich zur caritas, wenn ich ne gute geschichte hatte durfte
ich auch mal mein zeugs am we mit nachhause nehmen.

bis 2007 hab ich in BWB mein zeugs bekommen, das ging relativ
problemlos mit TH. gut anfangs habe ich noch gearbeitet und kannte
den arzt auch aus dem altenheim wo ich gearbeitet habe.
irgendwann war der job futsch, doch am TH hat sich nichts geändert,
auch bei übertriebenem beigebrauch hat er mir dann das TH gesplittet,
aber auch den apotheker kannte ich relativ gut und je nach verfassung
hab ich trotzdem mein gesamtes TH bekommen.

was ich hier so immer lese versetzt mich echt in staunen.

aber mal ehrlich, ich hatte nie den gedanken an einen verantwortungs-
vollen umgang durch TH. ich fand es immer sehr bequem morgens
aufzustehen zum kühlschrank zu gehen und mir mein flächen zu
genehmigen
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 24. Okt 2013 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

moin lugosi,
du schreibst
Zitat:
aber mal ehrlich, ich hatte nie den gedanken an einen verantwortungs-
vollen umgang durch TH. ich fand es immer sehr bequem morgens
aufzustehen zum kühlschrank zu gehen und mir mein flächen zu
genehmigen
.

Genauso seh ich das auch, gerade Leute sie schon ewig dabei sind sollen sie doch in Ruhe lassen, Erziehungs- und Massregelmassnahmen fallen ab einem gewissen Lebensabschnitt wohl unter den Aspekt Nötigung.

Aber häufiger Arztwechsel, Umzüge und Knast/Therapie führten dazu, mir oft einen neuen Doc zu suchen.
Ich find trotzdem ist bei mir die Verarschungsgrenze erreicht, der Doc zu dem ich gehe ist Choleriker vom Feinsten.
Die Texte ,von wegen " ja wenn es Ihnen hier nicht passt, suchen Sie sich einen anderen Arzt", das ist bitter sweet reality, denn so sieht das nunmal konkret aus - Marktwirtschaft in dt. Substipraxen, da hast du keine Lobby.

Meine Konsequenz sieht so aus , dass ich mich langsam abdosieren lasse, um die Abhängigkeit von Ärzten so gering wie möglich zu halten und Gespräche mit anderen Ärzten suche.

Gut , man sollte immer abwägen, denn vom Regen in die Traufe will ich auch nicht kommen.

gruss
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 24. Okt 2013 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Tuutsi,

ich wünsche Dir einen Arzt, der Mensch ist, und kein arrogantes, besserwisserisches Wesen. Wie es scheint, ist diese Sorte Mediziner im Hohen Norden fast ausgestorben.

Du hast vollkommen recht: maßregelndes Verhalten sollte, wenn überhaupt, vom Alter des Konsumenten abhängig sein. Einen experimentierfreudigen Teenager kann man vielleicht noch auf die cleane Bahn schieben. Einem Konsumenten, der sein halbes Leben von Drogen abhängig ist, sollte man den Rest seines Lebens mit dem Konsum ermöglichen. Was ist denn so schlimm daran, wenn jemand abhängig ist? Wenn so ein Mensch, ich zähle mich ja auch dazu, nur mit solchen Substanzen ein ordentliches und vernünftiges Leben führen kann, dann sollte man es solchen Menschen doch ermöglichen. Mein Gott, manche Mediziner spielen sich auf. Sie maßen sich an zu bestimmen, wie die Menschen ihr Leben zu führen haben. Diese Betrachtungsweise ist faschistisch.

Mit Opiaten/Opioiden kann man sehr gut leben und steinalt werden. Verhält sich der User gesellschaftskonform, indem er niemand anderen schadet (Gewalt; kriminelle Lebensweise), ist es doch scheißegal, ob er für sein Leben Drogen benötigt, oder nicht.

Es sei Dir und anderen Abhängigen zu wünschen, dass dort oben sich doch noch ein Arzt findet, der vom Abstinenzparadigma Abstand nimmt und die Menschen einfach leben läßt. Natürlich kann und muss ein solcher Arzt erwarten, dass sich seine Patienten an die Regeln halten (keinen BK; kein Verticken des Substituts etc).

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich solch einen Substi-Arzt gefunden habe.
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Lugosi
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 06.05.2013
Beiträge: 739

BeitragVerfasst am: 24. Okt 2013 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

hi Tuutsweet,

richtig, uns die schon seit 30 jahren mit dem gift rummachen sollten
sie wirklich endlich in ruhe lassen. ich bin zwar nicht mehr in substi
aber es ist ein unding.
ich finde es ja richtig das es den youngstern nicht zu leicht gemacht
wird, denn der bequeme lebensweg birgt auch die gefahr sich nie mit
der sucht auseinander setzen zu wollen.
einerseits wird fast jeder der mal ein blech geraucht hat in substi auf-
genommen und dem konsumenten eine weit schlimmere sucht aufs
auge gedrückt, andererseits werden aber leute wie du, ich und noch
zig andere aus dem forum richtiggehend gegängelt durch seltsame
machtvorstellung vieler ärzte.
seit einem jahr konsumiere ich in regelmäßigen abständen tilidin, da
ich durch zufall an einen arzt gekommen bin, der mir das problemlos
verschrieben hat, doch seitdem das unter btm steht werde ich schon durch
die sprechstundenhilfe behandelt wie ein schwerverbrecher, die war
anfangs der ansicht, das ich meinen konsum vor ihr rechtfertigen
müsste.
das hab ich aber erst mit ihr und dann auch mit dem arzt geklärt.
sicherlich, ich könnte auf ein anderes medikament zurückgreifen
ich bräuchte nicht unbedingt das tili, aber das recht nehme ich
mir einfach raus, das ich mir alle 2 monate meine 100ml ver-
schreiben lasse und es mir eine woche gut gehen lasse.

ich finde die substi ärzte werrden in ihrem machtgehabe immer
schlimmer, naja zumindest ein teil der ärzte, denn von den guten
ärzten liest man hier eher selten.
ich war acht jahre in substi und fast die ganze zeit beim selben arzt,
zwischendurch wollte er mal aufhören mit der substi (zu viel
stress mit einigen pat. und somit auch mit der justiz), hat sich
aber dann doch wieder umentschieden und zumindest ein paar
wieder aufgenommen. ich hatte glück, denn er mochte mich!
bis zu dem zeitpnkt hatte ich auch keinen nennenswerten bei-
konsum ausser haschisch und ab und zu mal alk.

ich wünsche dir das du endlich mal einen korrekten arzt findest!
du kommst doch aus dem norden und vertu ich mich da gerade?
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Fröschin
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.10.2013
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 25. Okt 2013 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tuutsweet,

das was du beschreibts ist "Einnahme in der Apotheke" und hat rein gar nichts mit TH zu tun. "Einnahme in der Apotheke" bekommen bei uns die Patienten, die nicht sauber sind. In NRW (zumindest in meiner Stadt) bekommt man TH wenn man 1/2 sauber ist (in Ausnahmefällen auch schon nach ca 3 Monaten). Da kannst du dir dann die Dosis mit dem BTM Rezept in der Apo abholen und nimmst es, wenn dir danach ist...Ist hier halt auch so nen bißchen Verhandlungssache und kommt auch auf den Arzt an.
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SAUBERMANN
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 27. Okt 2013 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

ach ja... das thema kommt mir bekannt vor... es ist ein leidiges thema...
und ich kann den ärzten nicht einmal richtige vorwürfe machen, denn wenn man sich mal die verhältnisse in deutschen substi-praxen anschaut, wundert es einen nicht mehr wirklich, dass viele ärzte zu zynikern werden...

ein nicht gerade kleiner teil der süchtigen macht mit den substituten geschäfte... bei UK's wird fast immer beschissen.. die gesetzeslage ist ein schlechter witz! es gibt z.t. vorgaben, die es dem arzt erschweren, "realitätsnah" zu arbeiten (wenn ein arzt es denn mal will).

dann werden wirklich leute auf 12ml methadon eingestellt, weil die seit nem halben jahr blech rauchen.. gleichzeitig versucht man, leute die seit über 20 jahren dabei sind, zum abdosieren zu bewegen, selbst wenn diese leute zb. in frührente sind u. null perspektive haben...

dann gibt es haufenweise leute, die sich take-home erschleichen mit gefakten UK's, arbeitsverträgen usw. und davon den großteil verticken, während vollzeit-erwerbstätige jeden tag zur vergabe rennen müssen...

und zu guter letzt sollte man auch nicht vergessen: ärzte haben zwar ziemlich viele freiheiten.. aber wenn sie zu lax bei der vergabe sind und einer kratzt ab, weil er zb. noch alkoholisiert war, dann hat der arzt n grosses problem...

trotzdem sollten die ärzte etwas besser differenzieren und nicht so extrem auf diese massenabfertigung setzen.. ich seh den arzt 1x im quartal für das verlaufsgespräch.. das dauert keine 5 minuten.. ich hab dem arzt jetzt bestimmt schon 5x geschildert, dass ich AUSSCHLIESSLICH methadon konsumiere.. aber er fragt jedes mal, ob es mir leicht fällt, beikonsumfrei zu bleiben...

naja, und dann wird die vergabe halt von personal durchgeführt, das darauf gar keine lust hat und wo mich die arzthelferin echt gefragt hat: "WAS SIND DENN OPIATE?"

das ist so ähnlich, als wenn die kassiererin an der tankstelle völlig entgeistert und echt ahnungslos fragt, was denn benzin sei...

ich würde es sehr begrüssen, wenn man die süchtigen hierzulande nicht mehr so über einen kamm scheren würde.. denn die heutigen "suchtler" sind nicht mehr so homogen wie vielleicht in den achtzigern, wo alle lederjacken trugen, spaghettidünne beinchen und ärmchen hatten und ausschließlich i.v. konsumiert haben.. (klar, auch das war stilisiert und überzeichnet von mir).
heute finden sich unter den süchtigen fast alle sozialen schichten.. junge, alte, männer, frauen usw...

und längst nicht mehr jeder ist ein anhänger des "MYTHOS HEROIN". heutzutage gibt es etliche opiatsüchtige, die nicht mehr via heroin auf den trichter gekommen sind, sondern über tilidin, tramadol, fentanyl, oxycodon usw... was ist mit solchen leuten? diese programme sind noch immer auf eine bestimmte klientel ausgelegt, obwohl diese immer heterogener wird.. man muß ja nur mal daran denken, was mit den ganzen alternden "junkies" werden soll..? es sind inzw. die ersten substituierten menschen in alters- u. pflegeheimen untergebracht.. und das werden immer mehr werden..

naja, ein leidiges thema...
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Schluckspecht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.10.2013
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 28. Okt 2013 12:28    Titel: -wo gehts weiter- Antworten mit Zitat

Cool
Oh ja, high - das ist immer wieder frustrierend was man so ertragen muss als Alt-Junkie in der Substi. Hab 10 Jahre auf Nadel verbracht und jetzt seit genausolanger Zeit insgesamt in Substi. in 6 versch. Praxen. (mit 3,5 Jahre Unterbrechung...2 mal Therapie..)
Jetzt bin ich seit 5 Jahren in einer Praxis und hab nach 6 monate täglicher Vergabe und sauberer UK dann Take Home bekommen. Früher machte ich jedes Jahr 1 Entgiftung (ca. 4 Wochen) um mal wieder alles rauszuwaschen, da ich aber jedesmal hier wieder 6 monate hinlaufen musste, hab ich das eingestellt. Hab jetzt seit 1 Jahr ununterbrochen Take Home gehabt da ich Beigebrauchsfrei war (fast) ..Rauche ca. 5 Joints im Jahr oder mal ne Nase Koks. Trotzdem, als totaler Politoxer ist das für mich so wie clean leben. (die Benzos weglassen war das schwierigste)
Nun hab ich 7 Monate 1 Pflanze Afghan hochgezogen und natürlich etwas probiert. Natürlich war dann am 1.9. eine UK angesagt. (alle 3 Monate sowieso bei uns) und jetzt hab ich Take Home sperre wegen THC ...
Hiiiillllffffeeee - also sowas gabs früher nicht. Bei harten Drogen, anderen Medikamenten, besoffen in der Ausgabe usw. ist klar. Dann gibts halt erstmal Sperre. Aber wegen paar Joints (ohne Scene - Eigenanbau)
Echt Aua... ausserdem hat er mein Medikament gar nicht in der Praxis. Ich bekomme Methadon, (gelb) - fahre deshalb mit meinem Rezept 20 km mit dem Zug zu einer Apotheke wo es das gibt, da ich das am besten Vertrage. Bei der täglichen Vergabe in der Praxis gibts aber nur Epthadon. Trotz mehrmaligen Beschwerden beim doc, schwestern - es hilft nix. Muss das jetzt solange abtrinken bis mein UK wieder sauber ist. Heute, nach 16 Tagen clean war immer noch THC drin, obwohl ich nur paar Tage geraucht hab. Ausserdem war es bis vor einem Jahr immer ok wenn man nur THC drin hatte. Ich verstehe die ganze Politik nicht mehr. Der Doktor beruft sich immer auf i-welche Gesetze - ich soll doch dem Herrn Seehofer einen Brief schreiben, -- ? Als ob sich dann was ändert. Ich wechsel die Praxis wieder sobald ich wieder mein Rezept habe. Hoffe nächste Woche. Viel Spass noch
ciao
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2013 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

moinsen,
TH Sperre wg THC Konsum, das Thema ging bei und hier ín HB auch schon die Runde.
Aber irgendwie habe ich lang nix mehr von dieser dämlichen Aktion gehört.

@fröschin,
die regionalen Unterschiede der Vergabepraxis plus Arzt der die Vergabe durchführt, ergibt, dass viele Gestzeslücken existieren, was das BtMG angeht.

Jeder Arzt hat seine eigenen Ansichten , was die Vergabe betrifft.
Doch auf die Erfahrungen eines users, der es geschafft hat, 30 Jahre lang auf der Szene zu überleben, wird so gut wie nie Rücksicht genommen.

Wenn ich zB meinem Arzt sagen würde, okay Wir reden jetzt mal Tacheles unter 4 Augen , das sieht so und so bei mir aus, Methadicct Dosis X wäre für mich am besten geeignet, um von der Schussgeilheit wegzukommen, können wir da was machen...so stelle ich mir ein konstruktives Gespräch vor. Aber what happens: Der Standardtext meines Arztes bei einem Versuch etwas zu ändern : " Bitte stehlen Sie mir jetzt nicht meine Zeit, ich habe viel zu tun ". Mit andern Worten : Rausschmiss.
Da kann wohl jeder ne story erzählen.

Man wird als BtM Patient nicht für voll genommen , so sieht das aus !

Ich sehe da nur eine chance.Einen Arztwechsel, ein neuer Anfang. Mein Subdoc hat ein Bild von mir, er lässt mir keine chance zu belohnen, dass ich mein Leben umgekrempelt habe, nein , ich muss mit meinen 45 Lenzen jeden vefickten Tag zur Ausgabe, morgens zw 7.30 und 8.00h.

Als TH Patient kann man sich seinen Lebensalltag viel intensiver und mit Erfolg auch was die Opiatmenge angeht sich langsam runterdosieren, weil die Psyche nicht mehr auf die tägliche Portion Repression und Abwertung und damit auf Kampf eingestellt ist.
Man kann splitten, mal versuchen die Einahmezeiten zu verändern das es passt etc, das ist doch ein völlig anderes Leben, gerade wenn man nach 30 Jahren Rumhetzerei einfach nur seine Ruhe haben will.

Ja Leute , ich sehe mich gerade wieder bestätigt, ein neuer Arzt muss her.

gruss
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 29. Okt 2013 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zusatz:
Ich kenne Praxen , da dürfen die Leute erst um 12h mittags zur Vergabe erscheinen und zwar nur die, die nicht arbeiten.

Wasn total hohler Schwachmatensinn.Weil ich keinen Job finde , darf ich erst um 12h mittags mein Substitut holen.
Na, da hole ich mir doch morgens um 7h beim dealer meines Vertrauens erstmal n Wachmacher, ist doch wohl klar.
Vielen gehts morgens auch nicht gut, die brauchen ihren Treibstoff, um stresslos in den Tag reinzukommen.

Da sieht man mal was sich Ärzte alles so rausnehmen.Aber auf der andern Seite der Gutmensch, von wegen.

Okay ,soviel noch dazu
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Schluckspecht
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 28.10.2013
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2013 00:33    Titel: wo gehts hin Antworten mit Zitat

Cool
ja, ist i-wie am Anfang ist man nur froh das man einen Platz hat und auch für den Doktor ist man erstmal nur ein weiterer Patient auf dem Papier und er kann wieder was abrechnen. Aber je länger man in dieselbe Praxis geht, desto komischer wird es. Ich hab jetzt mit 42 auch grad kein Bock aufzuhören, besonders da ich zu 50% schon auch Schmerzpatient bin. (2 Wirbel kaputt) und hätte sonst permanent aua. Denk mal ich bleib dabei erstmal solange es was besseres gibt.
Es stimmt, der Doktor hat anscheinend i-wann ein Bild von einem. Dagegen arbeiten könnte man hat wenn man sich mit der Psychoberatung (Pflicht bei uns ca alle 3-4 Wochen) zusammentut und gemeinsam den Doc überzeugt das sich was verändert hat. Aber er ist eh oft nicht da, Fortbildung etx. und wenn Du ihn am Montag mal erwischt ist das Wartezimmer total voll mit den ganzen Rentern die sich ihre Valium oder sonstwas holen oder Arbeiter die einen gelben Schein brauchen und wenn dann einer von uns was will, hat er keine Zeit. Vor drei Jahren mussten wir jede Woche 1 mal rein. Jetzt nur noch zwischen Tür und Angel so zack zack -Nimm den Wisch und hau ab- so ungefähr. Hab halt die Befürchtung dass es beim nächsten Arzt genauso wird nach paar Jahren. Hab mir aber schon jemand anders gesucht. Muss nur noch auf den 1. warten zwecks Fahrtgeld ... hahaha
Gibts denn noch -Privatrezept- ? War mal 2 Jahre bei einem da musste ich wöchtentlich 50,- zahlen, dafür gabs sofort TH und mein Rezept konnte ich Samstag in der Apo abholen. Musste nur 1 mal im Monat hin. Aber ist halt nicht billig. Trotzdem, so kann man wenigstens was machen die Woche und sein Zeug splitten, was ich ja sowieso mache. Ausserdem nehm ich es lieber i.v. - das abtrinken taugt mir nicht. nun denn, wird schon werden
Bei der Caritas war ich auch mal 2-3 Jahre, da mussten wir täglich von 8-9 kommen (auch Sa und So.) nur Vollzeitarbeiter konnten TH haben und mussten aber am WE trotzdem kommen. Aber da gabs wenigstens immer Kaffee und so. War auch ok.
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Caro78
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2013 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,
ich war in NRW in Substi und in Niedersachsen. Beide male bekam ich sofort Tame Home. Allerdings bin ich berufstätig, UKs sind seid ewigen Zeiten sauber und Alkohol trinke ich auch nicht.
Mein jetziger Arzt ist schwer in Ordnung. Vor einigen Jahren schaute er sich mehrere Monate Opiat BK an ohne starke Konsequenz.
Der vorherige Arzt war auch sehr in Ordnung.
Allerdings habe ich auch keine Kinder.

Vor einigen Monaten war ich in Bremen. Dort wurde mich von einer Userin gesagt es gäbe in Bremen kaum Take Home seid die Sache mit Kevin und dem verstorbenen Mädchen war.

Waere ich selbst Ärztin würde ich evtl auch eher auf Nummer sicher gehen...

Frag dich mal ab wann du Take Home bekommen kannst.
lg
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Caro78
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 834

BeitragVerfasst am: 30. Okt 2013 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Der letzte Satz sollte folgendermassen lauten: Frag DOCH mal, ab wann du TH bekommen kannst. Nicht dich, sondern doch, sollte es heissen...Sad
Quasi eine Anfrage wie lange die UK sauber sein muss, bis du als vertrauenswürdiger Take Homer giltst...

Wenn der Doc daraufhin natürlich sagt, dass es TH nur noch fuer berufstätige gibt, dann ist es schon deprimierend...Sad

lg
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pusher83
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Anmeldungsdatum: 01.11.2013
Beiträge: 74

BeitragVerfasst am: 2. Nov 2013 03:20    Titel: takehome Antworten mit Zitat

Also ich bin nun wieder seit einem jahr in Substitution und habe nach ca. 3 Monaten ohne Beikonsum Takehome bekommen! Wurde erst mit Suboxone substituiert,hatte diese nicht so gut vertragen hatte oft Kopfschmerzen,nun bekomme ich wieder Subutex...Und ich gehe zur Zeit auch nicht arbeiten,bekomme trotzdem TH! Also ich habe zur Zeit Glück mit der Substitution da es ja in Bayern anscheinend schwer ist vernünftig versorgt zu werden... MfG Wink
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