6 Tage ohne Subutex

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Jumpin Jack
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Anmeldungsdatum: 29.12.2012
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 17. Okt 2013 12:34    Titel: 6 Tage ohne Subutex Antworten mit Zitat

Hi Leute,

Ich bin seit 8 Jahren mit einmaliger Unterbrechung von ca einem Jahr auf Subutex. Früher war ich auf 8 mg, seit einem Jahr auf ca 4 mg, mal etwas mehr, mal weniger. Vor kurzem musste ich 6 Tage ohne Subutex auskommen und es war lange nicht so schlimm wie ich gedacht habe. Es war überhaupt das erste Mal das ich einen Subutex Entzug hatte.
Ich war im Urlaub, wollte eine Woche bleiben und hatte auch für eine Woche Subutex dabei. Vor Ort hab ich mich dann entschieden noch ne Woche dran zu hängen und hab mein Flug umgebucht. Das ich dann "ohne" dastehe war mir klar, aber ich wollte unbedingt noch bleiben.
Wir waren ne größere Gruppe und ich wußte das jemand Tilidin dabei hatte, die ich, wenn's ganz schlimm gekommen wäre eingeweiht hätte und die mir auch sicher dann ausgeholfen hätte. Aber das wollte ich solange es geht vermeiden denn in meiner Familie weiß niemand von meiner Opiatsucht, außer mein Bruder, aber der war nicht mit.
Okay, die letzten 4 mg hab ich dann aufgeteilt auf 2 Tage und dann musste ich ohne auskommen. Die ersten 2 Tage gingen eigentlich ohne Symptome vorüber, hab mir abends immer einige Vodka-lemon und Bierchen eingebaut und konnte danach auch super schlafen.
Am 3ten Tag hatte ich öfters mal Gänsehaut (bei 30 Grad) und ab und zu das typische Niesen. Aber ab diesem Tag fing die absolute Schlaflosigkeit an. Ich konnte nicht mehr einschlafen, egal wieviel Alkohol ich mir vorher gegeben habe, es ging nicht. Ich hab dann die letzten 4 Nächte wohl nicht mehr als insgesamt 3-4 Stunden geschlafen. Tagsüber ging es mir erstaunlich gut, halt nur die oben beschriebenen Symptome die auch dann etwas stärker wurden.

Es kam dann am 5ten Tag auch noch etwas Appetitlosigkeit und ein flaues Gefühl im Magen. Am 6ten und letzten Tag musste ich dann einmal nach dem Essen kotzen. Aber mir ging es ansonsten okay, das schlimmste war echt dieses verdammte nicht-einschlafen-können obwohl total müde und fertig.

Natürlich war das erste was ich getan habe als ich zu Hause angekommen bin, mir ne fette Nase Subutex zu ziehen und dann erst mal ausschlafen.
Ich weiß ja natürlich nicht wie schlimm es noch gekommen wäre da Bupre ja ne enorme Hwz hat aber eins weiß ich jetzt: Im Gegensatz zu H ist der Subutex Entzug echt ein Witz. Ich kenne eben nur den H-turkey und der ist eine Million mal schlimmer als ein Subu-Entzug.

Wenn man langsam abdosiert ist ein Entzug von Bupre echt ohne Probleme zu schaffen. Da bin ich mir absolut sicher. Das größte Problem ist einfach meine Rübe, die mich immer wieder zwingt mir das Zeug reinzuziehen.

Danke fürs lesen

Grüße Jack
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CrazyMan
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Anmeldungsdatum: 15.01.2010
Beiträge: 2110

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2013 04:44    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist dir sicher klar, dass diese Frage kommt: Warum hast du Leben ohne Subutex nicht fortgeführt? Wenn es nur um das Schlafen ginge, hätte sich sicher eine Lösung gefunden. Aber wie du selber schon geschrieben hast, wirst du ein starkes Bedürfnis nach Konsum haben.

Könntest du dir denn nicht vorstellen, ganz ohne zu leben? Wäre das nicht erstrebenswert für dich? Oder fühlst du dich in Substitution sicherer, hast du vielleicht Bedenken, dass du rückfällig werden könntest?

Dass man von Subutex so leicht runter kommt, hätte ich nicht gedacht. Hast du keinerlei extreme Unruhe verspürt, wie sie im Entzug von Heroin auftritt? Wie sah es mit Depressionen, Niedergeschlagenheit und Ängsten aus? Auch hier scheinst du gut weggekommen zu sein, musstest dich also nicht aufgrund von Niedergeschlagenheit und Motivationslosigkeit im Hotelzimmer verkriechen. Ich glaube aber nicht, dass der Entzug noch schlimmer geworden wäre. Nach 6 Tagen sollte eigentlich das Schlimmste vorüber sein.

Gruß,
der noch immer CrazyMan
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Jumpin Jack
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2012
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2013 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, warum hab ich nicht weitergemacht ohne Subutex. Gute Frage... weil ich eben süchtig bin, deswegen wahrscheinlich. Viel mehr psychisch als physisch. Ich denke jeden Tag daran mit dem Subutex aufzuhören, weil es irgendwie keinen Sinn hat. Ist für mich absolut erstrebenswert. Ich hab zwar schon früh angefangen mit Opiaten (Heroin), hab es aber sehr lange nur gelegentlich konsumiert mit teilweise jahrelangen Pausen dazwischen. Ich denk mir immer, ich bin über 30 Jahre ohne den Scheiß ausgekommen, wieso musste ich in dem Alter, wo andere Leute eigentlich vernünftig werden da reinrutschen.

Mit Heroin hab ich abgeschlossen.Wünsche mir wirklich keinen Rückfall mehr und hab jetzt wirklich Schiss nochmal was zu nehmen. Kenne auch keine Leute mehr die konsumieren und auf Scene würd ich eh nix kaufen weils da nur Mist gibt und ich noch nie ein Scenegänger war.Das Zeug hat mir 2 mal das Leben verbaut.

Die Symptome die ich hatte kann man mit nem H_Affen überhaupt nicht vergleichen. Unruhe, ja, aber nur nachts. Depris, keine, null. Hab nicht im Zimmer rumgehangen, war schwimmen im Meer, Bootstouren gemacht usw. Tagsüber hab ich mich absolut normal gefühlt, nur leichte Entzugssymptome. War dann zum Schluss natürlich ziemlich fertig von dem Schlafentzug. Was halt gut war ist, das keine Langeweile aufkam um drüber nachzudenken wie schlecht es einem doch geht. Das mediterrane Klima hat vielleicht auch geholfen.

Ich denk mal schon das es noch schlimmer geworden wäre aber nochmal 6 Tage und ich wär durch gewesen. Naja, wie auch immer, auf jeden Fall weiß ich jetzt für mich das ein Subu-Entzug zu schaffen ist.

Viele Grüße

Jack
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Gregory
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.03.2010
Beiträge: 639

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2013 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann das gut nachvollziehen mit der psychischen Problematik. Sicher ist der körperliche Aspekt bei Bupre sanfter als bei H oder anderen Opis aber nach 6 bis 7 Tagen fängt 'the hardest part' erst an.
Vor 2 Jahren musste ich erfahren wie es ist von 18mg Subu, von heut auf morgen auf 0 zu kommen. Die 1.Woche ist unangenehm aber zur 2. hin wirds richtig unterhaltsam. Das ganze zog sich dann auf ca 1Monat + paar Tage, hin. Dann bekam ich erst wieder schlagartig Appetit und konnte 7 Stunden schlafen. Die ersten 2.5 Wochen hatte ich insgesamt vielleicht 7 Stunden schlaf, davon min 1 Woche gar keinen.
Langsam reduziert mit verträglicher Begleitmedikation, dauerts zwar ewig bis auf 0 aber dafür ist es wirklich warm.
Die Tatsache das du dich im warmen Klima gemeinsam mit der Ablenkung durch die Urlaubseindrücke befandest hat viel ausgemacht, da bin ich sicher.
Ein Szenehänger war ich auch nie. Das ist ein großer Vorteil für die gesamte Prognose, bleib dabei. Auch mit Subu kann man Sport treiben, man hat ne relativ normale Libido [zumindest ist das bei mir so] und man kann ohne körperliche oder geistige Schäden auch 100 Jahre alt werden. Der Tag an dem deine Überzeugung, ohne! Leben zu wollen, groß genug ist kommt bestimmt.
Gruß Greg
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Jumpin Jack
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 29.12.2012
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 20. Okt 2013 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das kann ich mir vorstellen das es erst richtig in der 2ten Woche anfängt da Subu ja ne lange Halbwertszeit hat. In der erste Woche sinkt nur der Spiegel und wenn dann gar nichts mehr im Blut ist, geht's erst richtig los.
Von 18 mg kalt stelle ich mir unangenehm vor. Hast du das durchgezogen und bist du jetzt clean? Also, nach ca einem Monat geht's einem dann körperlich und mental wieder gut? Bei mir sind es ja nur 4 mg.
Das Problem bei mir ist eindeutig die psysische Abhängigkeit. Ich hab mich schon öfters bis auf 1 mg abdosiert, ohne Probleme. Den letzten Schritt packe ich einfach nicht. Wenn die Rezeptoren anfangen opiatfrei werden dann wirds verdammt schwer. Das erfordert dann halt wirklich Disziplin und eisernen Willen. Auf jeden Fall will ich nicht aufgeben. Ich weiß das ich das packen kann und werde.
Gruß Jack
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Raziel081
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.07.2009
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2013 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ähm ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Wenn es so easy war für dich nach 6 tagen wieso ballerst du dir was rein dann waren die 6 tage doch für die katz. Abgesehn davon hält das zeuch zimlich lange an auch wenn man schon Entzugserscheinungen hat heisst es nicht das es raus ist .Bei mir gings nach 2 Wochen erst richtig los . Das war vorletzten freitag ja.Glaub mir der entzug ist auch nicht easy hab auch grad davor von 19 ml metha abgetörnt.Und ich muss auch sagen der subu entzug ist leichter ABER das ist trotzdem kein zuckerschlcken .Ich will nicht vor die tür nix .Geht auch garnicht. Das zieht sich auch ohne ende in die länge.Was ich damit sagen will denkt nicht das ihr nach jahren in der substi.. egal was ob metha oder subu das wird nicht einfach. Ich hab gesehn der einfachste entzug ist der direkt vom Heroin im khaus 3 - 4 tage metha und das wars. Da rennt man jahre lang brav zum Arzt und kommt aber net runter von dem zeug weils so schwer körperlich abhängig macht.Aber gehst du klaun und jeden tag schore nehm kannst in 3 tagen entgiften.Das ist doch die Ironie in sich selbst . Grad metha leute das hilft nicht gegen eure heroin sucht das zeug betäubt nur eure sinne und das gleich alle Drogen sex Party freunde du hast zu nix mehr richtig bock.Richtiges Zombie zeug.
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2013 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

ich kann mir vor allen Dingen vorstellen, dass dich der Urlaub und das angenehme Klima positiv beim Entzug beeinflusst haben. Auch körperlicher Entzug ist ja nicht "rein körperlich", denn zur Intensität der Symptome trägt immer der Kopf eine ganz entscheidende Rolle mit.

Aber ganz klar, du bist zu Hause, der Suchtdruck kommt und du willst einfach konsumieren. Sicherlich verstehe ich das.

Noch was zum Entzug. Kenne ich auch noch aus mener Alki-Zeit. Hatte ich mal einen wirklich tollen, reizvollen Urlaub, konnte ich auch mal weniger trinken und war bei weitem nicht so entzügig, als wenn ich nur meine 4 Wände angeglotzt hätte und mich dabei besinnungslos soff.

Das ganze zeigt einfach auch, wie unterstützend ein angenehmes wohltuendes Umfeld sein kann.

LG
newi Smile
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2013 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:


Noch was zum Entzug. Kenne ich auch noch aus mener Alki-Zeit. Hatte ich mal einen wirklich tollen, reizvollen Urlaub, konnte ich auch mal weniger trinken und war bei weitem nicht so entzügig, als wenn ich nur meine 4 Wände angeglotzt hätte und mich dabei besinnungslos soff.

Das ganze zeigt einfach auch, wie unterstützend ein angenehmes wohltuendes Umfeld sein kann.

LG
newi Smile


Hi newlife!
Kann ich absolut unterschreiben, war bei mir immer genau dasselbe!
Bei den GABA-Drogen & Opiaten ist der Entzug zwar nach einer Weile unvermeidlich, aber die Psyche spielt schon auch viel mit rein:

In der Entgiftung wars z. B. so, dass ich immer dann, wenn es hieß: "Strecken Sie mal Ihre Hände aus und Spreizen Sie die Finger" den "Flattermann"...
Wenn ich dagegen alleine im Zimmer war, wars gleich deutlich besser!
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Jumpin Jack
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2012
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2013 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ich kann mir vor allen Dingen vorstellen, dass dich der Urlaub und das angenehme Klima positiv beim Entzug beeinflusst haben. Auch körperlicher Entzug ist ja nicht "rein körperlich", denn zur Intensität der Symptome trägt immer der Kopf eine ganz entscheidende Rolle mit.


Das stimmt auf jeden Fall. Der Kopf spielt eine ganz große Rolle bei einem Entzug. Wenn ich weiß jetzt komme ich eh an nichts, dann sind die Suchtgedanken viel weniger stark und nicht permanent vorhanden. Man akzeptiert halt das es jetzt eben so ist. Ich habe mich ja freiwillig in die Situation begeben, ich hätte ja auch nach einer Woche zurückkommen können. Es war eben ne spontane Entscheidung.
Hab auch früher schon öfter in Thailand vom H abgekickt. Das war dort auch immer viel einfacher wie hier in Deutschland. Nicht kalt natürlich, hab dann etwas Metha mitgenommen und dort zügig abdosiert. Aber damals bin ich auch immer sofort wieder rückfällig geworden sobald ich wieder in Deutschland war. Hier hat man eben seine Quellen und weiß, nur ein Anruf und ich hab was. Da isses natürlich viel schwerer clean zu bleiben.

Zitat:
Glaub mir der entzug ist auch nicht easy hab auch grad davor von 19 ml metha abgetörnt.Und ich muss auch sagen der subu entzug ist leichter ABER das ist trotzdem kein zuckerschlcken


Ich denke mal wenn du gerade vorher vom Metha runter bist das du mehr Metha Entzug hast als vom Subu. Du wirst ja wahrscheinlich einige Jahre Metha genommen haben. Das es ein Zuckerschlecken war hab ich nicht behauptet, es war aber auf jeden Fall aushaltbar. Also ich war sogar echt erstaunt, ich hab's echt schlimmer erwartet. Aber wie schon gesagt, wer weiß wie heftig es noch geworden wär wenn ich weitergemacht hätte. 6 Tage ist ja jetzt nicht mal grad lange. Ich will ja auch das Subutex nicht spontan absetzen sondern eigentlich ausschleichen. Dafür nehm ich das Zeug auch schon viel zu lange.

Gruß Jack
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2013 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bei den Benzos ist es aber wohl nen bissl anders.

Ich war nach ner Woche auf Null eigentlich positiv gestimmt und dachte, dass ich das wohl ganz gut packe.

Und dann eines Tages um die Mittagszeit rum kam der erste heftige Entzugsschub, der sich satte 24 Stunden in etwa auf dem selben Level hielt. Ich konnte mich kaum noch bewegen und der Schweiß lief mir die Fresse runter und gleichzeitig hab ich auch wieder gefroren und gekrampft und eben alles halt was es so gibt. Und das war alles rein körperlich, weil es mir zuvor psychisch nicht schlecht ging. Der erste Entzugsanfall hat natürlich alles zunichte gemacht, mir gings dann noch rund 6 Wochen schlecht.

Ich habs ja nicht gepackt mit den Benzos und ich gehe ohne irgendwas dabei zu haben nirgendswo mehr hin, viel zu gefährlich. Obwohl ich ja ein gewisses Level fahre und nicht jetzt mit Sicherheit nicht direkt vom Entzug überfahren werde.
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Leviathan
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2013 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

newlife hat Folgendes geschrieben:
Bei den Benzos ist es aber wohl nen bissl anders.

Ich war nach ner Woche auf Null eigentlich positiv gestimmt und dachte, dass ich das wohl ganz gut packe.

Und dann eines Tages um die Mittagszeit rum kam der erste heftige Entzugsschub, der sich satte 24 Stunden in etwa auf dem selben Level hielt. Ich konnte mich kaum noch bewegen und der Schweiß lief mir die Fresse runter und gleichzeitig hab ich auch wieder gefroren und gekrampft und eben alles halt was es so gibt. Und das war alles rein körperlich, weil es mir zuvor psychisch nicht schlecht ging. Der erste Entzugsanfall hat natürlich alles zunichte gemacht, mir gings dann noch rund 6 Wochen schlecht.

Ich habs ja nicht gepackt mit den Benzos und ich gehe ohne irgendwas dabei zu haben nirgendswo mehr hin, viel zu gefährlich. Obwohl ich ja ein gewisses Level fahre und nicht jetzt mit Sicherheit nicht direkt vom Entzug überfahren werde.


Man Newi, das liest sich einfach nur B R U T A L Evil or Very Mad

Ich möchte gar nicht versuchen, auch nur gedanklich in das Einzutauchen, was Du im Benzoentzug gelitten hast. Wenn man das so liest, als Benzounerfahrener, dann fragt ich mich echt, warum auf diesen Benzopillenpackungen keine Horrorwarnungen angebracht sind. Achtung Hölle > Vorsicht: Einbahnstraße...
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2013 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

ja, is ne Einbahnstraße. Genau der Gedanke kam mir selbst schon sehr oft.

Andererseits gibts ja Absetzpläne im Netz, wo du eben ein halbes Jahr lang ganz langsam entziehst. So mit Klinik-Kassenentzug ist da eben nix. Das wirft dich sogar soweit zurück, dass die Motivation clean zu bleiben immer weiter fällt. Dir geht es psychisch eben immer schlechter anstatt besser. Ich konnte erst dann wieder zuverlässig funktionieren, als ich wieder angefangen hab.

Du glaubst aber gar nicht, wieviele Leute ständig Diazepam fressen und noch nie ne Entgiftungsstation gesehen haben. Manche nehmen eben von denen auch über Jahre hinweg nur 1 - 2 und die sind alle auch richtig abhängig, fühlen sich aber dadurch nicht eingeschrnänkt im Leben.

Das ich jetz schon wieder bei 4 - 5 bin liegt einfach daran, wie ich konditioniert bin, ich bin halt ein Suchti wo alle Voraussetzungen im Hirn schon so gelegt sind.

Fakt ist auf jedenfall das Benzos mirt die härtesten Drogen sind, die wir wohl so haben.
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Jumpin Jack
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Anmeldungsdatum: 29.12.2012
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2013 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja Wahnsinn mit den Benzos. Und sowas verschreibt einem der Arzt auch noch ohne BTM Rezept. Da hab ich auch Schiss davor das ich da auch noch in ne Sucht reinrutsche. Ich nehm seit Anfang dieses Jahres auch öfter mal eine halbe Alprazolam, weil dieses Jahr einfach alles total beschissen läuft. Ich habe richtige Existenz- und Zukunftsängste und wenn man sich so'n Teil einbaut kann man wenigstens mal wieder schlafen ohne die halbe Nacht zu grübeln wie's weitergehen soll. Weil ich so ein großen Respekt vor den Dingern habe nehm ich die höchstens 2 Nächte hintereinander, steigere auch die Dosis nicht (höchstens 0,5 mg) und mach dann mindestens 4-5 Tage Pause. Bis jetzt hab ich noch nichts von Entzugssymptomen bemerkt, ich glaube die haben auch ne ziemlich kurze Halbwertszeit. Früher hab ich mir überhaupt nichts aus den Dingern gemacht. Aber gegen die Ängste helfen die halt eben wirklich gut. Das wäre echt übel noch ne Sucht an der Backe zu haben, und dann noch eine mit so üblen Entzugssymptomen. Sad
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 11. Nov 2013 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

ja, pass halt auf und bloß kein täglicher Konsum, dann biste ganz schnell dabei. Ist ein ganz fieses Stoffgrüppchen. Die Abhängigkeit bemerkste ja im Grunde genommem gar nicht und bei Produkten mit ner ewigen HWZ (Diazepam) glaubst du auch, dass du kaum Entzug hast. Der kommt eben erst nach ner Woche auf Null.
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Raziel081
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Anmeldungsdatum: 23.07.2009
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 12. Nov 2013 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hattest recht hab heute mit meinem Arzt gesprochen er sagt auch das kommt noch vom pola das merk ich aber auch die ganze zeit. Ich schwöre dir ich komm net klar das geht so ab der entzug ich kann mich kaum bewegen und net schlafen. Wie kann man das bloß solange durchhalten wie soll ich das bloß weiterhin durch stehen ich bin schon seit tagen über der grenze des aushaltbaren.
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