Warum verlieren drogen nicht ihren reiz?

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Chilli
Gast




BeitragVerfasst am: 30. März 2009 23:07    Titel: Warum verlieren drogen nicht ihren reiz? Antworten mit Zitat

Ich beziehe das jetzt mal auf den Weedkonsum, da ich seid einigen Jahren täglich mit ihm durch den Alltag träume Wink...
Aber jetzt mal von einer Sicherweiße, die ich gerne nachvollziehen würde...aber leider nicht kann!
Wieso macht es Kindern spaß ein Eis zu essen oder sie freuen sich über eine Portion Pommes, vielleicht sogar eine Pfüze in der Mann spielen kann...doch ein paar Jahre später sieht das schon wieder ganz anders aus. Mit 18 freut man sich riesig auf ein Auto, vielleicht auch mit 16 schon ein Moped doch wie sieht dies jeweils nach 5 Jahren aus? Richtig es ist alltag geworden und macht schon lang nicht mehr sooo viel spaß...genauso wie für einen Erwachsenen doch eine Protion Pommes nix tolles mehr ist ...
Aber wieso lösen dann Drogen zb nach 5 Jahren fast täglichem einnehmen immer noch eine solche Vorfreude aus, bzw einen solchen Reiz aus es wieder und wieder zu tun??? Wieso wird dies nicht irgendwann ganz normal zum alltag und langweilig, ich kenn zwar auch solche Personen, aber bei mir ist dies ganz und gar nicht so ich freu mich jeden Tag wieder wie ein kleines Kind auf das erste Had Very Happy zumindest oft Wink...
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anja
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Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 31. März 2009 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chilli
Mir geht es nicht anders,aber das Kiffen bestimmt nicht meinen Alltag, ich rauche nur Abends und ich kann mich durchaus auch über andere, kleine Dinge freuen.Ich warte auch auf den Zeitpunkt wo ich zu mir selbst sage, nun ist Schluß,der Zeitpunkt ist halt noch nicht gekommen.Bei den einen kommt er früher,bei den anderen später, wiederum bei anderen,die rauchen bis sie die Augen schließen. Willst Du denn unbedingt aufhören kotzt es Dich an? Dann schaue dass Du aufhörst,ändere Deine Lebensgewohnheiten,schaue dass es Dir gut geht, Du zufrieden bist in Deinem Leben,dann fällt es leichter mit dem Aufhören.Wenn es Dir allerdings gut tut und Du sonst keine Probleme hast mit dem Kiffen,dann würde ich mich da nicht so verrückt machen. Die einen freuen sich auf nen Urlaub, oder gehen mal schick essen,kaufen sich lieber tolle Klammotten......Wir freuen uns eben auf nen Joint und lassen es uns dabei gut gehen. Ich habe da kein Problem damit, ich steh 100 % zu dem was ich tue. Habe( hatte) unter anderem auch ein Alk- Problem,das hat mich fertig gemacht,der Alk hat mein Leben zerstört, jahrelang habe ich gebraucht um diese Sucht zu besiegen. Es mußte aber erst der richtige Zeitpunkt kommen um einzusehen,dass ich auhören muß.Das ist schon 2 Jahre her,dass habe ich auch geschafft und mit dem Kiffen, denke ich wird es auch nicht anders sein, früher oder später.
L.G.
Anja
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Gast
Gast




BeitragVerfasst am: 16. Apr 2009 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Anja!

Zitat:
Mir geht es nicht anders,aber das Kiffen bestimmt nicht meinen Alltag

Nein? Warum machst du es dann seit zwanzig Jahren?

Zitat:
Ich warte auch auf den Zeitpunkt wo ich zu mir selbst sage, nun ist Schluß,der Zeitpunkt ist halt noch nicht gekommen.

Von selbst wird der bestimmt nie kommen.

Zitat:
Wir freuen uns eben auf nen Joint und lassen es uns dabei gut gehen. Ich habe da kein Problem damit, ich steh 100 % zu dem was ich tue.

Bleibt dir wohl kaum was andres übrig, als aus der Not eine Tugend zu machen. Wink

Zitat:
Habe( hatte) unter anderem auch ein Alk- Problem,das hat mich fertig gemacht,der Alk hat mein Leben zerstört, jahrelang habe ich gebraucht um diese Sucht zu besiegen.

War das dann nicht eher ein Umstieg, als ein Ausstieg?

Zitat:
Es mußte aber erst der richtige Zeitpunkt kommen um einzusehen,dass ich auhören muß.

Dejavù, siehe oben. Laughing

Lieben Gruß,
Gast
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anja
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2009 05:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
Also lieber Gast
Da ich geschrieben habe das ich schon 20 Jahre kiffe, kannst Du Dir ja auch denken,dass ich nicht mehr die Jüngste bin. Ich bin schon seit meiner frühsten Jugend süchtig,angefangen mit Alk,später kiffen aber nur nebenbei nicht täglich ,dann Partydrogen,irgendwann sehr spät sogar Heroin.Also ich noch trank,war kiffen nicht sehr wichtig für mich,ich hörte oft kiffe doch lieber ,anstatt zu saufen,aber das war nicht das Gleiche,ich brauchte den Alk.Durch den Suff habe ich sehr viel kaputt gemacht in meinem Leben ,wie oben schon geschrieben,der Alk war mein Hauptpoblem.Das Heroin hat mich vom Alk weggebracht,aber das würde nun zuviel Dir das zu erklären,wie ich das meine.
Auf jeden Fall war ich schon so fertig in meinem Leben,dass ich mir ums kiffen da gar keine Gedanken machen,das beeinträchtigt meinen Tagesablauf in keinster Weise. Diese Droge hat mich noch nie besessen und wird mich nie besitzen.Cannabis macht nicht körperlich abhängig. Ist schon möglich dass das nun eine Art Suchtverlagerung ist,ja das streite ich gar nicht ab,aber es ist einfach lächerlich sich ums kiffen Gedanken zu machen, ich tus jedenfalls nicht ,der Joint am Abend gehört bei mir zum Leben wie der Kaffee am Morgen.Und da ich bald ne Umschulung mache und Abends dann lernen werde,wird das Kiffen sowieso eingeschrenkt, was überhaupt kein Problem für mich ist,denn ich will das so,dann rauche ich eben nur am WE,auch O.K. Wenn ich z. B Abends mal weggehe,dann verzichte ich auch gerne auf´s kiffen,alles kein Problem,wirklich.Süchtig nach Cannabis,nein das bin ich nicht,süchtig nach irgendwas zu sein ist anders ,glaub mir.Cannabis ist eher ein Genussmittel,so wie Kaffeee auch,ohne Cannabis kann ich leben,aber ohne den Kaffee am Morgen ,unvorstellbar,,Oje bin ich nun Kaffeesüchtig?Ja nach Kaffee bin ich auch süchtig ,wenn Du so willst, nach Schokolade auch, aber niemand wird Dir da sagen ,hey laß den Kaffee davon bekommst Du hohen Blutdruck,davon wirst Du nervös....
Ich setze Cannabis mit Kaffee gleich,kann einer denken was er will.Schokolade ist meiner Meinung nach noch schädlicher als Cannabis.
Nee wenn ich noch mal nachdenke ,es ist keine Suchtverlagerung,Cannabis konnte mir nie das geben,was mir der Alkohol gab, sonst hätte ich mich schon viel, viel früher umgesuchtet,aber nein so wie viele denken ist das nicht.
Was machst Du denn in dem Forum,wenn ich fragen darf,hast Du auch ein Suchtproblem,oder kennst jemand,oder einfach nur aus Neugier?
L.G.
Anja
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worstcase
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Anmeldungsdatum: 28.11.2008
Beiträge: 596

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2009 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

hi anja!
wie gehts dir denn eigentlich? weisst du schon was genaueres wegen der umschulung?
ich glaube auch, dass man von suchtverlagerung erst sprechen sollte, wenn du bei dir anzeichen für eine abhängigkeit bemerkst. sprich: dosissteigerung, zwanghaftes verlangen...etc...

bei mir war zb der wechsel von der essstörung auf den alk eindeutig eine suchtverlagerung.
momentan bin ich auch sicher von vielen einzelnen dingen "abhängig", wie kaffee, energy-drinks oder schoki. aber das ist meiner meinung nach das kleinere übel und beeintächtigt mein leben, handeln oder meinen alltag in keinster weise.
derjenige, der von solchen "süchten" frei ist, werfe den ersten stein.

ich glaube nicht, dass jemand dich aufforden würde, dich für deine kleinen "süchte" im leben zu rechtfertigen, wenn es nicht um cannabis ginge. das ist für viele halt noch immer die böse droge, die unbedingt zur schlimmeren abhängigkeit führen muss.

viele liebe grüße
karo

@gast: trinkst du öfter mal ein glas wein oder bier? freust du dich dann darauf? ist es manchmal fast schon selbstverständlich, wenn du dich am abend mit freunden zusammensetzt, dass dann ein bier oder so dazugehört?
wenn ja: das wäre dann das ganz normale trinkverhalten der durchschnittsbevölkerung. viele von diesen leuten sind weit von einer abhängigkeit entfernt, obwohl sie schon seit 20 jahren oder länger in diesem maße trinken.

lebst du denn abstinent von jeglichem potentiell abhängigmachenden zeugs? damit meine ich nicht nur die "bösen" illegalen drogen, sondern eben auch alk, zigaretten, kaffee, zucker,.......etc...???
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anja
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Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2009 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Karo
Wegen der Umschulung,weiß ich noch nicht 100% was auf mich zukommt. War ja sehr lange krank,hatte einen Nervenzusammenbruch,wegen einer blöden Kollegin,die mich auf der Arbeit nie in Ruhe ließ( weiß nicht ob Du das mitbekommen hast)auf jeden Fall kam ich dann in die Psycharie,mir wurde während meiner Krankheit gekündigt,war dann Arbeitslos.Das Arbeitsamt meinte Aufgrund meiner psychischen Erkrankung (manisch-depressiv,Suchterkrankung)würde ich dem Arbeitsmarkt nicht voll zur Verfügung stehen und schickte mich zum Amtsarzt. Der schrieb in seinen Bericht,dass ich nicht mehr voll arbeiten kann,außer es wäre ein mir wohlgesonnenen, stressfreien Arbeitsplatz ( was fürn quatsch,wo gibts den?)Ó.K,also habe ich es amtlich und brauche nicht mehr für 6€ die Stunde bei einer Leihfirma mir den Arsch aufzureißen.Das Arbeitsamt meinte dann das für mich die Rentenversicherung nun aufkommen müßte. Habe dann einen Antrag gestellt auf Hilfe zur Integration am Arbeitsleben,diesen habe ich bewilligt bekommen. Hatte dann einen Beratungstermin beim Rehaberater. Der schickte mich (fängt am 4. 5. an) in einen ganztägigen Kurs der 3 Wochen dauert,dort werde ich getestet ,was für mich in Zukunft in Frage kommt. Sehr warscheinlich dann eine Umschulung,hängt von der Beurteilung ab,die ich nach dem Kurs bekomme. Wie und was dann auf mich zukommt,weiß ich nicht,auf jeden Fall,werde ich das tun,was die für richtig halten. Bekomme dann von der Rentenversicherung alles bezahlt und habe dann mehr Geld zur Verfügung wie im Moment gerade.Nach meiner Therapie hatte ich das Gleiche schon mal angeboten bekommen,da war ich mir aber noch zu unsicher und habe abgelehnt und mir diese dämliche Arbeit bei der Leihfirma gesucht. Nun bin ich da zuversichtlicher dass ich das alles schaffen werde,na ja es bleibt mir wohl auch nichts anderes übrig.Ich möchte aus meinem Leben noch was machen,entweder ich nehme das jetzt in Angriff oder nie.Leider weiß ich absolut nicht was ich den noch lernen könnte,keinen Plan,was Kreatives( Floristin o. Schaufensterdekoratörin) oder eher was im sozialen Bereich( Altenpflegerin/o.m. behinderten Menschen)habe noch keine Ahnung.
Jo,soweit gehts eigentlich wieder ganz gut.
Bis dann
Anja
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Gast





BeitragVerfasst am: 26. Apr 2009 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

kiffen als dauerkonsum macht doch schon nach wenigen wochen oder monaten keinen spass mehr.

es ist gewohnheit geworden, mehr nicht
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bright
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2009 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
kiffen als dauerkonsum macht doch schon nach wenigen wochen oder monaten keinen spass mehr.

es ist gewohnheit geworden, mehr nicht

Nur für die Neugierigen, und die die darüberhinaus nichts merken.
Definiere BITTE Spass .
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Jana
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2009 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Menschen, die von vornherein eine ganz, ganz beschränkte Fantasie und Fähigkeit haben, Dinge auf verschiedene Weisen zu sehen, denen helfen eben auch bewustseinsverändernde Stoffe da nicht weiter. Das sind eben meist die Kids, die cool sein wollen, im Prinzip aber gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen.
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bright
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 26. Apr 2009 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
Menschen, die von vornherein eine ganz, ganz beschränkte Fantasie und Fähigkeit haben, Dinge auf verschiedene Weisen zu sehen, denen helfen eben auch bewustseinsverändernde Stoffe da nicht weiter. Das sind eben meist die Kids, die cool sein wollen, im Prinzip aber gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen.

Latente Selbstmedikation gegen Uncool sein/sich fühlen.
Mangelndes Selbstwertgefühl/mangelnde Selbstliebe.
Es ist alles sehr einfach zu analysieren.
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