Trimiparin gegen Benzo-Entzug

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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

ja Lämmi, bis dahin ist auch alles richtig.

Nur Chefs und überhaupt Personen im beruflichen Alltag kannste sowas eben nicht näherbringen. Entweder du nimmst ein Medikament, dass du fit bist oder du bist eben krank. Punkt.

Für den ersteren Fall gibts eben Benzos.

Wenn ich ein Mittel möchte was "primär" gegen Ängste und Panikattacken hilft, dann möchte ich eben nicht so ne Antwort vom Doc wie "Versuchen sie das mal, das könnte "vielleicht auch" gegen Ängste helfen. Es soll primär dagegen helfen und ich will nicht krankfeiern.
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Aber Newi, was soll denn der Doc anderes zu Dir oder jedem anderen Patienten sagen? Ein sofort wirksames Medikament gegen ne akute Angstattacke, ist RICHITIG! ein Benzo. Da das aber ne fiese Sucht auslöst, wie Du weisst, ist diese Stoffgruppe nur kurzfristig Mittel der Wahl. Langfristig gesehen, muss man eben die Geduld aufbringen, das ein AD erstmal nen Spiegel aufbauen kann ...und hinzu kommt auch eine Therapie, wo die Ursachen der Angst erforscht werden und dann gelernt wird, wie man damit umzugehen hat.

Aber das hatten wir alles zu genüge. Ich will Dich ja auch nicht verärgern. Und das Wort Geduld kann ich auch mit Geduld nicht mehr lesen Rolling Eyes

Liebe Grüsse von Lämmi

P. S. Wie hoch warst Du damals mit dem Venlafaxin? Unter klinischen Bedingungen werden gerne 300 mg gegeben und damit sehr gute Angstlösende Erfahrungen gemacht. Daheim wird meistens bis max. 175 mg therapiert.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab da nur 75mg immer von bekommen. Das müsste reichten, meinte mein Doc, weil die Wirkung bei Ängsten wohl schneller kommt und er mich eigentlich nicht als depressiv gesehen hat. Ja, aber das hat wohl nicht gereicht.

Nun ist es richtig, das Benzos eben ne starke Sucht auslösen, aber von denen bin ich sowieso schon abhängig wie sonst was. Da kannste nicht mehr viel kaputt machen und so schnell komm ich davon auch nicht weg.

Und ich muss eben als berufstätiger Mensch auch Vergleiche zum realen Leben bringe, wenn ich noch etwas arbeiten will. Da kannste einfach nicht ständig in Therapieeinrichtungen rumhängen und Medis ausprobieren die "vielleicht" helfen könnten. Das Leben sieht tatsächlich nunmal anders aus, es ist einfach härter und wenn ich meinem Chef sage ein Benzo hilft am besten, dann hab ich eben auch das zu nehmen, wenn er mich fit und leistungsfähig sehen will.
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wurdest/wirst Du von Deinem Hausarzt mit Venlafaxin u.ä. versorgt? Wenn ja, ist das wahrscheinlich der Grund, warum er nur so niedrig dosiert hat. Oft ist es so, das Hausärzte nur den Grundstein für eine Angstbehandlung mit Medikamenten legen und der Patient dann zum Psychiater gehen muss um "richtig" eingestellt zu werden. An sich nicht verkehrt, denn ein Hausarzt sollte nur der Ansprechpartner für alles weitere sein.
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prinzessin22589
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Anmeldungsdatum: 01.01.2013
Beiträge: 498

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss da auch mal was aus Sicht des Chefs sagen, da ich ja auch einer bin. Und ausfallzeiten hin oder her, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich im verhalten meiner Mitarbeiter eine Abhängigkeit von Benzos und Tramal erkennen würde und ich bin mir auch absolut sicher, dass eine von dir beschriebene Abhängigkeit sich in deiner Leistungsfähigkeit und deinem verhalten niederschlägt. Jedenfalls im Gegensatz zu nicht kranken Personen. Da dich dein Arbeitgeber scheinbar nicht anders kennt, kann er nur Entzug oder nicht Entzug oder Entgleisung vergleichen, aber möglicher weise sind meine Antennen da auch etwas sensibler. Ich habe auch eine Fürsorgepflicht dem Arbeitnehmer gegenüber und ich kann nicht tatenlos zusehen, wie jemand sich öffentlich so kaputt macht wie du scheinbar. Ich habe wirklich Null Verständnis für deinen Chef und den Umgang mit Erkrankungen in deinem Betrieb. Sorry das ich das so deutlich sage.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Im Grunde genommen will mein Chef halt nur seine Ruhe, er will auch nicht mehr soviel tun und es ist ihm schon unangenehm, wenn er überhaupt "gestört" wird. Wir sollen kommen und unsere Arbeit machen.
Wir hatten eine Mitarbeiterin, die psychisch krank war. Sie hatte einige Therapien gemacht und war lange Zeit auch ausgefallen. Man hat ihr die Möglichkeit gegeben, sich therapeutisch helfen zu lassen. Das Ergebnis war, dass sie mit 36 nicht mehr arbeitsfähig war. Das lässt mich im Übrigen auch zweifeln am Sinn und Zweck so mancher Therapie. Die hat im Übrigen auch so ne Psychoanalyse angefangen und dann ging alles richtig nach hinten los. Weisst du, ich habe auch einiges gesehen un miterlebt und aus diesen Dingen natürlich auch Schlüsse gezogen. Somit stehe ich dem ganzen Therapeutenwesen eben kritischer gegenüber und nicht nur ich. Mein Chef auch.

@Lämmi
nein, das Venlafaxin wurde vom Psychiater verordnet. Er war es, der sage bei Ängsten braucht man davon nicht soviel nehmen. Er sah keine depressiven Anzeichen bei mir und erhöhte auch nie die Dosis, oder muss sowas der Patient dann selber sagen? Ich bin da überfragt. Ich dachte immer, das ist wieder sowas, was sowieso nicht wirklich hilft, also machte ich mir keine weiteren Gedanken, weil ich es so gewohnt war, dass der Arzt die Dosierungen festlegt.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

prinzessin22589 hat Folgendes geschrieben:
Ich muss da auch mal was aus Sicht des Chefs sagen, da ich ja auch einer bin. Und ausfallzeiten hin oder her, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich im verhalten meiner Mitarbeiter eine Abhängigkeit von Benzos und Tramal erkennen würde und ich bin mir auch absolut sicher, dass eine von dir beschriebene Abhängigkeit sich in deiner Leistungsfähigkeit und deinem verhalten niederschlägt. Jedenfalls im Gegensatz zu nicht kranken Personen. Da dich dein Arbeitgeber scheinbar nicht anders kennt, kann er nur Entzug oder nicht Entzug oder Entgleisung vergleichen, aber möglicher weise sind meine Antennen da auch etwas sensibler. Ich habe auch eine Fürsorgepflicht dem Arbeitnehmer gegenüber und ich kann nicht tatenlos zusehen, wie jemand sich öffentlich so kaputt macht wie du scheinbar. Ich habe wirklich Null Verständnis für deinen Chef und den Umgang mit Erkrankungen in deinem Betrieb. Sorry das ich das so deutlich sage.


Gut, vielen Dank auch für diesen Beitrag. Ich bin aber derjenige der als Ansprechpartner in erster Linie für Neuerungen in der Abteilung ausgewählt wird und wie auch hier geschireben, die ein oder andere Prämie für über das Normalmaß hinausgehende Leistungen erhalten hat. Ich bin auch Stellvertreter dieser Abteilung. Also so ganz daneben liege ich mit meinem beruflichen Auftreten wahrscheinlich nicht.
Aber klar, ich wollte ja immer mehr. Hatte mal vor Programmierer zu werden. Das hab ich mir durch meine Sucht verbockt, gebe ich auch zu.
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, natürlich sollte der Psychiater die Dosierung festlegen. Man kann aber als Patient nachfragen: "und wenn sie höher dosieren-vielleicht hilft das Medikament dann?" Wenn der Doc aber Deine...sagen wir mal...verzeih...Ungeduld kennt, wird er schnell aufgegeben haben. Ich kann Dir nur meine Erfahrung mit Patienten mitteilen, die auch unter sehr schweren Angst und Panikattacken litten, diese bekamen unter klinischen Bedingungen 300 mg Venlafaxin ( sie hatten alle keine Depression, "nur" ( bescheuert ) Angst und Panik. Als sie dann entlassen wurden...wurden sie ambulant mit bis zu 175 mg therapiert und ich kann Dir sagen: bei allen hat genau dieses Medikament sensationell geholfen.

Du bist heute besser dran, wenn Du Dich beliest, Leute befragst usw. und mit diesem Halbwissen den Doc konfrontierst, denn genau ab dann kann er nicht mehr mit Dir machen was er will, Du bist nicht mehr sein Spielball. Werd der Manager Deines Körpers. Ich denke schon, das Du dieses Auftreten drauf hast. Wenn Du ihm aber mit Brachialgewalt seine Therapie aus den Händen reißen willst geht das schief, ein absolut bestimmtes Auftreten ist aber immer gut.

Scheiss Ausdruck mal wieder, ich hoffe das Du verstehst was ich Dir vermitteln will...manno Shocked

Lieben Gruss von Lämmi
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Psychoanalyse muss man halt vorsichtig sein, das ist nicht für jeden was. Der Schuss kann nämlich auch nach hinten los gehen. Ich weiß nicht, was für Therapien bei euch angeboten werden bzw. was müssen das für Scharlatane sein, dass so viele nach einer Therapie noch beschissener dran sind als vorher?

Ich verstehe solche Chefs auch nicht, aber ich wage zu bezweifeln, dass alle so sind. Wie ich schonmal erwähnte, gibt es in vielen größeren Betrieben heute Suchtbeauftragte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch die alle Scharlatane sein sollen. Kenne exakt zwei, die diesen Job gemacht haben, sehr engagiert sogar und in den Betrieben Suchtpatienten unterstützt wurden.

Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, Therapeuten und Ärzten gegenüber kritisch zu sein. Ich habe immerhin noch das Recht, mitentscheiden zu können, was gemacht wird. Wenn ich das mal so sagen darf, newlife, du bist ja nicht kritisch, sondern grundweg ablehnend.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

wieso bin ich grundlegend ablehnend, Ich habe zwei Therapien gemacht und daraus meine Schlüssse gezogen unter der Berücksichtigung meines Umfeldes und deren Reaktionen.
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 25. Nov 2013 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

@Lämmi
ja gut, ich wusste seinerzeit nicht, dass ich etwas mitzureden habe, wenn ein Arzt die Dosierung festlegt. Ich war damals nicht ungeduldig, habe das 2 Jahre lang genommen. Ich kann natürlich keine Aussage darüber treffen, ob eine höhere Dosierung erfolgreicher gewesen wäre, aber da ist ja denke ich mal der Arzt gefragt.

@Pimpinelle
sag mal, von was bist du eigentlich abhängig oder warum schreibst du auf einmal auf jeden meiner Beiträge was negatives. Woher hast du deine Erfahrungen?
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Pimpinelle
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2013 07:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin Raucherin. Hilft dir das nun weiter?

Warum ich so oft auf deine Beiträge antworte mag daran liegen, dass du hier fast in jedem Thema zu finden bist. Ich habe dir aber zum Thema Therapie schon häufiger geantwortet und viele deiner Aussagen diesbezüglich kann man so einfach nicht stehen lassen. Hätte ich auch drauf geantwortet, wenn's jemand anderes geschrieben hätte.
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3756

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2013 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Newi Laughing ,

okay-Du hast das Venla 2 Jahre genommen, aber 75 mg ist für einen normal gewichtigen Menschen wie in den Hals husten, da ist kaum bzw. fast keine, in diesem Falle angstlösende Wirkung, zu erzielen.

Natürlich vertraut man im Normalfall dem behandelnden Mediziner, aber ehrlich gesagt, mein Vertrauen nahm in den letzten Jahren stetig ab. Und als mir mein damaliger Rheumatologe ans Herz legte, das ich der Manager meines Körpers werden solle und eben nicht alles schlucken solle, was mir verordnet wurde, hab ich das verinnerlicht. Ich mach längst nicht mehr alles so wie der jeweilige Doc das will, erstmal beles ich mich oder rufe andere Docs an oder im schlimmsten Zweifel---> steh ich bei nem anderen Doc auf der Matte.

Du bist zum Glück nicht doof und kannst schon Zusammenhänge erkennen und Dir so einiges erlesen. Mein Rat an Dich, probiere das Venla mit mindestens 150 mg und geb ihm Zeit. Zur Psychotherapie oder gar Psychoanalyse schreib ich nix mehr, das hat ja schon einen Bart Laughing

Für Dein runterdosieren wünsch ich Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen. Wenns mal schlimm wird--->machs Dir gemütlich und lenk Dich ab...aber das kennste alles zu genüge.

Einen ruhigen Tag wünscht Lämmi
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newlife
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 26. Nov 2013 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

@Pimpinelle

glaub mir, ich halte mich noch nicht für beschränkt oder für jemanden, der nichts mehr blickt trotz starker Abhängigkeit.
Wenn ich aber bereits 2 Therapien gemacht habe und meine Umwelt beobachte und Reaktionen spüre und an mich heranlasse, dann darf ich mir auch ein Urteil darüber bilden. Wenn du sagst, es liegt daran, dass ich ja gar nicht wirklich will, dann gebe ich dir als Antwort, dass ich aber mal richtig wollte.

Ich war aber mit dem Ergebnis und meinem Umfeld nicht mehr zufrieden. Alles war karg und ich war viel alleine. Mich wollte auch keiner mehr mitnehmen, weil sie dann dachten, ich könnte dadurch rückfällig werden. Bis zu den Supercleanen, die heute wirklich völlig andere Denkstrukturen aufweisen, hats bei mir eben nicht gereicht. Und dennoch habe ich 2 Jahre lang eine SHG sogar geleitet für junge suchtkranke Menschen, ich wollte es wirklich hinbekommen, dass ich mich in dieser Rolle wohlfühle.

Es ist mir aber verdammt nochmal nicht gelungen. Soll ich mir jetzt einen Strick nehmen? Ich fühle mich eben dort wohler, wo konsumiert wird. Das spricht leider aus meinem tiefsten Inneren und somit lerne ich auch rein instinktiv Personen kennen, die eben auch süchtig sind. Ich kann mich leider auch nicht komplett neu erfinden, aber ich lass mir auch nicht nachsagen, ich hätte nichts versucht. Ich habe seit 2009 eine ganze Menge getan. Nur ein neuer Mensch ist aus mir bislang noch nicht geworden.
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