Ich bin so clean, wie ich mich fühle

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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2013 22:02    Titel: Ich bin so clean, wie ich mich fühle Antworten mit Zitat

gestern hat mich doch ein User hier, über die Möglichkeiten der verschiedenen Betrachtungsweisen doch tatsächlich zum Nachdenken angeregt.

Ich habe seit Geburt Rückenprobleme, wegen Fehlbildungen an der Wirbelsäule, dafür nehme ich Tramadol, damit ich weniger Schmerzen habe.

Ich leide unter Panikattacken und da helfen mir Benzos nunmal am besten.

Ich nehme somit nur hilfreiche Medizin zu mir und könnte mich nun wirklich auch mal wieder ein Stück cleaner fühlen um nicht direkt sagen zu wollen, dass ich jetzt clean bin. Mr. Green
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2013 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

hi newlife

ja ich weiss welchen user du meinst habe da auch mitverfogt.
ich weiss nicht es kommt doch auch immer darauf an wieviel
tabletten(benzos) oder wieviel tramadol usw.
"die menge macht das gift"ich finde diesen spruch sehr weise
denn es gibt noch einen unterschied zwischen dicht machen
und Therapeutisch-medizinischer dosis.
ich denke du weisst was ich meine!
du kommst doch so auch gut klar immer?
ich finde aber auch das du dich etwas cleaner fühlen könntest!

Gruss Viuttorio
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2013 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

gut, ich kann auch die andere Betrachtungsweise kurz darstellen.

Dicht machen tue ich mich selten, weils gar nicht mehr geht. Habe entsprechend hohe Toleranzen gegenüber beiden Substanzen und meine Schmerzen am Rücken sind zwar vorhanden, doch die Entzugsschmerzen sind schlimmer, wenn ich es nicht nehme.

Das lässt natürlich auf schwere Abhängigkeiten schließen, was aber wiederum nicht heißt, dass ich damit nicht klar komme. Ich wollte nur die Betrachtungsweisen einmal deutlich darstellen.
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veilchenfee
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 18.12.2009
Beiträge: 4072

BeitragVerfasst am: 28. Nov 2013 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm ... und ich bin im Moment abhängiger, als ich es je war. Und zwar deswegen, weil ich mittlerweile auf dieses Citalopram (gegen meine Panikattacken) wirklich angewiesen bin. Hab kürzlich mal versucht auszuschleichen und das ging katastrophal schief. Hatte nach 2 Tagen wieder heftigste Panikattacken. Demnach BRAUCHE ich das Zeug mehr, als ich die illegalen Drogen in der Vergangenheit je gebraucht habe.

Irgendwie blöd.

Insofern fühle ich mich nicht wirklich clean, obwohl ich nix aber auch gar nix mehr nehme um zu törnen.
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SAUBERMANN
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 27.03.2012
Beiträge: 1356

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

naja, logisch kann man das so sehen.. man kann die welt völlig dekonstruieren, wenn man mal den konstruktivistischen ansatz weiter denkt...

letztlich gibt es ja nur ganz weniges auf dieser welt, das quasi "naturgesetzlich" verankert ist... ansonsten ist ja ALLES unterschiedlich interpretierbar... alles menschgemachte ist prinzipiell ja auch immer anders denkbar.

ich nehme gern als beispiel einen ganz banalen satz:
"DAS WETTER IST SCHÖN HEUTE."
der common sense von "schönem wetter" ist: warm und sonnig. aber es gibt ja auch menschen, die mögen das nicht. denen ist es vielleicht zu warm und zu hell... es gibt auch menschen, die es nass und kalt mögen... wenn so jemand bei tristem herbstwetter voller regen und grauen wolken im supermarkt an der kasse beim smalltalk sagt: "schönes wetter heute", dann halten die mitmenschen das wohl für einen scherz...

das ist banal. aber solche deutungen berühren unseren innersten lebenskern.

wenn ich in meiner firma sage, dass ich es scheisse finde, dass ich nur 1000 euro netto bekomme und dass ich im grunde gar keinen sinn in dieser arbeit sehe, weil sie mich weder finanziell noch sonstwie weiter bringt (und mir nichtmal spass macht), dann kommt häufig: "SEI FROH, DASS DU NICHT ARBEITSLOS BIST!" usw...

aber warum?

arbeit ist das beste beispiel dafür, wie wandelbar gesellschaftliche wertvorstellungen sind. denn arbeit galt früher als etwas schlechtes. keiner WOLLTE arbeiten. man MUSSTE arbeiten...

heutzutage ist das völlig verdreht: arbeit ist ein privileg. mann MUSS nicht mehr arbeiten, man DARF arbeiten. viele ausbildungen sind inzwischen kostenpflichtig und somit bezahlt man sogar dafür, dass man arbeiten kann (logisch, dass da auch noch andere motive hinterstecken. arbeit ist zb. der schlüssel zu gesellschaftlicher teilhabe usw.).

das ist ein guter beleg für die wandelbarkeit solcher vorstellungen.


so ähnlich ist es bei deiner angelegenheit, auch wenn wir hier nicht so sehr auf dieser gesellschaftlichen ebene sind, sondern eher etwas persönliches vorfinden: es macht in den augen der anderen einen himmelweiten unterschied, ob jemand substanzen "NUR ZUM VERGNÜGEN" konsumiert oder ob er substanzen, wie zb. eben medikamente, nimmt, um "FUNKTIONIEREN" zu können... letzteres wird eher positiv bewertet, während der reine "lustkonsum" geächtet wird...

naja... bin müde... deshalb cut...
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Sienna
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 31.08.2009
Beiträge: 1986

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Gewiss ist das auch alles Auslegungssache. Aber findet ihr nicht, dass ein großer Bestandteil einer jeden Sucht das "Schönreden" derselben ist? (Satz hört sich irgendwie komisch an Rolling Eyes)
Beispiel: Ich bin ja gar nicht sooo abhängig, ich nehme das ja nur am Wochenende. Oder: Ich bin ja jetzt clean weil ich nur noch mein Substitut nehme und mir nicht mehr x Gramm Schore am Tag in den Kopf haue. Und so weiter ...

Tja, wer ist in diesem Land schon wirklich clean? Konsumiert nicht fast jeder irgendein Rausch-/Suchtmittel? Guckt euch die Millionen Koffein-Abhängigen an, oder die Raucher, oder die Zucker-Abhängigen. Was gäbe es für einen Aufschrei, wenn man Koffein verbieten würde...und man plötzlich keinen morgendlichen Kaffee mehr trinken könnte. So RICHTIG clean ist hier wohl niemand bzw. die wenigsten. Askese ist aber auch langweilig. Wink
Also selbst, wenn ihr frei von "eurer" Droge seid, so seid ihr wahrscheinlich immer noch abhängig von dem gesellschaftlich anerkannten Scheiß. Ob's das jetzt so viel besser macht, sei mal dahingestellt.
Muss jeder für sich selber wissen. Aber ist es denn überhaupt so wichtig, clean zu sein? Wem wollt ihr damit was beweisen? Hauptsache ist doch, ihr kommt mit eurem Leben zurecht und bescheißt euch nicht selber. Ist irgendwo klar, dass man auf Metha/Subu/Pola genauso wenig clean ist wie auf Schore, aber wenn euch der Gedanke daran beruhigt...
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newlife
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber ist es denn überhaupt so wichtig, clean zu sein? Wem wollt ihr damit was beweisen? Hauptsache ist doch, ihr kommt mit eurem Leben zurecht und bescheißt euch nicht selber.


@sienna
besser kann man das im Grunde genommen gar nicht ausdrücken. Mir gings ja nur mal um die Darstellung der Betrachtungsweisen. Ich kann mir meine Sucht natürlich auf diesem Wege schön reden, aber über diesen Punkt bin ich schon lange hinaus.
Ich stehe dazu abhängig zu sein und ich konsumiere zwar tatsächlich auch aus medizinischen Gründen, aber eben nicht aussschließlich.

Tolle Gedankengänge aber hier im Thread. Vielen Dank. Smile
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sabotage35
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ein Diabetiker ist auch abhängig. Er braucht sein Insulin.

Ist er jetzt ein Abhängiger oder ein Kranker der seine Medizin braucht?!
Oder der Asthmatiker der sein Spray täglich braucht...

Genauso gut kann man jetzt auch einen Depressiven nehmen, der sein Antidepri-medikament brauch oder einen Angstpatient seine Benzos für seine Panikattacken.

Wenn ein Medikament für etwas bestimmtes eingesetzt wird, um eine Besserung für ein Symptom zu gewährleisten, ist man zwar abhängig aber dennoch kein "Abhängiger".

Der Zweck heiligt die Mittel.
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sabotage35
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 19.06.2012
Beiträge: 573

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Oh man. Bin heute nicht fit. Irgendwie wollte ich das anders erklären aber mir fehlen heute die Worte.
Ich hoffe es kommt einigermaßen rüber, so dass Ihr das versteht was ich aussagen wollte... Wink
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newlife
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 30.11.2011
Beiträge: 1844

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

es geht natürlich auch darum, ob du zusätzlich Missbräuchler bist. Das bin ich halt auch und mir kann man meinen Stoff auch nicht wegnehmen, weil dann kommt halt auch so ne "Affenbande".
Zeige auch typisch süchtige Verhaltensweisen, dass ich oft nicht aufhören kann. Und dennoch helfen diese Sachen aber auch aus medizinischen Gesichtspunkten heraus. Bin seit nem dreiviertel Jahr wieder richtig fit, was Alltag und Arbeit angeht.
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hammerhart1984
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 23.08.2012
Beiträge: 190

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

moin moin liebe user,
möchte mich auch zu diesem brisanten thema äussern.
clean sein bedeutet für mich frei und unabhängig zu sein (ohne poetisch klingen zu wollen!).
wir alle sind in irgendeiner weise abhängig; sei es vom lebenspartner der für sich selbst und seiner besseren hälfte den lebensunterhalt verdient oder der workaholic der ohne job und alltäglichen arschtritt vom chef nicht einmal atmen kann.
ich finde man kann niemanden wegen seines "lebenselixiers" anprangern.
bei mir als schmerzpatientin ist so dass ich auch vom oxy und konsorten abhängig bin.
deswegen käme es mir auch nie in den sinn jemanden wegen seiner sucht/abhängigkeit anzuprangern.
mich auf die stufe der unfehlbarkeit zu stellen steht mir nicht zu!
ich gebe ratschläge und denkanstöße,in meinem kann ich sogar helfend einschreiten.
mehr nicht.
und ausserdem habe ich noch ein paar lebensjahrzehnte vor mir und wer weiss vielleicht sitze ich in zwanzig jahren mit grauem haar und streichhölzern zwischen den augenlidern vorm laptop und zocke mich durch die bunte onlinespielwelt...hmm, nette vorstellung.
aber back to the top, ich bin von meinen tabletten abhängig und werde mich hüten auch nur einen menschen bezüglich sämtlicher unzulänglichkeiten im bereich sucht/abhängigkeit zu missbilligen!
so, nun guten appetit euch allen und ein schönes wochenende!
lg, hammerhart1984.
habe vergessen zu erwähnen, dass ich abstand von meinen aussagen nehme, wenn andere menschen dadurch in irgendeiner weise schaden nimmt oder in seinen persönlichen rechten eingeschränkt ist!
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Billy Bones
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 01.11.2012
Beiträge: 275

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

sabotage35 hat Folgendes geschrieben:


Wenn ein Medikament für etwas bestimmtes eingesetzt wird, um eine Besserung für ein Symptom zu gewährleisten, ist man zwar abhängig aber dennoch kein "Abhängiger".



Interessantes aber auch schwieriges Thema!

Ich stimme dir zu! Und auch newlife, wenn er schreibt: Es ist Alles eine Frage der "Betrachtungsweise"!

Bei Schmerzpatienten ist es noch relativ klar...jemand mit schwersten Schmerzen Opiate/Opioide zu verweigern und mit Diclofenac "abzufertigen" grenzt imho an Körperverletzung!

Aber was ist mit "Symptombesserung", wenn es sich um Depressionen o. ä. handelt?

Ich bin da vlt. ein untypischer Fall (oder auch nicht?), weil ich nicht aus Neugierde/Gruppenzwang (es gab keine Gruppe!) opiatabhängig geworden bin, sondern das gegen Depressionen angefangen habe zu nehmen...damals auf legalem Weg & ohne Kontakte zur "Szene" (die kamen erst, als ich in Substi mußte Wink )!

Abhängig bin ich dennoch & würde es gerne rückgängig machen!

Schönen Abend @ alle!
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bustamante007
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.11.2013
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2013 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich dazu schreiben soll...grübel grübel . . .ist schon soviel geschrieben worden, wo jeder auf seine Art irgendwie Recht hat.

Dennoch ist eine Abhängigkeit insbesondere von harten Drogen + Alkohol, nicht mit dem normalen Alltag zu vereinen. Das alles macht die Birne Matsche und Krank, zudem kostet es richtig viel Geld.

Trotzdem würde ich sagen, wenn einer Benzos (weiß gar nicht wie das wirkt) oder Schmerzmittel nehmen muss aufgrund einer Krankheit, dann ist das Ok und muss eben sein. Wenns es sonst nicht anders geht, soll man dann etwa schreiend im Bett liegen und am Rad drehen ? Wink

Ich nehm im moment auch Johanniskraut, ich bin dann nicht so gereizt und ärgere mich nicht so schnell.

Also Medikamente die wirklich flashen sollte man nicht einfach nur so einnehmen, sondern wirklich bei einer Krankheit.

Also nur weil ich das Leben nicht gerade genießen kann, soll ich's mir net "Schön" saufen oder sonst vernebeln. Von da an ist's eher ein Missbrauch, sobald negative Konsequenzen durch den Konsum auftauchen, würde ich von einer Abhängigkeit / Missbrauch sprechen.

Alles darunter ist zwar auch nicht so das gelbe vom Ei, aber immerhin.
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Titan
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 03.11.2013
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2013 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

mache gerade eine thc-entwöhnungsphase ^^ grad den 3. tag hinter mich gebracht Very Happy tagsüber etwas angespannt mit leicht, kurzzeitig auch etwas gröberer depressiver verstimmung, aber da heißts dann vernünftig mit sich reden, sich versuchen zu beruhigen und wenn das nicht hilft, einfach den gedanken wegschmeißen (klingt seltsam, klappt aber super um kurzfristig klare, ruhige gedanken zu haben). schlimmer ist das am abend nicht zur ruhe kommen können. dagegen nehm ich 1/3 also 50mg Trittico und schwups schlaf ich... brauch euch nicht erzählen WIE durchnässt ich die letzten 2 nächte war Very Happy bei mir wird das aber auch forciert, wenn ich im halbschlaf merke, dass ich schwitze, wickel ich mich komplett in die decke, auch kopf drunter, nur ein kleines luftloch (atmen muss man ja auch Very Happy) und die postition wird dann gehalten bis ich nicht aufwache... auch hau ich mich gern in die 47 grad heiße badewanne (vertrag ich super, klar is heiß, aber sauna bringt mich um, da halt ich keine 2 minuten drin aus) auch das macht ordentlich benebelt, wenn man dann aus dem wasser ins "kühle" zimmer geht und sich hinlegt.

mühsames prozedere, aber irgendwie auch wieder nicht, wenn ich mir vor augen halte, dass nach 4 tagen endlich wieder eine schöne wirkung zu spüren sein wird Very Happy

werds einfach in zukunft so halten ... 20 days on ... 4 days off ... bissal experimentieren, an die optimale on/off aufteilung werd ich mich sicher noch herantasten müssen... verdammt nochmal! ich hab damals in 3 monaten mich von 120 auf 62kg runtergebracht, obwohl ich echt fresssüchtig war (no/na/net die kilos kamen nicht von luft und liebe Mr. Green ) da werd ich wohl alle paar wochen 4 tage aushalten können Wink

will ich clean sein und es bleiben ? HELL NO! wozu ? bin kein alki, schmeckt mir einfach nicht, nur wenns sein "muss" bzw. ich alle heiligen zeiten mal gusto habe. außerdem halt ich den kater nach dem saufen einfach nicht aus, für mich gibts nix schlimmeres... hang-over am nächsten tag freut mich sogar, aber kater ne danke. auch da kann man in einer halben std mit einem speziellen kaffee gemisch (ich schwöre drauf) wieder auf den beinen sein, aber die halbe std kater reicht mir für 1 jahr... anderen dingen bin ich aber auch überhaupt nicht abgeneigt...

ums für mich auf den punkt zu bringen: das leben is scheiße, gibt zwar schöne zeiten, doch die schlechten überwiegen, soll heißen: du kannst ein total erfülltes leben haben, glücklich sein etc... dann kommt ein heftiger schicksalsschlag und das alles bedeutet GAR nichts mehr, so als hätte es die schöne, erfüllte zeit davor nie gegeben... und dabei soll ich dann ein nüchternes leben anstreben wollen ? na bin ich denn verrückt ? auf was hinauf ? gehts dem freund von mir der clean ist, nur alkohol trinkt, ich ihn - egal wann - mit ner flasche bier in der hand sehe (bei nem körpergewicht von ~55 kg) und auch zigarettenraucher ist, um so viel besser als mir ? freut mich sehr, wenns ihm gut geht, was ich aber etwas bezweifle, da ich glaub, dass er die thc-sucht auf alkohol unbewusst verlagert hat. es gab nicht einen einzigen tag seit 5 jahren, wo ich ihn ohne einem bier in der hand gesehen habe (sehen uns aber auch nur alle ~2 wochen... ABER das is mein leben, aus welchem ich das beste, sprich es lebenswert für mich machen möchte und wenn das mit high sein einhergeht, dann ist das eben so, man gönnt sich ja sonst nichts Wink außerdem schade ich ja niemandem dadurch... und das mit dem passivrauch... sorry aber das is das dümmste was ich jemals gehört habe... ich wurde in meiner kindheit regelrecht geräuchert von meiner familie (damals gabs ja keinen passivrauch, der wurd ja erst vor ca 10 jahren aus asien - glaub ich - eingeschleppt) und hatte nie probleme mit der lunge, ganz im gegenteil. auch hatte das keinerlei vorbildwirkung für mich... hatte mir schon damals gedacht... mit so einem husten jeden morgen aufwachen... wozu ^^ schlussendlich fing ich aber dann doch mit um die 17 an zu rauchen (in LONDON ! verdammt damals kosteten die zigaretten dort bereits über umgerechnet 8 euro ! wer macht sowas Mr. Green ) aber das war damals "gruppenzwang" ich wollt halt endlich mal irgendwo dazugehören

ps: sry gerade erst aufgewacht (aber seht ihr, erster schritt gleich ins forum, so gern habe ich euch schon Smile ) daher viel nonsense und darum hab ich die quintessenz kursiv dargestellt Very Happy
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lämmchen
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 30. Nov 2013 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Da wir uns in einem Suchtmittelforum befinden ist doch die Definition von CLEAN eigentlich ganz klar.
Clean ist der Mensch nur dann, wenn er zum täglichen Leben nichts nimmt oder nehmen muss, was in die Hirnchemie eingreift. Ob das nun wegen Schmerzen ist oder um die Affenbande im Zaum zu halten oder um sich insgesamt besser zu fühlen, oder so wie Veilchen die ihr Medikament nehmen muss, um nicht von Panikattacken malträtiert zu werden.

Ich bin seit 25 Jahren nicht clean. Ich rauche und nehme starke Medikamente gegen meine üblen Schmerzen. Das sich daraus nun auch noch ne Sucht entwickelt hat...ja, das ist blöd, aber geht ja nicht anders.
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