Umfrage! Amphetaminkonsumenten und Beobachter

[Polly]

Hallo Leute!

Hier ein paar Frage an alle, die selbst regelmäßig Amphetamine konsumieren oder am besten Leute, die mit Langzeit-Amphetaminkonsumenten in Kontakt stehen.
Die Rede ist hier von dem was unter "Speed", "Pep" und "Amphi" gehandelt wird! KEIN METH!

1.
Was habt ihr beobachtet, inwiefern verändert der Amphetaminkonsum den Charakter des Konsumenten?
Eigenschaften, Merkmale?

Insbesondere Verhaltensweisen im sozialen Miteinander interessieren mich!
Fördert Amphetamin auf Dauer eher egoitische Charakterzüge oder macht es mitfühlender, sozialer?

2.
Macht Amphetamin auf Dauer "gefühlskalt" und wenn ja, wie äußert sich das?

3.
Habt ihr einschlägige Erlebnisse zu diesem Thema?

4.
Oder kennt jemand Pärchen wo einer der beiden Amphi zieht und dadurch Probleme entstehen.. Was für Probleme beobachtet ihr... ?



Bitte angeben, ob ihr selber konsumiert oder nur Beobachter seid.
Da ich auch auf einschlägigen Seiten im Internet keine genaue Beschreibungen
gefunden habe, ich aber ein RIESENPROBLEM mit meinem Partner deswegen habe, frage ich Euch!
Ich würde mich SEHR über Antworten von euch freuen!


Es grüßt euch,
lebkuchenvernichtenderweise,

Polly

[Berni]

Servus, also ich versuch mal zu helfen. Ich konsumier seit ca. 11 Monaten oder so recht oft Mephedron und und die kleine Schwester 3-MMC. Das aber dann wöchentlich oder alle 2 Wochen in größeren Mengen. Zur Zeit mach ich aber nr kleinere Pause wegen sehr hoher Toleranz. Weiß also nicht ob du sowas auch suchst.

1. Charakterlich hab ich mich eigentlich garnicht verändert. Ich klaue nicht etc. Falls du sowas meinst.
Also ich find eher das man sozialer wird, also während der Wirkdauer natürlich. Wenn die Wirkung nachlässt und ich nichts zum nachlegen habe, dann werd ich leicht genervt und Gespräche find ich sehr anstrengend und hab dazu keine Lust.

Oder Namen fallen mir ziemlich schwer. Stellt sich jemand mir zum ersten mal vor, dann hab ich den meistens nach ein paar Sekunden wieder vergessen. (kann aber auch nur an mir liegen, keine Ahnung xD)

2. Gefühlskalt würd ich mich nicht nennen aber eine Beziehung oder sowas in der Art interessiert mich z.b. Kaum, deswegen ist die eine auch kaputt gegangen glaub ich. Bin auch ohne sehr glücklich

Zu 3. Und 4. Weiß ich nicht was ich so antworten soll

[hamster]

Also ich möchte dir kurz und knapp antworten, ich kenne einige ehemalige Pärchen, wo nur einer konsumiert hat. Das geht auf Dauer nicht gut, ich kann dir nur raten mach schluss! Es könnte sonst noch böse enden.
Meist war es der männliche Part, der konsumiert hatte und irgendwann hat dann die Frau schluss gemacht. Viele Diskussionen, Streits etc.. Da man sich mit dem Zeugs die Hoden verstümmelt, läuft im Bett natürlich auch nicht mehr viel, deshalb suchen sich die Frauen auf dauer lieber einen neuen Hengst.
Hab aber auch schon erlebt, dass manche ab dem Zeitpunkt wo sie wieder eine Freundin hatten, mit dem Konsum komplett aufgehört haben, das liegt aber meistens auch am wechsel des Freundeskreis...
Charakterlich ändern sich die Personen wie bei jeder Sucht natürlich etwas, aber bei weitem jetzt nicht so schlimm wie bei den koksern. Aggressiv oder gefühlskalt würde ich es jetzt nicht bezeichnen, sie sind halt etwas hyperaktiv, aber das ist ja auch der sinn der Droge.
Zusammenfassung von Beziehungsproblemen:
- kein Sex
- ständig wach und hyperaktiv
- normale sachen werden langweilig
- Interessen gehen immer weiter auseinander

Gruss hamster

[Speedfreak]

Hamster, jetzt nervst selbst mich. Was du immer für Bullshit laberst is kaum auszuhalten. Du hast hier nix verloren. Such dir ein anderes Forum.

Das ist ein Forum in dem man Hilfe sucht und findet. Da braucht man keine Kinder die sich n Spass mit allem und jeden erlauben.

[MaHo86]

Hey hey, also ich hab über 10 Jahre REGELMÄSSIG konsumiert. Nebenher noch andere Sachen, aber das war meins...

1.

[Berlin30]

Ich hab auch meine Erfahrungen mit Speed und kann nur sagen, dass es Dich - wenn Du es regelmäßig konsumierst - ratzfatz fertig macht.

Erst geniesst man es noch, "schafft so viel", irgendwann nehmen die Nebenwirkungen Überhand, man ist tagelang nur noch verklatscht, kriegt im Kopf nichts mehr auf die Reihe, isst und trinkt kaum noch, schläft kaum noch bzw. völlig mies, schwitzt wie Sau, vergiftet sich total, nimmt immer mehr und mehr ab usw.

Es brennt Dich psychisch wie physisch gleichermaßen aus. Darauf ist Verlass.
Das Zeug ist Gift für den Körper, ohne Scheiss.

Psychisch sind die Nebenwirkungen in erster Linie nicht sooo gravierend, aber der chronische Schlafmangel und die ständige psychische Anspannung gepaart mit der Mangelernährung und hohen Stoffwechselaktivität sorgt irgendwann dafür, dass Du auch mental / neurologisch richtig einen an der Klatsche kriegst.

z.B. Paranoia, Restless Legs (Tanzende, Zuckende Beine), sog. Tweaken (Zuckungen im Gesichts- und Kopfbereich), man redet nur noch Scheisse und kriegt nichts mehr auf die Kette - ...

Und das kann - je nach Konzentration des Amphetamins - sehr schnell gehen. Bei täglichem, unvorsichtigem Konsum reichen 8 Wochen und Du siehts aus, wie der Tod auf Latschen.

Und das ist nicht aus irgend nem Drogenberatungsheft abgetippt, sondern sehr nah an der Realität.

LG.

[Puschteblume]

Meine ehemals beste Freundin, mit der ich auch einige Zeit lang zusammengewohnt habe, hat regelmäßig (täglich) Speed konsumiert und ich sporadisch

1. Ich denke, der Charakter verändert sich nicht unbedingt grundlegend, aber eben speedbedingt. So kam sie z.B. überall hin zu spät, weil sie nicht vom PC loskam etc.
Oder sie ging gar nicht - z.B. zum Geburtstag ihrer Mutter, weil kein Speed da war und sie nicht aus dem Bett kam...
Speed stand immer an erster Stelle - lang danach die Freundschaft/Familie etc.
Beides nicht, weil sie ein Charakterschwein war, sondern weil die Sucht alles andere überdeckt hat.

2. Ja. Eindeutig. Komplette Gefühlslosigkeit. Habe ich auch bei mir bemerkt, wenn ichs übertrieben habe! Das ging weg, wenn sie ein paar Tage nichts hatte, weil der Dealer im Urlaub war, oder so. Dann war sie wieder richtig "da", wieder ganz warm und so.
Ich selbst habe gemerkt, dass ich mich um meine "normalen" Freundschaften und um meine Familie weniger "schere", ich hab mich ziemlich entfremdet und sie hatte am Ende eigentlich gar niemanden mehr!

3. In 1. und 2. beschrieben

4. Unsere Freundschaft war eigentlich so intensiv wie eine Partnerschaft. Und ja... sie ist am Speed kaputt gegangen.
Man konnte am Ende mit ihr nichts mehr anfangen, sie war nur noch unausstehlich, ist ständig ausgerastet, hatte eine komplett verschobene Wahrnehmung (hat ihre eigenen Fehler auf alle anderen um sie herum projeziert)

und ich wurde auch wie ich nicht sein wollte.
Ich hab viel weniger gefühlt, war viel kälter als früher...

Das wollte ich alles nicht mehr und so bin ich umgezogen und habe mich vom Konsum und meiner Freundin getrennt.
Insgesamt geht es mir jetzt viel besser, auch wenn ich sie vermisse...

Ich kann wieder: Mit Genuss essen, schlafen, mit Freunden Kaffee trinken, einen Stadtbummel machen, mich ausruhen... ganz normale Dinge eben, die vorher nicht mehr groß möglich waren. Ich war ja auch ständig müde und hatte keine Energie für nichts und niemanden.