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Hugo99 Anfänger
Anmeldungsdatum: 19.12.2013 Beiträge: 1
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Verfasst am: 19. Dez 2013 22:37 Titel: Therapie bei PC-Sucht - wie angehen? |
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Hallo miteinander,
unser Sohn ist schon weit über 20, lebt seit einigen Jahren außer Haus in einer eigenen Wohnung. Wir haben durch viele Beobachtungen, Gespräche mit ihm und Menschen, die mit ihm zu tun haben die sehr starke Vermutung bzw. die eigentlich die Gewissheit, dass er erheblich computersüchtig ist. Nach einer Reihe von Stationen außerhalb elterlichen Zuhauses (Zivildienst und dann 3 x versucht ein Studium zu beginnen) ist der Level der Ansprüche mittlerweile so auf ein Minimum reduziert, dass er mit HARTZ4 selten noch außer Haus kommt und mittlerweile nur wenige Dinge wie z.B. Termine auf die Reihe bringt. Auch die Auflagen des Arbeitsamtes sich eine Lehrstelle zu suchen werden nicht nachweislich erfüllt. Anfragen von unserer Seite nach seinem Ergehen und nach dem Stand der Dinge werden sonderbar ausweichend oder unwahr beantwortet. Er erweckt zudem auf andere (und auch auf uns) den Eindruck eines arroganten Einzelgängers.
Hinzukommt, dass er morgens nicht mehr aus dem Bett kommt, auch nach eigenen Aussagen. Er schläft ewig und verpasst Termine, was er uns aber nicht sagen will. Vermutlich kommt er nachts nicht ins Bett. Kontakte nach außen hat er wenige, nur zwei von seinen "alten" Freunden (Klassenkameraden) die ihr Leben selbst nicht auf die Reihe kriegen.
Für uns ist mittlerweile klar, dass er sich selbst nicht mehr helfen kann und eine Therapie braucht. Aber, wie kann man einen jungen Erwachsenen der dieses sicher nicht so sehen wird, zu einer Therapie bringen, von der wir denken, dass er sie dringend bräuchte? Wir haben grundsätzlich noch ein gutes Verhältnis zu ihm und denken, dass wir ihn noch erreichen können, wenn gleich auch das Verhältnis belastet ist durch die Auswirkungen seiner Computersucht und sein Denken, dass wir ihn dafür kritisieren. Was würdest ihr uns raten?
Und… gibt es die Möglichkeit als betroffene Eltern mit einer Klinik zu sprechen und eine Therapie vorzubereiten?
Ganz lieben Dank schon mal für alle Antwroten und Hinweise!
Hugo99 |
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andreas Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.01.2012 Beiträge: 2
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Verfasst am: 5. Jan 2014 13:01 Titel: Therapie bei Mediensucht! |
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Hallo,
für eine Therapie müsste erst mal ihr Sohn auch die Erkenntnis haben das er Süchtig ist. So lange er nicht mit spielt oder selber zu der Erkenntnis kommt, kann man nicht viel machen. Nur immer wieder Ihn darauf ansprechen und Offen da mit umgehen auch im Bekanntenkreis. Wenn er einsichtig ist und Mitspielt gibt es noch folgendes Problem, die Onlinesucht ist nicht als Krankheit anerkannt! Das läuft alles unter psychischer Erkrankung und da her ist der Weg zum Psychologen erst mal wichtig. Der kann dann auch klären wie es weiter geht, denn die Kosten für eine Therapie zahlt nicht unbedingt die Krankenkasse den Psychologen ja. Des weiteren kann man noch eine Suchtberatungsstelle bzw. auch eine Selbsthilfegruppe auf suchen, wenn es bei Ihnen eine gibt.
Man sollte auch verstehen das meisten schon eine psychische Erkrankung vor raus geht und sich das was er im realen Leben nicht bekommt sich im Internet oder bei den Onlinespielen holt. Es wird auf jeden fall ein schwieriger und schwerer Weg für Euch und den Sohn.
Grü?e Andreas |
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andreas Anfänger
Anmeldungsdatum: 01.01.2012 Beiträge: 2
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Verfasst am: 5. Jan 2014 13:04 Titel: Therapie bei Mediensucht! |
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Hallo,
für eine Therapie müsste erst mal ihr Sohn auch die Erkenntnis haben das er Süchtig ist. So lange er nicht mit spielt oder selber zu der Erkenntnis kommt, kann man nicht viel machen. Nur immer wieder Ihn darauf ansprechen und Offen da mit umgehen auch im Bekanntenkreis. Wenn er einsichtig ist und Mitspielt gibt es noch folgendes Problem, die Onlinesucht ist nicht als Krankheit anerkannt! Das läuft alles unter psychischer Erkrankung und da her ist der Weg zum Psychologen erst mal wichtig. Der kann dann auch klären wie es weiter geht, denn die Kosten für eine Therapie zahlt nicht unbedingt die Krankenkasse den Psychologen ja. Des weiteren kann man noch eine Suchtberatungsstelle bzw. auch eine Selbsthilfegruppe auf suchen, wenn es bei Ihnen eine gibt.
Man sollte auch verstehen das meisten schon eine psychische Erkrankung vor raus geht und sich das was er im realen Leben nicht bekommt sich im Internet oder bei den Onlinespielen holt. Es wird auf jeden fall ein schwieriger und schwerer Weg für Euch und den Sohn.
Grüße Andreas |
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