Koksen - Partner hat Parallelwelt. was Tun?

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inselglueck
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2009
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2009 19:51    Titel: Koksen - Partner hat Parallelwelt. was Tun? Antworten mit Zitat

Hi. Habe (29jahre) eine 1.5jährige Beziehung mit meinem Freund (31), der meine große liebe ist.habe jetzt erfahren, dass er KOKAIN nimmt, und zwar regelmäßig und schon mind. die letzten 6 monate, wenn nicht sogar die ganze zeit, die wir uns kennen (die leute, von denen ich es weiß, kennen ihn erst seit dem umzug in meine stadt, allerdings hatte er vorher massive geldprobleme..was er mir gegenüber erklärt hat, dass der arbeitgeber (gastro) nicht gezahlt hatte, und er daher schulden in 1000erhöhe.).

mich wirft das aus der bahn. ich nehme keine drogen whatsoever, und hab auch keine ahnung davon, wie was wirkt, symptome blabla. hab sein verhalten: gereiztheit, depressive phasen, antriebslosigkeit, wenig hunger, wenig schlaf oder wenn dann gleich fast tagelang, total durchener tagesrhythmus immer auf eine grunddepression geschoben, die ihn wie einen "käfig" festhält. er hatte auch viele körperliche beschwerden (haupts. magen und grippekrankheiten), wollte aber nie zum arzt, selbst als er sich vors chmerzen gekrümmt hat. das alles hat mich wahnsinnig gemacht, es hat die derbsten streitigkeiten gegeben, auch wegen seines massiven geldproblems. ich hab ihm zwar was geliehen, die miete ausgelegt (wir wohnten bis vor kurzem zusammen), aber ihm permanent signalisiert, dass er was ändern muss, schuldenberatung, wegen depression zum arzt gehen, etc., weil ich sonst keine verbesserung sehe, wir uns nur im kreis drehen und er mich sonst verliert. jetzt weiß ich , ich war nie richtig mit ihm zusammen, seine droge war immer im zentrum.

dabei hatte ich seine kiff-abhängigkeit (täglich mehrfach, mind. 4-6 joints) schon toleriert. die ich nach 6 monaten - auch durch zufall erst- rausbekommen habe. er kellnert und seine komplette umgebung nimmt drogen, v.a. speed, koks, kiffen. er hat mir das immer erzählt, aber immer, als beträfe ihn das nicht mehr, er würde nur mehr kiffen, um die finger von allem anderen zu lassen.....

die schwierigkeit für mich ist jetzt die wohl jeder angehörigen: die spannung von realität und versprechen. er hat eine drogenvergangenheit, mit kiffen, trips, speed, koksen. entsprechend viele geldprobleme gehabt, bis zum offenbarungseid. hat mir das auch sofort erzählt, beim ersten treffen, als es ernster wurde zwischen uns. ich hab das als VERGANGENHEIT akzeptieren können. habe natürlich versucht, das in der gegenwart mitzudenken, bei seiner lebensgestaltung, aber eben als ABGESCHLOSSEN bzgl. der tatsächlichen einnahme und abhängigkeit. jetzt muss ich unglaubilch schmerzhaft lernen, dass es alles eine lüge war, permanente lügen. und gleichzeitig weiß ich, dass er sehr deutliche bemühungen hatte, alles anders anzugehen: wieder "normal" werden, wie er sagte, er wollte endlich mal normal werden, und ich war für ihn "normal", seine einzige drogenfreie Person und zudem seine große Liebe. aber er drehte sich auch nur im kreis. und jetzt weiß ich warum.. die scheiß kokserei, kifferei und alle weiteren drogen, die ich nicht weiß, die er nimmt..

Ich bin ratlos, vollkommen entsetzt, traurig und wütend, weiß nicht, was ich machen soll. zur drogenberatung gehe ich morgen, aber ich hoffe, hier auch auf Stimmen und Erfahrungen zu treffen, die mir einen Rat geben können... vor allem: Welche Erfahrungen habt IHR mit Koks-Abhängigkeit, die so lange Jahre schon dauert??
Gibt es irgendwelche Hoffnung bzw. konkrete Erfahrungswerte, dass ein Mann mit 31 überhaupt aus diesem kreislauf noch ausbrechen kann, bei mehrfachdrogenkonsum seit er 13 is (keine therapie gemacht damals, und auch erst aufgehört wg. epileptischer anfälle)? wille allein ist da ja wohl nicht mehr die einzige voraussetzung...
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anja
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 6. Apr 2009 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Inselglück
Leider muß ich Dir raten,wie leider schon so vielen,Dich zu trennen. Räumlich habt iht Euch ja schon getrennt, nun solltest Du Nägel mit Köpfen machen und ganz einen Schlußstrich ziehen. Du kannst ihm nicht helfen,dass wird Dir die Drogenberatung mit Sicherheit auch erzählen.Er muß sich selbt helfen,wenn er es alleine nicht schafft braucht er eben Hilfe. Wenn es ihm wirklich ernst wäre mit dem Aufhören,dann würde er sich doch Hilfe suchen.Warscheinlich ist er noch nicht so weit,sieht noch nicht in was für einer Scheiße er schon hängt. Ist leider so,dass viele erst mal ganz tief fallen müssen um zu kapieren,dass es so nicht weitergehen kann.
Es ist schwer aus solch einem Teufelskreis wieder herauszukommen,ich kann mit Deinem Freund mitfühlen,ich weiß wie es ist wenn einem Depressionen plagen und man sich nicht wohl fühlt in seiner Haut.Er muß sehr leiden und wußte sich anscheinend nicht anders zu helfen,als sich mit Drogen zu betäuben.Wenn er doch nur mal zur Drogenberatung ginge,mir hat das sehr geholfen.Und natürlich sollte er eine Therapie machen,die können ihm helfen besser in seinem Leben zurecht zu kommen. Dort bekommt man Wege aufgezeigt die man selbst nicht gefunden hätte. Aber gehen muß er diesen Weg alleine,er muß nur stark sein und von Herzen wollen.
Sage ihm ein letztes mal,dass Du so nicht mehr kannst,das Du Zukunftsangst hast,dass Du so eine Beziehung nicht führen kannst,sage ihm wie sehr Du leidest.Wünsche ihm alles Gute,trenne Dich im Guten. Biete ihm Deine Hilfe an,sei für ihn da,dann wenn er sich helfen lassen will.Aber bis dahin,gehe Deinen eigenen Weg.Du wirst bestimmt nichts anderes mehr im Kopf haben wie ihn,wirst Dich rund um die Uhr Sorgen machen wegen ihm.Du vergisst Dich dabei selbst,Du wirst so nicht zufrieden leben können.
Ich weiß es ist alles so verdammt schwer,in meiner Beziehung simmt im Moment auch vorne und hinten nichts mehr.Und auch immer wieder wegen den scheiß Drogen.Ich habe vor zwei Jahren Therapie gemacht,will aus meinem Leben noch was machen,ich will mir selbst noch beweißen,dass ich wer bin und ich will die an Drogen/ Alkohol verschwendete Zeit nachholen, ich will Leben. Aber er ist stehen geblieben,weißt Du? Für ihn soll alles bleiben wie es ist. Aber ich habe mich so verändert,ich komme mit seiner Lebensweiße einfach nicht mehr klar. Ich habe auch schreckliche Zukunftsangst.
Fühl Dich von mir mal in den Arm genommen,ich könnte gerade auch jemand brauchen der mich tröstet,
.
Alles Libe
Anja
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Jess
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 22.02.2009
Beiträge: 298

BeitragVerfasst am: 7. Apr 2009 07:31    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Inselglück,

ich kann Dich voll und ganz nachvollziehen. Deine Gedanken-Ängste-Befürchrungen etc. Auch, dass Du evtl. an Eurer ganzen Bezieheung zweifelst. Auf der anderen Seite, kann ich Deinen Freund auch verstehen. Ich bin selber seit 12 Jahren Kokain abgängig. Zwischendurch gab es immer mel wieder Phasen, in denen ich clean war, aber die waren auch eher kurz. Ich habe meinem Mann auch erst nach über zwei Jahren Ehe von meinem tatsächlichen Konsum erzählt. Er wußte von Anfang an, dass ich ein Drogenproblem habe, jedoch nicht, in welchem Ausmaß. Er war in dem Glauben, dass ich clean war. Irgendwann, war ich allerdings an dem Punkt, an dem ich mich dazu entschlossen habe, ihm davon zu erzählen und auch einen Entzug mit anschließender Therapie zu machen. Mein Mann ist wie Du, nätürlich und völlig verständlich erstmal aus allen Wolken gefallen. Er war völlig fertig und überfordert mit der Situation. In den darauffolgenden Tagen haben wir uns sehr oft gestritten. Das Vertrauen war weg, er hat angefangen alles in Frage zu stellen. In ihm hat sich natürlich auch das Gefühl breit gemacht, dass alles nur eine Lüge sei. Unsere ganze Ehe, meine Liebe zu ihm, unsere Zukunftspläne etc. alles sei eine einzige große Lüge! das hat mir sehr, sehr weh getan, aber ich konnte diese Reaktion verstehen, denn schließlich habe ich ihn Jahre lang angelogen und das sehr oft. Allerdings, war meine Liebe zu ihm und das was ich mit ihm gemeinsam erreichen wollte nicht gelogen! Aber, wenn man die ganze Zeit belogen wird, dann fällt es einem schwer, dies zu glauben. Mein Mann hat sich nachdem er von meinem tatsächlichen Drogenkonsum erfahren hat, verständlicherweise erstmal von mir getrennt. Mir aber trotzdem seine Hilfe angeboten. Ich habe seine Hilfe auch angenommen und dadurch, dass ich mich im ersten Moment ganz für mich alleine Entschieden habe, ein Drogenfreies Leben zu führen und noch seine Unterstützung dazu bekommen habe, hat mir die Kraft gegeben, es bis jetzt durchzuhalten und jeden Tag auf´s neue zu erfahren, wie schön ein Leben ohne Drogen sein kann.

Das, was ich Dir damit sagen will ist, wie Anja es Dir ja auch schon geschrieben hat, Du kannst ihn nicht zwingen aufzuhören, Du kannst ihm nur Deine Hilfe anbieten! Ihn auf seinem Weg begleiten, der alles andere als leicht wird, aber er muß es vfon sich aus wollen und vor allem muß er es auch für sich wollen und nicht, weil er es für jemanden anderen will!

Ich wünsche Euch alles erdenklich gute

LG

Jess
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inselglueck
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2009
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2009 22:48    Titel: ad anja Antworten mit Zitat

ad anja,
danke für deine klaren worte. du hast sehr recht, zwingen bringt gar nichts, davon bin ich auch weit entfernt. aber natürlich sind meine gefühle für ihn so stark, dass ich es kaum ertragen kann, "nur" zuzusehen, ihn fallen zu sehen, zu realisieren, dass er in einer jahrelangen dauer-drogenschleife hängt, und doch "nix" tun zu können außer reden. ich weiß noch nicht, ob ich es durchstehe, ihm beizustehen, und ihm meine hilfe anzubieten- ich liebe ihn einfach sehr und ich brauche zuerst das gespräch mit ihm, wo es zum ersten mal eine offenheit darüber gibt. ich habe große angst davor, das gespräch zu führen, aber ich merke, dass es nicht mehr anders geht. ich war mir immer sehr sicher, und sehr optimistisch, dass er sich ändern wollte, ich habe es in kleinen schritten auch immer gesehen - und jetzt, da wir nicht mehr zusammen sind (wir tragen beide die ringe, haben aber seit unserer räumlichen trennung nur mehr2 minuten kurz orgasachen geklärt, die verbindung ist da, aber er kann nicht reden), habe ich den eindruck, stürzt er total ab. bestellt sich sachen im wert von mehreren hundert euro auf pump, obwohl er einige schulden hat, schaut aus wie ein gespenst, riecht nach 5 tagen kalten rauch.. es ist grausam, ihn so zu sehen. immerhin geht er noch arbeiten.... ich danke dir für deinen rat, ich werde das gespräch brauchen um endgültig einen schlussstrich zu setzen, vielleicht schaffe ich es danach ja besser, auf ihn zuzugehen. wer weiß. oder wir müssen ohneinander weiterleben.... es tut mir leid, dass dein partner und du so unterschiedilche wege geht.. aber ich kann nur hoffen, dass du stark genug bist, im zweifelsfall ebenso über trennung nachzudenken, denn den weg, den du eingeschlagen hast, ist der, der kraft gibt, der in die zukunft weist, und der ein leben bewusst lebenswert werden lässt. ich hoffe, du lässt die angst vor trennung und abschied nicht siegen, du würdest noch mehr verlieren - und der abschied von deinem leben dürfte noch viel schmerzhafter sein als der abschied von ihm. hast du bereits versucht, mit ihm darüber zu sprechen?
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inselglueck
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.04.2009
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 18. Apr 2009 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

ad jess,
lieben dank für deine so ehrliche Antwort. deine offenheit hat mich sehr bewegt. es hat mir geholfen, die situation meines freunds besser zu verstehen. auch wenn es immer noch sehr weh tut. ich kann inzwischen auch verstehen, dass er nicht anders konnte, als mich anzulügen, weil er sich sonst alles verschenkt hätte, jede minute und jeden tag an glück mit uns. es muss eine horroranstrengung für ihn gewesen sein, dieses doppelleben zu führen, so wie es für dich gewesen sein musste, deinen mann andauernd anzulügen. und immer verbunden mit einer absoluten angst, dass alles irgendwann kippt, und wohl einem riesen schlechten gewissen. ich habe das gespräch noch nicht mit ihm geschafft (habe für nächste woche um ein treffen gebeten, wo ich es thematisieren werde,.. das erste längere überhaupt zwischen uns seit dem auszug..), und was mich am meisten beschäftigt ist, wie ich es anspreche. ich will ihm keine vorwürfe machen, weil ich nicht möchte, dass er noch stärker abdriftet, als er es eh gerade tut. aber ich will ihm auch deutlich zeigen, wie weh er mir getan hat, und wie enttäuscht ich bin, dass ich ihm nie persönlich wirklich nah war - sondern immer nur EINE version von ihm kannte. du hast geschrieben, du hast deinen mann geliebt und es ernst gemeint, und dennoch ihn angelogen - ehrlich gesagt, ich glaube dir das sehr, genau das gleiche fühle ich bei meinem freund auch- er liebt mich sehr. aber wie gesagt, ich komme überhaupt nicht klar damit, wie es weitegehen soll, was ich ihm sagen soll... dazu kommt: er hatte solche gespräche tausendfach mit seinen eltern und was weiß ich wem - seine reaktion ist immer die gleiche: er fühlt sich superschnell unter druck gesetzt, angegriffen, und: rennt weg, oder: wird aggressiv und sucht sich argumentationen, durch die sich das gespräch rumdreht und dann auf einmal stehe ich im visier. ich kann mir z.b. lebhaft vorstellen, dass er so reagieren wird, dass er sich sehr aufregen wird, dass ich ihm unterstelle, dass er kokst, und wie hässlich das doch sei, wie sehr ich ihm misstraue, wie wenig vertrauen ich haben muss - und das sei keine basis, .. sprich dass er alles rumdreht, nur dass er die "berechtigung" hat, zu gehen. und das tut er auch oft in streitigkeiten - er haut einfach ab. davor hab ich einfach tierische angst - davor, dass ich dann da sitze, und meine gefühle brennen wie hölle, ich hab keinerlei richtiges klärendes gespräch gehabt und alles ist noch viel schlimmer als vor dem gespräch. ich merke aber, dass ich ohne das gespräch nicht kann - ich MUSS ihn konfrontieren, sonst komme ich nicht weiter. sonst kann ich nicht abschließen. egal wie. und ich will von IHM einfach auch hören, dass es so ist, ich willehrlichkeit und wahrheit, wenigstens am ende unserer beziehung. ist das vermessen oder so aussichtslos? ich bin total ratlos. hast du eine idee? ich danke dir! und ich finde es mehr als mutig, dass du den schritt aus deinem konsum gegangen bist. das finde ich unvorstellbar mutig und groß. danke dir!!
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domonique
Gast




BeitragVerfasst am: 20. Apr 2009 19:28    Titel: Tablettensüchtig, Drogensüchtig, Trennung und Einsam Antworten mit Zitat

hallo zusammen,
keine ahnung ob ich hier richtig bin. Embarassed

ich schlucke seit ca. 12 jahren fast jeden abend flunitrazepam und diazepam.
vor 7 jahren habe ich durch meinen ex angefangen zu kiffen, wollte mal ausprobieren wie man sich danach fühlt. Mad

ich rauche nur abends, damit ich besser einschlafen kann.
ich war damals schon ein wrack als wir uns kennenlernten, ich kam nie mit meiner vergangenheit klar.
hatte ständig angst vor der tür zu gehen und zuckte bei jedem geräusch zusammen.
mein vater war alkoholiker und meine mutter nahm mich nie war, für sie war ich immer nur ein klotz am bein.
zwischen meinen eltern gab es immer nur streit/gewalt, bis auf's blut.
sehr oft holte mein vater uns nachts aus unserem bett und setzte uns vor der tür, egal ob winter oder sommer.

als ich 10 jahre alt war, wurde ich von meinen onkel zum ersten mal missbraucht, dass ging bis zu meinem 13 lebensjahr.
ich habe versucht es meiner mutter mitzuteilen, aber sie wollte nichts davon hören und glaubte mir nicht.
ich habe das thema nie wieder angesprochen, bis ich vor 7 jahren meinen ex kennenlernte.
zum erstenmal hatte ich das gefühl jemanden alles erzählen zu können, weil einfach das vertrauen da war.

mit 15 jahren hatte ich meinen ersten freund, aber nach einem jahr hatte er mir dann gestanden, dass er eine affäre mit meiner mutter hatte.
von da an lief fast alles nur noch schief, ich habe immer nur die falschen menschen kennengelernt.
natürlich bin ich direkt einige wochen später daheim ausgezogen, ihre worte werde ich niemals vergessen.
sie meinte, ich wäre selber schuld daran gewesen und ich bräuchte nie wieder nach hause zukommen.
hätte ich ihn den sex nicht verweigert, wäre das alles nicht passiert.
aber ich wollte es noch nicht, war halt noch nicht soweit.
habe meine lehre geschmissen und fing an zu joben, damit ich einigermassen über die runden kam.
mit 22 jahren habe ich dann geheiratet, natürlich den falschen mann.
immer wenn er betrunken nach hause kam, fing er an auf mich einzuschlagen. ich konnte blutig am boden liegen, doch er hörte nicht auf.
manchmal setzte er mich sogar nur mit einen slip vor die wohnungstür in einem hochhaus, es war alles so verdammt peinlich.
wenn er nachts auf streife musste, hatte er mich zuhause eingeschlossen.
ch hätte ihn damals direkt verlassen müssen, doch ich hatte nicht den mut dazu.

vier jahre später wurde ich von meinen ex mann vergewaltigt, daraufhin habe ich mich entgültig getrennt.

sieben monate später lernte ich dann wieder den falschen kennen, auch er hat sehr viel getrunken.
wir waren fast 6 jahre zusammen, er hat mich ständig belogen und betrogen.
leider habe ich alles viel zu spät erfahren, sicher habe ich versucht mich von ihm zu trennen, doch es war die hölle.
er wurde zum stalker, drei jahre verfolgte er mich auf schritt und tritt.
er begoß mich mit benzin und hätte mich fast angezündet, es war soviel.
wenn ich alles aufschreiben würde, dann sitze ich hier bestimmt noch einige wochen.
das einzige was mir je treu war, war mein überalles geliebter hund.
mein ex den ich alles anvertraut habe, hat mich letzten dienstag verlassen.
am anfang war alles so herrlich, konnte ihm alles erzählen und er war so verständnissvoll und liebevoll.
seit ca. einem jahr haben wir uns sehr viel gestritten, er konnte aus seiner sicht meine unbegründete eifersucht nicht verstehen und meine ständigen unterstellungen.
ich sehe das natürlich etwas anders, aber ich würde mir ja alles immer nur einbilden und meine vergangenheit wäre daran schuld.
mag zum teil auch stimmen, aber doch nicht immer.
er ist banker und ich war immer nur eine einfache arbeitskraft und jetzt auch noch arbeitslos.
seit einiger zeit fing er auch plötzlich an mich zu beschimpfen und zu demütigen und geschlagen hat er mich auch schon, ect.
aus seiner sicht bin ich eine versagerin, faul, gehirnlos und einfach nur krank.
sicher bin ich nicht immer pflegeleicht, deswegen lässt man doch niemanden einfach im stich.
im prinzip hat er im letztem jahr nichts anderes getan, als seine vorgänger.
ich vermisse ihn trotzdem überalles und seine zwei söhne natürlich auch, wir waren schließlich ein herz und eine seele.
das wurde mir nun alles wieder genommen! Crying or Very sad
auch wenn es sich jetzt echt krank anhört, aber ich möchte meine drei männer zurück gewinnen. Shocked
ich werde nächsten dienstag in einer entgiftungsklinik gehen und anschließend in einer verhaltenstherapie, aber ich habe grosse angst davor.
angst vordem was auf mich zukommt, wie lange ich dort bleiben muss und ob ich überhaupt noch geholfen werden kann.
an ein glückliches leben glaube ich schon länger nicht mehr, habe auch schon öfters daran gedacht aufzugeben.

kann mich mit niemanden unterhalten, da ich keine einzige freundin mehr habe.
bin mutterseelen alleine, habe hämmungen mich mit menschen zu unterhalten.
mein ex meinte noch, sobald ich mein mund aufmachen würde, wüsste jeder gleich bescheid von wo ich her komme.

ich hätte mir so sehr gewünscht, dass er zu mir steht und mich nicht einfach nach 7 jahren einfach so aufgibt, sondern mich mal im arm nimmt und mir geborgenheit gibt.

seine letzten worte waren, dass wird nie passieren.

ich hoffe, das nicht alle user durch mein gejammer genervt sind.

ich bitte auch um entschuldigung, dass ich einiges durcheinander geschrieben habe.

rechtschreibfehler bitte behalten, dankeee.

beste grüsse,
domonique
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bright
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Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2009 20:01    Titel: Re: Tablettensüchtig, Drogensüchtig, Trennung und Einsam Antworten mit Zitat

domonique hat Folgendes geschrieben:
hallo zusammen,
keine ahnung ob ich hier richtig bin. Embarassed

ich schlucke seit ca. 12 jahren fast jeden abend flunitrazepam und diazepam.
vor 7 jahren habe ich durch meinen ex angefangen zu kiffen, wollte mal ausprobieren wie man sich danach fühlt. Mad

ich rauche nur abends, damit ich besser einschlafen kann.
ich war damals schon ein wrack als wir uns kennenlernten, ich kam nie mit meiner vergangenheit klar.
hatte ständig angst vor der tür zu gehen und zuckte bei jedem geräusch zusammen.
mein vater war alkoholiker und meine mutter nahm mich nie war, für sie war ich immer nur ein klotz am bein.
zwischen meinen eltern gab es immer nur streit/gewalt, bis auf's blut.
sehr oft holte mein vater uns nachts aus unserem bett und setzte uns vor der tür, egal ob winter oder sommer.

als ich 10 jahre alt war, wurde ich von meinen onkel zum ersten mal missbraucht, dass ging bis zu meinem 13 lebensjahr.
ich habe versucht es meiner mutter mitzuteilen, aber sie wollte nichts davon hören und glaubte mir nicht.
ich habe das thema nie wieder angesprochen, bis ich vor 7 jahren meinen ex kennenlernte.
zum erstenmal hatte ich das gefühl jemanden alles erzählen zu können, weil einfach das vertrauen da war.

mit 15 jahren hatte ich meinen ersten freund, aber nach einem jahr hatte er mir dann gestanden, dass er eine affäre mit meiner mutter hatte.
von da an lief fast alles nur noch schief, ich habe immer nur die falschen menschen kennengelernt.
natürlich bin ich direkt einige wochen später daheim ausgezogen, ihre worte werde ich niemals vergessen.
sie meinte, ich wäre selber schuld daran gewesen und ich bräuchte nie wieder nach hause zukommen.
hätte ich ihn den sex nicht verweigert, wäre das alles nicht passiert.
aber ich wollte es noch nicht, war halt noch nicht soweit.
habe meine lehre geschmissen und fing an zu joben, damit ich einigermassen über die runden kam.
mit 22 jahren habe ich dann geheiratet, natürlich den falschen mann.
immer wenn er betrunken nach hause kam, fing er an auf mich einzuschlagen. ich konnte blutig am boden liegen, doch er hörte nicht auf.
manchmal setzte er mich sogar nur mit einen slip vor die wohnungstür in einem hochhaus, es war alles so verdammt peinlich.
wenn er nachts auf streife musste, hatte er mich zuhause eingeschlossen.
ch hätte ihn damals direkt verlassen müssen, doch ich hatte nicht den mut dazu.

vier jahre später wurde ich von meinen ex mann vergewaltigt, daraufhin habe ich mich entgültig getrennt.

sieben monate später lernte ich dann wieder den falschen kennen, auch er hat sehr viel getrunken.
wir waren fast 6 jahre zusammen, er hat mich ständig belogen und betrogen.
leider habe ich alles viel zu spät erfahren, sicher habe ich versucht mich von ihm zu trennen, doch es war die hölle.
er wurde zum stalker, drei jahre verfolgte er mich auf schritt und tritt.
er begoß mich mit benzin und hätte mich fast angezündet, es war soviel.
wenn ich alles aufschreiben würde, dann sitze ich hier bestimmt noch einige wochen.
das einzige was mir je treu war, war mein überalles geliebter hund.
mein ex den ich alles anvertraut habe, hat mich letzten dienstag verlassen.
am anfang war alles so herrlich, konnte ihm alles erzählen und er war so verständnissvoll und liebevoll.
seit ca. einem jahr haben wir uns sehr viel gestritten, er konnte aus seiner sicht meine unbegründete eifersucht nicht verstehen und meine ständigen unterstellungen.
ich sehe das natürlich etwas anders, aber ich würde mir ja alles immer nur einbilden und meine vergangenheit wäre daran schuld.
mag zum teil auch stimmen, aber doch nicht immer.
er ist banker und ich war immer nur eine einfache arbeitskraft und jetzt auch noch arbeitslos.
seit einiger zeit fing er auch plötzlich an mich zu beschimpfen und zu demütigen und geschlagen hat er mich auch schon, ect.
aus seiner sicht bin ich eine versagerin, faul, gehirnlos und einfach nur krank.
sicher bin ich nicht immer pflegeleicht, deswegen lässt man doch niemanden einfach im stich.
im prinzip hat er im letztem jahr nichts anderes getan, als seine vorgänger.
ich vermisse ihn trotzdem überalles und seine zwei söhne natürlich auch, wir waren schließlich ein herz und eine seele.
das wurde mir nun alles wieder genommen! Crying or Very sad
auch wenn es sich jetzt echt krank anhört, aber ich möchte meine drei männer zurück gewinnen. Shocked
ich werde nächsten dienstag in einer entgiftungsklinik gehen und anschließend in einer verhaltenstherapie, aber ich habe grosse angst davor.
angst vordem was auf mich zukommt, wie lange ich dort bleiben muss und ob ich überhaupt noch geholfen werden kann.
an ein glückliches leben glaube ich schon länger nicht mehr, habe auch schon öfters daran gedacht aufzugeben.

kann mich mit niemanden unterhalten, da ich keine einzige freundin mehr habe.
bin mutterseelen alleine, habe hämmungen mich mit menschen zu unterhalten.
mein ex meinte noch, sobald ich mein mund aufmachen würde, wüsste jeder gleich bescheid von wo ich her komme.

ich hätte mir so sehr gewünscht, dass er zu mir steht und mich nicht einfach nach 7 jahren einfach so aufgibt, sondern mich mal im arm nimmt und mir geborgenheit gibt.

seine letzten worte waren, dass wird nie passieren.

ich hoffe, das nicht alle user durch mein gejammer genervt sind.

ich bitte auch um entschuldigung, dass ich einiges durcheinander geschrieben habe.

rechtschreibfehler bitte behalten, dankeee.

beste grüsse,
domonique
´


Leider höre ich solche Geschichten von natürlich Frauen nicht selten, obwohl Deine schon beim Lesen am Rand des Erträglichen ist.
Hier wird niemand sein, der erstens es als Gejammer versteht, und zweitens genervt sein wird.
Ganz im Gegenteil, alle werden Dich bewndern, dass Du immer noch nicht gemordet hast. Ich hätte es getan. Für viel weniger sogar.
Leider ist Deine Geschichte ein Klassiker dafür, wie man Menschen kaputtmacht/zerstört.
Du musst unbedingt Single bleiben. Baue Dir ein Nest, wo Du Dich wohlfühlen könntest, wenn Du diese Ängst und psychische Versehrungen nicht hättest. Die Hast Du aber mit Partner auch, nur, dass die Dich zusätzlich für ihren Sadismus benutzen. Versuche Dir ein kleines Leben aufzubauen, wofür Du niemanden brauchst, ausser 10 Euro am Tag, wovon Du Deine Grundbedürfnisse bestreiten kannst. Ich würde sogar davon ausgehen, dass ein Rentenantrag Erfolgsaussichten hätte, weil dann auch der Jobcenter Dir nicht die Nerven stehlen könnte. Die sind auch nicht berühmt für ihre Schonung von Menschen mit sehr schweren, wie in Deinem Fall, Stimmungserkrankungen.
Ein bisschen von Deiner Einsamkeit können wir Dir hier sicher nehmen. Hier sind sehr fantastische Leute mit riesigen Herzen, hoher emotionaler und sozialer Intelligenz und unglaublicher Solidarität, die wahrscheinlich schon geantwortet haben, bevor ich mit meinen 2 Fingern meinen Text geschrieben habe.
Hier kannst Du Dich absolut sicher und geborgen fühlen. Das kann ich Dir so versprechen. Eigentlich ist dieses hier ein Suchtforum, aber Du wirst wennDu ein paar Beiträge liest, dass die Hauptsache hier immer das Menschliche und Zwischenmenschliche ist.
Sei froh, dass Du die ganzen Arschlöcher los ist, ohne einen von Ihnen umgebracht zu haben. Und Du noch zusätzlich zu Deinem langen harten Weg noch eine langjährige Haftstrafe abzusitzen hast.
Eigene Anzeigen, falls Du etwas beweisen kannst, solltest Du aber um Dich richtig zu befreien überlegen.
Ich bin richtig angegriffen von Deiner Geschichte, und wünsche Dir, dass Du ein wenig Ruhe findest, und eine entsprechende Distanz zu allen Deinen Personen in Deinen sich mehr als schuldig gemachtem Umfeld.
Bleib Single, Deine Partnerwahl ist ausser Rand und Band, und die Liebe zu diesen Pesonen ist daraufhin mit ziemlicher Sicherheit ein Irrtum, ich denke auch durch den sexuellen Missbrauch geprägt. Besinne Dich bitte, bitte nur auf dich selbst. Wenn Dir das gelingt, davon gehe ich bei Deiner Kraft, die Du bisher fürs Ertragen verbrauchst hast, absolut aus.
Erstmal Gruss.
Habe Geduld, das Glück wird zu Dir kommen. Aber erstmal nur wenn Du allein bleibst.
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worstcase
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.11.2008
Beiträge: 596

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2009 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

hallo domonique!
zuerst einmal: herzlich willkommen hier! schön, dass du hierher gefunden hast. ich hoffe, du findest hier ein bisschen hilfe, zumindest durch ein paar nette worte!

ich schließe mich bright in allem, was er gesagt hat, an.
auch wenn es jetzt hart für dich ist allein zu sein...niemand hat es verdient, so behandelt zu werden. wenn ich lese, was dein ex alles zu dir gesagt hat und wie er dich teilweise behandelt hat, gehe ich wirklich andie decke! egal, wie sich seine lebensumstände in letzter zeit geändert haben und wieviel stress er vielleicht hatte: NICHTS entschuldigt das systematische niedermachen einer anderen person!!!

ich finde es wirklich gut, dass du dich entschlossen hast, eine entgiftung mit anschließender therapie zu machen! nach all dem, was du durchmachen musstest, ist das ein schritt in die richtige richtung. da gehört sehr viel mut dazu und du kannst sehr stolz auf dich sein!
konzentrier dich jetzt einmal nur auf dich und darauf, dass du dich in deinem "haus", also in und mit dir selbst, wohl und sicher fühlst.

ich freue mich darauf, weiter von dir zu lesen! ich finde ausserdem, dass du sehr exakt und schlüssig die im moment wichtigsten dinge deiner lebensgeschichte erzählt hast. es war zwar sehr schockierend zu lesen, aber ich bewundere deinen mut dazu und deine offenheit!
ich finde, da ist gar kein rumgejammer zu lesen...im gegenteil, ich sehe da eher eine kämpferin vor mir, die sich endlich mal traut, diese hervorzulocken...
bis bald und liebe grüße
karo
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anja
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2009 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo domonique
Schön,dass Du hier bist. Deine Geschichte ist mir sehr ans Herz gegangen. Im Moment fehlen mir noch die Worte. Unvorstellbar was Du mitmachen mußtest.ich schließe mich oben auch an,bleibe erst mal alleine und finde zu Dir selbst. Suche Dir dringend einen guten Therapeuten,dem Du vertrauen kannst,dieser wird Dich nicht entäuschen,wird Dir immer zuhören und wird versuchen Dir zu helfen.
Auch ich würde mich sehr freuen,mehr von Dir zu lesen.Du kannst Dir hier alles von der Seele schreiben,wir sind für Dich da und versuchen Dir zu helfen.
L.G.
Anja
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