Erfahrungen Ärzte

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
ela79
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2009
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2009 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

O. k. Soweit so gut, kann wirklich was dran sein, habe mir den Beitrag auch durchgelesen und finde den gar nicht so verkehrt.
Nur, und korrigier mich bitte wenn ich irgendwie falsch liege, aber nicht jedem Drogenkonsum geht doch ne posttraumatische Belastungsstörung voraus!!!!
Nach oben
bright
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 20. Apr 2009 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

ela79 hat Folgendes geschrieben:
O. k. Soweit so gut, kann wirklich was dran sein, habe mir den Beitrag auch durchgelesen und finde den gar nicht so verkehrt.
Nur, und korrigier mich bitte wenn ich irgendwie falsch liege, aber nicht jedem Drogenkonsum geht doch ne posttraumatische Belastungsstörung voraus!!!!

Ich gehe davon aus, weil als Kind nicht angenommen/gelieb zu werden ist schon die UrPostraumatische Belastungsstörung. Auf Dieser bauen dann alle weitern auf, und bilden eine Schicht nach der Anderen.

http://janov-maaz-miller.de/J/Janov/1980-Schmerz/index.htm

Schaue ruhig mal unter Janov (J) und Alice Miller (M) , Weltmächten für dieses Thema, dort steht etwas über den Urschmerz, und seiner Macht auf das weitere Leben durch den geprägt.
Login und so müsten funktionieren. Ist ein bisschen Fummelei, aber ein wahrer Schatz an Büchern.
Nach oben
ela79
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2009
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2009 06:43    Titel: Antworten mit Zitat

Guck mir das in der Mittagspause mal an...Danke schönmal im Voraus und bis später Smile
Nach oben
ela79
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2009
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2009 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

@bright:
Du hast Recht damit was Du schreibst wenn man als Kind nicht geliebt oder angenommen wird dass dies zu einer posttraumatischen Belastungsstörung entwickeln kann, dafür gibt es viele Auslöser, aber nicht gleich jeder Abhängige hat solche Störung in der Kindheit oder sonstwann...oder liege ich da falsch?
Es gibt einige unserer Patienten die reden auch gerne darüber und sagen auch ganz offen dass sie es einfach mal ausprobieren wollten, falsche Freunde etc.
Nach oben
bright
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 09.11.2008
Beiträge: 733

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2009 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

ela79 hat Folgendes geschrieben:
@bright:
Du hast Recht damit was Du schreibst wenn man als Kind nicht geliebt oder angenommen wird dass dies zu einer posttraumatischen Belastungsstörung entwickeln kann, dafür gibt es viele Auslöser, aber nicht gleich jeder Abhängige hat solche Störung in der Kindheit oder sonstwann...oder liege ich da falsch?
Es gibt einige unserer Patienten die reden auch gerne darüber und sagen auch ganz offen dass sie es einfach mal ausprobieren wollten, falsche Freunde etc.

Liebe Ela, ich bin langsam aber sicher begeistert von Dir, wie offen Du doch an die Dinge herangehst. Wie ernst es Dir ist. Meine Anerkennung dafür!
Es ist eben leichter die "Schuld"/den Anlass nach aussen zu verlegen, als tatsächlich Zugang/Einsicht darin zu nehmen, dass etwas mit einem selbst nicht "stimmen" könnte.
So wie bei einem Eifersüchtigen immer der Partner schuld hat, dass man ihm nicht Vertrauen kann.
Die Einsicht geht ja nicht darum, dass man mit einer Substanz nicht umgehen kann, sondern dass es dafür tiefere persönliche Gründe gibt. Was einen wirklich dahin geführt hat.
Wenn es nur die Substanz wäre, würde ja eine blosse Entwöhnung ausreichend sein. Diese Einsicht fehlt auch im öffentlichen Bewusstsein, obwohl dann eine Therapie, die sich ja auf die Psyche bezieht, dann gar nicht hinterfragt wird, was die dann eigentlich soll. Warum sollte die dann nötig sein. Und um eine Persönlichkeitsveränderung durch den Drogenkonsum aufarbeiten zu können, müsste man ja die Zeit des Konsums, aber doch nicht die Kindheit verarbeiten. Diese Einsicht hat auch in der Gesellschaft noch nicht stattgefunden.
Naja, die berühmte Einsicht. Auch die Gesellschaft will keine Einsicht in ihr Suchtverhalten, welches ja selbst vor der Zerstörung des Planeten keinen halt macht. Während ein Drogengebraucher wenn überhaupt, ich bestreite das, nur sich selber schädigt. Ist schon ziemlich irre alles.
Ich halte die Schuld aussen zu suchen, man soll nie nie sagen, trotzdem für Verdrängung, eine sogenanne Lebenslüge. Ich habe solche Gespräche oft geführt, und länger als 5 Minuten hat es meist nicht gedauert, und das Suchtverhalten/Depressionen konnten schon in frühester Kindheit deutlich gemacht werden. Darunter waren Mörder, Vergewaltiger, alles was es gibt. Nix falsche Freunde und alles war vorher in Ordnung!
Aber wie gesagt, man soll nie nie sagen.
Positiv beeindruckter Gruss.
Nach oben
ela79
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.04.2009
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2009 06:43    Titel: Antworten mit Zitat

@bright:
Ja ich bin immer für ne Überraschung gut Very Happy
Aber wie Du sagtest man (besser gesagt der Doc) nimmt sich oft die Zeit nicht, da haben wir als Personal schon mehr Zeit mal Dinge zu hinterfragen und ich war schon öfters erstaunt was man ab und an erzählt kriegt wenn man sich einfach mal etwas Zeit nimmt und einfach mal zuhört Smile
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
Seite 3 von 3
Gehe zu:  
Impressum & Rechtliches
ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin