ich vermisse meinen sohn

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polgara
Gast




BeitragVerfasst am: 21. Apr 2009 22:13    Titel: ich vermisse meinen sohn Antworten mit Zitat

ich bin seit 4 jahren clean und hatte davor eine 20 jahre jahre lange "karierre
meistens auf "H",zeitweise polytox. Mein sohn hat mehrere abgebrocchene entzüge oder therapien erlebt und geht davon aus,daß ich es auch diesmal nicht geschaft habe.habe ihm auch schon angeboten ich lasse mich testen.
Nach einer überdosis 2004 hat mein sohn (34 jahre ) den kontakt zu mir abgebrochen.
am schlimmsten für mich ist,daß wir die jahre in denen ich drauf war,trozdem ein super verhältnis hatten. Leider bin ich für seine frau schlimmer als abschaum. auch meine enkel 3 u. 5 jahre alt darf ich nicht sehen. Bin schon ganz gut im verdrängen,aber zu geburtstagen oder im dezember zerrreißt es mich immer. dann ist es sehr schwer clean zu bleiben. für wen den auch.hat jemand einen rat. plogara
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ela79
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 13.04.2009
Beiträge: 145

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2009 06:38    Titel: Antworten mit Zitat

Immer schwer was zu raten wenn man die Familie nicht kennt, aber so ganz verfahren scheint die Lage wohl noch nicht zu sein. Hast Du Deinen Sohn und dessen Frau mal gefragt ob ihr Euch für ein Gespräch mal an einen Tisch setzen könnt. Muss ja nicht bei jemandem zu Hause sein, sondern an einem neutralen Ort, wenigstens zuhören müssten sie Dir!

Drücke die Daumen
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anja
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Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2009 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo polgara
Oh,ich kann mit Dir fühlen,das tut verdammt weh.Aber es gibt doch Gesetze,die Großeltern haben das Recht ihre Enkelkinder zu sehen. Du hast eine lange Drogenkarriere hinter Dir, Und? Trotzdem dürfen sie Dich nicht ausgrenzen,ich würde um ein Sorgerecht kämpfen. Natürlich,vertraut Dir Dein Sohn nicht mehr und dessen Frau auch nicht, ist ja auch kein Wunder,da mußt Du sie schon ein bisschen verstehen.Das Vertrauen muß ganz langsam wieder wachsen.Hauptsache Du weißt für Dich ,dass Du clean bist,respekt vor dem was Du geleistet hast,das soll einer erst mal nachmachen.
Ich würde Deinem Sohn vielleicht mal einen Brief schreiben, indem steht, wie weh Dir das tut und wie sehr Du darunter leidest und wie gerne Du Deine Enkelkinder sehen würdest. Schlage ihnen von Dir aus vor,ihnen durch einen Drogentest zu beweißen ,dass Du sauber bist. Oder rede doch mit jemanden von der Drogenberatung über Dein Problem,vielleicht können die Dir helfen und vermitteln.
Ich kann verstehen,dass Du denkst für was und für wen lebe ich eigentlich?
Aber in erster Linie mußt Du sehen dass es Dir gut geht und Du zurecht kommst in Deinem Leben.Mache was für Dich,lasse es Dir gut gehen,lass Dich nicht hängen. Dann wenn Dein Sohn und seine Familie sieht, dass Du Dein Leben im Griff hast,werden sie ihre Meinung mit der Zeit hoffentlich ändern.
Wie lange bist Du nun clean,seit 2004?
Hast Du denn niemanden bei dem Du Dich mal ausheulen könntest,der Dich versteht und Dir hilft?
Alles Gute,ich kann verstehen wie traurig Du bist.
anja
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Cappu
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 22. Apr 2009 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke nicht, dass man da rechtliche Schritte einleiten kann - mal davon ab, dass das das Verhältnis wohl auch nicht verbessern würde, im Gegenteil.

Du kannst deinem Sohn nur Zeit geben. Er hat wegen dir viel mitgemacht nehme ich an, und nicht jeder hat die Kraft das Vertrauen dann irgendwann wieder aufzubauen. Versuche den Kontakt zu halten, bedränge ihn nicht und hoffe, dass er dich irgendwann wieder teilhaben lässt an seinem Leben.
Vielleicht könnt ihr erst mal schriftlich Kontakt halten, per email oder Briefe oder so. Du kannst nichts machen außer beteuern dass du dich geändert hast, und wenn du das konsequent durchziehst, wird dein Sohn das wohl auch merken und irgendwann anerkennen. 20 Jahre Drogen lassen sich nicht in 4 Jahren clean sein wieder gut machen, aber es ist ein verdammt guter Anfang und du kannst sehr stolz auf dich sein.
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Double Life
Gast




BeitragVerfasst am: 23. Apr 2009 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Deine Geschichte nimmt mich richtig mit, zumal ich selbst gerade Schwanger bin (meine 1. Schwangerschaft) und brav mit Subu substituiert werde. Aber was will man einem Menschen in deiner Situation schon raten? Das ist echt verdammt schlimm...

Habe dich so verstanden, dass du momentan tatsächlich sauber bist und nix illegales nimmst. Auch wenn du viel Scheiße gebaut hast, dein Sohn hat dir seine Existenz zu verdanken und auch seine Frau hat dir ihren Sohn und ihre Kinder zu verdanken!!! Denn wärst du nicht in der Lage gewesen, dein Kind aufzuziehen, zu behüten, zu ernähren und zu beschützen, wären jetzt weder dein Sohn noch deine Enkelkinder auf der Welt.

Du bist seine Mutter und glaub mir: Es geht an keinem Menschen auf der Welt spurlos vorüber, sich von seiner Mutter auf diese Art zu trennen. Sicherlich kämpft er auch heute noch damit, darauf wette ich.

Wenn du schon tief genug unten bist, um deinen Stolz beiseite zu lassen, wärst du dann in der Lage zu deinem Sohn zu gehen und ihn zu bitten, dir die Möglichkeit zu geben ihm zu beweisen, was für Fortschritte zu gemacht hast? Sag ihm er muss die einfach die Chance geben ihm zu beweisen, wie gut du voran gekommen bist und das alles nur deiner Familie zuliebe, nur für ihn und seine Kinder!!! Du hast nun genau das Kriterium erfüllt, wegen dem er den Kontakt abgebrochen hat, du erfüllst nun seine Voraussetzungen, um wieder eine Familie zu sein, sag ihm das! Und sag ihm auch, dass nichts auf der Welt über die Liebe einer Mutter geht, auch keine Drogen. Vergangenheitsfehler hin oder her, keiner darf versuchen den Spreisel aus dem Auge des anderen zu ziehen, wenn er selbst den Balken in seinem eigenen nicht sieht.

Gib deinem Sohn und seiner Frau zu verstehen, dass du für den Anfang kein Vertrauen erwartest. Sie dürfen dir misstrauen, das ist ganz wichtig, das ist ihr recht. Aber wenn du es ihnen immer wieder beweist, wie unrecht sie haben, dann sollen sie dich dafür auch belohnen, indem sie dir nach einer Zeit Vertrauen schenken.

Mach beiden klar, dass die Beziehung zwischen Großeltern und Enkelkind eine ganz besondere ist, basierend auf einer ganz starken Liebe und du würdest ums Verrecken nicht zulassen, dass ihnen etwas zustößt, aber für all die Bemühungen von deiner Seite aus, sauber zu bleiben, sollen sie dir wenigstens einen kleinen Hoffnungsschimmer zeigen...

Eins ist klar: Du selbst wirst das Gespräch suchen müssen und du selbst wirst dir die Fehler eingestehen müssen. Außerdem wirst du zulassen müssen, dass sie dir misstrauen - am Anfang. Rechne zu Beginn damit, dass es - besonders mit seiner Frau - hin und wieder zu kleinen Rangeleien kommen kann, aber dann gib einfach nach. Das ist ganz wichtig. Wenn es zu unbedeutenden Streitigkeiten kommt, gib nach! Außerdem verzichte besser darauf ihnen gute Ratschläge zu geben, darauf könnten die beiden sensibel reagieren.

Was auch immer passier, wofür du dich auch entscheidest, ich wünsche dir alles erdenklich Gute und ganz viel Glück.
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anja
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 16.09.2008
Beiträge: 469

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2009 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
Also ich kenne einen Fall,wo der Vater wegen Gewaltdelikte der Mutter gegenüber,sein Kind nicht sehen darf, die Großeltern haben allerdings ein Besuchsrecht.Die Schwester des Vaters also die Tante des Kindes darf den Kleinen nicht sehen. Es muß also doch Gesetze geben ,die vorschreiben,dass die Großeltern das recht haben ihr Enkelkind zu sehen. In Deinem Fall,da Du eine lange Drogenkariere hinter Dir hast,kann es schon sein,dass die da vorsichtig sind,aber Du bist ja kein Verbrecher,, nur´´ krank und deshalb würde ich mich da mal beraten lassen.
L.G.
Anja
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Cappu
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 23. Apr 2009 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt einfach mal nachgelesen.


Nach § 1685 I BGB haben Großeltern ein Recht auf Umgang mit dem Kind, wenn dieser dem "Wohle des Kindes" dient.
Für das Umgangsrecht Dritter wird - im Gegensatz zu den Eltern - nicht von vornherein vermutet, dass das Umgangsrecht mit Ihnen zum Wohl des Kindes gehört.
Das "Recht" der Großeltern hängt vielmehr von dem positiven Nachweis ab, dass der Umgang mit Ihnen jeweils dem Kindeswohl dient.

Ich denke in diesem Falle wird ein Besuchsrecht also wohl nicht durchzusetzen sein.
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