geschafft

[natascha]

ich möchte vorweg schreiben, dass ich nicht die geringste Ahnung von koks, Speed, heroin, Tablettensucht usw habe. ich möchte nur allen die sich entschlossen, wirklich entschlossen haben, von heroin weg zu kommen vielleicht ein bisschen Hoffnung machen. mein freund hat seit über 20 jahren Erfahrung mit heroin, war 9 jahre clean und hat vor knapp 2 jahren wieder angefangen heroin zu sniefen. er hat letztes we bei mir kalt entzogen.
wir hatten ca. 25 dias und sonst nichts, genommen hat er während der schlimmsten zeit, also während den 1. 3 tagen ca. 12, da er natürlich nicht schlafen kann hat er in den nächsten bis gestern nochmal 3 genommen, und seit gestern keine mehr...er will nicht von der einen sucht in die nächste.
ich bin stolz wie oskar auf ihn, weiß natürlich, dass wir noch nicht über den berg sind, aber wir werden es schaffen, er will es nämlich schaffen. ein normales leben...

es gibt immer Hoffnung, ich drücke allen die es ernsthaft probieren wollen die daumen

[veilchenfee]

Hallo natascha,
Dein Optimismus in Ehren, aber der Titel Deines Threads ist irreführend. "Geschafft" ist hier nämlich noch gar nichts. Geschafft hat man es erst dann, wenn man im Sarg liegt . Dennoch wünsche ich Euch natürlich alles Gute. Möge Dein Freund für den Rest seines Lebens clean werden, wenn er das möchte!

[graham]

hallo.

ich würde dir jetzt gerne sagen=> das war es jetzt, er hat´s geschafft, nie wieder süchtig aber das wäre einfach nur gelogen.
geh mal davon aus, daß dein freund noch 1, vielleicht 2 oder 3 anläufe braucht, dann biste nicht so enttäuscht, wenn er´s jetzt nicht packt!

aber wer weiß, vielleicht ist dein freund einer der wenigen, die es "so" schaffen...

ich wünsch euch kraft und kontrolle!

greetz
graham

[natascha]

es war natürlich nicht meine Absicht hier jemanden irre zu führen, ich hab ja nicht mal geglaubt, dass es allein zu Hause zu schaffen ist.
wie schon zu anfang geschrieben, bin ich ja völlig ahnungslos was das Thema Drogen angeht. ich kann nur hoffen, dass er standhaft bleibt und sich nicht bei passender Gelegenheit wieder in die sucht `rettet`...
danke, für die wünsche, die können wir gut brauchen

[CrazyMan]

Es hängt natürlich auch von der Menge ab, die er täglich konsumiert hat und die beeinflusst, wie ausgeprägt ein Entzug sein wird. Nichtsdestotrotz ist es anzuerkennen, dass er es freiwillig ohne alles, bis auf "Dias", durchgezogen hat und dabei stabil, oder vielmehr hart zu sich selbst, blieb. Wie andere schon erwähnten, über dem Berg ist er noch nicht. Symptome können sich noch über Wochen bemerkbar machen, darunter auch Depressionen. Streitereien solltest du deshalb für mindestens einen Monat unbedingt vermeiden. So etwas könnte ihn sofort wieder zum Wanken bringen. Ist die sensible Zeit vorüber, wird er auch psychisch wieder stabil genug sein, um sich allen Herausforderungen des Lebens voll und ganz stellen zu können. Hauptsache, er löst künftige Probleme nicht wieder, indem zum "Lebensausblender" H gegriffen wird. Das ist für die meisten die größte Herausforderung.

[MaHo86]

Hallo Zusammen,

erinnert mich etwas an

"Es gibt nichts Leichteres, als mit dem Rauchen aufzuhören. Ich selbst habe es schon 137mal geschafft." Mark Twain

natascha, ich wünsche dir ganz viel Kraft. Hast du die letzten 2 Jahre bei ihm mitbekommen? Bzw warst du vor seinem "Rückfall" schon mit ihm zusammen?

[faun]

...kenn ich mich nicht mit aus, dachte das spritzt man nur.

von Opiaten habe ich -bewusst zumindest- immer die Finger gelassen, aber wer weiss...

(Alkaloide sin dauch nicht soviel besser)

...was ich mir da auf den schrägen Partys alles eingeworfen habe wo mir alles egal war, hab so einiges nicht mitbekommen. Das ist natürlich ganz übel.

hmmm... trotzdem: durchhalten. Viel Kraft