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Grinsekatze 44 Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.02.2014 Beiträge: 5
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Verfasst am: 6. Feb 2014 12:41 Titel: Mein Sohn konsumiert seit 10 Jahren |
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Mein Sohn und ich sind schon so einiges durch. Angefangen hat das Ganze vor genau 10 Jahren. Heute ist er 24. Mal ein kleiner Joint hier mal ein Bierchen. Anfangs hab ich und andere mich damit getröstet, dass Kinder halt Dinge ausprobieren und es auch wieder vorbeigeht. Ging es aber nicht. Im Gegenteil. Immer öfter Streit, tagelanges Wegbleiben und keiner wusste wo er ist, auf der Parkbank übernachten. Schnüffeln von Kleber und Spray. Ich könnte jetzt sagen er hatte den falschen Umgang, aber so leicht mache ich es mir nicht. Ich habe sehr viele sehr grosse Fehler gemacht, aber der grösste war, dass ich mich mit dem Jugendamt in Verbindung gesetzt habe, um da Hilfe zu bekommen. Er wurde in einer WG untergebracht, mit der Hoffnung das er da wieder zu sich kommt. Erst mal nur für ein halbes Jahr. Doch daraus wurden Jahre. Seinen Drogenkonsum schränkte er nicht ein im Gegenteil. Dann auf eigenen Füssen stehen, eigene Wohnung, viele Freunde. Keine Lust auf Termine beim Berufsberater und Jobcenter, Sperre, Verlust der Wohnung. Überfälle auf Tankstellen, Kioske und Bäckereien. 2 Jahre und 3 Monate ohne Bewährung. Und heute lebt er in einer Wohngruppe, kifft immer noch aber ist im Moment psychisch total am Boden. Ich schreibe ihm, bekomme aber oft keine Antwort und das monatelang. Dann kommt wieder mal ein Brief, aber so geschrieben, als ob wir in ständigen Kontakt stehen. Da steht da meist drin was er alles schönes vor hat aber doch nicht erreicht. Der letzte kam gestern. 6 Seiten, wie krank er ist, er habe einen schrecklich schlimmen Eisenmangel ( den hat wohl jeder 2.) und immer Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen halte ich auch für schlimm, aber für mich sind das Spätschäden seines Drogenkonsums. Depressionen, soziale Phobien und die Liste geht ewig so weiter. Manchmal denke ich er hat so viel Zeit zum grübeln dass er ein Arztlexikon auswendig gelernt hat. Wie soll ich mich nur verhalten? Ist ja nicht so, dass ich nicht denke er sei nicht krank, aber ich hab Angst er steigert sich da rein und bekommt dann die Füssen garnicht mehr auf den Boden. Ich weiss er hat in seiner betreuten WG der AWO die sprichwörtliche Pistole auf die Brust gesetzt bekommen, das er mit den Drogen aufhört oder geht. Und die Psychiatrie, wo er sich letzten Donnerstag selbst eingewiesen hat scheint sein letzte Rettung zu sein. Nicht um wirklich Hilfe zu bekommen, sondern um ein warmes Bett zu haben. Aber was wenn er sich damit den Freifahrtschein für einen jahrelangen Aufenthalt da gesichert hat? Ich weiss echt nicht mehr weiter. Kann kaum noch schlafen und habe panische Angst dass das Telefon klingelt und man mir sagt man hat ihn irgendwo leblos gefunden. |
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faun Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.01.2014 Beiträge: 683
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Verfasst am: 6. Feb 2014 13:23 Titel: hmmm |
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wenn er soviel schon probiert hat. Hört er denn auf Dich? Suchst du nach einer Idee für ihn? oder suchst du hier etwas für Dich persönlich? Vielleicht beides.
Schau mal immerhin schreibt er noch. das ist schon ziemlich viel.
Mit den langen Monatsrythmen und dem Schreiben oder nicht mit dem Schreiben das, nimm das nicht zu ernst. Die Uhren ticken anders wenn man drauf ist. |
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Grinsekatze 44 Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.02.2014 Beiträge: 5
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Verfasst am: 6. Feb 2014 14:05 Titel: |
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Ich suche schon für uns beide. Habe halt schon viel probiert und will ihm so gern helfen, aber irgendwie hab ich immer das Gefühl, dass ich genau das Falsche mache.
Ist es denn wirklich echt spiessig, dass ich mir wünsche, dass mein Sohn mit 24 sich mal zu einer Ausbildung oder doch wenigstens zu einem Job durchringt? Er wohnt in verschiedenen betreuten Wohngruppen und beschwert sich dann, dass er da nur einer von vielen ist und nur Taschengeld bekommt. Aber auf die Idee mal selbst Verantwortung für sich zu übernehmen, kommt er nicht. Er ist immer nur Opfer. Auf mich hören? Das ist schon sehr lange vorbei. Er hört auf niemand für ihn sind Menschen nur noch Mittel zum Zweck. Er braucht sie eine Weile und dann wenn sie anfangen ihm mal nicht zum Munde zu reden oder still ihm helfen, sind alles Arschlöcher und Idioten. Deshalb kann er nach eigenen Angaben auch keine Arbeit machen, kein Chef hat Verständnis für das er kein Kritik verträgt und sich ungern sagen lässt was er machen soll. Er wollte Buchhalter werden, aber aufgrund seiner Haftstrafe sagte der Berufsberater das er damit kaum eine Chance für ihn sieht auf dem Arbeitsmarkt ist halt ein Vertrauensjob. Dann macht er halt Garnichts bis die Welt sich ändert und ihm da ne Chance gibt. Aus und basta |
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faun Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.01.2014 Beiträge: 683
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Verfasst am: 6. Feb 2014 15:51 Titel: |
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Weisst du was? Ich kann Dir nachempfinden, zumindest so ein wenig.
Bin ja selber Vater. Un dbin froh dass ich meinen Ältesten jetzt irgendwo mit hinbekommen habe, aber seine bereitschaft ist wenigstens noch da... HAt aber auch n Jahr abgehangen.
So jetzt mal etwas: wenn du alles andere schon getestet hast, dann können vielleicht noch die Zeugen Jehovas helfen. Mann oh mann, kann man ja sagen was man will aber da habe ich schon jemanden um 180° drehen sehen... und dann auch noch jemand von dem ich das am Wenigsten dachte. Aggressiv und die Sargnägel Quasi schon in der Hosentasche...
ansonsten weiss ich jetzt erstmal auch nix besseres.
Allerdings muss er da von alleine wollen. Wenn er meint das ihm diese Leute eine Antwort geben können... wenn es ihn Anspricht, dann läuft er von selbst. Die ziehen niemanden.
Sorry dass ich nix besseres weiss...
Naja, du verlangst nicht zuviel.
So nun zu Dir: Bist du denn schon mal in eine gruppe gegangen die speziell für Angehörige von Anhängigen ist? |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 6. Feb 2014 19:21 Titel: |
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Er hat ja schon als Kind mit dem Konsum angefangen, daher liegen die Ursachen, warum er sein leben nicht mehr mit klarem Kopf erleben will, auch weit zurück. Und auch da sehe ich den Ansatzpunkt. Es scheint da ja ein Trauma zu geben, was er erlebt hat, das sollte aufgearbeitet werden statt sich über Ausbildung Gedanken zu machen. |
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Grinsekatze 44 Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.02.2014 Beiträge: 5
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Verfasst am: 7. Feb 2014 09:06 Titel: |
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Danke für deine Antwort. Ein Trauma im Sinne eines schrecklichen Erlebnisses, was Auslöser sein kann gibt es nicht.
Wie beschrieben hatte er deutlich ältere Freunde, die ihm damals an das Zeug rangeführt haben. Und mein Fehler war mit Sicherheit, dass ich damals dachte, dass es eine Phase ist, die auch wieder vergeht. Klar hatten wir damals Konflikte und ich habe versucht, teils durch Gespräch, teils auch im Streit ihm sowohl die Drogen als auch den Alkohol zu verbieten, was zur Folge hatte, dass er spurlos verschwand und tagelang bei Leuten untertauchte, die ich nicht kannte. Daraufhin beschloss ich mir Hilfe bei Profis, sprich in diesem Fall dem Jugendamt zu holen.
Inzwischen ist er von Hamburg viele Kilometer weit weggezogen nach Hessen, so das mein Einfluss noch zusätzlich deutlich weniger geworden ist, denn ich kann es mir schon finanziell nicht so leisten so oft zu ihm zu fahren und er verweigert sich diesbezüglich. Das muss ich akzeptieren. Von Anfang an habe ich mich bemüht eine gemeinsame Gesprächsterapie zu bekommen oder einen Mediator, der uns helfen kann. Aber mein Sohn weigerte sich und von Seiten der betreuten Wohngemeinschaften bekam ich als Antwort: " Wir sehen erst mal, dass wir Ihrem Sohn hier helfen und ihn drogenfrei bekommen. Sie müssen sich diesbezüglich allein um Hilfe für sich kümmern, das ist nicht unser Problem". Halbjährlich fand dann ein Gespräch Jugendamt, Wohngruppe, mein Sohn und ich statt. Da ging es aber fast ausschliesslich wie unzufrieden sie waren mit ihm. Und mit 18 hiess es dann: " Wir haben alles probiert, er ist stur und will nicht, nehmen sie ihn bitte einfach wieder mit nach Hause". Das machte ich und zwei Tage später war er wieder auf Tour. Und heute möchte ich zwar gern, dass er eine Therapie macht gern auch mit mir zusammen. Aber er ist volljährig und kann und darf das selbst entscheiden. Klar möchte ich, dass er sich vielleicht nen Job sucht oder so weil seine Unterbringung in der WG schon immer ein heisses Eisen war und wenn Probleme aufgetreten sind war er fort. Inzwischen weiss er, dass er höchstens bis er 25 ist überhaupt noch in einer Einrichtung sein kann, das hat ihm sowohl die Einrichtung als auch das Sozialamt gesagt und ein Jahr ist in seinem Fall eine sehr sehr geringe Zeit |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 7. Feb 2014 16:57 Titel: |
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Es gibt mit Sicherheit etwas was ihn so tief berührt und verletzt hat, dass er sich abschießen wollte und will. Und er ist ja auch nur wegen irgendwelcher Vorkommnisse willig und offen gewesen für diesen Kontakt mit den älteren. Die geben oder gaben ihm ja wohl irgendwas, was er vermisst hat. Wenn du gedanklich dabei hängen bleibst zu überlegen wie du anders hättest reagieren oder handeln sollen, als du mitbekommen hast wie er sich entwickelt, dann bist du gedanklich Jahre zu spät. Die Ursachen und Gründe, warum alles so gekommen ist, liegen ja einfach viel früher. |
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Nehell Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2013 Beiträge: 867
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Verfasst am: 7. Feb 2014 19:02 Titel: |
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Es ist immer leicht mit irgendeiner Hobby-Psychologie Ursachen ausmachen
zu wollen, doch so einfach ist es nicht.
Das Psychologie eine voyeuristische Pseudowissenschaft ist
die auf Selbstbetrug und Betrug aufbaut und nur Erklärungsmodelle
liefern will um gesellschaftliche Ansichten zu stärken und nicht um
irgendwas "aufzuarbeiten", ( was immer das heissen mag ) ist
offensichtlich.
Lg
Nehell |
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Grinsekatze 44 Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.02.2014 Beiträge: 5
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Verfasst am: 8. Feb 2014 20:32 Titel: |
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Mein Sohn hatte ein ganz normale Kindheit. Behütet wie man des so schön nennt. Ausflüge in den Kletterpark, Pizzawettessen, Spieleabende. Ärger bei einer 6 in der Klassenarbeit und Jubel bei einer 1 oder 2. Er hatte ein eigenes Zimmer, dass er sich dann auch selbst gestalten durfte, Freunde einladen, Freunde besuchen. Nur als er dann mit dem Schnüffeln von Kleber und Spray anfing geb ich zu hab ich nicht mehr tolerant reagiert und dazu steh ich auch. Es gab kein traumatisches Erlebnis, auch wenn für Fremde es vielleicht nicht nachvollziehbar ist. Er fand seine Freunde toll, verbrachte sehr viel Zeit mit ihnen, sie waren alle gut 2 oder 3 Jahre älter und kifften alle. Mit ihnen abzuhängen, zu kiffen und sich die Lichter auszuschiessen, wurde nach eigenen Angaben sein liebestes Hobby.
Wie soll man einem Menschen helfen, der wie er sagt, den Mittelpunkt seines Lebens endlich gefunden hat und seinen Freunden noch immer dankbar ist, dass sie ihn an das geilste Gefühl der Welt rangeführt haben.
Aufarbeiten? Gern nur zu gern, seit Jahren will ich nichts anderes, nur ich bekomme keine Chance. Ich habe mich unzählige Male entschuldigt. Keine Nacht mehr durchschlafen, ich habe Albträume. Herz- und Magenprobleme. Seit 10 Jahren wünsche ich mir nichts mehr, als das er von diesem Zeug wegkommt und ein glückliches Leben führt, mit oder ohne mich, nur gesund soll er sein und drogenfrei. Und nur damit man das nicht auch noch glaubt, ich habe ihn auch nie geschlagen. Ich liebe meinen Sohn! |
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prinzessin22589 Gold-User

Anmeldungsdatum: 01.01.2013 Beiträge: 498
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Verfasst am: 9. Feb 2014 08:58 Titel: |
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Wenn alles so perfekt war, dann frag ich mich für was du dich entschuldigt hast und was du aufarbeiten willst mit ihm, wo es doch in deinen Augen nichts gibt. |
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lämmchen Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 9. Feb 2014 09:49 Titel: |
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Moin Grinsekatze,
vllt. erdrückst Du Deinen volljährigen Sohn mit Deiner Mutterliebe. Manchmal ist derer zuviel auch ein Pkt. womit man nicht klarkommt. Therapie mit ihm zusammen? Warum das denn? Zeigt mir nur deutlich, das Du Deine Sohn noch nicht losgelassen hast.
Deine Sorge um ihn kann ich noch nachvollziehen, aber der Rest liest sich sehr nach Klammerei...Ein Mensch braucht doch nicht immer ein Trauma um mit Drogen anzufangen. Manchmal ist das reine Neugierde oder vor Kumpels nicht als Weichei dazustehen...
Alles Gute wünscht Dir/Euch Lämmi |
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tusem67 Gold-User

Anmeldungsdatum: 22.12.2013 Beiträge: 367
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Verfasst am: 9. Feb 2014 10:14 Titel: |
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Hallo Grinsekatze,
im Prinzip sehe ich das wie Prinzessin, denn ich habe es ähnlich erlebt wie dein Sohn. Dein Sohn ist Mitte 20 und glaub mir, es gibt Gründe warum ihm seine Freunde und die Drogen wichtiger sind, als z b sein Leben oder seine Mutter.
Wie gesagt ich habe es sehr ähnlich erlebt und hab erst mit anfang 30 begriffen, was ? Warum ? Wieso Drogen ? usw ?
Mich würde interessieren, ob er sich selber dir denn anvertrauen konnte und viel mit dir geredet hat ? Damit meine ich nicht, ob er erzählt hat wie blöd sein Kollege den Rasen geschnitten hat, sondern eher wenn es um ihn selber ging z b bei Liebeskummer als jugendlicher ? Bei seinen Schwächen ? Seine Sensible und verletzliche Seite ? Weil wenn man in so einer Clique ist, dann ist einer härter wie der andere, da gibt es kein Platz für so sensible Themen
Sei mir nicht Böse Grinsekatze, aber mit Spielplatz, Kirmes Zoo besuchen usw ist es nicht getan. Wenn man ein Kind emotional nicht erreicht, dann erreicht man es nicht. Sowie Prinzessin es auch erklärt hat, vielleicht ist unbewusst irgendwas passiert und er hat "dicht" gemacht.
Ich selber habe sowas ähnlichel als Kind erlebt und hab eigentlich ab meinem 9ten Lebensjahr alle meine Entscheidungen selber getroffen, ohne auch nur Ansatzweise auf meine Eltern zu hören. Und die hatten es richtig schwer mit mir, sowie du es die ganze Zeit auch durchmachst mit deinem Sohn.
Du wirst jetzt nicht in 15 Minuten herausfinden können, warum wieso weshalb ?! Ich musste erst einen Lebenslauf (ca 6 Seiten) schreiben damit ich selber überhaupt kapiert habe, was in meinem Leben bisher schief gelaufen ist. Diesen Lebenslauf musste ich dann in einer Gruppe ca. 20 Leute vortragen und da hat dann noch jeder nachgehakt und wir haben es dann besprochen, das war ein ganz wichtiger Punkt in meinem Leben. Erst dann sieht man, was eigentlich nicht funktioniert hat.
Ich glaube persönlich nicht daran, dass ein Mensch also dein Sohn in diesem Fall, sich so dermaßen abschießt und seine Drogen ihm wichtiger sind, als du es bist. Ich bin mir sicher, da steckt was dahinter und die Drogen geben ihm definitiv mehr, alles andere auf dieser Welt. So ist es zumindest im Moment.
Ich hoffe du fühlst dich nicht irgendwie angegriffen, ich bin kein Stück besser als dein Sohn. Ich glaube geschnüffelt habe ich das erste mal 14 usw.
Du musst Geduldig sein, meine Mom war und ist eine ganz wichtige Unterstützung für mich und mein Cleanes Leben. Und deswegen solltest du die Hoffnung nicht aufgeben.
Meine Mom hat mich zu meiner Drogenzeit ca 1 mal im Monat gefragt, Wie soll es denn weitergehen Junge ?
Sie hat auch ganz normal mit mir geredet und ab und an mal auch die Drogengeschichte angeschnitten, aber nicht zu häufig.
Dein Sohn muss begreifen, das seine Freunde für'n Arsch waren und das es da eigentlich nur um die Drogen geht, sonst nichts anderes.
Und er muss das Gefühl bekommen, auch was auf die Reihe bekommen zu können,bzgl. Ausbildung usw Das geht alles Stück für Stück, eins nachdem anderen.
Gruß |
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Grinsekatze 44 Anfänger
Anmeldungsdatum: 06.02.2014 Beiträge: 5
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Verfasst am: 9. Feb 2014 12:30 Titel: |
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Danke für deine Antwort. Nein ich fühle mich nicht angegriffen, ich will ja Antworten haben auf meine Fragen, aber eigentlich müsste mir diese mein Sohn geben, aber das macht er nicht. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich ihn um ein Gespräch gebeten hab, förmlich drum gebettelt, aber ich hatte sehr oft das Gefühl, dass es ihm gefallen hat mich abblitzen zu lassen. "Entschuldige dich und sag das es dir leid tut, dann überleg ich mir wie es mit uns weitergeht. Nein ich habs mir überlegt ich will dir doch nicht verzeihen komm doch einfach nächste Woche noch mal wieder dann probieren wir das noch mal". Seine Betreuer haben ihn gefragt, nein er finde nichts was seine Familie falsch gemacht hat, nur toleranter könnten wir doch werden. Weshalb kapieren wir denn nicht, dass Drogen freimachen und Menschen die konsumieren die besseren Menschen sind. Wann immer er einen Entzug gemacht hat war es nie freiwillig sondern immer auf Druck von anderen, meist weil er sonst seinen Platz in einer Einrichtung verloren hätte. Er ist kein Schläger oder provokanter Mensch. Er ist sehr gut Menschen zu manipulieren. Anfangs sagen viele über ihn er sei schüchtern und wirkt hilfebedürftig. Wenn sie dann aber auch etwas von ihm erwarten macht er dicht und zieht sich zurück oder beschimpft sie nur noch. Bei einem Entzug hatte er keinen Bock mehr drauf wusste aber das er nicht einfach so abbrechen kann ohne Grund so sprach er sich mit jemand ab, schlug diesen der schrie und beschwerte sich und mein Sohn musste die Entzugsklinik verlassen. Aber ich weiss das er nie und nimmer jemand schlagen würde der gut 2 Köpfe grösser ist und wegen Aggressivität bekannt und der wehrt sich dann nicht. Hinterher hat er damit sogar noch angegeben, dass er diese blöden Psychologen und Betreuer da echt verarscht hat und er doch nach Hollywood gehört. |
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faun Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.01.2014 Beiträge: 683
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Verfasst am: 9. Feb 2014 14:19 Titel: |
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Bei den meisten gibt es irgendeine Ursache einen Auslöser einen Grund ein entschuldigung.
Gibt aber auch ein paar wenige die da einfach so reinrutschen, mit Kumpels weil es cool ist oder so ähnlich.
Ich glaube was er da gesagt hat, er sehe keinen fehler bei der Familie ist wirklich so.
Er wird es auch nicht als falsch empfinden. Solange es so ist kannst Du nicht sdaran machen. ist schon schwer genug, wenn jemand einsicht hat und es will...
Mach Dich nicht kaputt. Du kannst nur einfach d asein wenn er kommt, und das Thema aussparen es sei denn er kommt selbst damit an. Ansonsten entfernst Du dich nur noch weiter.
Wenn er dann einen Sinneswandel bekommen sollte, das Du dann da bist, das ist alles was du tun kannst. Wenn du das schaffst, ich glaube das wird schwer sein. |
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