Verfasst am: 10. Feb 2014 08:06 Titel: und wieder ein Rückfall
Ich weiß nicht as ich machen soll. Ich bin gerade in einer Weiterbildung. Ich schaff es immer wieder auf ein minmun zu reduzieren. Manchmal sogar 4 Tage ohne das es mir schlecht geht. Und dann am ersten des Monats kauf ich mir nen Beutel und hol vielleicht ne 20er Diazepam Packung.
Und dann gehts wieder los. Eine Woche wieder Absturz ohne ENDE:
Therapie kann ich nicht machen auch keine Entgiftung weil kein Urlaub.
Ich will nicht wieder alles verlieren. Ich hab jetzt schon kein Geld mehr für den Monat. Auje. Also wieder zur Bank und versuchen mein Dispo nach oben u setzen.
Ich bin da wie ein anderer Mensch. Wenn ich das Dia weglassen würde dann wäre alles halb so schlimm.
Kannst Du die "Macht" über Deine Kohle und über Dein Konto ne Zeitlang jemandem anvertrauen? Der Dir jeden Tag etwas gibt von dem Du Dich ernähren könntest.
Du bist bestimmt keine 16 Jahre jung und ein schönes Gefühl isses bestimmt auch nicht, wenn man zumindest das Geld abgeben muss ( aus Selbstschutz ), aber ne andere Möglichkeit seh ich gerade nicht.
Könntest Du andere Wege gehen? Sprich, wenn Du am Ort der Versuchung immer wieder vorbei kommst, ist es schwer für Dich zu widerstehen. Wenn Du aber einen völlig anderen einschlägst...nicht mehr am Dealer vorbei kommst...vllt. würde das helfen?
Und mit einem/r Vertrauten reden, der/die Dir über die nächste Zeit hilft, Dich ablenkt?
mein Geld geht jetzt auf ein anderes Konto wo ich nicht den Zugriff hab, Kreditkarten hab ich auch keine mehr.
Mein Lebenstakt war auf 1 Woche 3 Wochen zum Schluss eingestellt, das war der Takt in dem das Geld kam. Selbst wenn ich nicht sofort abgeholt habe, bis zum nächsten Ersten habe ich selten durchgehalten.
Schneid dich selbst vom Geldzugriff ab, dann hast du wenigstens das selbser noch getan sonst tun es bald sowieso andere... Ich hoffe du bekommst es hin.
Verfasst am: 10. Feb 2014 13:10 Titel: Re: und wieder ein Rückfall
sabotage35 hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht as ich machen soll. Ich bin gerade in einer Weiterbildung. Ich schaff es immer wieder auf ein minmun zu reduzieren. Manchmal sogar 4 Tage ohne das es mir schlecht geht. Und dann am ersten des Monats kauf ich mir nen Beutel und hol vielleicht ne 20er Diazepam Packung.
Und dann gehts wieder los. Eine Woche wieder Absturz ohne ENDE:
Therapie kann ich nicht machen auch keine Entgiftung weil kein Urlaub.
Ich will nicht wieder alles verlieren. Ich hab jetzt schon kein Geld mehr für den Monat. Auje. Also wieder zur Bank und versuchen mein Dispo nach oben u setzen.
Ich bin da wie ein anderer Mensch. Wenn ich das Dia weglassen würde dann wäre alles halb so schlimm.
Scheiße
...dieses Scheißgefühl kenne ich zu gut ...
vor rund einen Monat habe ich nach zweimonatigem Dauerkonsum entgiftet (davor 11 Jahre clean) und bin gleich darauf mit mehreren Rückfällen wieder "umgekippt". Es sind immer nur winzige Mengen H und eigentlich könnte ich´s sein lassen. Aber ich fühle mich "ohne" total leer und beschissen. Aber diese "Krücke" versaut mir auch das Leben und genau das will ich nicht. Logisch nachzuvollziehen sind diese widersprüchlichen Gefühle nicht. Was mich besonders fertig macht ist die Frage, warum es nach so langer Zeit und einem eigentlich zufriedenen und ausgefülltem Dasein zu einem Rückfall kommen konnte?! Ich fühle mich als Versager.
Was mir momentan persönlich hilft, sind die regelmäßigen Gespräche in der Drogenberatung. Ich mache zwar seit Dezember letzten Jahres auch eine Weiterbildung und Fehlzeiten sind dort- wie eigentlich überall- gar nicht gerne gesehen, aber diese eine Stunde um die Mittagszeit muss sein, dann fehle ich halt die 60 Minuten. Mit einer Entschuldigung geht das.
Vielleicht wäre das auch eine Option für Dich? Das Du eventuell doch erstmal eine Beratung aufsuchst und dort regelmäßig hingehst? Und dann, wenn Du "soweit" bist... irgendwann schaust wie es eventuell weitergehen könnte?!
Mit dem Geld ist es natürlich so eine Sache und ich kann mich dem zuvor geschriebenen nur anschließen...
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