Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
SehnSUCHT666 Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.02.2014 Beiträge: 4
|
Verfasst am: 12. Feb 2014 13:29 Titel: Nur Zuschauer |
|
|
Hallo lieber Mitglieder,
ich bin die Partnerin eines Drogensüchtigen.
Und möchte hiermit einfach einmal Erfahrungen von euch hören vllt von jemanden der Süchtig war und in einer Beziehung.
Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Partner zusammen und habe am Anfang nicht geahnt was da auf mich zu kommt. Ich weiß nicht wann ich das erst mal bemerkte das mein Partner kifft aber meine Reaktion war ganz klar mit so jemand wird man auf Dauer nicht glücklich. Immer wieder musste ich feststellen das er den Konsum nicht lässt bis er vor zwei Jahre in meinen Augen am Tiefpunkt war er konsumiert zusätzlich Pep. Ich konnte ihn nicht aufgeben und machte ihm klar das wir das schaffen, wir schafften es eine Zeit lang. Doch über das Kiffen was er nie komplet einstellte kam er zu der momentanen Situation. Wir hatten ein Gespräch und ich sagte ihm das er momentan irgendwas hat ich aber nicht weiß was. Er versuchte für sich den Konsum seiner Drogen runter zuschrauben und damit kamen die Entzugserscheinungen. Es beginn damit das er der Meinung war Schädlinge in seiner Wohnung und in seinem Mund zu haben (alles Einbildung). Weiter ging es damit das er mit sich selbst Sprach meinte man würde ihn überwachen. Bis er irgendwann nicht einmal mehr mir vertraute.
Mit Hilfe seiner Eltern konnten ich ihn davon überzeugen in psychatrische Behandlung zu gehen. Die Nacht wollte er von dort abhauen er wurde aggressiv und Sie mussten ihn fixieren. So Naive das vllt auch sein mag ich glaube er kann es schaffen. Oder bilde ich mir da etwas ein?
LG |
|
Nach oben |
|
 |
Domenico Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013 Beiträge: 3089
|
Verfasst am: 13. Feb 2014 02:02 Titel: |
|
|
hi sehnSucht
ich bin opiateabhängig und war hatte immer den süchtigen part in be-
ziehungen.aber von heroin und polamidon anhängig zu sein ist noch ne
ganz andere sache als kiffen und pep.
das habe ich schon lange hinter mir gelassen.aber ich weiss noch wie
die zeit mit kiffen und pep war.
ich habe sieben jahre täglich gekifft und auch regelmässig pep
gezogen.
und habe es dann sein gelassen als ich heroin richtig kennengelernt
hatte.
ich bin seit längerem in substitution mit polamidon.
meine beziehungen sind immer wegen den drogen kaputt gegangen.
die längste beziehung war ca. 3 jahre und 7 monate.
meine letzte ging leider nach 9monaten in die brüche.
kiffen und auch pep kann psychschosen auslösen ich denke deinem
freund ist genau das passiert!
ich hoffe er bekommt das wieder hin und bleibt in einer klinik erstmal.
wenn er einsieht das er aufhören muss dann kann er es schaffen
ist ja nur psychisch ist ja zum glück kein heroin oder so!
ich hoffe ihr beiden schafft das.das wünsche ich euch wirklich!
lg vittorio |
|
Nach oben |
|
 |
SehnSUCHT666 Anfänger
Anmeldungsdatum: 12.02.2014 Beiträge: 4
|
Verfasst am: 13. Feb 2014 11:06 Titel: thx |
|
|
Danke Domenico für deine Antwort.
Ja ich hoffe es auch.
Nun ja wenn er es jetzt nicht versteht wird er es wohl nie begreifen.
Denn eine Steigerung nach unten gibt es kaum noch von seinem Zustand her außer er würde nicht mehr leben.
Wir sind nun bald 4 Jahre zusammen und ich habe zu ihm immer gesagt das ich immer für ihn da bin und das werde ich. Es ist nur unglaublich schmerzhaft zu sehen wie der Mann denn du liebst vor deinen Augen sein Leben kaputt macht.
Durfte die letzten Tage nicht zu ihm, weil er es doch tatsächlich einmal geschafft hat sich aus seiner Fixierung zu lösen. Und gestern hat er mich dann angerufen ich hoffe das ich bald zu ihm darf. Er hat schon gefragt wann ich ihn denn besuchen komme und das gibt mir kraft. |
|
Nach oben |
|
 |
faun Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.01.2014 Beiträge: 683
|
Verfasst am: 14. Feb 2014 12:35 Titel: |
|
|
Vielleicht wird es weniger mit der Psychose. ich glaube bleiben tut die aber immer.
Wenn du hier schreibst weil Du Mut brauchst um die Partnerschaft aufzugeben, ist das für Dich bestimmt besser. Echt. Nur für ihn nicht.
Ich wünsche mir auch nicht aufgegeben zu werden. So schlimm ist meine Situation auch nicht. Aber ich denke manchmal es wäre besser. Hab Angst das ich noch mehr abrutsche. Wenn das passiert dann ist es für meine Familie besser das ich sie nicht weiter belaste, aber das gibt mir Auftrieb, mich anzustrengen. Was mich erdrückt ist, dass ich eigentlich die Abfuhr schon in der Tasche habe...
ich hab, wenn überhaupt, nur ganz kleine Chance...
Pech. Bin ich selber Schuld. |
|
Nach oben |
|
 |
Kawasaki Gold-User


Anmeldungsdatum: 03.05.2013 Beiträge: 329
|
Verfasst am: 14. Feb 2014 13:54 Titel: Re: thx |
|
|
Durfte die letzten Tage nicht zu ihm, weil er es doch tatsächlich einmal geschafft hat sich aus seiner Fixierung zu lösen. Und gestern hat er mich dann angerufen ich hoffe das ich bald zu ihm darf. Er hat schon gefragt wann ich ihn denn besuchen komme und das gibt mir kraft.[/quote]
Hallo SehnSucht,
so hart das jetzt klingen muss.
Lass Ihn nachdenken, Besuch Ihn nicht, wenn er anruft, sag Ihm er soll es sein
lassen sonst bist Du weg, bei manchen funktioniert das.
Psychotherapie wäre unheimlich wichtig.
Die andere Möglichkeit wäre Ihr macht ewig so weiter.
Da Du Ihm ja schon signalisiert hast ewig zu Ihm zu stehen, wird es nach kurzem wenn er draussen ist wieder so weiter gehen. Du wirst daran zerbrechen.
Nutze die jetzige SItuation wenn Du kämpfen willst, sprech mit Ärzten, Suchberatung usw.
Gruß
Kawa |
|
Nach oben |
|
 |
|