Wie kommt ihr auf dem Leben klar?!

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Jason_
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Anmeldungsdatum: 22.02.2014
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 22. Feb 2014 18:45    Titel: Wie kommt ihr auf dem Leben klar?! Antworten mit Zitat

Ich fange mal an...
Werde 23
Männlich.


Alles begann mit 15 mit dem ersten Joint.(Zigaretten mit 12) Mit freunden das erste mal gekifft.
Erst Wochendkiff-Später Täglich wie bei vielen. Das ging so ca. 1-2 Jahre dann trennten sich viel Wege, der eine ging diesen, der andere jenen. Der eine hat aufgehört, der andere es beibehalten. Ich kiffte weiter, dann hab ich mich distanziert aus vielen gründen. Andere Interessen, usw. Ich kiffte viel allein zuhaus. Schloss mich ein. Hatte nur noch 2-3 Kiffer Kumpels. Habe auch eine zeitlang Chemie genommen. Hauptsächlich Pepp. Hab aber schnell gemerkt wie fertig ein Chemie machen kann und bin bei Gras geblieben. Einige durchzechte Nächte waren schon drin, hielt sich aber in Grenzen. Das ganze lief eine weile so. Dan lernte ich ein Mädchen kennen. Sie Akzeptierte das kiffen, weil ich nicht so ein "hängengebliebener" war. Ich machte meine Schule. Dan meine Ausbildung als Industriemechaniker. Ging immer zu Arbeit und habe eig. bis auf mich selber auf alles geachtet. naja usw. usw. Ich war mit ihr 3 1/2 Jahre zusammen. Sie nahm keine drogen. Am anfang war alles super. Nach der zeit bin ich immer mehr in eine Depression gefallen. (vllt auch wegen ihr zum großteil, konnte ein richtiges beast sein). So mit 17 wurde es immer schlimmer und hatte üble Selbstmordgedanken. Ich ging freiwillig zu einem Psychotherapeut. Naja wurde nicht viel gelabbert und wurde gleich mit Antidepressiva vollgepumpt. (Trevilor usw.) Ich wurde mit der zeit anders. Stumm... Als würde ein Teil von mir nicht mehr Leben. War eine Schlimme zeit und hab es nach 1 Jahr abgesetzt, drauf geschissen und weitergekifft. Ich habe mich von meiner damaligen Freundin getrennt. Hab aber nach 1/2 Jahr schon eine neue gefunden mit der ich bis jetzt zusammen bin. Bzw. Wohne .Ausserdem, hatte ich damals ein paar ältere Kumpels die selber angebaut haben. Und am Anfang dachte ich, wenn ich viel zeug habe bin ich glücklich. Das war am Anfang vllt so, musste nie bezahlen und hatte so viel zu rauchen das es mir aus den Ohren wieder rausgekommen ist. Aber dan habe ich gemerkt: Es macht mich nicht glücklich Ich gehe arbeiten und alles, und meine neue Freundin weis das ich kiffe. Sie hat keine Problem damit weil ich nach aussen hin normal bin^^Aber in meinem Inneren brennt es. Ich so schreckliche Gedanken. Ich hasse mich selbst zutiefst. Kann mir meine Fehler nicht verzeihen. NIEMALS!
ich weis. jeder wird jetzt sagen Hör auf zu kiffen, geh in eine Therapie. usw. Aber deshalb schreibe ich ja hier, und bin eben nicht zu einem MEDI-Fuzzi gegangen, der mich wieder vollpumpt mit "ruhig-stiller" .Ich meine ich denke einfach zu viel nach. Habe immer ein schlechtes gewissen. Sehe meine Fehler als Extrem an. Ich bin auch in der zeit ein extremer Hypochonder geworden.( Der auslöser wahr wahrscheinlich meine "facialisparese" (Halbseite gesichtslähmung) Ging ein Jahr.. Sad war eine sehr schlimme zeit , wenn man bedenkt nur noch ein Halbes Gesicht zu haben, und der Arzt nicht einmal weis, ob es wieder weggeht. Ich will einfach wie andere nicht über alles nachdenken. Es "soll" mir egal sein was mit mir ist, und was meine fehler sind, und was ich alles NICHT erreicht habe. Das schlimme ist, ertrage das nicht mehr, weil ich zu mir selber sage: Du Ehrenloser, Versager... Du hast es zu nichts gebracht . zumindest nicht das was du wolltest. Du bist ein kiffer der an der Maschine Steht usw..Zudem habe ich keine Freunde mehr, niemand. 1 kifferfreund,der sich aber zu stark verändert hat. (alles scheis egal Einstellung) So war ich noch nie. Ich treibe Sport und gehe Arbeiten. Aber ich bin so unzufrieden mit mir.


Ausserdem macht mir meine Hypochondrie sehr zu schaffen. Ich habe seit 1 Jahr aufgehört zigaretten zu rauchen.(davor vllt 3-5 Zigaretten am tag+kiff natürlich) Nur noch weed durch die bong mit vllt 10/90 also Tabak/weed. Doch trotzdem kommt mir jedem Morgen so Schwarze Bröckchen im Schleim beim Husten mit hoch. Das micht mich wahnsinnig. Früher als ich 15 tabakhits+10 ziggis geraucht habe als nix da war, war sowas doch auch nicht?!

Ich brauche hilfe, vllt jemand zum reden. Der mir seine Ehrfahrungen mitteilt.

(Ich entschuldige mich für meine Rechtschreibung)

MFG Crying or Very sad Mad
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munichmike
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Anmeldungsdatum: 09.03.2013
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: 23. Feb 2014 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jason_!

Ich nehme mir nicht raus, konkrete Ratschläge geben zu können aber vielleicht kann ich dir ein wenig von meinem begrenzten Erfahrungsschatz mitgeben.

Zitat:
Ich kiffte viel allein zuhaus. Schloss mich ein. Hatte nur noch 2-3 Kiffer Kumpels.

War in meinem Freundeskreis auch so. Teilweise sogar so schlimm, dass einer sich jeden Tag ne Stunde zu früh nen Wecker gestellt und 2,3 Töpfe zu ziehen und danach wieder ins Bett zu fallen.
Als das nicht mehr reichte, hat er in der Tabakpfeife von seinem Pa Piece zerkleinert und das mit diesen Feuerzeugen, die so eine punktuelle Flamme ähnlich einem Minigasbrenner, geraucht. Hatte da einmal nur nen minimalen Zug genommen. Und... Shocked

Zitat:
Habe auch eine zeitlang Chemie genommen. Hauptsächlich Pepp. Hab aber schnell gemerkt wie fertig ein Chemie machen kann und bin bei Gras geblieben.

Damit ersparst du dir bereits viele Probleme.
Die Einstellung ist doch schon mal super. So schlau war ich damals nicht.

Zitat:
So mit 17 wurde es immer schlimmer und hatte üble Selbstmordgedanken. Ich ging freiwillig zu einem Psychotherapeut. Naja wurde nicht viel gelabbert und wurde gleich mit Antidepressiva vollgepumpt.

Ein Psychotherapeut darf keine Medikamente verschreiben.
Der hat Psychologie studiert und keine Medizin. Meinst bestimmt einen Psychiater
Wink
Zitat:

War eine Schlimme zeit und hab es nach 1 Jahr abgesetzt, drauf geschissen und weitergekifft.

Naja, oft ist es ned mit nem AD getan. Bis die wirken braucht es sowieso Zeit. Und bis du aus deiner neuen Kraft etwas im Leben verändern kannst, braucht es noch einmal lange.
Viele haben schon mehrere AD´s bekommen, bis sie das richtige gefunden habe.
Bei mir waren es 12(!). Jetzt nehme ich eines, dass mich tagsüber nicht beeinflusst, weder hibbelig noch dusig macht. Auch die Potenz klappt mit dem. Rolling Eyes
Zusätzlich bekomme ich noch ein Medikament gegen meine Angstprobleme.
Da mussten ich mich auch Jahre gedulden, bis das richtige gefunden war.
Also, da musst dir einfach die Zeit für nehmen.
Süchtig machen AD´s auch nicht.

Zitat:

Ich so schreckliche Gedanken. Ich hasse mich selbst zutiefst. Kann mir meine Fehler nicht verzeihen.

Kenne ich von mir selbst.
Also mir halfen da vor allem zwei Dinge:
Raus zu gehen und mich in Gesellschaft begeben.
Dort bekommt man, auch wenn manns in der Situation ned glauben mag, meistens gutes Feedback zurück.
Egal, zur Not fang an, mit den Nachbarn zu ratschen. Später kannst des natürlich noch steigern. Endstufe wäre z.B. ins Kaffee zu gehen und dich zu jemand wildfremden sitzen und ein Gespräch zu beginnen. Fragen solltest ihn natürlich schon davor. Wink
Was auch viel ändert, ist das Alter.
Je älter man wird, desto weniger wirst du dir "scheißen".
Ehrlich, ist so. Kenne niemand, der da ne Ausnahme ist.
Wenn ich z.B. frei habe und am frühen Nachmittag mit Kippe und Kaffee im Bademantel an der Haustüre stehe, dann denk ich mir nix mehr dabei.
Ok, habe ein abg. Studium, dazu Ausbildungen und bla bla bla...
Aber verdammt, du hast auch nen Job!
Damit bist du besser, als tausende, die arbeiten können, aber nicht wollen.

Zitat:
Aber deshalb schreibe ich ja hier, und bin eben nicht zu einem MEDI-Fuzzi gegangen, der mich wieder vollpumpt mit "ruhig-stiller"

Du hast eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder du kriegst es selbst hin, oder du holst dir Hilfe.
Hast du schon mal an eine stationäre Therapie gedacht?
Dort kannst du Leute kennenlernen, die ähnliche Probleme wie du haben und sich auch durchbeißen müssen. War mir damals schon ne Hilfe, das zu sehen.

Zitat:

Ausserdem macht mir meine Hypochondrie sehr zu schaffen.

Das kann zu einem guten Teil vom Hasch kommen. Ich sage bewusst nicht muss, sondern kann.
Du fühlst dich schlecht, denkst du alles falsch gemacht hast, hast Selbstmordgedanken usw.
Aber dazu Angst vorm Sterben. Kann ich nachvollziehen, hatte ich auch mal.
Mir half dann ein wenig, die Sache von nem neutralen Standpunkt aus zu sehen:
In deinem Alter liegt die Wahrscheinlichkeit, das nächste Lebensjahr zu Erreichen bei 99,8%. Falls du mir ned glaubst, google mal nach Sterbetafel.
Wer bis 30 aufhört zu rauchen hat statistisch die selbe Lebenserwartung wie ein Nichtraucher. Und Herzklopfen bringt dich ned gleich um. Kannst ja mal den Blutdruck beim Doc checken lassen, wenn du dich dann wohler fühlst.

Und wegen Husten...
Das ist ganz normal, kann noch ne Zeit dauern, bis des besser wird.
Wichtig ist, dass du vernünftig Luft bekommst.
Lungenkrebs entwickelt sich bei Rauchern so gut wie immer erst nach 20 bis 30 Jahren Zigarettenkonsum. Kannst auch nach googlen, wennst mir ned glaubst.

Glaube meine Antworten waren vielleicht ned die Erleuchtung, die du gesucht hast. Aber vielleicht findest dich irgendwo wieder..

Wink
[/quote]
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Jason_
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.02.2014
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 23. Feb 2014 21:02    Titel: Wie kommt ihr auf dem Leben klar?! Antworten mit Zitat

Wow.
Danke das du so schnell geantwortest hast.
Finde ich schade das du der einzige bist, obwohl mein Text schon fast 160x angeklickt wurde. =(
Würde gern weitere erfahrungen hören..

aber erst mal danke dir munichmike Smile
Klar meinte ich Psychiater, sry ^^ Aber Kann ja nicht der sinn sein,leute die probleme haben mit medis voll zu stopfen. Das Problem ist das ich nur nicht gerne unter Leute gehe weil ich finde die meisten einfach "zu anderes" sind wie ich. Andere denkweise,lebensweise, humor ect. Raus gehe ich schon sehr oft. Bsp. beim sport, kann es schon gut sein mal 2-3-4 Stunden auf meim MTB sitze 3-4x die woche, und Joggen ect. und natürlich Arbeit. (Bin also kein Chronischer Krankmacher, und daheimsitzer) Aber sonst bin ich eig. überwiegend daheim. Dabei muss ich aber sagen, ich war glaub schon immer mehr ein "Heim-Mensch" das ist es einfach am besten
Very Happy gemütlich, Alles da...
Ich würde einfach gerne das mit dem kiffen beibehalten, nur habe ich immer nach einem Joint so ein schlechtes gewissen Sad obwohl ich ja sonst eig. meine Pflichten nicht vernachlässige. Ich habe mich bereits vor 1 Woche für eine Fernschule angemeldet von Hauptschule zum Abitur! Und ich hab jetzt schon "versagungs-ängste" Das ich am liebsten alles hinschmeißen würde. Denn wenn ich jetzt noch erst aufhören muss zu rauchen und meine Sucht auch noch bekämpfen muss, würde ich damit nicht klarkommen. Ich rauche "realtiv" wenig. 2-3 Köpfe am Tag. Aber morgen müsste mein Vaporizer kommen. Ich möchte einfach nicht auf mein Tägliches-High verzichten. Nur mich macht das halt echt verrückt wenn man morgens schon aufsteht mit irgendwelche Schwarze Punkte im schleim, als würde man schon 20 Jahre kettenrauchen^^.
Angst vor dem Tod habe ich schon lange nicht mehr. Nur die Art des Sterbens macht mich verrückt. Ich will nicht die letzten 6 Monate im Krankenhaus an schläuche verbringen, und meine Familie Leiden sehen<--- und Lauter solche sachen.
Da ich sehr für die Japanische Samurai stimme und deren Lebensweiße, und bereits das Hagakure gelesen habe, (Das mich sehr, sehr beeinflusst hat, ) Fühle ich mich immer sehr schlecht nach jedem noch so kleinen Fehler. Aber vor dem Tod selber habe ich keine Angst.Denn das Wort "Ehre" ist für mich mehr als nur ein Wort. Sonder mehr eine Lebenseinstellung.Aber ich weis nicht ob das durch das kiffen kommt. Den darauf möchte ich wie gesagt nicht verzichten. Auch wenn ich es manchmal nicht mit mir vereinbaren kann, aber es ist nun mal das einzige was mir geblieben ist. Confused

Was ich mich einfach frage. Wann geht das denn nur weg. Meine gefühle. Meine Hypochondrie. Mein schlechtes Gewissen.Den eine Phase kann das nicht sein, den die geht bereits seit fast 5 Jahre^^
Ich kann auch wie gesagt das Gefühl des "Versagens" nur sehr schwer ertragen. und wenn es nur einmal ist das ich zu faul bin fürs training, reicht mein gewissen schon fast für einen Selbstmord<---übertrieben gesagt!.
Ich fühle mich immer sehr schlecht und griege dan auch nichts mehr hin in der zeit. Und wenn ich dran denke die Schule und alles drum und dran. Ich habe oft mein Vater gefragt wann ich den endlich glücklich werde, (da ich ein sehr gutes Verhältniss zu ihm habe,und er auch FAST die ganze Geschichte weis) und er sagte mir das wird bald kommen. Doch wann ist bald?! Was ist wenn bald dan zu spät ist?! Ich warte seit Jahren darauf...Ich versuche nach Aussen meine Probleme nicht so zu zeigen.
Kann das wirklich alles vom kiffen kommen?!Am liebsten möchte ich meinen Konsum auf´s WE beschränken. Aber ich glaube ich brauche hier nicht in einem Suchtforum darüber schreiben wie schwer es ist, auch wenn es "nur" Gras ist^^.
Therapie will ich nicht<---vllt bin ich noch nicht bereit für sowas. (im inneren)

Ich bitte wie gesagt um Weitere Meinungen. und Antworten Crying or Very sad
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faun
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 23. Feb 2014 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

hi. Ich bin denn also der 161. klicker. HAb Dein text nur überflogen. Schreibe noch ausführlicher, zu den Leben und Tood Gedanken...

Ist das okay?

LG
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 24. Feb 2014 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

So jetzt erstmal einen Gedanken der, besser meine Schlußfolgerung, die mich unter anderem davor zurückhält, Selbstmord zu begehen.

Bin ich aber nicht der Typ für, aber wer weiß was die Drogen daraus machen.

Also: Wenn ich mich umbringen würde, hab ich nix mehr vom Leben. Das heisst, dann wärs sowieso zuende. Da denk ich mir, dann kann es mir auch egal sein wenn ich mich leben lasse was ich denn ab und zu mal durchstehen muss. was solls, ist j adenn alles auf der Guthabenseite, und mal ehrlich, alles gute was man denn erlebt, alle positiven experimente, die hat man dann echt dazugewonnen.

Alles andere sollte einem nicht mehr wirklich jucken... oder? LAss dich einfach bewusst weiterleben und du hast schon gewonnen. ich fühl mich danach immer mutig und Vogelfrei... da habe ich immer Mut etwas zu machen und oft ist es ein schönes Erlebnis.

ich weiss nicht ob Du es nachvollziehen kannst, hab das schon mal mit jemanden diskutiert der hat nicht im Geringsten verstanden was ich meinte.
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Jason_
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 22.02.2014
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 25. Feb 2014 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ich hoffe einfach das sich das irgendwann legt^^. Irgendwie will ich ja aufhören. Irgendwie auch nicht^^ Das Problem ist, ich fühle mich schlecht wenn ich es mache, und wenn ich es nicht mache fühle ich mich auch schlecht
Danke will sonst noch jemand sein "Salat" dazu beitragen?! Very Happy

2 Sind immer immer noch zu wenig=)
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faun
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.01.2014
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: 26. Feb 2014 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

Aufhören und Durchhalten das ist es was den Kopf irgendwann einmal beruhigt.

Geht mir aber genauso zur Zeit und wird ganz langsam Besser. Als es ganz schlimm geworden ist hatte ich n Rückfall Ausrutscher. DAs hat das durcheinander im Kopf verdoppelt.

So schlimm wars noch nie.
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Marmelade1
Anfänger


Anmeldungsdatum: 05.03.2014
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 5. März 2014 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jason.

Ich bin neu hier, habe gerade deinen Beitrag gelesen und möchte nicht nur klicken sondern auch etwas schreiben. Ich bin schon was älter (53) und weiblich. Mit Drogen habe ich insofern nur Erfahrung, das ich Opiate wegen chronischen Schmerzen nehmen muss.

Was du schreibst, beschreibt mir einen durchaus normalen Menschen in der Seins-Krise oder Selbstfindundsphase. Diese Phase ist weder zeitlich begrenzt noch festgelegt auf irgend ein Alter. Das heißt, man kann sie in jungen Jahren aber auch immer wieder im Alter durchleben (leiden).

Jason, wir bräuchten keine Psychiater, wir bräuchten keine Drogen (außer eben bei Schmerzen leider), wir bräuchten das alles nicht, wenn unsere Gesellschaft eine andere wäre, wenn sie zu alten Werten zurück kehren würde, die vor der Zeit der Industrialisierung, vor der Zeit des High-Tech gelegen haben.

Was wir brauchen sind Menschen die sich Zeit nehmen, Menschen die sich interessieren, die zuhören, die einen in den Arm nehmen, die da sind, wenn man sie braucht, zu jeder Zeit, an jedem Ort, in jeder Situation. Auch ich bräuchte sie. Und ich habe sie nicht. Daran krankt es und nicht an dir. Du hast recht unzufrieden zu sein, denn es ist eine nicht gute Zeit in der wir leben müssen. Auch wenn wir gemessen an dem, was früher Standard war, wie die Könige leben . Denn selbst Heizung, ein Bad, ein Auto, ein Dach über dem Kopf, ärztliche Versorgung, Technik ... all das ist mehr als jeder König im Mittelalter zu träumen wagte. Ja, wir leben besser als die Könige und doch so viel ärmer. Weil wir aneinander vorbei laufen.

Wie kannst du dir helfen, wie helfe ich mir? Indem ich erkannt habe, das es so ist. Und indem ich versuche zu geben, was ich mir eigentlich ersehne. Wenn ich sehe, das jemand reden will, wenn ich spüre das es jemanden schlecht geht, dann höre ich zu, dann nehme ich ihn in den Arm - auch wenn er mir fremd ist. Oft sind es nicht die klugen Weisheiten die so jemand hören will, oft will er nur reden, weinen, klagen und einfach in den Arm genommen und so respektiert werden wie er jetzt und in diesem Moment ist. Ohne wenn und ohne Aber.

Wir reden heute viel zu viel klugen Scheiß (ich vielleicht in diesem Moment auch Wink aber glaube mir, ich meine es ernst). Wir zerreden alles. Wir wissen alles, ja wir sind ja so schlau (dank Google & Co). Daran mangelt es uns nicht. Und trotzdem klappt das alles nicht, denn es hilft uns nicht weiter. Wir müssen lernen, Dinge anzunehmen wie sie sind und die Menschen ebenso.

Mein Rat, den ich mir selbst auch immer wieder aufs neue gebe: wenn du Menschen siehst, denen es ähnlich wie dir geht, wenn du denkst, mit dem stimmt etwas nicht - dann kümmere dich um ihn, frage ihn, hilf ihm. Indem du ihm hilfst, hilfst du dir selbst. Du hast so viele Erfahrungen gesammelt und diese sind sehr wertvoll. Du kannst sie nutzen für diejenigen unter uns, die noch nicht so viel wissen. Du kannst helfen. Und indem du hilfst, gibst du deinem Leben den Sinn, den du suchst.

Denn wir brauchen keine Psychiater, wir brauchen keine Drogen - wir brauchen uns selber: wir brauchen uns selber, wir die Menschen.

Ich nehme dich gedanklich in den Arm und drücke dich und wünsche dir von ganzem Herzen das es dir gut gehen möge. All meine Kraft soll zu dir kommen und dich behüten und beschützen. Und es ist mir so etwas von egal, dich nicht persönlich zu kennen, denn das brauche ich nicht. Du bist ein Mensch und das ist es was zählt.

Liebe Grüße
Marmelade1
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Jason_
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 22.02.2014
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 19. Aug 2014 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

JA wenn des alles so einfach wär...
Bei mir herrscht dauernd Krieg im Kopf, ein Kreislauf der nie endet.
Und wenn es anfängt etwas besser zu werden, kommt gleich der nexte hammer!

Ich fühle mich manchmal so schlecht, als hätte ich nichts im Leben erreicht. Es fühlt sich so an als wäre ich ein Versager! Alles was ich in den händen halten zerfällt zu staub.
Ich bereue meine Vergangenheit.Zu sehr... Ich habe oft dumme gedanken...
Als könnte ich diese fehler niemals wieder gutmachen...mit nichts bezahlen..ausser mit meinem Leben...Alles andere würde dem nicht gleich kommen. Ganz egal was ich auch tue.

In meinem Kopf sitzt der Dämön. Evil or Very Mad

Ich betäube ihn mit Alkohol,Drogen und Sport...

Doch er kommt immer wieder...
Ich denke zu viel nach...Über alles und jeden! Und ich hasse alles, doch am meisten mich selbst. Ich möchte sein wie manch anderer der einfach nicht drüber nachdenkt. Oder diesen "Scheis egal Knopf drücken" wie ich ihn damals mit 16 hatte. Den manche Leute sogar heute noch haben.

Ich bin gefangen in mir selber...
Ich höre mich an wie eine Muschi...Ich habe aber einfach zu viel erlebt,gesehen, getan um zu vergessen!

Meine Größte Angst ist, das dieser Zustand für immer bleibt...
Denn der ist jetzt seit fast 6 Jahren ziemlich konstant.
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Warrior
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 13.11.2012
Beiträge: 1004

BeitragVerfasst am: 20. Aug 2014 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jason,

auch wenn es hier nur ums Kiffen geht, reden wir trotzdem von einer Substanz, die im Bewusstsein des Konsumenten etwas bestimmtes auslöst. Bei dir sind es halt bestimmte Bilder, die du nicht verarbeitet bekommst. Aber dadurch, dass du diese Droge immer und immer wieder konsumierst, wirst du diese Bilder auch immer wieder heraufbeschwören.

Ich denke, du hast hier schon einige gute Denkweisen aufgezeigt bekommen. Manchmal ist man halt so in seinem Film drin. Um da wieder rauszukommen, hilft es mir meistens, mich mit einer gewissen Objektivität meinen Ängsten zu stellen. Das solltest du vielleicht auch mal tun. Wenn du schreibst, klingt es so, als wären da viele diffuse Ängste, die du selber nicht so richtig benennen kannst. Du sprichst viel von Fehlern in der Vergangenheit, die dich verfolgen, Dingen, die dir in den Händen zerfallen...

Versuch doch mal, die Dinge beim Namen zu nennen. Gibt es tatsächlich bestimmte Fehler, die dir jetzt noch Steine in den Weg legen? Welche wären das?

Wenn du es schaffst, deine Ängste zu ordnen bzw. zuzuordnen, verlieren sie meistens einen großen Teil ihres Schreckens. Dann kann man auch mit den objektiven Meinungen, die man dazu hört, wieder etwas anfangen.

Manchmal dauert es halt etwas länger, bis man an diesen Punkt kommt.
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