Meine Cannabis-Geschichte

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t0xik
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.03.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 1. März 2014 13:45    Titel: Meine Cannabis-Geschichte Antworten mit Zitat

Hallo liebe Forum-Mitglieder!
Ich habe mich gerade recht spontan dazu entschlossen, euch meine "Cannabis-Geschichte" zu erzählen. Ich habe momentan einfach das Bedürfnis das Leuten mitzuteilen, die sich mit dem Thema Drogen auskennen, evtl. sogar selbst betroffen sind. Um das gleich mal vorweg zu nehmen, mein Vorhaben momentan heißt: 4 Wochen kein Gras rauchen!
Aber jetzt fang ich einfach mal an zu erzählen, wie alles angefangen hat. So mit etwa 14 Jahren habe ich begonnen hin und wieder Alkohol zu trinken, aber auch nicht sonderlich oft. Ich habe getrunken, weil es andere auch gemacht haben und weil mir das Prinzip "Rausch" gefallen hat (bzw. immernoch gut gefällt). Man kann einfach aus dem Alltag "ausbrechen" und etwas komplett anderes erleben. Dazu muss ich sagen, dass ich (momentan 17 Jahre alt) ein sehr schönes Leben führe, komplett (!) ohne irgendwelche Probleme. Sei es Schule, Familie, Freunde, alles ist so gut wie perfekt! Ich gehe in die 11. Jahrgangsstufe eines Gymnasiums und gehöre ohne Anstrengung und Aufwand zu den guten Schülern (letzter Zeugnisschnitt: 1,97). Ich lebe mit meinen Eltern und meinem Bruder (19 Jahre alt) zusammen in einem schönen Haus und auch hier habe ich keinerlei Probleme, ich habe auch eine recht gute Beziehung zu meinen Eltern, worauf ich später nochmal zu sprechen komme. Mein Freundeskreis ist nicht sehr groß, aber ich habe eineige sehr gute und langjährige Freunde. Auch sonst habe ich keine "sozialen" Probleme. So, um jetzt mal mit dem eigentlichen Thema zu beginnen: Mit 15 Jahren habe ich im September 2012 mit einigen Freunden Cannabis probiert. Einfach aus reiner Neugierde. Ich habe mich vorher auch informiert um Risiken zu minimieren. Dann kam also der Tag und ich und 4 weitere Freunde hatten uns Gras besorgt (eine der 4 Personen kiffte schon länger, heute übrigens überhaupt nicht mehr). Wir hatten 2 Gramm auf 3 Joints aufgeteilt und rauchten einen nach dem anderen. Am Anfang merkte ich nicht so viel, bzw. konnte nicht zuordnen, was THC, was Nikotin und was meine enorme Aufregung war. Ich hatte eben einen enorm hohen Puls und dann kam erstmal ein richtig übler Lachflash. Das fand ich schon ganz lustig ^^. Aber da hatte ich noch nicht die eigentliche Wirkung gespürt. Die Freundin, die schon länger kiffte spürte die Wirkung schon, die anderen 3 nahezu überhaupt nicht (übrigens auch später nicht!). Und ganz plötzlich, das war, als würde man einen Vorhang aufziehen, kam die Wirkung. Aber mit so einer überweltigenden Gewalt, dass ich sogar recht schockiert war. Mein Wahrnung war derbst verschoben, es haute eben richtig krass rein. In dem Moment war es schon fast ein wenig beängstigend, weil ich eben noch nie Erfahrung mit bewusstseinsverändernden Drogen gemacht habe, aber im Nachhinein war es eben mein "erstes Mal" und es war auch eigentlich ziemlich geil. Die Zeit danach, sagte ich, dass ich das fürs erste nicht nochmal probieren wollte, hatte das Thema Cannabis aber nicht komplett abgeschlossen. Relativ kurze Zeit später (ich weiß nicht mehr genau wie lang, vielleicht 2, 3 Wochen) probierte ich es nochmal. Diesmal (mit 2 Freunden) wusste ich ja einigermaßen, was mich erwartet und konnte es auch richtig genießen. Ab jetzt konnte ich Cannabis nicht mehr vergessen. Jetzt war es erstmal in meinem Leben. Ich kiffte ab jetzt also hin und wieder und besorgte mir auch bald schon eigenes Gras. Zu Beginn kiffte ich eigentlich nur mit Freunden zusammen und auch nur so 1-2 mal im Monat. Ich merkte aber schon, dass sich keiner meiner Freunde so sehr dafür begeistern konnte wie ich. Ich war einfach (wie schon zu Beginn gesagt) fasziniert von dem Rausch. Eine Möglichkeit in eine "andere Welt" abzutauchen und diese einfach nur zu genießen. Das klingt jetzt so, als würde ich mit meinem Leben nicht klar kommen und als hätte ich enorme Probleme, aber all das trifft eben nicht zu. Zu Beginn hatte man aber immernoch einen gewissen "Respekt" vor der Droge, aber mit der Zeit in der man sie kennenlernte, ging das ein wenig zurück und man konsumierte auch häufiger. Schlagartig mehr wurde es dann im Sommer 2013. Ab da fing ich auch an alleine zu konsumieren. Ich wohne in einem kleinen Dorf und habe praktisch direkt vor der Haustür einen schönen Wald. Dann fing es eben an, dass ich immer öfter bei dem schönen Wetter mir ein kleinen Pur-Spliff baute (ich mische nie mit Tabak!) und dann einfach mit MP3-Player und Gras bewaffnet raus in den Wald spazieren ging. Und irgendwie gab mir das jedes mal so viel, es hat so Spaß gemacht und war einfach nur schön. Ich sah eben auch, dass ich durch das kiffen keine Nachteile habe. Ich war immernoch gut in der Schule, hatte in der Zwischenzeit angefangen ins Fitness-Studio zu gehen (was ich übrigens nie vernachlässigt habe wegen Kiffen) und mir ging es allgemein sehr gut. Meine Eltern wissen übrigens beide, dass ich kiffe. Sie finden es zwar nicht gut aber ich informiere sie eben ausführlich über das Thema und sie akzeptieren es, solange ich es nicht übertreibe. Seit letztem Sommer gehe ich also regelmäßig raus in die Natur spazieren, höre Musik und kiffe dabei. Ganz schleichend nahm der Konsum dann eben zu und ich kiffte sicher zwei mal in der Woche, abe nur am Wochenende! Vereinzelt mittlerweile auch unter der Woche, wenn ich nix zu tun hatte. Allgemeint ist es bei mir auch so, dass das Kiffen nicht nur unheimlich Spaß macht und mir echt viel gibt, außerdem ist es ein guter Zeitvertreib, wenn man Langeweile hat. Ich hatte in der Zwischenzeit eine Freundin (von Ende Oktober bis Mitte/Ende Dezember). In der Zeit habe ich so gut wie überhaupt nicht übers Kiffen nachgedacht und es eben auch nicht getan. Es ging mir auch überhaupt nicht ab. Als mit der Freunding Schluss war, begann ich dann wieder öfter zu kiffen. So und jetzt sind wir auch schon gleich in der Gegenwart. In den letzten Wochen habe ich immer, immer öfter gekifft. Teilweise so 4 mal in der Woche oder auch öfter. Vor genau einer Woche probierte ich (auch wieder aus reiner Neugierde) zusammen mit einem Freund, mit dem ich auch öfter kiffe, Ecstasy. Wir informierten uns eine Woche davor recht genau über das Thema, weil wir eben uns nicht irgendwas einschmeissen wollen, ohne darüber Bescheid zu wissen, so sind wir einfach nicht. Das hat uns beiden sehr, sehr gut gefallen, wir wissen aber auch, wie wir mit der Droge umgehen müssen, also dass wir wirklich lange Pausen machen müssen, etc. An dem Tag darauf haben wir auch wieder gekifft am Morgen, und ich auch nochmal an Nachmittag, als er weg war. Und ab da fing ich irgendwie an über meinen Konsum nachzudenken. Mir fiel eben auf, dass ich mittlerweile wirklich recht oft kiffe, aber ich dadurch auch keine wirklichen Nachteile habe. Weil ich kein Geheimnis daraus mache, haben das natürlich auch meine Eltern mitbekommen. Ich hatte mir am Sonntag Abend vorgenommen, dass ich die Woche nichts rauchen will, einfach um mich selbst zu testen und weil es ja auch nicht schaden kann. Montag war okay, Dienstag auch aber am Mittwoch hatte ich schon in der Früh richtig Bock was zu rauchen und ich dachte echt dauernd daran. Aber ich wollte ja die Woche nix rauchen. Ich ging ins Fitness und beschloss danach was zu rauchen. Also gesagt, getan. War richtig befriedigend und hat krass gut getan. Aber ich dachte (während ich wieder mal spazieren war, wie immer) auch viel darüber nach, was da gerade geschieht, ob sich da bei mir eine Sucht entwickelt. Als ich zu Hause ankam, sprach mich auch meine Mama darauf an, wieviel ich ja mittlerweile rauchen würde und, dass sie sich Sorgen macht. Ich redete mit ihr darüber und wir beschlossen, dass ich mein Dope und alle Utensilien abgebe und vier Wochen nix Rauchen würde. Das war eben am Mittwoch Abend. Und seitdem denke ich ungefähr ständig nur ans Kiffen. Ich würde so gerne, vor allem, weil jetzt auch Ferien sind. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich da wirklich eine Sucht entwickelt habe, oder ob ich mir nur viel zu viel Gedanken um das Thema mache und mir das Verlangen praktisch nur einbilde. Ich weiß nicht wieso, aber ich hatte jetzt einfach das Bedürfnis, meine Geschichte irgendjemandem zu erzählen und vielleicht hat ja auch jemand bis hier gelesen. An dieser Stelle auf jeden Fall vielen Dank dafür. Vielleicht kann mir jemand irgendwelche Ratschläge geben der die Situation sogar besser einschätzen als ich, oder was auch immer. Würde mich auf jeden fall riesig über Feedback freuen!

P.S.: Ich rauche keine Zigaretten, auch trinke ich wirklich überhaupt keinen Alkohol. Ich trinke nichtmal Kaffee ^^ Meine einzige Droge ist wirklich Cannabis und jetzt eben letzens mal das MDMA.

P.P.S.: Eine kleine Sache wollte ich noch loswerden. Diese Woche war im Fitness-Studio ein Angebot, bei dem man seinen Stoffewechsel testen konnte (Cell Regulation Screening). Alle meine Werte, außer "Schutz vor Übersäuerung", waren richtig schlecht, obwohl ich mich echt gesund ernähre und eben auch recht viel Sport mache. Als ich ihn fragte, ob das am Kiffen liegen kann, bejahte er das sofort. Ich kann die Kompetenz dieses Mannes aber auch schlecht einschätzen, Arzt war er jedenfalls nicht. Vielleicht kann dazu auch jemand irgendwas sagen. Die anderen Kategorien, die getestet wurden, waren: Stoffumsatzregulation, Schutz vor oxidativem Stress, Bindegewebszustand, Abwehrkräfte, Trainingszustand, Mentale Belastbarkeit, Allgemeine Leistungsfähigkeit. Die Werte waren alle ziemlich schlecht, obwohl ich mich psychsich als auch physisch eigentlich sehr gut fühle!
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