Freund auf H

[GutesHaze]

Hallo,
also folgendes... ein freund von mir verliert immoment sein ganzes Leben, er hat sich glaube ich in jede art von drogen verliebt.
Erst hat er nur Tabak geraucht, dann Alkohol, dann Graß, dann Kokain und Pep, dann Xtc und jegliche form von Tabletten alles was er bekommt nimmt er, Meth, und letztendlich auch noch das erste mal H.Und das krasseste ist, er ist gerade mal 16.Hier zu meiner Frage :

Was kann ich tun um ihn daraus zu helfen, kann ich noch irgendwas tun oder ist es schon zu spät (zu spät ist es ja eigtl. nie oder) ? Er war eigentlich ein recht beliebter Junge, doch jetzt wird er überall nurnoch als Junky betitelt.Was kann ich tun ?
Danke schonmal im vorraus !

[Allied]

hallo,

ich glaube eher dein freund ist gerade in einer schweren lebensphase und testet alles mal aus.. ich glaube nicht das er schon süchtig ist von einem stoff
gib ihm erstmal hilfe in dem du nur mit ihm redest aber fang nicht an ihm irgend was zu verbieten oder so...

ich denke das legt sich wieder er ist ja gerade mal 16

gruss

[Pimpinelle]

Nach meiner Erfahrung würde ich vermuten, das legt sich nicht, denn dann wäre er eine Ausnahme. Wenn es nur Kifferei wäre, könnte das wohl stimmen, aber der Junge ist jetzt bei H angekommen. Davon ist er mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht körperlich abhängig, aber die meisten Konsumenten kommen immer wieder darauf zurück, was für eine ganz schnelle wenn nicht sofortige psychische Abhängigkeit spricht.

GutesHaze, ebenfalls aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass du weiter nichts machen kannst, als mit ihm zu reden. Er selbst muss auf die Idee kommen, dass er was ändern muss oder möchte. Dann könnte er zu einer Drogenberatung gehen und eine Therapie anstreben. Du schreibst aber selber, er sei gerade sehr verliebt in seine Drogen, dann hat er mit H vielleicht gerade seine Herzensdame gefunden. Dem wirst du nicht viel entgegenzusetzen haben.

[Katzentante]

Was sagen seine Eltern dazu? Haben die nicht gemerkt, dass mit ihrem Sohn was nicht stimmt? Meiner Meinung nach muss sich das Jugendamt einschalten, wenn ein Jugendlicher so entgleitet, dass er harte Drogen nimmt...Immerhin ist er minderjährig und die Erziehungsberechtigten sind für sein Wohl verantwortlich!

Bei meinem Freund hat es genauso angefangen: Und dann am Ende (auch mit 16) H nehmen, damit man von Teilen und "Schnellen" Sachen runterkommt...--> sowas kann man bei strengen Eltern gar nicht verheimlichen, bei meinem Freund funktionierte das weil die Mutter selber ein Alk-Problem hat und der Vater nicht da war.

Als ich 16 war, durfte ich nicht mal Wodka an meinem 16. Geburtstag trinken...(War auch nicht schön, denn meine Jugend war sehr langweilig...)

Ich finde es total schrecklich, dass sowas passiert und Eltern, Verwandte, Lehrer und Nachbarn alle wegschauen oder es tatsächlich nicht merken!

[Sienna]

Ich denke auch, dass das schon viel mehr als bloß eine "Phase" ist. Es fängt immer mit Ausprobieren an, aber wenn man sich einmal in eine Droge "verliebt", dann wird man sie auch regelmäßig nehmen wollen. Wie das mit allen Dingen ist, an denen man Gefallen findet: Es bleibt nicht bei einem Mal. Und mir ging es damals genauso, ich hatte mich irgendwann auch in Opiate verliebt. Das geht eigentlich nie gut aus.
Viel kannst du leider nicht tun. Versuch für ihn da zu sein und ihm Hilfe anzubieten. Vielleicht mal mit ihm zu einer Drogenberatung gehen. Aber wenn er von sich aus nicht aufhören will, kannst du wenig machen.

[tuutsweet]

moin,
"weiche" drogen mit 18 zum antesten na gut, aber methamphetamin und insbesondere H, das ist mit einem erhöhten geltungsbedürfniss oder nur ma so nicht zu entschuldigen.

gerade , wo heroin so eine miese publicity hat, wer H nimmt ist jawohl in unserer gesellschaft der looser schlechthin oder ein assi oder sonstsowas.

da müssen alle alarmlampen glühen und der junge mann sollte mal zur rede gestellt werden, vllt ist da ja was vorgefallen worüber er bisher nicht geredet hat im freundeskreis.

[GutesHaze]

Ja ich denke mehr als reden kann ich nicht machen.

Vor nem halben jahr im September kam er auf die intensiv station wegen 3 Dingern + Alk + Gras, seine Eltern wissen das alles nicht außer das er mal Dinger genommen hat. Und anstatt mal klar zu kommen und aufzuhören kommt er am nächsten morgen zu uns und fragt uns als aller erstes wer von uns sein Graß hätte, da hat er sich erstmal direkt eine gefangen...

Zur Drogenberatung und sowas geht er nicht.
Aber in letzter zeit sieht er wieder besser aus ich hoffe es hat sich was geändert.

[prinzessin22589]

Er war auf Intensivstation wegen seines drogenkonsums und seine Eltern wissen das nicht? Kann ich mir kaum vorstellen, wie soll das verheimlicht worden sein?

[Sienna]

Die Frage ist doch eher: Warum war er wegen 3 Dingern + Gras + Alkohol auf der Intensivstation?
War das eine Überdosis und wenn ja, womit? An den 3 Dingern kann es doch echt nicht gelegen haben, oder waren das hochdosierte?
Wenn ich bedenke was wir uns früher so für Dosierungen gegeben haben...

[StampfFee]

Selbst wenn es hochdosierte Pillen waren, denke ich nicht, dass man deswegen gleich auf der Intensiv liegt. 3 Pillen, Alk und kiff klingt nach 'nem "ganz normalen" abend.
Was haben die Ärzte seinen Eltern erzählt? Spätestens wenn man sich ins Krankenhaus ballert, ist eigentlich Schluss mit der heimlichtuerei.

Aus deinen Text lese ich, dass er noch stolz darauf ist was er alles nimmt. Mich persönlich macht es ein wenig stutzig.
Als ich anfing mit den harten Drogen, hab ich das so lang verheimlicht wie es ging.
Kann das vielleicht sein, dass er es ein wenig über dramatisiert?
Hast du noch kein ernstes Wörtchen mit ihm gesprochen?
Wenn das so alles stimmt, würde ich mich an seine Eltern wenden. Als letzte konsequenz, falls du an ihn nicht ran kommst.
Auch wenn er sich verraten vorkommt, es geht immerhin nicht um ein bisschen Kifferei.

alles gute dir/euch

[Sienna]

[GutesHaze]

Ich meinte seine Eltern wissen das mit H und sowas nicht und das er sich immer noch Dinger und Medikamente schmeißt. sie wissen das er mal Dinger genommen hat weil er ja auf der Intensiv war..
Ich hab schon mal mit ihm darüber geredet, aber das war noch vor H.
Er hat an dem Abend recht krasse Dinger geschmissen, diese ''Joker'' wo so von nem normalen Kartenspiel so ein Joker mit bisschen schwarz gesprenkelt wo die Augen und Kiefer von einem schon nicht mehr klar kommen.
Naja also im Endeffekt werde ich es nochmal versuchen mit ihm ein sehr ernstes Wörtchen reden !

Ich danke euch vielmals für eure Antworten!

[Tugcce]

also wenn ich ehrlich bin denke ich das dies alles erst der anfang ist!

ich selber und vieler meiner freunde haben so angefangen.

was du tun kannst?! eigentlich gar nichts, selbst wenn du ihn einsperren würdest würde das nichts an der tatsache ändern ,es würde ihm nur noch mehr animieren das verbotene zu tun. ich bin mir auch noch sich das sein freundeskreis eine große rolle spielt. entweder er will so sein wie die oder er gibt den ton an. in beiden situationen muss er stellung beziehen. leider war ich nicht so stark und ich weiß echt nicht wie viel kraft man dazu braucht.

also versuch einfach mit ihm zu reden. zeig ihm ernsthaft deine ängste und wenn er drauf eingeht musst du ihm sehr viel zuneigung geben.

VIEL GLÜCK bei deinem vorhaben!

[Domenico]

hi gutes haze!
du selbst kannst da leider nicht viel machen ausser mal in ruhe und ohne
vorwürfe mit ihm reden.aber er selbst muss einsehen das er ein problem hat
sonst hat es keinen sinn.
denn ihn zwingen aufzuhören oder versuchen ihm einzureden er wäre süchtig wenn er das anders sieht bringt nur streit!
Ich hoffe er versteht selbst bald das er hilfe braucht!

LG

[Katzentante]

Guten Abend

Also ich kann nur sagen, was ICH in der Situation machen würde.

1. Es gibt nie wieder die Chance, jemand am Anfang von seiner Sucht zu stoppen. Wenn er mal richtig drin ist, ist das Aufhören unendlich schwerer. Deswegen ist es so wichtig, dass er es jetzt sein lässt. Und je jünger jemand ist, der eine Sucht anfängt, desto schwieriger wird es sein, irgendwann clean zu leben, denn er hat ja dann gar nicht gelernt, wie man ein "normales" Leben ohne Sucht meistert.

2. Wie viele andere schon geschrieben haben, würde ich mir bei Gras o.ä. keinen Kopf machen. Auch bei mir gab es eine 2-jährige "Ausprobierphase", in der ich Gras und Pep ausprobiert habe und am Ende gemerkt habe, dass es schon lustig war aber nicht so toll, wie man dachte.
--> Wer Opiate nimmt, hat mMn ein ernsthaftes psychisches Problem, das er mit den Opiaten unterdrücken will. Er braucht deswegen psychische Hilfe, am besten natürlich professionell.

3. Wie Stampffee geschrieben hat, würde ich mich dringend an seine Eltern wenden. Denn ich glaube nicht, dass er durchs Reden wachgerüttelt wird. Seine Eltern müssen eingreifen. Das werden sie bestimmt auch tun, wenn du ihnen klar machst, wie ernst es um ihren Sohn steht. Außer die Eltern haben selber Lebensschwierigkeiten, dann würde ich an deiner Stelle mal alleine zu einer Drogenberatung gehen und fragen, was der Staat in so einem Fall tut, denn dann muss der eingreifen. Oder ich würde mal beim Jugendamt anrufen. Hört sich für manche jetzt bestimmt krass an, aber es steht auch viel auf dem Spiel, man darf das mMn nicht auf die leichte Schulter nehmen!

LG Katzentante