Depressionen durch Ecstasy

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Dieda17
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 24. Dez 2013 16:09    Titel: Depressionen durch Ecstasy Antworten mit Zitat

Hallo Leute

Ich suche Leute die ungefähr das selbe erlebt haben oder Erfahrung haben in dem Bereich.

Ich habe dieses Jahr im Oktober das erste mal in meinem Leben MDMA konsumiert. Genauer gesagt Kristalle.
Ich bin weiblich und wiegte zu der zeit ca. 65 kg.
Weis nicht wie viel ich konsumiert habe. Vllt 2-3 gedippt.
Dazu noch leicht angetrunken. Das Erlebnis an sich war sehr schön. Mein Freund und sein Kollege haben das selbe genommen und bei allen war es ein schönes Erlebnis.

Ich bin ein psychisch stabiler Mensch habe keine Probleme oder irgendwelche schlimmen Erlebnisse verdrängt.

Eine Woche nach dem Konsum bekam ich eine Panikattake und am nächsten Tag begann eine 4 Wöchige schwere Depressive Episode. Die war so schlimm dass es auf keinen Fall normales runterkommen war. Wurde auch direkt eingewiesen. 1 Woche Psychiatrie.
Die Ärztin bestätigte nur das wovon ich auch ausging. Depression ausgelöst durch MDMA. Aber nicht psychisch bedingt (also keine emotionale Reaktion) sondern meine Serotoninspeicher sind so leer.
Das Antidepressiva hat sofort angeschlagen. Nur ich habe so reagiert, ,mein Freund und sein Kollege nicht.

Sonst nehme ich keine Drogen. Dieser MDMA Konsum war der erste und natürlich auch der letzte. Wie gesagt die Depression war sehr krass. Habe 10 Kg abgenommen. War die Hölle. Sind Antdepressiva das richtige? Ich weis nur dass ich ohne die Antdepressiva nicht mehr konnte.
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Dieda17
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 24. Dez 2013 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

* ** Ergänzung: habe in der Psychiatrie das Antidepressiva bekommen, nehme es immer noch. Das alles ist jetzt im Oktober diesen Jahres passiert.
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Speedfreak
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2012
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 24. Dez 2013 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht was ich antworten soll.

Depressionen von MDMA können natürlich gerne passieren. Immerhin wird im Rausch der Serotoninspeicher ausgekippt und nachher dann hat man einen Mangel.

Allerdings hat man die depressive Verstimmung eigentlich beim runterkommen von MDMA oder dann wenn man lange Zeit MDMA konsumiert und dann damit aufhört.

Einmaliger Konsum und eine Woche später Depression kenne ich so nicht. Wüsste auch nicht wie das funktionieren könnte. Möglich ist natürlich vieles mit der Psyche. Ich kann also nicht sagen, dass es unmöglich wäre.

Ich denke mir es hängt mit der Panikattacke zusammen. Vll war vorher schon etwas da was du garnicht bewusst wahrgenommen hast was die Panikattacke dann ans Licht brachte.

Antidepressiva ja. Wobei ich mir denke, dass man diese schon absetzen könnte, wenn es wirklich nur eine Depression von einem einmaligem Konsum war. Allerdings bin ich kein Arzt und Antidepressiva sollte man auch nicht einfach so absetzen.

Knifflige Situation hast du da Smile

MDMA wird in der Regel gut vertragen auch wenn das runterkommen nicht immer nett ist.
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Dieda17
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2013 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal Danke für die Antwort. Smile

Also ich bin mir mehr als sicher dass es kein psychisches Problem ist.
Also dass ich irgendwelche versteckten Sorgen oder Ängste habe.
Meine Ärzt meinte mein Serotoninspiegel ist von Naturaus kurz vor knapp.
Dass ist wahrscheinlich biologisch so bedingt bei mir. Naja war eine sehr junge Ärztin und meiner meinung nach gibt es kaum Ärzte die sich damit auskennen.

Soweit ich das recherchiert habe gibt es einen Versuch an Affen wo heruas gefunden wurde dass schon einmalig hochdosiertes MDMA das Serotonerge System schädigen kann...Dann wurde aber später aufgedeckt dass es einen Fehler in der Studie gab und nicht MDMA sondern Meth verwendet wurde :/

Andere Studien gibt es nicht. Also kann man nur mutmaßen ob schon einmaliger MDMA Konsum dauerhaft schädigt.

Meine Sorge ist einfach (auch wenn es sich doof anhört), dass dieser einmalige Konsum das Serotoninsystem schon geschädigt hat und es jetzt so bleibt.
Vielleicht bin ich da besonders sensibel oder so.
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Dieda17
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 25. Dez 2013 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es niemanden der ähnliches erlebt hat ? Oder bei dem es sich gebessert hat ? Sad mir würde jeder Hinweis reichen . Oder der sich mit antidepressiva auskennt
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DerWaldfrevler
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.12.2013
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 31. Dez 2013 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

Depris sind echt mies und wenn schon die Vermutung geäußert wurde, dass dein biologischer Serotoninhaushalt eh schon kurz vor knapp sei...

Natürlich können AD's ein Weg für dein Problem sein, vorallem jetzt akut.
Aber wenn du quasi von Natur aus einen geringen Serotoninwert hast, drängt sich mir auch auf, dass Depressionen leider in deinem Leben immer wieder eine Rolle spielen könnten und eventuell zuvor auch schon unbemerkt spielten?!

Aber das ist alles ja noch ungespielte (Zukunfts)musik...

Nimmst du denn jetzt die Medis quasi weiter ohne medizinische Betreuung?
Meiner Meinung nach solltest Du dir einen für dich kompetenten Psychiater suchen, der dich auf dem Weg mit den AD's begleitet...
Das ist eben bei jedem individuell verchieden und entwickelt sich als Prozess.

Und du schreibst, dass du depressiv warst? Bezeichnest du dich im Moment also nicht mehr als depressiv?
Aber das sind alles Fragen und Antworten, die eben meiner Meinung nach von dir mit entsprechenden Fachleuten abgeklärt hören...

Ich könnte dir jetzt hier auch lange Texte drücken von meinem (vermuteten) Zusammenhang meiner Depressionen, mit Drogen allgemein und mit MDMA im Speziellen; auch mit meinen Erfahrungen mit verschiedenen AD's. Das würde dich aber nicht weiterbringen, da die Grundvorraussetzungen individuell unterschiedlich sind...

Alles Gute und einen guten Rutsch,
DerWaldfrevler
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Dieda17
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 3. Jan 2014 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hey

Danke für die Antwort Smile

Ja ich war immer etwas melancholisch aber nicht wirklich depressiv. Ich kam immer gut mit meinem Leben klar. Vllt war ich so ein Mittelding. Hatte in meinem Leben vorher nie wirklich so eine Depression wie sie durch das MDMA ausgelöst wurde.
Mein Zustand hat sich nach der AD Einnahme rasant verbessert. Ich hatte zwischendurch kleine Durchhänger das bessert sich aber dann innerhalb von Tagen und ich bin wieder die Alte.

Ich nehme die AD noch. Habe die von einem Neurologen/Psychiater bekommen der aber eher anteilnahmslos scheint. Termine bei guten Psychiatern und Therapeuten sind wie ein 6 im Lotto Wink

Würd mich aber freuen wenn du was erzählst was du so für Erfahrugen mit AD gemacht hast. Vllt kann man auch privat schreiben
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zen
Anfänger


Anmeldungsdatum: 16.05.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2014 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

hallo dieda17,

falls du dies noch liest: kann ich dir eine pn schreiben? habe glaube ich ein ähnliches problem zur zeit und würde gerne wissen, wie es dir mittlerweile geht.

beste grüße
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silenthigh
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 16. Mai 2014 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

zen hat Folgendes geschrieben:

falls du dies noch liest: kann ich dir eine pn schreiben?


ich muss dir leider mitteilen, das die pn-funktion hier eingestellt wurde. du kannst niemanden eine pn schicken. sogar editieren und löschen, sowie sich hier abmelden, geht nicht. ich finde das unterirdisch. wenigstens die pn-funktion hätte man doch lassen können. und wehe es fällt einem nach einem abgeschickten beitrag noch etwas ein. dann muss man nochmal einen beitrag verfassen und diesen abschicken. und zur strafe, wenn man 3 beiträge hintereinander schreibt, wird man vom Forum ausgeschlossen, weil man in zu kurzer zeit zu viele beiträge geschrieben hat. wenn man rechtschreib oder andere fehler in dem abgeschickten beitrag dann liest, gibt es nicht mal die Möglichkeit, diese zu editieren... Evil or Very Mad toller Service! TOLL! Evil or Very Mad
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ast
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3318

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2014 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

lol gerade habe ich in einem anderen thread auf die große Gefahr von Depressionen nach Konsum von E- Kristallen hingewiesen...
die Depressionen legen sich wieder von selbst aber es dauert schon ein bisschen...
(wie gesagt, ich hatte nach ca.2 Wochen Dauerkonsum mindestens 2 Monate richtig fiese Depris, wollte nur noch heulen die ganze Zeit Crying or Very sad )
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Domenico
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3089

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2014 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

hi Dieda!
ich kenne das.nur habe ich das mdma 1-2 monate täglich genommen.
und danach hatte ich auch depris und meine mimik war total im arsch.
also mein lachen war erstmal weg!
hat sich aber nach einer zeit von alleine wieder normalisiert!
ist schon krass das es bei dir von einem einzigen mal so geendet ist!
habe ich bis jetzt noch nicht gehört das man nach einmaligem konsum
von mdma depris und panikattacken bekommt aber du bist das beste
beispiel dafür das es möglich ist!

LG vittorio
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Rhodan
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.06.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2014 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Ist denn dieser Thread hier noch im Gange?
Hätte auch was dazu zu sagen, will mich hier aber nicht abtippen, wenns dann vielleicht gar keiner mehr liest.
Hab mich grade frisch hier angemeldet, weil ich über das Thema hier gestolpert bin...
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KK
Anfänger


Anmeldungsdatum: 20.06.2014
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2014 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich lese mit!
Bin seit guten 2 Wochen auch in deinem Depressionstief, ausgelöst durch einmaligen MDMA Konsum mit reichlich Alkohol kombiniert.
Bin mir jetzt nur nicht sicher ob ich die vom Arzt verschriebenen ADs nehmen soll der nicht :/
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Rhodan
Anfänger


Anmeldungsdatum: 26.06.2014
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2014 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hhhhmm, ich weiß auch nicht so recht, wie ich das einschätzen soll...
Ist das denn das erste Mal gewesen, dass dir das passiert?

Also ich hab die AD´s damals nicht genommen, weil ich Angst hatte, dass das alles nur noch mehr durcheinander bringen würde.

Naja, also Dieda17 schrieb ja, sie suche Leute, die Erfahrungen in dem Bereich haben.
Es sieht auch so aus, als würde es hier speziell um Teile und MDMA gehen.
Aber ich finde, es sind eigentlich so viele unterschiedliche Faktoren, die da reinfließen und sich zu einer schönen Depression, Psychose etc. zusammenwürfeln...

Ich fang einfach mal an.
Bin jetzt 23. Hab in den Teenie-Jahren natürlich gekifft (klar, musste man ja ^^), wie ein blöder, und auch die meiste Zeit so viel gesoffen, wie nur möglich. Das fing, glaube ich, mit 13 an. Weiß ich aber nicht mehr so genau ^^

Mit 17 ungefähr kam dann Speed dazu, auch gleich regelmäßig und immer mindestens 2 Tage und Nächte.Von Zeit zu Zeit steigend.
Alles lustig, sorglos usw, bis eines Tages ein großer Knackpunkt erreicht war.
Das war dann so mit 18, ungefähr. Auf ´nem Festival. Totale Kehrseite, Absturz, Realitätsverlust, Paranoia, trueman show.
Daran war natürlich nicht allein der Konsum schuld.
Einige anstrengende Veränderungen im Leben, Freundeskreiswechsel, also keine wirklich eng vertrauten Menschen mehr um mich gehabt, und war, oder bin auch so wie so ein ziemlich unsicherer Mensch, überhaupt keine Grundlage gehabt, also total wackelige Persönlichkeit, überhaupt nicht im Reinen mit mir, keine Ahnung, wer ich eigentlich bin und was ich da so mache.

Möchte eigentlich versuchen, das nur mal grob zu umschreiben.

Also jedenfalls war das die erste Erschütterung, von der ich mich auch immernoch nicht komplett erholt habe (woran ich vielleicht teilweise selbst schuld dran bin, vielleicht auch nicht)
Hab dann aber irgendwie geguckt, damit umzugehen, mich damit auseinander zu setzen (und mit mir) und zu versuchen, trotzdem weiter zu leben, obwohl ich mir seit dem nie wieder in meinem Alltag mit irgendwas sicher war, oder irgendwie meiner Umgebung vertrauen konnte. Immer mit einer gewissen Skepsis.
Aber was hilfts, es muss ja trotzdem irgendwie weiter gehen.
Ist seit dem ne einzige Talfahrt. Mal läufts ganz gut, dann wieder bergab, und umgekehrt, usw. Zwischendurch immer mal wieder ´n Absturz.
Mit Kiffen hab ich mittlerweile aufgehört.
Mit dem Trinken und dem Ziehen hab ich mich trotzdem weiter rumgeärgert.
War manchmal auch Hilfreich. Also sich so druff und durchnächtigt mit sich selbst auseinander zu setzen, eröffnet ja manchmal tolle neue Perspektiven, uw.

Ich schweife ab, sorry.

Eines Tages habe ich mich dann doch an Teile und MDMA rangetraut.
War vorher nicht, weil ich mit dem Absturz irgendwie doch ziemlich vorsichtig geworden bin. In manchen Bereichen.

Das war dann jedenfalls erstmal der totale Knüller. Alle Sorgen weg, alles weich wie watte, und super lustig und lebendig und wunderschön. Kennt ihr ja sicher.
Das ganze hat jedenfalls auch sofort so heftige, regelmäßige und übertrieben Ausmaße angenommen. Ungefähr 6, 7 Monate hab ich nur in ´ner Blubberblase gelebt und nicht geschnallt, dass ich mich immer tiefer in die Scheiße reite. Dann wieder 1, 2 große Aufprälle, usw. Hab noch weiterhin versucht, mit MDMA weiter zu machen, und irgendwie damit zu leben, und mich in irgendwelche Spinnereien reingeflüchtet, und schließlich zum Glück damit aufgehört, und angefangen, aus den ganzen Fehlern zu lernen.

Ich ärgere mich mit dem ganzen Psychoscheiß jetzt fast über 5 Jahre rum und versuche irgendwie, mich und das Leben zu verstehen.
Alkohol und Speed sind, nach wie vor, regelmäßig dabei. Sind meistens keine Ausartenden Exzesse mehr, sondern eher grübelnd, melancholisch so lange, wie möglich rum sitzen, musik hören, trinken, nachdenken. ^^
Ich bin mittlerweile viel reflektierter und kann einschätzen, was ich vertrage, und was ich lieber lassen sollte. Es geht irgendwie auch bergauf. aber nur seeehr seehr langsam und schleppend, mit Rückschlägen hier und da.
Aber ich glaube, das ist halt auch einfach nunmal das Leben.

Der ein oder andere hier hat da sicher schlimmere Erfahrungen, das ist mir schon klar. Ich kann auch keine sonderlich große Palette an Drogen, die ich schon genommen habe, vorweisen.
Ich glaube, ich wollte irgendwie einfach nur sagen, dass bei den ganzen Depressionen und Problemen viel mehr dahinter steckt, als nur ne Pille oder ´ne Fingerspitze bittere Kristalle.

Ich hoffe ich konnte irgendwie ausdrücken, was ich ausdrücken wollte, und dass irgendwer was damit anfangen kann.
Hatte heute übrigens auch wieder einen dieser einsamen, versoffenen Grübel Tage, nach einer feuchten, "verschneiten" Nacht, usw., und hatte deswegen das Bedürfnis, mich hier mitzuteilen.
Naja, also, danke Wink

(Irgendwas hab ich bestimmt vergessen... hab ganz schön den Faden verloren.. na egal)
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Dieda17
Anfänger


Anmeldungsdatum: 23.12.2013
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 5. Nov 2014 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hab den Post jetzt nach einiger Zeit wieder gefunden. Ist jetzt alles ein Jahr her und ich nehme immer noch Antidepressiva. Natürlich geht es mir deutlich besser als vor einem Jahr aber mein Leben hat sich sehr verändert. Die Depression hat sich Ende letzten Jahres, kurz nach dem Vorfall immer mal wieder gezeigt im milden Schüben. Auch dank der AD.
Ich gebe zu, wenn ich den Text lese den ich geschrieben habe bringt mich das sehr zum Nachdenken. Ich sehe die Sache jetzt etwas anders, habe diesen Vorfall genutzt und unheimlich viel gelernt im letzten Jahr.
Besonders bewusst in der Zeit ist mir geworden, dass Körper und Geist mehr zusammen hängen als man denkt.
In meinen anfänglichen Posts habe ich ja noch meine psychisch gesunde Ausgangssituation beteuert. Ich bin auch niemand der eine Traumatisierung oder sonst eine besonders schlimme Erfahrung oder ähnliches erlitten hat. ABER... Und jetzt kommt das große Aber:
es war auch nicht immer alles Sonnenschein. Ich behaupte einfach mal ich habe die durchschnittlichen negativen Erfahrungen gemacht die man hier bei uns in den westlichen Industrienationen so macht. Meine Eltern haben mich nicht geschlagen aber die fürsorglichsten waren sie auch nicht.
Meine Eltern sind selbst Kinder der Nachkriegsgeneration und mit großen Defiziten auf Seiten
ihrer Eltern aufgewachsen. Folglich gab es auch einige Sachen die bei mir zu kurz gekommen sind.
Ich denke dass das aber eine typische Erfahrung ist die meine Generation (ich bin 25) gemacht hat.
Unsere Eltern haben uns mit allem Versorger was wir brauchten. Man hatte genug zu essen und man war sauber gekleidet. Aber oft hat einfach mal etwas mehr Liebe gefehlt. Dazukommen noch die ganzen Umstände in denen wir leben. Alles wird anonymer. Die Städte werden Größer. Die Ziele fehlen. Die Gesellschaft verliert zunehmend ihre Seele. Wir haben nun mal nicht mehr die Unterstützung einer Familie mit der man zusammen in einem Haus wohnt in einer Dorfgemeinschaft inmitten einer gesunden Natur. Ich denke man versteht was ich meine.
Da entsteht in vielen eine Sehnsucht die sie einfach nicht deuten können. Euphorische Erlebnisse und eine Verbundenheit kann man und viele versuchen es auch, in Drogen finden.
Trotz der ganzen Geschichte verteufeln ich das Zeug nicht und bereue diesen Vorfall auch nicht. MDMA wurde nicht ohne guten Grund auch in Psychotherapien verwendet. Aber ich will auch nichts verherrlichen. Jeder muss das Risiko einschätzen. Sicherlich ist das was mir passiert ist nicht die Regel und ein seltener Einzel Fall aber es kann passieren.

Und da ich nun mal eher zu den sensibleren Menschen gehöre ist mir alles näher an meine Seele gedrungen als manch einem anderen der vielleicht etwas robuster ist.
Um es kurz zu machen:
Ich weiß nicht ob meine Depression auch ohne diesen Vorfall ausgebrochen wäre. Fakt ist sie traten eine Woche nach diesem ersten und einmaligen Konsum auf. Es gab in diesem Zeitraum weder traurige Ereignisse noch andere Stressbedingte Auslöser die eine Ursache darstellen könnten. Es kam ganz plötzlich und ganz heftig. Ich würde es selbst nicht glauben wenn ich es nicht so erlebt hätte.

Ich habe mich schon Anfang diesen Jahres für eine Psychotherapie entschieden die ich parallel zu meine Antidepressiva mache.
Ich habe mich entschlossen herauszufinden, ob es nicht doch unentdeckte Ereignisse in meinem Unterbewusstsein gibt die eine Rolle in der ganzen Sache spielen. Ich mache eine analytische Therapie in der das Unterbewusstsein eine große Rolle spielt. Bis jetzt hat sich noch nicht viel gezeigt aber die Therapie beginnt auch erst in einem Monat richtig.
Wie gesagt ich versuche es als Chance zu sehen und etwas über mich zu lernen.
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