Opioide ersetzen ...

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silenthigh
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

hallo ihr lieben...

ich weiß gar nicht warum hier über Shops disktiert werden, die Schlafmohn verkaufen...? Laughing

ich habe meinen Schlafmohn Samen (50) (Papaver somniferum) bei Amazon bestellt! einfach bei Amazon "Schlafmohn" eingeben. das erste Ergebnis ist es.

alles gute silent!
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo silent,

hast du den schon getestet? Die Bewertungen dort sind ja eher schlecht.
Und wie/wo betreibst du denn den Mohnanbau und wie findest du den Tee? (Scheint ja sehr verbreitet zu sein, selbst was zu pflanzen... Laughing)

Ach so (@all), um noch mal an das Thema oben anzuknüpfen: einer meiner Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund, dafür, meinen Konsum beschränken zu wollen, ist, dass ich ja langfristig etwas davon haben will. Und da ich weiß, dass man schnell nicht mehr viel davon spürt, wenn man zu oft konsumiert, will ich es eben regulieren.
Die Vorstellung, dass ich mich mit dem Zeug ziemlich bald nur noch normal fühlen würde, und ohne schlecht, ist ja nicht gerade einladend...
Und das dürfte ja eigentlich jeder so sehen. Daher frage ich mich, warum das nicht mehr Leute so betreiben. Man kann ja wirklich überall lesen, dass so gut wie jeder am Ende täglich konsumiert und hochgradig süchtig ist. Und dass die Freude an der Sache letzten Endes mehr oder weniger verloren geht.
Wenn es ginge (und ich es mir leisten könnte...), würde ich jetzt bestimmt auch jeden Tag Opioide nehmen, aber ich weiß halt, dass das nichts bringen würde.

Natürlich ist mir bewusst, dass Drogenkonsum schnell eine Eigendynamik entwickeln und sich dem Willen mehr und mehr entziehen kann, aber gerade wenn man noch nicht so tief drinsteckt, hat man doch zumindest noch eine Restkontrolle. Nehme ich mal naiv an. Und kann das eben auch noch willentlich beeinflussen, um einen "Gewinn daraus zu ziehen". Silent z.B. hat das ja jetzt mit ihrer Methode anscheinend sogar nach jahrelanger Sucht noch so hinbekommen.

Von daher würde mich interessieren, was ihr dazu für Ideen habt und natürlich vor allem, was eure Erfahrungen sind. Habt ihr am Anfang auch so überlegt und wenn ja, wie seid ihr davon abgekommen? Oder war das nicht wirklich ein Thema bei euch?
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silenthigh
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:
Hallo silent,

hast du den schon getestet? Die Bewertungen dort sind ja eher schlecht.
Und wie/wo betreibst du denn den Mohnanbau und wie findest du den Tee? (Scheint ja sehr verbreitet zu sein, selbst was zu pflanzen... Laughing)


die Bewertungen von einigen sind so schlecht, weil die es nicht auf die reihe bekommen haben, den richtig anzupflanzen! die haben anscheinend die Anleitung, die dazu geschickt wird, nicht gelesen! die, wo gut bewertet haben, haben eben Ahnung davon und pflanzen den Mohn auch richtig an!

ich werde meinen nächstes jahr anpflanzen. denn ich muss erst schauen, wo ich das machen kann. irgendein garten wird sich schon finden.
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silenthigh
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Seine Merkwürden hat Folgendes geschrieben:

Habt ihr am Anfang auch so überlegt und wenn ja, wie seid ihr davon abgekommen? Oder war das nicht wirklich ein Thema bei euch?


also ich habe mir nie eine runzel darüber gemacht. ich war auch erst 14/15 jahre alt. mir war es auch egal. habs genommen und gut. Hauptsache hat geturnt. wo hätte ich mich denn erkundigen sollen? Internet und solche foren, gabs zu meiner zeit noch nicht, wie heute. man wird ja regelrecht von Warnungen überschwemmt. tja...und so musste ich durch den ganzen mist durch, bis ich eine Methode gefunden habe.
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo silent,

ja, kann schon sein, dass da wieder ein paar Idioten ihrem Unvermögen inform von negativen Bewertungen Ausdruck verliehen haben... Laughing (passiert ja auch nicht so selten)

Naja, ich bin derzeit immernoch etwas am Recherchieren, ob es besonders lohnenswerte Sorten gibt... Die erwähnte Sorte "Danish Flag" scheint mir sehr nach dem Mohn auszusehen, der auch in Afghanistan angebaut wird. Aber vielleicht ist das auch ziemlich egal. Und die werden dort ohnehin besondere hochgezüchtete Pflanzen haben. (Ich bin halt auch ein Theoretiker, wie gesagt Wink)

Wo ich das jetzt aussähen sollte, frage ich mich allerdings auch. In Töpfen oder so scheint es wohl nicht zu funktionieren. Einen Garten habe ich auch nicht zur Hand. Aber vielleicht könnte man die Samen auch wirklich einfach irgendwo im Feld verstreuen. Anscheinend ist der Schlafmohn ziemlich genügsam und wächst auch bei uns problemlos. Da muss man sich dann halt nur merken, wo man gesät hat.
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

silenthigh hat Folgendes geschrieben:
also ich habe mir nie eine runzel darüber gemacht. ich war auch erst 14/15 jahre alt. mir war es auch egal. habs genommen und gut. Hauptsache hat geturnt. wo hätte ich mich denn erkundigen sollen? Internet und solche foren, gabs zu meiner zeit noch nicht, wie heute. man wird ja regelrecht von Warnungen überschwemmt. tja...und so musste ich durch den ganzen mist durch, bis ich eine Methode gefunden habe.


Ja, so habe ich mir das halt auch vorgestellt. Wenn ich jetzt ohne "Vorkenntnisse" in "jungen Jahren" eine Droge entdeckt hätte, die mir so gut gefällt, dann hätte ich mir wohl auch mit Sicherheit keine derartigen Gedanken gemacht und mir irgendein "System" erstellt, wie ich damit langfristig Freude haben kann.
Mit dem Alkohol ging es mir ja sogar noch vor kurzem so. Der hat halt gut gewirkt und auch nachdem ich längere Zeit täglich getrunken hatte, habe ich nicht feststellen können, dass sich daran was ändern würde (obwohl ich natürlich schon wusste, dass das Zeug giftig ist...).
Aber wenn man sich von Anfang an bewusst ist, wie sich der Konsum auswirken kann, dann hat man doch auch die Möglichkeit, damit bewusst umzugehen. Nehme ich jetzt halt mal an...
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Sabiote555
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Merkwürden,
Natürlich war es seit Jahren mein Ziel kontrolliert zu konsumieren. Ab und zu klappt das auch ziemlich gut aber jedoch nicht ohne Abhängigkeit.
Jeder möchte kontrolliert konsumieren.
Bei Silent waren es laut ihrer eigenen Angaben 10Jahre lang schrecklicher Suchtdruck, jeden Tag, obwohl sie ebenso lange clean war von illegalen Substanzen. Auch bei ihr ging das nicht leicht von der Hand...

Irgendwann ändert sich deine Denke und die Einstellung und du nimmst öfters. Das ist dir selbst letztens passiert. Jetzt könntest du noch den Suchtweg umlenken und umkehren. Irgendwann nicht mehr.

Du bist gerade frisch dabei mit Opioiden. Und zwar mit sehr schwachen Substanzen. Und jetzt merktest du schon: Du bist vom Muster abgewichen und du wünschtet es dir jeden Tag wenn du es bezahlen könntest.

Stell dir dich in einigen Monaten vor und vll mit stärkeren Substanzen weil die Wirkung deiner nachlässt. Das Verlangen was dann entsteht ist ein Witz gegenüber dem was du jetzt fühlst. Obwohl du dich jetzt schon stark angezogen fühlst. Das wird noch viel, viel mehr.

Du beschäftigst dich viel zu sehr mit dem Thema obwohk du doch gerade Pause machst bis Sonntag.(!)...Kopfmässig bist du die ganze Zeit dabei.(!)
Und genau deshalb sage ich dir, dass deine Sucht nicht mehr allzu fern ist und das du es auch fast nicht mehr stoppen kannst. Denn du willst ja weiter nehmen ( Klar, erstmal nur nach Konsummuster)
Wenn du merkst, dass dein Konsummuster nicht mehr klappt dann ist es schon zu spät...Dann steckst du doch schon in der Sucht.

Ich selbst bin die einzige die ich kenne die sich Opiate einteilen kann. Da kann was liegen und manchmal liegt es ein Jahr. Irgendwann wenn ich Lust habe nehme ich es mal. Konnte manchmal Monate und Jahre dauern.
Trotzdem bin ich süchtig.
Alle die kontrolliert nehmen wollten sind in Sucht gerutscht.

Du hast ja gefragt. Deswegen schreibe ich es.
Klar habe ich mir damals Gedanken gemacht von wegen nur kontrolliert nehmen.
Wenn du dich mit deiner Sucht angefreundet hast klappt das gut. Kontrolliertes nehmen um eine Sucht zu verhindern ist fast unmöglich weil es mit der Zeit so schwer wird das dir die cleanen Tage wie Quälerei vorkommen und du dich nur noch auf die Opiattage freust. Ist es das wert?

Wie klappt es denn jetzt mit deiner Pause? Heute ist der 2. Tag?
Sobald du sagst: Ich will das nehmen und über Gefahren nichts mehr wissen weil ich mich entschieden habe, sobald du das sagst höre ich auf so zu schreiben und dann können wir uns Substanzmässig austauschen.
Momentan möchtest du hören das dein Plan klappen kann und sich die meisten Süchtigen darüber keine Gedanken gemacht haben. Das ist leider nicht so...Siehe die 17 jährige , sehr kluge, gut reflektierte Maxi, die hier vor einigen Monaten schrieb.
Nun hat sie eine dicke Sucht, ca 1Jahr später. Sie kämpft gerade in ihrer zweiten Therapie.
Jetzt sagst du: Sie ist jünger als ich. Ja, sie ist jünger aber sie klug und unheimlich reflektiert. Lies ihre Posts...

Wie kommst du nun mit der Konsumpause klar? Wie schwer fällt es auf der Skala von 1 bis 10 wobei 10 sehr schwer ist und 11 ist der Rückfall.
lg Caro
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2014 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Caro,

ja, das kommt soweit hin, ich habe jetzt am Samstag das letzte mal Tramal genommen. Wobei mir das aber auch sowieso nicht wirklich das gibt, was ich will... Und allein schon wegen der möglichen Nebenwirkungen will ich das in Zukunft weglassen. Die eine eine Flasche Codein ist noch da und natürlich würde ich die jetzt gerne trinken. Auf der Skala würde ich sagen: so etwa 4. Es ist halt schon so, dass mir die Opiatwirkung sehr gefällt. Gerade wenn man "von Natur aus" sehr nervös ist, schlägt das wohl sehr gut an...

Ach so, um das nur mal zu erwähnen: ich halte mich jetzt eigentlich gar nicht für wirklich "erwachsen" und erst recht nicht für unglaublich vernünftig... Ich informiere mich halt mittlerweile mehr über das, was mich so beschäftigt.

Ja, was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Ich kann es mir auch schon gut vorstellen, dass man sich, wenn man sich wirklich langfristig an so ein Konsummuster gewöhnen könnte, dann eigentlich nur noch auf die Tage freut, an denen man sich erlaubt zu konsumieren. Und dass kann es dann ja auch nicht sein... Da würde man sich ja dann eigentlich den größten Teil der Zeit unvollständig fühlen. Nur kommt es mir halt jetzt so vor, dass ich mit diesen Substanzen jetzt das erste mal wirklich "vollständig" bin. Also ohne ständig drängende Gedanken, sinnlose Sorgen usw. Auch wenn sich das komisch anhört, ich erlebe das wirklich so... Und ich würde mir halt wünschen, das in Zukunft zumindest ab und zu immer mal wieder so zu spüren. Und ansonsten halt "normal" weitermachen.
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Sabiote555
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hoffe sehr, dass es dir gelingt ein gutes Konsummuster zu finden. Vll ist es wirklich etwas anderes wenn man sich das von vorneherein überlegt.
Der Drang zu konsumieren liegt auf deiner Skala bei 4 sagst du. Das ist ja noch ne Menge Luft bis zur 10 und es klingt ok.
Heute ist der 4. Tag ohne, wird es heute leichter? Fällt es auf die 3 oder stagniert?

Wir haben heute Hochzeitstag und haben heute Nachmittag frei. Einen schönen Tag euch!

Ps Silent, wird es bei dir auch leichter? Heute am 3.Tag Pause?
Lg Caro
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Caro,

Sabiote555 hat Folgendes geschrieben:
Der Drang zu konsumieren liegt auf deiner Skala bei 4 sagst du. Das ist ja noch ne Menge Luft bis zur 10 und es klingt ok.
Heute ist der 4. Tag ohne, wird es heute leichter? Fällt es auf die 3 oder stagniert?


nein, leider nicht bzw. genau im Gegenteil... Heute kamen meine neuen Flaschen an und als ich dann alles so vor mir hatte, habe ich jetzt heute abend "spontan" eine getrunken... Vermutlich war meine Einschätzung mit "4" auch nicht richtig. Es fällt mir wohl doch schwerer einzuschätzen, wie stark meine Lust darauf wirklich ist. Ich empfinde halt keinen wirklichen Zwang und ich kann mich dann auch auf anderes konzentrieren, aber das Verlangen ist halt schon da.

Und du hast auf jeden Fall recht. Ich beschäftige mich in der letzten Zeit viel zu viel mit Opiaten. Auf die verschiedenste Weise. Und auch, wenn ich mir überlege, wie ich damit "vernünftig" umgehen kann usw., ist das ja eine Beschäftigung mit dem Thema.

Ich denke, es wird wirklich am besten sein, erstmal eine längere Zeit nichts zu konsumieren. Zumindest mal einen Monat, um Abstand zu gewinnen und um zu sehen, wie ich damit umgehen kann. Also, ich versuche jetzt erstmal, die restlichen Flaschen wirklich mal nach dem Muster zu trinken und dann lasse ich es mal für mindestens einen Monat.
Wobei das jetzt natürlich leicht zu sagen ist, da ich ja jetzt wieder einige da habe und im Moment geht es mir natürlich wieder sehr gut... Beim Alkohol war das auch so, da habe ich mir auch immer wieder mal vorgenommen, eine Pause zu machen bzw. aufzuhören, während ich noch betrunken war, und nüchtern war es dann wieder hinfällig...

Aber ich will das jetzt wirklich mal so versuchen. Und immerhin schreibe ich das ja jetzt hier und bekomme auch Rückmeldungen. Dafür nochmal vielen Dank an dieser Stelle. Aber, wie gesagt, so überlegen bin ich der Sache mit Sicherheit nicht. Und vermutlich ist es wirklich so, dass ich mir mit den ganzen Überlegungen, die ich hier angestellt habe, versucht habe, das einzureden.

Und zu guter Letzt: einen schönen Resthochzeitstag dir bzw. euch!
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Sabiote555
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2011
Beiträge: 1568

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Merkwürden,
Ok du hast deine Flaschen heute bekommen, das Verlangen stieg und du hast eine getrunken.
Damit ist das Muster gebrochen was du dir gesetzt hattest. Ich hätte es eher später erwartet, noch nicht jetzt.
Laut deiner eigenen Anweisung wäre es dann JETZT Zeit für die Notbremse: Alle Flaschen in den Keller und 4Wochen Pause denn sonst fütterst du die Sucht.
So lange Pause bis das Verlangen auf NULL gesunken ist.

Da du in dieser Situation wahrscheinlich nicht die Bremse ziehst hast du dir alle Fragen selbst beantwortet zB warum man sich nicht an Konsummuster hält: Du bist schon süchtig.. Wahrscheinlich ist es in 4Wochen für die Notbremse zu spät...

Ich würde mich so freuen wenn ich mich täusche. Bitte bleibe ehrlich. Es ist völlig ok wenn man sein Muster nicht , oder nur unter Anstrengung einhalten kann.
Wir wissen wie es ist und können uns hinein fühlen.
Hast du Ausbildung schon beendet oder wie alt bist du?
Wenn du berufstätig bist, schriebst du glaube ich mal, dann hast du Ablenkung.

Silent, klappt es bei dir denn besser so dass das Verlangen sinkt?

lg Caro
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silenthigh
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 2949

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sabiote555 hat Folgendes geschrieben:

Silent, klappt es bei dir denn besser so dass das Verlangen sinkt?


caro, ich antworte nur kurz, weil es mich mit einer chronischen blasenentzündung mal wieder erwischt hat. ich bin total geschwächt und muss Antibiotika nehmen. bitte um Entschuldigung. habe gerade kaum einen kopf hier viel zu schreiben.

zu deiner frage: es wird jeden tag besser, wie erwartet. da ich das schon ca. ein jahr so mache, weiß ich auch, dass das verlangen mit jeden tag nachlässt. und im Moment (wegen chronischer blasenentzündung Rolling Eyes), bin ich sowieso nicht in der lage, irgendwelche Drogen zu nehmen, geschweige denn, daran zu denken. ich will mich einfach nur auskurieren und liegen. ich denke das ist verständlich. fühle mich einfach nur schlapp und müde. dann noch das Antibiotika... Confused

danke der nachfrage liebe caro! Smile
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 18. Jun 2014 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Caro,

ja, du hast recht. Wenn ich jetzt erstmal weiter konsumieren würde, dann würde ich meine Bedenken vermutlich schnell wieder "vergessen". Ich schwanke ja ohnehin schon die ganze Zeit hin und her, wie ich damit umgehen will. Von daher nehme ich mir jetzt vor, gleich mit der längeren Pause anzufangen. Und wenn es klappen sollte, obwohl das Codein im Haus ist, wäre das ja noch besser. Jedenfalls sehe ich jetzt schon ein, dass ich wohl nicht so gut damit werde umgehen können, wie ich es mir wünsche.

Und dass ich zumindest suchtgefährdet bin, also im Allgemeinen, weiß ich ja. Nicht zuletzt durch meine Alkoholerfahrungen. Vielleicht habe ich meine Sucht auch einfach wirklich schleichend verlagert. Ich nehme, seit ich mit dem Alkohol (weitgehend) aufgehört habe, zum Schlafen Seroquel (der Alkohol war für mich zu einem großen Teil auch Schlafmittel) und jetzt ja schon seit Längerem Kratom. Damit hat es aber bisher ganz gut geklappt. Nur wirkt das Codein bei mir deutlich stärker und damit steigt ja dann auch die Gefahr. Und insgesamt gefallen mir die Opioide auch weitaus besser als der Alk (und überhaupt alles, was ich bisher genommen habe). Naja, mal sehen, wie das jetzt wird. Motiviert bin ich derzeit jedenfalls wirklich. Wobei das Codein halt schon noch ein bisschen wirkt und ich mich entsprechend gut fühle.

Ach so, ich bin 30 und derzeit noch Student. Habe hoffentlich bald meinen Master und will dann promovieren. Und ich arbeite hauptsächlich an der Uni als Hilfskraft und Tutor. Meine Arbeitsbelastung schwankt allerdings stark. Mal gibt es sehr viel zu tun, dann wieder eine zeitlang kaum etwas. Im Moment habe ich wieder sehr wenig zu tun, was die Arbeit angeht. Aber ich bin gerade dabei mir wieder einen zusätzlichen Job zu suchen. Außerdem studiere ich ja auch. Wobei ich da in der letzten Zeit auch mal wieder nicht so viel getan habe, wie ich eigentlich will. Ich bin schon ein Langzeitstudent... Obwohl mich mein Fach (Philosophie) eigentlich sehr interessiert. Das ist eigentlich auch so ziemlich meine größte Leidenschaft. Also ich habe schon vor, jetzt wieder aktiver zu werden. Ablenkung wäre dann also genug da.

Vielen Dank nochmal (an alle) für die vielen Ratschläge und Warnungen. Ich hoffe, ich werde jetzt auch was damit anfangen können.

Und natürlich @silent: Gute Besserung!
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Pimpinelle
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2012
Beiträge: 1367

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2014 06:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Merkwürden,

es ist schon etwas merkwürdig mit dir, euer Merkwürden. Wink

Gut, die kleine Konsumpause hast du nicht geschafft, dann versuchst du es jetzt mal mit einer größeren Pause...

Dabei wäre genau das der Punkt gewesen, an dem du dir selbst quasi die rote Karte geben wolltest. Dass dir Opiate zu gut gefallen, sollte eigentlich bei dir alle Alarmglocken schrillen lassen.

Ich würde dir jetzt sogar ganz dringend raten, die Finger von dem ganzen Zeug zu lassen.

Möglicherweise hast du sogar mit deiner Einschätzung Recht, es könnte eine Suchtverlagerung sein. Ich glaube, wenn dem so wäre, wäre doch eher eine Suchttherapie angesagt.

Dann lese ich hier von Alkohol als Einschlafhilfe. Es gibt im Prinzip keine Droge, die dich gut schlafen lässt. Das scheint so, aber gerade von Alkohol ist bekannt, dass der Schlaf ganz unruhig wird. Jetzt bist du bei Seroquel zum Einschlafen. Wie bist du darauf gekommen oder hast du dieses Medikament wegen einer psychischen Erkrankung verordnet bekommen? Mir brauchst du die Frage nicht zu beantworten, vielleicht eher dir selber.

Zu Schlafstörungen kann ich dir sagen, dass es eine Menge gut therapierbarer Schlafstörungen gibt. Wenn es sich hier nicht um ein hausgemachtes Problem handeln sollte - damit meine ich Gewöhnung an Alkohol als Schlafmittel - und nach einer Weile ein normales Schlafverhalten nicht herbeizuführen wäre, dann solltest du mal in ein Schlaflabor gehen und das abchecken lassen. Oft sind es sogar ganz einfache Dinge nur, die verändert werden müssen oder Rituale, die dazu führen, dass du automatisch müde wirst und gut und entspannt schlafen kannst. Alkohol oder andere Drogen sind hier eigentlich eher ungeeignet bzw. nur vorübergehend und kurzzeitig.

Unsere guten Ratschläge und Warnunen kommen offenbar bei dir an. Das ist schonmal gut. Allerdings finde ich, du bist ganz weit von vorsichtigem oder kontrollierten Umgang mit Drogen, speziell Opiaten entfernt. Würde dir vielleicht auffallen, wie sehr die Drogen dein Handeln und Denken dominieren, wenn du diesen Thread und vor allem alle deine eigenen Beiträge nochmal liest? Ich glaube, für jeden, der hier schreibt ist erkennbar, dass das kein gutes Ende nehmen wird. Kratom, ein bisschen Codein und Tramal... Quelle gefunden, Opiumsamen... Quelle gefunden... Die Beschaffung ist vorläufig geregelt, der Opiumanbau noch nicht ganz. Davon würde ich dir übrigens dringend abraten. War doch deine Idee irgendwo in einem z.B. Getreidefeld ein Eckchen dafür zu finden, oder? Die Felder werden regelmäßig mit Polizeihubschraubern überflogen, weil du nicht der erste bist, dem diese Idee kommt. Die Cannabisfelder (von Opiumfeldern habe ich noch nie gehört) werden dann nicht nur vernichtet, sondern die Polente hat sehr viel Geduld und wartet so lange damit, bis der Besitzer auftaucht. Ich schätze mal, es gibt wenige dieser Anpflanzungen die unentdeckt bleiben. Ich tippe mal, dass sowas je nachdem auch bestraft wird.

Ich glaube heute noch weniger an dich und deine Disziplin. Wink

Gruß

Pimpinelle
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Seine Merkwürden
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Anmeldungsdatum: 13.01.2014
Beiträge: 1028

BeitragVerfasst am: 19. Jun 2014 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Morgen Pimpinelle,

also erstmal zu dem, was am wenigsten akut ist: dem Opiumanbau... Laughing
Das war jetzt erstmal nur eine fixe Idee, die ich halt ganz reizend fand. Und dass es womöglich nicht ganz so sinnvoll wäre, den irgendwo draußen auszusäen, ist mir auch schon durch den Kopf gegangen... Zumal das, würde man erwischt werden, ja schon eine andere Liga wäre, als mit ein paar Gramm erwischt zu werden...

Zum Seroquel: das ist kein Geheimnis, habe ich hier auch schon ein paar mal erwähnt: Ja, ich bekomme das verschrieben, seit ich wegen einer akuten psychotischen Störung ein paar Wochen in der Psychiatrie verbracht habe. Wobei tatsächlich vermutlich eine längere Schlaflosigkeit die Hauptursache war. Und sicher auch der Alkoholkonsum, den ich ja zu dem Zeitpunkt dann weitgehend eingestellt habe.

Dass Alkohol dauerhaft kein gutes Schlafmittel ist, habe ich leider selbst bitter erfahren müssen. Irgendwann hat das gar nicht mehr funktioniert und ich war nicht nur wach, sondern auch noch betrunken, was die Psychose wahrscheinlich mitverursacht hat. Hat man mir auch in der Klinik so erklärt, dass das möglich ist, da der Alkohol ja wohl auch in den Dopaminhaushalt eingreift.

Wie ich jetzt langfristig mit meinen Schlafproblemen umgehen sollte, frage ich mich auch. Jetzt, mit dem Seroquel, klappt es gut. Ich fühle mich da auch schon richtig ausgeschlafen. Aber dass das nicht "natürlich" ist und langfristig wohl nicht die Lösung sein kann, denke ich auch. Sorgen macht mir, dass man beim Absetzen von Seroquel wohl schon mit längeren Schlafproblemen als Absetzerscheinung rechnen kann. Haben wir hier schon diskutiert. Aber das werde ich natürlich am besten mit meinem Arzt besprechen. Im Moment bekomme ich das Medikament halt noch regelmäßig verschrieben.
Schlafprobleme habe ich eigentlich schon seit ich denken kann. Nur halt die meiste Zeit über nicht in so einer extremen Form. Zu dem Zeitpunkt war ich, nicht unbedingt aus einem wirklichen Grund, sehr gestresst und konnte irgendwann nicht mehr schlafen bzw. halt nicht mehr richtig. Das hat sich (mindestens) einige Wochen so hingezogen und am Ende bin ich halt "verrückt geworden".

Und zuletzt: ja, die Konsumpause habe ich jetzt gleich von Anfang an nicht hinbekommen... Allerdings war mein Plan in dem Fall tatsächlich nicht, ganz aufzuhören, sondern dann zu versuchen, wirklich mal länger darauf zu verzichten, um Abstand davon zu gewinnen. Das steht, glaube ich, auch irgendwo in diesem Thread. Ob das jetzt so sinnvoll ist, frage ich mich allerdings auch. Bzw. dass es generell nicht sinnvoll ist regelmäßig Drogen zu nehmen, die schwer abhängig machen können, ist mir ja ohnehin klar... Im Moment fällt es mir ehrlich gesagt schon noch schwer mir vorzustellen, ab jetzt gar keine Opioide mehr zu nehmen. Eben weil sie mir so gut gefallen. Aber ich ziehe es jetzt zumindest ist Erwägung. Deine Einwände sind durchaus berechtigt. Und dass ich nicht so diszipliniert damit umgehen kann, wie ich mir das vorgestellt habe, das sehe ich spätestens jetzt auch ein. Eigentlich war mir das wohl schon vorher klar, sonst hätte ich mir wohl nicht so einen Kopf gemacht und hier ständig darüber geschrieben. Aber ich gestehe es mir jetzt ein.
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