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jungstarrr Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.06.2014 Beiträge: 2
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Verfasst am: 30. Jun 2014 00:36 Titel: Wohin wird das führen? (Die Sucht) |
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Hallo Leute,
ich selber lese schon länger hier anonym mit, mal aus Interesse an den Geschichten, mal um sich einen Teil von Infos über Drogen zu besorgen.
Schwierig zu beschreiben was mein Anliegen ist, ich frage mich mit Mitte 20 nun ob das Leben welches ich führe noch lange "funktionieren" kann.
Kurz zu mir, bin eher dörflich aufgewachsen und hatte wohl so etwas was man als allgemein "glückliche" Kindheit bezeichnen kann, "Drogen", anfänglich Nikotin, kamen bei mir im Alter von fast 12 Jahren regelmäßig ins Spiel. Das erste Mal probieren mit 6 zähle ich mal nicht. Den ersten alkoholischen Vollrausch gab es dann auch mit 12, sollte aber Aufgrund des Elternhauses vorerst das letzte Mal gewesen sein.
Naja, wie bei ich denke fast jedem Mainstream-Jugendlichen fing dann das regelmäßige Wochenendsaufen so mit 14/15 an, Fr/Sa jeweils ne Fl. Korn war da normal.
Mit 16 kam ich dann das erste Mal in Kontakt mit Dope und innerhalb von einem Jahr wurde aus "ab und zu", ein "jeden Tag". Dies ging dann so weiter bis ich 18 war, da gabs wegen guter Vorsätze (Auto) eine 3 monatige Pause, danach gab auch keine Joints sondern hauptsächlich Bongs, so ca. 1-2g am Tag.
Trotzdem hatts mit dem Abi relativ gut (2,7) geklappt. Nun folgte ein erfolgloser Studiumversuch, gefolgt von 6 Monatigem nix tun, außer die tägliche THC-Dosis zu steigern, für meine Verhältnissse waren bis zu 3 G/Tag viel.
Nachdem nix tun wurde eine Ausbildung begonnen, konstant 1-2 g am Tag durch Bong konsumiert, und wieder erwarten, soll heißen ich war selber überrascht, mit Auzeichnung abgeschlossen, hier war ich 22.
Doch nun kam der Wendepunkt(mit Mitte 22), zum THC gesellte sich XTC.
Zuvor wurde Kokain lediglich 2-3x im Jahr zu besonderen Anlässen konsumiert, jedoch auch "erst" angefangen mit 17, dies sah/seh ich auch nicht weiter problematisch an.
Innerhalb von einem halben Jahr hat sich der XTC Konsum auf Feierein an jedem Wochenende mit diversen Mischungen an Kokain/Amphetamin/MDMA(kristall)/XTC und das in nicht geringen Mengen ausgeweitet. Dies ging ca. ein Jahr am Stück, nebenbei war ich trotzdem von Mo-Fr erfolgreich im Job, ohne irgendwelche Mittel außer Kaffee zu konsumieren, und halt ~1g durch die Bong am Abend.
Mit Anfang 24 gabs dann wieder eine 2 monatige Pause gepaart mit einem erneuten Studiumbeginn.
Nach dieser Pause ging die Feierei wieder los, jedoch wurde die Bong entsorgt und durch Joints ersetzt, diesmal wurde dann auch Ketamin und LSD probiert, trotzdem wurde das erste Semester geschafft (ohne Drogen unter der Woche außer THC).
Nun ist etwa ein weiteres halbes Jahr Feierei vergangen, in diesem halben Jahr habe ich begonnen meinen THC und Amphe Konsum durch ... zumindest kostenfrei zu haben. Mittlerweile fange ich jedoch an Amphe (THC ist ja sowieso seit mehr oder weniger 7 Jahren tägl.) nicht nur zum feiern, sondern auch zum chillen am Wochenende zu konsumieren.
Teilweise gab es auch schon ein kleines Näschen "einfach so" unter der Woche, und leider gottes habe ich nun die Erfahrung gemacht, dass lernen auf Amphe mich viel weiter bringt. Noch beschränkt sich der Amphetamin Konsum auf 2-4 Tage die Woche in Dosen von 1g beim Feiern.
und 1-2 Nasen zum chillen/lernen. Privat ist mein Freundeskreis gemischt aus Konsumenten und Nicht-Konsumenten, wobei viele der Nicht-Konsumten nichts wissen obwohl ich regelmäßig mit denen zutun habe, also soziale Integration ist vorhanden.
Das was ich im letzten Absatz beschrieben habe hat sich in den letzten 8-10 Wochen ereignet, ich selber bin noch im Zwiespalt zwischen "wird sich schütteln" und "der Abgrund ist da", wahrscheinlich bin ich auch ein wenig verzweifelt, sonst würde ich hier nicht ne Stunde so nen Text tippen.
Was denkt Ihr wie das weiter geht? P.S. danke fürs lesen(und dabei nicht einschlafen) |
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lämmchen Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 30. Jun 2014 08:50 Titel: |
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Hallo und herzlich Willkommen jungstarrr,
ist es für Dich echt wichtig, was wir denken wie es weitergeht? Wir könnten jetzt die Kiste der " Horrorgeschichten " öffnen und dann?
Wie es für Dich weitergeht, liegt ganz alleine an Dir. Ob Du den Hintern hoch bekommst, Dir Hilfe suchen möchtest oder aber einfach alles was es noch an XYZ " ausprobierst " und auf irgendwas hängen bleibst. Ein " gutes " Argument für diese Vorgehensweise wäre, das Du Deine Ausbildung- drauf- mit Auszeichnung abgeschlossen hast-das schafft nicht Jeder.
Du bist sehr neugierig was Drogen betrifft? Trinkst viel zuviel...hast sehr früh mit allem angefangen...
Es geht aber nicht ewig so " unproblematisch " weiter. Irgendwann meldet sich eventuell Deine Psyche...und Dein Körper will vllt. auch mal seine Ruhe haben und nicht ständig mit doofer und dumm machenender Chemie gefüttert werden.
An Deiner Stelle würd ich mir überlegen, wie Du in 2 oder 3 Jahren leben möchtest. Drauf...mit allem drum und dran...sprich ohne Job, ohne Kohle, Körper und Psyche im Arsch...keine Freunde mehr...Familie wendet sich ab..alles sowas kann passieren. Oder aber, Du hakst jetzt alles was mit Drogen zu tun ab, packst das alles in einen imaginären Tresor, startest durch und lässt es Dir gut gehen...mit einem gutbezahlten Job, mit eigener Familie..mit der Du ein oder zwei mal im Jahr in den Urlaub fährst..usw. usf.
Denk mal drüber nach.
Alles Gute wünscht Dir Lämmi |
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jungstarrr Anfänger
Anmeldungsdatum: 30.06.2014 Beiträge: 2
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Verfasst am: 30. Jun 2014 17:32 Titel: |
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Hallo lämmchen, erst einmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Es ging mir weniger darum, was "andere" davon halten, sondern um die Frage ob die Art "geregeltes" Leben, welches ich die letzten Jahre führe, so weiter geführt werden kann(Eigenerfahrung der User), oder ob es nur eine Frage der Zeit ist bis sozusagen die Bombe platzt.
Da du die Psyche ansprichst, ich bemerke durchaus die Veränderungen, welche die Drogen sowohl psychisch als auch körperlich mit einem machen. Jedoch versuche ich seit längerem durch sehr regelmäßigem Sport sowie ausgewogener Ernährung das Defizit, gerade bei der Chemie, auszugleichen. Genauso mit MDMA, hier versuche ich(erfolgreich), seit 3 Wochen die Finger von zu lassen, da mir der Stimmungssalat der restlichen Woche zu wider war.
Auch bin ich mir bewusst, dass ohne Drogen eine gesicherte Zukunft gesicherter wäre, da ich leider ein Mensch bin der erst richtig "auf die Fresse" fallen muss, bevor er etwas ändert.
Um noch deine Frage "wie sehe ich mich in 3 Jahren" zu beantworten, so wie ich die letzten Jahre sehe, ein augenscheinlich normales Leben, mit dem Beikonsum von Drogen und damit schließt sich der Kreis, geht sowas überhaupt?
Viele Grüße, jungstarrr |
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Warrior Platin-User
Anmeldungsdatum: 13.11.2012 Beiträge: 1004
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Verfasst am: 30. Jun 2014 18:31 Titel: |
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Naja, was ist schon normal?
Ich denke, dass es problematisch ist, wenn man "alltagstaugliche" Drogen zu sich nimmt. LSD z.B. ist ja im geregelten Arbeitsalltag nicht möglich, Dope, Koks und co schon.
Ich denke, dein Weg ist vor Allem durch deine Aussagen ein Stück weit vorgezeichnet. Scheinbar siehst du deine Drogen, die du konsumierst, ja nicht als Ausgleich für den Alltag an, sondern bereits als Mittel zum Zweck, um diesen besser zu bewältigen.
Hast du ja selber geschrieben: Plötzlich klappt z.B. das Lernen so gut u.Ä.
Des Weiteren schreibst du von 2-4-tägigem Konsum in der Woche. Da man ja normalerweise am Wochenende 2 Tage Zeit hat, um rauszugehen, kann man doch ganz gut sehen, wie sehr die Drogen mittlerweile deinen Alltag beherrschen.
Die Stelle, in der du schreibst, warum der Konsum kostenfrei ist, hast du freigelassen. Gehe ich recht in der Annahme, dass man dort "dealen" einfügen könnte?
Fassen wir also zusammen:
- Es sind immer mehr Drogen dazugekommen im Laufe der Zeit.
- Du musst schon Sport machen, um die Nebenwirkungen des Konsums abzumildern.
- Du siehst in der Droge das Mittel der Wahl, um beruflich/studientechnisch voranzukommen.
- Du dealst, um dir den Konsum leisten zu können (mit "?")
- Es nimmt immer mehr Platz im Alltag ein.
Noch Fragen? |
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lämmchen Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 09.02.2012 Beiträge: 3756
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Verfasst am: 30. Jun 2014 18:41 Titel: |
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Hallo jungstarrr,
ich beantworte nur diese, Deine eine Frage.
Natürlich ist es nur eine Frage der Zeit bis die Bombe platzt. Und Du weisst das auch. Wie sie platzt, tja...das liegt an Dir.
Ansonsten hat der über alles von mir geschätzte Warrior alles hinzugefügt.
Mach Dir jetzt mal nen Kopf.
Gruss Lämmi |
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