L-Polamidon: Körperliche Abhängigkeit bereits nach 7 Tagen?

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tuutsweet
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2013 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

hey,
also ganz ehrlich, Pola/Metha ist eine harte Nummer und du wirst das Zeug verfluchen.
Dein Doc hat dir Pola sicherlich aus Kostengründen vorgeschlagen Pola L ist billig und hat sich 10000fach "bewährt".

Ich an deiner Stelle würde auf einem Morphiumpräperat bestehen oder wenn schon denn schon Oxycodon ( aber auch sehr höhes Abhängigkeitspotential)

Aber Pola/Metha? Frag mal nach Subutex, wenn du es verträgst,immer noch besser als >Pola, es sei denn du willst in gewisser Weise in Watte gepackt sein.
#

lg
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tuutsweet
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 22.05.2012
Beiträge: 929

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2013 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

moin kevin,
nur zur Info , Pola(0,5 % ) und Metha ( 1% ) sind der Standard seit Jahren, ob es bei dir stärker wirkt, kann auf Methadonunverträglichkeit hinweisen oder deinen Illusionen.
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G50.0
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 12.07.2014
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: 13. Jul 2014 11:12    Titel: L-Polamidon Antworten mit Zitat

Moinsen,

ich selber bin Schmerzpatient und bin nach einer Reihe von Schmerzmitteln schlußendlich auch bei L-Polamdion gelandet,der Einfachheit-halber nenne ich es hier im Text Pola. Ich habe unter anderem eine Nervenschmerzerkrankung und erhalte neben den Standardmitteln auch Pola,und es ist bis jetzt das einzige Schmerzmittel,welches mir gut hilft. Seit über 15 Jahren hilft es mir und in dieser Zeit hat mein Arzt auch Dosisanpassungen durchgeführt,nach unten und auch nach oben.

Aufgrund eines weiteren Mittels,welches ich nun bekomme,musste meine Poladosis runtergefahren werden und das Reduzieren hat mir keine Probleme gemacht. Ich konnte auch während der Reduzierung arbeiten. Allerdings muss ich erwähnen,das mein Arzt auch sinnvoll reduziert hat und nicht 1 mg / Tag. Die Reudzierung hat 6 Monate gedauert und das es keinen Zeitdruck o.Ä. gab,war es nicht notwendig,innerhalb von 14 Tagen hardocre zu reduzieren.

Aber eins ist klar,bei jedem Menschen ist das Empfinden während einer Reduzierung oder Absetzung unterschiedlich.

Bevor ich auf Pola eingestellt wurde bekam ich unter Anderem (hier nur Erwähnung der Schmerzmittel):

Ibuprofen,Tramal,Tillidin,Oxycodon,Hydromorphon,Fentanyl

Das Pola ist ein Mittel,welches mir keine Nebenwirkungen beschert und das auch über lange Zeit in der Dosis stabil gehalten werden kann.

Was allerdings Probleme machen kann ist,wenn der verschreibende Arzt z.B. krank ist und die Vertretung entweder keine BTM-Rezepte hat oder der Meinung ist,das L-Polamidon nur von speziellen Ärzten verordnet werden darf. Das ist natürlich Qautsch,jeder Arzt,Zahnarzt und Tierarzt darf das Mittel als Schmerzmittel verordnen. Lediglich die Abgabemengen unterscheiden sich von Arzt zu Zahn und Tierarzt.Ich habe seither immer eine kleine Kopie des BTMg bei mir,die zeigt,wer was und wieviel verordnen darf.

Und ich kann jedem nur raten darauf zu achten,das in euren Unterlagen genau steht,das ihr L-Polamidon erhaltet,denn es gibt auch Polamidon,das ist aber nur etwa halb so stark ausserdem kann es Probleme geben,wenn eine Laboruntersuchung ansteht,ich habe das selber schon erlebt und musste ganz schön rotieren,bis das Labor,welches meinte,ich nehme mein Pola nicht,zugeben musste,das sie einen Fehler gemacht haben. Wenn sowas ungeklärt bleibt kann das nämlich große Probleme mit sich bringen.
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zillie
Anfänger


Anmeldungsdatum: 24.07.2014
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 24. Jul 2014 00:51    Titel: Pola bei schmerzpatienten Antworten mit Zitat

hi. ich bin selbst schmerzpatientin (rheumatische gelenkarthritis, mit gehbehinderung wegen der krankheit) und bekomme deshalb seit nun 5 Jahren Pola.
Hatte einen ähnlichen Werdegang wie du. erst Tramadol, dann diese phentanyl Pflaster. Kortison hab ich ja auch noch bekommen, was am besten half. Aber das ist ein hammerproblem und nur selten einzusetzen, wegen der gefährlichen nebenwirkungen. Also landete ich bei pola. die ärztin behandelte auch schmerzpatienten (krebs) mit pola und andere krankheiten, die so krasse wehtun.
ich bin süchtig, einigermaßen schmerzarm, was laut doc wichtig ist, weil man ohne schmerzbehandlung fehlhaltung entwickelt, (vermeidungsbewegungen) und am ende sind die gelenke total kaputt.
ich hasse das mit dem pola, denn das schlimme problem dabei ist: letztlich landet man im topf mit heroinjunkies und wird wie der letzte dreck behandelt. das ist ganz ganz oft. ich kann die arztwechsel schon nicht mehr zählen.
hab meine arbeit verloren, wegen den auflagen, und die ständige abfällige behandlung insbesondere durch arzthelferInnen, haben mein (und das aller anderen) selbstwertgefühl zerüttet. Leider hat man keine möglichkeit eine anständige behandlung zu verlangen, dann folgt unmittelbar der rausschmiss.
Und man steht krank und süchtig da.
Daher: Überlege Dir gut, was schlimmer ist, die Schmerzen oder das was ich hier
kurz angerissen habe, was bestimmt andere Substituierte bestätigen können.
Einen korrekten Arzt mit ebensolchen Schwestern zu haben ist wie die suche im heuhaufen.
Meine schlechten erfahrungen lassen es mich sehr bereuen damals nicht besser informiert gewesen zu sein.
Alle Opiate machen abhängig, die einen schlimmer, die anderen nicht so krass.
Das mit den Monaten unter Entzugsbeschwerden zu leiden ist wahr.
Ich glaube ja heute, dass eine längere Opiat Einnahme die Funtion der Hypophyse im Hirn dauerhaft schädigt und die Produktion körpereigner Opiate verändert werden und Depressionen die Folge sind.
Es gibt Ausnahmen, die gibt es immer. Meistens aber ist es so wie ich sage.
Hoffentlich konnte ich was beitragen, was Dir hilft.

Solidarische Grüsse von Zillie Very Happy
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