Sonderfall , Substitution in Krisenzeiten ?

Gehe zu Seite 1, 2  Weiter
Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
zawinul
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.03.2011
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 02:31    Titel: Sonderfall , Substitution in Krisenzeiten ? Antworten mit Zitat

Hallo liebe leidensgenossen ! ich frage mich : was passiert ,wenn die prophetie eines alois irlmaier wirklichkeit wird , mit uns substituierten ? ich weiß , viele werden jetzt sagen , das prophetie humbug oder sonnst was ist.und das laut sogenannter propheten , x mal der weltuntergang vorausgesagt wurde , aber nie eingetreten ist. auch ich , hätte noch vor kurzer zeit, so reagiert.alles was alois irlmaier bis kurz vor seinem tode (60er jahre )vorausgesagt hatte, ist ang.eingetreten.das reicht von geschichtlichen ereignissen bis zb.einführung von smartphones .viele sachen hat er bis ins kleinste teteil beschrieben.laut irlmaier, soll ja , der 3 weltkrieg so ausschaun,das der westen , die russen, so in die enge treiben wird. das sie dann unvorbereitet ( die russen ) hals über kopf , über nacht die brd angreifen werden.und dann von rhein bis zur donau einmaschieren werden.ich möchte niemanden angst machen.doch als ich , vor etwa 5 jahren , diese prophetie zum ersten mal gelesen hatte.waren die beziehungen zw.westen und russland eigentlich in ordnung.damals dachte ich.das doch russland nicht so dumm sein wird, seine wirtschaftlichen beziehungen zu zerstören. doch wenn man sich jetzt , die politischen entwicklungen ansieht? heute, hat ja der westen noch schärfere sanktionen über russland verhängt. spricht leider viel dafür, das alois irlmaier recht hat.ich bete zu gott , das uns das erspart bleibt.hoffe das irlmaier sich geirrt hat.möchte keine panik verbreitet. doch sicherheits halber , rate ich jeden substitution technisch sich vorzubereiten. PS : auf youtube gibts videos über alois irlmaier.und was ich noch sagen wollte.irlmaier ist zu lebzeiten , von nem pfarrer mal auf scharlatanerie geklagt worden.während der verhandlung, fragte der richter : hr.irlmaier , wenn sie alles wiesen , können sie mir sicher sagen,wo und was meine frau jetzt gerade macht.irlmaier sagte : ihre frau, sitzt in nem schönen roten kleid,mit nen gut aussehenden mann, gerade in ihrer eigenen wohnung,und tringt cafe.darauf hin,schickte der richter , nen gerichtsdiener los , um es zu überprüfen. als der gerichtsdiener zurück war, bestätigte er dem richter die geschichte.irlmaier bekam dann , einen freispruch erster klasse.stephan berndt , der autor des buches über irlmaier.fand angäblich bei seinen recherchen , die original urkunde des irlmaier freispruches.die angäblich noch heute in diesen gericht ausgestellt ist.er hat sogar die damalige frau des richters,die noch lebt , ausfindig machen können. diese frau, hatte stephan berndt , diese begebenheit bestätigt, und sagte das sich der richter , also ihr ex , nach dieser begebenheit von ihr geschieden hatte.
    Nach oben
    Kullerbunt
    Gold-User
    Gold-User


    Anmeldungsdatum: 08.05.2012
    Beiträge: 778

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

    aha...und was willst du uns jetzt damit sagen? das man sich als Substituierter dem Liter Methadon wegbunkern soll, falls es zum 3. Weltkrieg kommt?


    Würde dem Thread gerne ne sinnvollere Richtung geben, als dieser Wahrsager-Humbug... Rolling Eyes


    Was passiert im Krisenfall, also bei ner Naturkatastrophe zB? Geht man dann als Substi ins KH (falls es eins vor Ort gibt) und erklärt seine Situation?

    Als zB der Hurrikan Katrina Teile von New Orleans verwüstet haben, blieben viele Substituierte unversorgt. Finde den Zeitungsartikel leider nicht mehr im Netz.
    Was würdet ihr in einer ähnlichen Situation tun?

    Es könnte ja auch sein, der Substi-Doc wird plötzlich krank (oder angeschossen Twisted Evil ). Wohin dann, wenn kein anderer Arzt bereit ist, die Substi zu übernehmen? Was wenn ich mir mein Wochenrezept holen will und vor verschlossener Praxistür stehe, weil dem Doc die Zulassung entzogen wurde (gabs ja schon alles)
    Diese Gedankenspiele machen mir Angst und zeigen wiedereinmal mehr, dass Metha/Pola/Subutex eben kein "normales" Medikament ist.
    Würde ein Schmerzarzt plötzlich verunglücken, dann hätte man ja als Schmerzpatient noch paar Tabletten zuhause (viele Substis haben ja nie ihr Medikament zuhause, weil kein TH) und ne Vertretung würde sich sicher einfacher finden lassen.
    Bei Medikamenten wie Insulin gäbe es kaum Probleme, wenn der Arzt plötzlich wegfällt...Aber als Substi steht man dann dumm da...

    Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr solche oder ähnliche Situationen erlebt?

    Grüße Kuller
    Nach oben
    zawinul
    Bronze-User
    Bronze-User


    Anmeldungsdatum: 12.03.2011
    Beiträge: 41

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

    hoffen wir , das irlmaiers thesen , humbug waren . ich war natürlich nicht dabei als irlmaier diese sachen von sich gegeben hatte.aber kuk dir mal die videos an.nach ner heutigen einschätzung auf ntv , bleibt putin nur rückzug oder attacke. möchte keine angst verbreiten.ich werde zum doc gehen , und sagen das ich 1 mnt urlaub mache.bei uns in wien , hat man 1× pro jahr das recht , die substi für max. 1 mnt in den urlaub mit zu bekommen.
    Nach oben
    Kullerbunt
    Gold-User
    Gold-User


    Anmeldungsdatum: 08.05.2012
    Beiträge: 778

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

    naja, dann ists doch gut, dass ich nur noch auf 1,5mg Subu bin. Befände sich Deutschland bald in so einem Krieg wie du ihn beschreibst, meine Substi-Praxis wäre niedergebombt...dann müsste es eben ohne Subu gehen. Cool

    und jetzt schluss mit der Fütterung Twisted Evil
    Nach oben
    Rotterdamned
    Bronze-User
    Bronze-User


    Anmeldungsdatum: 02.06.2014
    Beiträge: 49

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

    Zitat:
    Was wenn ich mir mein Wochenrezept holen will und vor verschlossener Praxistür stehe, weil dem Doc die Zulassung entzogen wurde (gabs ja schon alles)

    Manch einer wird sich noch an Dr. S. aus W*ppert*l erinnern, der war häufiger mal in U-Haft in den 90ern...tja...was machen, wenn man sein Metha/DHC nicht kriegt? Was wohl?
    Später sind die Patienten zu den anderen bekannten Docs der Stadt in so Fällen.
    Es geht immer irgendwie weiter Smile
    Nach oben
    Kawasaki
    Gold-User
    Gold-User


    Anmeldungsdatum: 03.05.2013
    Beiträge: 329

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

    Servus,
    also mal ehrlich über 90% aller, würden in Krisenzeiten versuchen sich wieder am Markt mit Illegalen Drogen zu bedienen, die wenigsten könten doch im Enstfall von jetzt auf gleich aufhören.
    Gruß
    Kawa
    Nach oben
    Gregory
    Gold-User
    Gold-User


    Anmeldungsdatum: 15.03.2010
    Beiträge: 639

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

    Ist aber auf jeden Fall n interessantes Thema. Nicht die Propheten-Sache, sondern der Fakt das wir alle in einer trügerischen Sicherheit leben. Was meint Ihr, das die Leute damals vorm 1.Weltkrieg damit gerechnet haben das die Welt bald in Flammen steht? Nee, dem war nicht so. Damals dachten auch alle, das Kultur und Wirtschaftsbeziehungen das gar nicht zulassen würden.
    Kurz um, wie könnte man als Substitutierter dann überleben? Wenn die Hauptprobleme die Versorgung mit Lebensmitteln und der Schutz vor marodierenden Banden Priorität hätten. Schwach und Entzugskrank wäre das eigene Überleben dann richtig übel. Vielleicht hat ja jemand ein paar Ideen, abgesehen von der Plünderung der Apotheken.. .
    Nach oben
    prinzessin22589
    Gold-User
    Gold-User


    Anmeldungsdatum: 01.01.2013
    Beiträge: 498

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

    Wenn es in der Krise ums überleben geht, dann ist der Entzug eh nicht so schlimm. Da kümmern sich alle um essen und trinken und haben eh keine Gedanken übrig für ihre suchtmittel
    Nach oben
    Sabiote555
    Platin-User
    Platin-User


    Anmeldungsdatum: 14.08.2011
    Beiträge: 1568

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

    Wenn das so waere und in einer Krise wo wir mit Schutz und Nahrung beschäftigt sind den Entzug kaum spüren würden...was würde uns das sagen?
    Kopfsache? Entzug plötzlich leichter zu ertragen da die Menschheit in Lebensgefahr?
    Hieße das, wir sollten 2 Monate nach Äthiopien fahren ( als Selbstversorger...) und da abkicken? Würde das klappen?

    Ich glaube eher das du im Entzug so schwach waerst dass du dich nicht versorgen könntest...oder?

    Was haben die Substis bei Hurrican Kathrina erlebt? Plötzlich ging der Entzug?
    Nach oben
    Kawasaki
    Gold-User
    Gold-User


    Anmeldungsdatum: 03.05.2013
    Beiträge: 329

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

    prinzessin22589 hat Folgendes geschrieben:
    Wenn es in der Krise ums überleben geht, dann ist der Entzug eh nicht so schlimm. Da kümmern sich alle um essen und trinken und haben eh keine Gedanken übrig für ihre suchtmittel


    Servus,
    das ist eine gewagte Aussage, würde ja bedeuten, das alle Süchtigen sich nur mit dem Luxusgedanken( Drogen) beschäftigen).
    Ich denke das ist nicht mal ansatzweise richtig, was glaubst Du durch welche Sch..ße die Menschen jetzt schon gehen und nicht von Ihrer Sucht los kommen.?
    Ich kann mir vorstellen das ein Familienvater mit Kindern über sich hinaus wächst und nach ein paar tagen vielleicht versucht seine Familie durchzubringen.
    Aber das werden vermutlich die wenigsten auf die Beine stellen.
    Gruß
    Kawa
    Nach oben
    Gregory
    Gold-User
    Gold-User


    Anmeldungsdatum: 15.03.2010
    Beiträge: 639

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

    Stimmt, Menschen können in Katastrophenzeiten über sich hinauswachsen. So manch einem wird dies aber nicht gelingen. Wer weiß denn schon genau wie er in solch einer Situation reagieren wird? Was mir in letzter Zeit immer mehr durch den Kopf geht ist, wie unfrei und verletzlich man als Alk, Opi, Benzo - Abhängiger ist. Stark sein, in Situationen in denen man von allen Seiten Druck bekommt, wird für Abhängige immer viel härter sein als hätte man sich rechtzeitig befreit.
    Luxusproblemchen sind jedwede Substanzabhängigkeit auf keinen Fall, schon gar nicht in Zeiten verschärfter Bedingungen.
    Nach oben
    AndNow
    Silber-User
    Silber-User


    Anmeldungsdatum: 04.07.2014
    Beiträge: 219

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

    Zitat :
    " Was mir in letzter Zeit immer mehr durch den Kopf geht ist, wie unfrei und verletzlich man als Alk, Opi, Benzo - Abhängiger ist. Stark sein, in Situationen in denen man von allen Seiten Druck bekommt, wird für Abhängige immer viel härter sein als hätte man sich rechtzeitig befreit. "

    Perfekt auf den Punkt.
    Danke.
    Nach oben
    SAUBERMANN
    Platin-User
    Platin-User


    Anmeldungsdatum: 27.03.2012
    Beiträge: 1356

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

    Kullerbunt hat Folgendes geschrieben:

    Als zB der Hurrikan Katrina Teile von New Orleans verwüstet haben, blieben viele Substituierte unversorgt. Finde den Zeitungsartikel leider nicht mehr im Netz.


    meinst du den: http://www.bluelight.org/vb/archive/index.php/t-221403.html

    das war schon ziemlich beschissen damals.. und das in einem land wie den USA...
    Nach oben
    SAUBERMANN
    Platin-User
    Platin-User


    Anmeldungsdatum: 27.03.2012
    Beiträge: 1356

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

    was würden wir wohl in so einem fall tun?

    nun, im ernstfall würden wir alle wohl mal n kalten entzug machen... bleibt einem ja nix anderes übrig.. es wäre übel und eine quälerei, keine frage.. aber es ist in der regel ja nicht lebensbedrohlich (auch wenn ich die aussagen dahingehend kenne, dass opiatentzüge potenziell lebensbedrohlich werden können).. wer nicht gerade in miesester körperlicher erfassung ist, wird das überleben...

    ich bin mir relativ sicher, dass wir süchtigen die letzten sein werden, an die im falle einer krise gedacht wird...

    problematisch ist ja auch, dass im grunde unsere gesamte "krankengeschichte" nur von einem arzt dokumentiert ist, mit dem wir so gut wie alles abgesprochen haben.. die dosis, die vergabemodalitäten, das substitut, take home ja der nein usw...

    ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man relativ große probleme bekommen wird, wenn unser jeweiliger substiarzt mal ausfallen sollte... was dann?

    selbst kliniken oder vertretungsärzte sind ja i.d.r. nicht darauf vorbereitet, mal eben 100-150 patienten zusätzlich zu versorgen...


    im falle eines notstands (zb. krieg, katastrophenfall etc.) werden vermutlich andere prioritäten gesetzt werden, als süchtigen ihren ersatzstoff auszugeben...

    wenn ein diabetiker aus frankfurt beruflich in münchen ist und sein rezept nicht mit hat, dann geht er vor ort zum arzt oder in die apotheke und bittet um ausgabe des medikaments.. ich kenne sogar fälle, in denen das mittel direkt vom apotheker ausgeben wurde, ohne dass der ein rezept dafür bekommen hätte... das sollte dann zwar nachgereicht werden, aber die ausgabe ging halt auch ohne... sowas ist bei methadon unvorstellbar.

    ich hatte kürzlich den fall, dass ich sonntags zur vergabe mußte und dort mein take home rezept bekommen habe.. da ich direkt montag früh beruflich weg mußte, war ich gezwungen, das rezept am sonntag einzulösen... ich bin dann aus der vergabe raus mit dem rezept, ohne darüber vorher nachzudenken...
    und dann mußte ich erstmal ne apotheke finden, die offen hat. das ist ja in deutschland kein problem. die hatten dort sogar methaddict vorrätig. aber die wollten mir partout nix herausgeben, obwohl ich das originalrezept und meinen ausweis dabei hatte... sie wollten zuerst mit meinem arzt reden oder eine kopie des rezepts per fax bekommen...

    zum glück konnte ich das ganze kurzfristig anders lösen, so dass ich auf diesen saftladen nicht mehr angewiesen war.. und ich hatte auch schon die diskussion von wegen "die apotheken MÜSSEN das herausgeben, wenn man ein rezept hat" usw. mit leuten...

    man bekommt als substituierter ja ohnehin schon den stempel "patient 2. klasse"... und ich denke mal, dass das in krisenzeiten eher schlimmer werden dürfte... so nach dem motto "WIR HABEN DERZEIT DOCH GANZ ANDERE PROBLEME!"
    Nach oben
    Sabiote555
    Platin-User
    Platin-User


    Anmeldungsdatum: 14.08.2011
    Beiträge: 1568

    BeitragVerfasst am: 30. Jul 2014 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

    Danke fuer den Link! Ich habe nicht alles verstanden aber fuer einen "guten " Einblick reicht es...
    Schauderlich...
    Ich gedenke in Krisenzeiten abzudosieren und dann durch den Entzug :-/ Wenn es nichts mehr gibt dann hat man keine Wahl...Mein Arzt fragte auch mal: " Würden Sie es in Ausnahmezuständen schaffen"?

    Was machen die in Afrika, Ukraine, Jerusalem?...
    lg
    Nach oben
    Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
    Neues Thema eröffnen   Dieses Thema ist gesperrt, du kannst keine Beiträge editieren oder beantworten.    Drogen-Forum Foren-Übersicht -> Heroin Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
    Gehe zu Seite 1, 2  Weiter
    Seite 1 von 2
    Gehe zu:  
    Impressum & Rechtliches
    ForenübersichtIndex   SucheSuche   FAQFAQ   LoginLogin