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Carstenkaputt Anfänger
Anmeldungsdatum: 02.08.2014 Beiträge: 1
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Verfasst am: 2. Aug 2014 21:36 Titel: Depressionen, Spielsucht, Alkohol, Sexphantasien |
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Was ist es denn nun und wer kann mir helfen?
Hallo, ich bin 43 Jahre alt, und kriege mein Leben seit 15 Jahren nicht mehr in den Griff. Ich habe vor 15 Jahren die grosse Liebe meines Lebens verloren, weil Sie mich verlassen hat, war ne üble Geschichte für mich, betrogen etc.
Ich habe dann schleichend angefangen meinen Alkoholkunsum zu erhöhen, mit Vollsuff an den Wochenenden. Mein Spielverhalten, was immer schon da war, wurde immer extremer, teilweise in Stunden im Internet blank gezockt.
Hatte aber noch nen guten Job, der mir aber auch keinen Spass mehr gemacht hat. Bin dann Ende 2013 gekündigt worden, wegen Beleidigungen gegenüber meinem Vorgesetzten per Mail. Gucke Pornos, suche im Internet nach Frauen die käuflich sind und SM-Service anbieten wo ich erniedrigt werde.
Bin depressiv.
Habe schon 2 teilstationäre und eine stationäre Behandlung wegen Depressionen hinter mir. Leider wollte man dort nie auf begleitende Süchte eingehen, was dann nicht hilft.
Ich habe eigentlich alles, Alkoholsucht, Spielsucht, Pornosucht und dann halt auch die Depressionen dadurch.
Ist das so unnormal? Gibt es dafür ne Einrichtung die mir helfen kann? |
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Ambivalenzia Silber-User
Anmeldungsdatum: 17.01.2014 Beiträge: 238
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Verfasst am: 3. Aug 2014 12:51 Titel: |
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Hallo Carsten (das "kaputt" lass ich mal weg) und herzlich Willkommen hier im Forum!
Sucht und Depressionen kommen beide schleichend und oft gemeinsam. Was waren das für Behandlungen, die du teil- bzw vollstationär gemacht hast? Denn eigentlich ist es heute bekannt, dass viele Menschen mit Depression und Sucht zu kämpfen haben. Hast du einen guten Psychiater, der dich gut kennt und von deiner Situation weiß? Das wäre in meinen Augen wichtig. Denn bei Depressionen kann eine gute Therapie oft erst helfen, wenn die Symptome durch Medikamente gelindert wurden. Ist sicher nicht so klasse, aber oft nötig.
Ich kann nicht einschätzen, was bei dir zuerst da war. Suchtgefahr oder Tendenz zu Depression. Aber beides sollte gut und auch ruhig gemeinsam behandelt werden. Ich stimme dir zu, dass eine Behandlung gegen Depression nicht wirklich erfolgreich ist, wenn die Sucht komplett ausgeblendet wird. Und es gibt Einrichtungen, die durchaus beides behandeln. Aber es gibt auch Einrichtungen, denen das völlig egal ist, ob du ein zusätzliches Suchtproblem hast. Z.B. Schön-Kliniken Bad Bramstedt. Die behandeln dort Sucht nicht mit. Wer hat dich damals dort angemeldet? Lief das über eine ärztliche Einweisung oder über Antrag beim Rentenversicherungsträger? Am besten wäre es, wenn du darüber mit einem Psychiater sprichst. Es gibt definitiv Einrichtungen, die beides behandeln.
Liebe Grüße,
Ambivalenzia |
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